Lesen Sie den kompletten Artikel als PDF

Werbung
besser bauen
Repräsentative Giebelformen
Traditionelle Friesen- oder Kapitänsgiebel sind nach wie vor beliebt
Viele schöne Details, die an neuen Massivhäusern zur
Geltung kommen, sind wieder entdeckte Traditionsformen.
So mancher Bauherr legt Wert auf optische Raffinessen
und berücksichtigen Verzierungen im Mauerwerk
und zusätzliche Giebel bei der Gestaltung seines Hauses.
B
Fotos: marketing-jit.de
Der Klassiker zwischen Nord- und
Ostsee: ein verklinkertes Einfamilienhaus mit Friesengiebel
Verzierungen an der Giebelseite geben dem Gebäude eine
individuelle Note
eliebt sind der typische Friesengiebel und der sogenannte Kapitänsgiebel an der Längsseite des
Hauses. Neben einer geschmackvollen und symmetrischen Außenansicht bieten diese Bauformen viel
Licht und Platz im Dielenbereich
und im Treppenhaus. Außerdem
schaffen sie über dem Hauseingang
eine gemütliche Galerie.
Auch an der tatsächlichen Giebelseite sind besondere Blickpunkte
möglich. Beim Eulengiebel zum
Beispiel wird an der senkrechten
Fläche in der Spitze des Krüppelwalmdachs ein kleines Fenster eingesetzt. So ergibt sich ein
hübscher Ausguck aus dem Dachstudio.
Mit dem Giebel des Hauses zu repräsentieren, hat eine lange Tradition.
So legte man bereits im Städtebau
des späten Mittelalters auf diesen
Hausteil besonderen Wert. Wer
innerhalb der sicheren Stadtmauern wohnen wollte, hatte oft nur
ein schmales Grundstück, so dass
tatsächlich nur die Schmalseite des
Hauses zur Straße hin sichtbar war.
Seinen Reichtum oder seine Gesinnung zeigte man, in dem man die
Fassade mit vielen Verzierungen
gestalten ließ und mancher Giebel
wurde höher gemauert als es aus
statischen Gründen notwendig gewesen wäre. Das Ergebnis: Das Haus
erschien größer und sein Besitzer
wohlhabender als es vielleicht der
Tatsache entsprach.
In ländlichen Regionen dienten
zusätzliche Giebel an der Längsseite des Hauses zum einen der
Erweiterung der Wohnfläche, zum
anderen machten sie es aber auch
erst möglich, Fenster im Dachgeschoss unterzubringen und somit
das obere Geschoss als Wohnfläche nutzbar zu machen. Sehr
verständlich, denn Dachflächenfenster waren zu jener Zeit noch
nicht erfunden und wurden durch
Gauben und vor allem durch den
Giebel am Haus ersetzt.
Der Reiz einer Architektur, die an
Bauwerke vergangener Zeiten
erinnert, feiert heute eine neue
Renaissance. Das komfortable
Massivhaus mit traditionellem
Charme liegt bei vielen Bauherren
im Trend.
Informationen zu den vielfältigen
Möglichkeiten und weitere Infos
Ein Kapitänsgiebel auf der Rückseite
des Hauses bringt mehr Licht und Platz
ins Dachgeschoss
zum Thema Hausbau gibt es unter
der kostenfreien Rufnummer 0800/
6022206 oder im Internet unter
www.eco-haus.de.
Beim sogenannten Eulengiebel ist
in der Spitze des Krüppelwalmdachs
ein kleines Fenster eingesetzt
das eigene haus
9
Herunterladen