Technische Universität Dortmund Fakultät für Mathematik Prof. Dr. Detlev Hoffmann Marco Sobiech/ Nico Lorenz Wintersemester 16/17 Lineare Algebra I 10.11.2016 Test 1 Minitest 1 - Lösung Lösung zu Aufgabe 1.1: (Version A) Wir schreiben schlicht aber ungenau n für [n]7 . x f (x) -20 2 -6 2 -3 5 0 0 4 5 12 4 Die Abbildung ist nicht injektiv wegen f (−20) = 2 = f (−6) und nicht surjektiv, da 1 ∈ Z/7Z kein Urbild unter f hat. (Version B) Wir schreiben schlicht aber ungenau n für [n]7 . x f (x) -19 6 -5 6 -4 3 0 0 3 3 11 4 Die Abbildung ist nicht injektiv wegen f (−19) = 5 = f (−5) und nicht surjektiv, da 1 ∈ Z/7Z kein Urbild unter f hat. (Version C) Wir schreiben schlicht aber ungenau n für [n]7 . x f (x) -22 5 -8 5 -5 3 0 0 2 3 17 2 Die Abbildung ist nicht injektiv wegen f (−22) = 0 = f (−8) und nicht surjektiv, da 1 ∈ Z/7Z kein Urbild unter f hat. Lösung zu Aufgabe 1.2: (Version A) Es gilt [2]5 ⊙ [4]5 ⊕ [4]5 = [2 ⋅ 4 + 4]5 = [12]5 = [2]5 . Also ist x = [4]5 eine Lösung. (Version B) Es gilt [3]5 ⊙ [3]5 ⊕ [3]5 = [3 ⋅ 3 + 3]5 = [12]5 = [2]5 . Also ist x = [3]5 eine Lösung. (Version C) Es gilt [4]5 ⊙ [3]5 ⊕ [4]5 = [4 ⋅ 3 + 4]5 = [16]5 = [1]5 . Also ist x = [3]5 eine Lösung. Lösung zu Aufgabe 1.3: (Version A) Anhand der Definition des kleinsten gemeinsamen Vielfachen und den darauffolgenden Bemerkungen im Skript sieht man, dass (a, b) ∈ R genau dann gilt, wenn b ∣ a gilt. Die Relation ist reflexiv, da für alle a ∈ N offensichtlich kgV(a, a) = a gilt. Die Relation ist nicht symmetrisch, da wegen kgV(1, 2) = 1 sicher (1, 2) ∈ R gilt, aber (2, 1) ∉ R wegen kgV(2, 1) = 1 ≠ 2. Die Relation ist transitiv, denn sind a, b, c ∈ N so, dass (a, b), (b, c) ∈ R gelten, d.h. man hat kgV(a, b) = a und kgV(b, c) = b, so gibt es k, l ∈ N mit a = b ⋅ k und b = c ⋅ l. Dann gilt a = c ⋅ (kl), d.h. a erfüllt die Bedingung (i) aus der Definition des kleinsten gemeinsamen Vielfachen. Die Bedingung (ii) aus der Definition ist dann ebenfalls trivialerweise erfüllt. (Version B) Für A, B ∈ P(M ) gilt zunächst. A∆B = M ⇐⇒ (A ∖ B) ∪ (B ∖ A) = M ⇐⇒ B = M ∖ A. 1 Die Relation ist nicht reflexiv, da für ∅ ∈ P(M ) gilt ∅∆∅ = ∅ ≠ M (dies gilt sogar allgemeiner für alle A ∈ P(M )). Die Relation ist symmetrisch, denn wegen der Kommutativität der symmetrischen Differenz gilt für A, B ∈ P(M ) mit (A, B) ∈ R, also A∆B = M auch B∆A = M und damit (B, A) ∈ M . Die Relation ist nicht transitiv, denn für A, B, C ∈ P(M ) mit (A, B) ∈ R und (B, C) ∈ R gelten dann nach obiger Bemerkung B = M ∖ A und C = M ∖ A. Daraus folgt C = M ∖ (M ∖ A) = A. Dann folgt nach Obigem jedoch A∆C = A∆A = ∅ ≠ M , also (A, C) ∉ R. (Version C) Offensichtlich gilt für beliebige a, b, c, d ∈ N ((a, b), (c, d)) ∈ R ⇐⇒ ab = dc ∈ Q+ . Die Relation ist reflexiv, da für alle a, b ∈ N wegen der Kommutativität der Multiplikation ab = ba und damit ((a, b), (a, b)) ∈ R gilt. Die Relation ist symmetrisch, denn für beliebige a, b, c, d ∈ N mit ((a, b), (c, d)) ∈ R, also ad = bc gilt, da die Gleichheit eine symmetrische Relation ist und die Multiplikation kommutativ, auch cb = da und damit ((c, d), (a, b)) ∈ R. Die Relation ist transitiv, denn sind a, b, c, d, e, f ∈ N gegeben mit ((a, b), (c, d)), ((c, d), (e, f )) ∈ R, so gilt af = bc de ⋅ = be, d c also ((a, b), (e, f )) ∈ R. 2