Entwurfsverfasser: Angelika Thurau

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Einwohnungsgebäude als eingeschossiges Gartenhofhaus in HEBEL
Porenbeton-Bausystem
Entwurfsverfasserin: AngelikaThurau
Perspektive
Lageplan
Grundriß Erdgeschoß
Alternative / Hausschutzraum
Gebäudeschnitte
Ansichten
Erläuterungsbericht
1.
2.
3.
4.
5.
Wahl des Gebäudetyps
Organisation des Hauses
Beschreibung des Hauses
Alternative /Hausschutzraum
Konstruktion
1. Wahl des Gebäudetyps
Nach den ersten Überlegungen zu diesem Entwurf (Organigramm: Siehe Skizzen) entschloß
ich mich zum Entwurf eines 1-geschossigen Gartenhofhauses.
2. Organisation des Hauses
Funktionsgruppen:
2.1 Repräsentativer (öffentl.) Bereich
2.2 Familiärer (halböffentl.) Bereich
2.3 Schlafbereich (Privat)
2.4 Funktionell wichtige Räume
Es gehören zu
2.1 Windfang, Wohnraum, Diele, Garderobe, Dusche/WC
2.2 Allraum mit Hauptessplatz, Küche mit Essplatz, Hausarbeitsraum
2.3 Kinderzimmer, Elternzimmer, dazugeordnet Sanitäranlagen
2.4 Mehrzweckabstellraum, Gartengeräteraum, Abstellräume, Müllplatz, Hausanschlußplatz.
Hausschutzraum
Aus diesen Funktionsgruppen heraus ergab sich unter Berücksichtigung der Himmelsrichtung
das Grundkonzept für das Gartenhofhaus. Erst nachdem dieses Grundkonzept entworfen war,
wurde die Bauweise aus HEBEL-Wandtafeln in 60 cm-Raster berücksichtigt. (Siehe 5.
Konstruktion)
3. Beschreibung des Hauses
Das Haus besitzt zwei Eingänge:
Nebeneingang durch den Mehrzweckabstellraum; in erster Linie gedacht als Schmutzschleuse
für die Kinder, die nach dem Abstellen div. Spielzeuge, Fahrräder usw. von dort die Diele mit
Garderobe betreten und Dusche/WC benutzen können, bevor ´sie die eigentlichen
Aufenthaltsräume betreten.
Der Nebeneingang stellt gleichzeitig eine offene Verbindung zum Garten her, so das nicht der
Weg über die Aufenthaltsräume (Wohnraum/Allraum) genommen werden muß.
Um seine untergeordnete Wohnfunktion zu dokumentieren, wurde für diesen Teil des Hauses
eine andere Bauweise (Holz-Skelett) gewählt.
Betritt man das Haus durch den Haupteingang ist die Hauptblickrichtung auf den Wohnraum
gerichtet, so dass sich Besucher leicht orientieren könne. Garderobe, Dusche/WC sind so
platziert, dass sie von beiden Eingängen aus zu benutzen sind.
Der familiäre Bereich des Hauses gliedert sich rechts der Diele an: Erster Blickfang ist der
gemütliche Kachelofen, der den Allraum von der Küche optisch trennt aber gleichzeitig auch
miteinander verbindet, da er von beiden Seiten benutzbar ist.
Der Allraum, größter Raum, innerhalb des gesamten Hauses, ist der „Dreh- und Angelpunkt“
für die Familie. Hier ist der Treffpunkt für alle Familienmitglieder. Hier haben sie die
Möglichkeit zu gemeinsamen Aktivitäten.
Von der Küche aus hat man sowohl einen Blick auf den Fuß-Rad-Weg wie auch in den
Garten. Dieses ist besonders wichtig zur Beaufsichtigung der Kinder während der
Küchenarbeit.
Der Hausarbeitsraum schließt sich aus praktischen Gründen (gleichzeitiges Ausführen von
verschiedenen Hausarbeiten) direkt der Küche an.
Der Abstellraum war ursprünglich als Treppenraum zum Kellergeschoss gedacht. Das KG ist
jedoch im Laufe der Entwurfsentwicklung entfallen. Jetzt kann der Abstellraum in erster Linie
als Hobby- und Bastelraum und (oder) als Aufbewahrungsort für Spielzeug in Verbindung mit
dem Allraum genutzt werden.
Der private Bereich des Hauses ist vom Allraum aus zugänglich. Damit erhält jedes
Familienmitglied die Möglichkeit sich von der Gemeinschaft in einen eigenen Bereich
zurückzuziehen. Die Räume der Kinder sind durch eine Schrankwand von einander getrennt
und dadurch auch zu einem großen Raum umwandelbar. Diese orientieren sich in Richtung
Garten (das hintere Kinderzimmer ist durch seine Süd-West Ausrichtung ein ruhigeres
Zimmer) und besitzen, wie auch der Wohnraum und Allraum, eine direkte und damit
intensive Verbindung zum Garten.
Der private Bereich der Eltern beginnt mit einem Vorflur, von dem aus Bad und
Schlafzimmer erreichbar sind. Diese kleine Einheit könnte zu einem späteren Zeitpunkt, der
wenig Aufwand und separaten Zugang von der Frontseite her, vermietet werden.
4. Alternative / Hausschutzraum
In der Alternative ist die Vermietung nur bedingt möglich, da das Kinderzimmer
flächenmäßig nicht so attraktiv ist.
Vorteil:
Ruhigere Lage, bessere Abschirmung (z.B. Kleinkind) bei z.B. abendlichen Geräuschen aus
dem Garten.
Nachteil:
Himmelsrichtung Nord-Ost, kein direkter Gartenzugang.
Durch das entfallen des Kellergeschosses musste für den Hausschutzraum, der unterirdisch
liegt, ein separater Zugang geschaffen werden, der sich im Geräte-Abstellraum befindet. Der
Hausschutzraum ist nach den Grundsätzen des BtG entworfen worden und für den Aufenthalt
von maximal 8 Personen geeignet.
5. Konstruktion
Die Organisation des Hauses spiegelt sich auch in der Konstruktion wider: Die einzelnen
Bereiche sind durch die tragenden Wände definiert, dadurch ergibt sich eine
Schottenbauweise. Wichtig hierbei ist die Queraussteifung der Schotten und deren
Verbindung durch einen Ringanker. Die Schwierigkeit bestand hierbei die geforderten
Raumgrößen und die Lage der Räume zueinander mit den Anforderungen der Statik zu
koordinieren, zumal nicht alle Räume (beim Wohnzimmer, Allraum, Kinderzimmer und
Elternzimmer bleiben aus innenarchitektonischen Gestaltungsgründen die Dachschrägen
sichtbar) durch eine horizontale Scheibe zusätzlich ausgesteift sind.
Als Dachform wurde ein Steildach (~ 15°) gewählt, das die Schottenbauweise nachzeichnet:
Alle Firste und Traufen verlaufen in Richtung der Schotten. Bei der Wahl der Dachhaut
wurde den aktuellen Bestrebungen nach ökologischem Bauen Rechnung getragen und deshalb
eine Dachbegrünung gewählt.
Vergleichende Analyse, Blatt 1
Vergleichende Analyse, Blatt 2
Vergleichende Analyse, Blatt 3
Vergleichende Analyse, Blatt 4
Organigramm – Versuch, 21.11.1985
Entwurfsskizzen
BERECHNUNG der GRUNDFLÄCHEN und RAUMINHALTE
nach DIN 277
1.2 Fläche des Baugrundstücks (FBG)
18.35 m x 26.20 m = 480.77 qm
1.3 Bebaute Fläche (BF)
A
B
C
D
18.32 m x 16.24 m
2.80 m x 1.00 m
10.45 x 5.75 m
2.58 x 1.72 m
10.70 m x 0.60 m
= 297.52 qm
=
2.80 qm
= 60.26 qm
=
4.44 qm
=
6.42 qm
223.60 qm
1.4 unbebaute Fläche (UBF)*
480.77 qm – 223.60qm = 257.17 qm

Siehe Schema. Skizze 1
Schema-Skizze 1
1.5 Brutto –Grundrißfläche (BGF)*nach 1.51 a)
A 2.58 m x 8.77 m
A 2.80 m x 4.75 m
B1 4.75 m x 9.89 m
B2 3.01 qm
C 5.95 m x 9.89 m
D 5.04 m x 16.24 mm
=
=
=
=
=
=
22.63 qm
13.30 qm
(46.98 qm)
43.97 qm
58.85 qm
81.85 qm
220.60 qm
nach 1.51. b)
B2 2.51 m x 1.20 m
= 3.01 qm
223.61 qm
BGF Hausschutzraum
5.00 m x 3.80 m = 19.00 qm
1.50 m x 1.30 m = 1.95 qm
20.95 qm
* Siehe Schema-Skizze 2
Schema-Skizze 2
1.6 Netto –Grundrißfläche (NGF)*
1.
2.
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8.
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10.
11.
12
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
2.36 m x 8.53 m
2.36 x 4.55 m
4.47 m x 3.57 m
1.77 m x 2.22 m
2.52 m x 2.22 m
1.78 m x 3.56 m
Kamin 0.49 m x 0.61 m
1.76 m x 1.96 m
2.52 m x 1.97 m
1.16 m x 1.16 m
060 m x 1.01 m
2.51 m x 1.20 m
5.67 m x 4.18 m
1.92 m x 178 m
3.56 m x 3.34 m
1.97 m x 3.17 m
3.27 m x 1.83 m
+ 4.47 m x 2.73 m
1.17 m x 1.77 m
1.96 m x 176 m
4.47 m x 1.67m
+ 1.02 m x 4.91 m
1.92 m x 2.22 m
2.36 m x 2.21 m
4.47 m x 3.77 m
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
20.13 qm
10.74 qm
15.96 qm
3.93 qm
5.59 qm
=
=
=
21.50 qm
2.07 qm
3.45 qm
=
=
=
=
12.48 qm
4.26 qm
5.22 qm
16.85 qm
186.93 qm
* Siehe Schema-Skizze 3
1.7 Konstruktionsfläche (KF)
BGF – NGF = KF
22.3.61 qm – 186.93 qm = 36.68 qm
6.05 qm
3.45 qm
4.96 qm
1.35 qm
0.61 qm
3.01 qm
23.73 qm
3.43 qm
11.92 qm
6.24 qm
Schema-Skizze 3
2.2 Brutto-Rauminhalt (BRI)*
Brutto-Grundrißfläche
in qm
A1 22.63 x
A2 13.30
x
B1 46.98
x
Höhe*
in m
2.50 + 3.25
2
2.50 + 3.30
2
3.25 + 4.50
2
B2
C 58.85 x
D 81.85 x
B2 3.01 x 2.3. BRI
4.85 + 3.30
2
4.55 + 3.25
2
3.80 + 4.50
2
Rauminhalt
in cbm
= 65.06
= 38.57
= 182.05
12.49
169.56
= 2.39.81
= 319.22
832.22 cbm
= 12.49
8.44.71 cbm
Brutto-Rauminhalt Hauschutzraum
20.95 qm x
* Siehe Schema-Schnitt
Schema-Schnitt
2.90 m
= 60.76 cbm
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