Microsoft System Center Virtual Machine Manager Ein allgemeiner Überblick Microsoft Corporation Veröffentlicht: April 2007 Die Servervirtualisierung verspricht eine Revolution im Bereich der Bereitstellung und Verwaltung von Servern zu werden. Die Microsoft® System Center-Produktfamilie ist eine umfassende Lösung, die für die Verwaltung von Microsoft Windows Server®-Betriebssystemen in virtuellen Rechenzentren optimiert wurde. Mit System Center Virtual Machine Manager wird die zentralisierte Administration einer Infrastruktur von virtuellen Maschinen möglich. Neue virtuelle Maschinen können schnell durch Administratoren und autorisierte Benutzer bereitgestellt werden. Die Auslastung der physischen Server wird außerdem besser verteilt. 1 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................................................................................................... i Einleitung .........................................................................................................................................................................................................1 Überblick zur Virtualisierung .............................................................................................................................................................1 Probleme der Virtualisierung ............................................................................................................................................................1 Microsoft System Center Virtual Machine Manager ...............................................................................................................1 Architektur von Virtual Machine Manager ........................................................................................................................................2 Komponenten ..........................................................................................................................................................................................2 Virtual Machine Manager Server ...............................................................................................................................................3 Administrationskonsole .................................................................................................................................................................3 Windows PowerShell-Kommandozeilenschnittstelle ........................................................................................................3 Self-Service Web Portal .................................................................................................................................................................4 Microsoft SQL Server-Datenbank .............................................................................................................................................4 Host für virtuelle Maschinen .......................................................................................................................................................4 Virtual Machine Manager-Bibliothekserver ..........................................................................................................................5 Topologien ................................................................................................................................................................................................5 Einzelserver .........................................................................................................................................................................................5 Unternehmenstopologie ...............................................................................................................................................................6 Verteilte Topologie..........................................................................................................................................................................6 Die wichtigsten Szenarien .........................................................................................................................................................................7 Konsolidierung ........................................................................................................................................................................................7 Festlegen der Konsolidierungskandidaten ............................................................................................................................7 Umwandlung von physischen in virtuelle Maschinen (P2V) ..........................................................................................7 Intelligente Platzierung .................................................................................................................................................................7 Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen ........................................................................................................................9 Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen durch den Administrator ........................................................... 10 Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen über Delegierungen .................................................................... 11 Zusammenfassung .................................................................................................................................................................................... 12 Zusätzliche Informationen ..................................................................................................................................................................... 13 i SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Einleitung IT-Umgebungen in Unternehmen werden immer komplexer. Die Administratoren stehen unter ständigem Druck, die Kosten zu senken und den Betrieb effizienter zu machen. Rechenzentren erreichen durch die immer größeren Anforderungen an die IT immer schneller ihre Auslastungsgrenze. Die Anschaffung jedes neuen Servers steigert die Anlage- und Betriebskosten, sowie Kosten für Kühllösungen und Stromversorgung. Gleichzeitig sind viele Server nicht voll ausgelastet. Tatsächlich sind die meisten Server im Schnitt nur zu fünf Prozent ausgelastet. Die Bereitstellung einer neuen Maschine ist ein zeitaufwendiger Prozess, der über Tage oder gar Monate andauern kann. Für IT-Experten ist es daher schwer, mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten. Zusätzlich kann die Verwaltung der Server sehr zeitintensiv sein. Auch der Aufbau und die Betreuung von Test- und Entwicklungsumgebungen erfordern viel Aufwand. Die Virtualisierungstechnologie hat viel Potenzial, die Kosten der IT zu senken. Viele IT-Organisationen sehen die Virtualisierung als eine Technologie, mit der sie die Auslastung der Server verbessern und ein flexibleres und anpassungsfähigeres Rechenzentrum umsetzen können. Überblick zur Virtualisierung Traditionell sind Anwendungen stark mit den physischen Servern, auf denen sie ausgeführt werden, verknüpft. Die Virtualisierung implementiert jedoch eine Abstraktionsschicht zwischen physischer Hardware und Software. Administratoren können so mehrere virtuelle Maschinen auf einem einzelnen physischen Server ausführen. Dies führt zu einer Menge von Vorteilen: Bessere Auslastung – Server, die virtuelle Maschinen ausführen, können eine Auslastung von 60 Prozent oder mehr erreichen – abhängig von den Anforderungen an die Verfügbarkeit für die ausgeführten Serveranwendungen. Weniger Energiebedarf, Platzanforderungen und Kühlungsaufwand – der Betrieb von Rechenzentren ist mit mehr Anwendungen auf weniger physischen Maschinen deutlich effizienter. Schnellere Reaktion auf geschäftliche Anforderungen – statt physische Maschinen manuell neu einrichten zu müssen, können Administratoren und autorisierte Benutzer sehr einfach neue virtuelle Maschinen bereitstellen. Probleme der Virtualisierung Zwar bietet die Virtualisierungstechnologie eindeutige Vorteile, es gibt jedoch auch ein paar Probleme, die nur in virtuellen Rechenzentren auftreten. Bevor ein Virtualisierungsprojekt angegangen wird, muss sich ein IT-Team mit den folgenden Fragestellungen befassen: Wie wird die Verwaltung der virtuellen Maschinen mit den anderen Verwaltungslösungen im Rechenzentrum integriert? Wie kann sichergestellt werden, dass die bestehenden Investitionen in Microsoft® Windows ServerTechnologien weiter genutzt werden? Wie kann eine effiziente und einheitliche Verwaltung sowohl der virtuellen als auch physischen Komponenten sichergestellt werden? Wie können die Betriebsrisiken in einer neuen virtuellen Umgebung reduziert werden? Microsoft System Center Virtual Machine Manager Microsoft® System Center — die Familie von Produkten zur Systemverwaltung — ist eine umfassende Lösung für die Optimierung der Verwaltung von Microsoft Windows Server-Betriebssystemen in virtuellen Rechenzentren. System Center Virtual Machine Manager ermöglicht eine einfache und umfassende Konsolidierung von physischen Servern in einer virtuellen Infrastruktur und sorgt so für eine bessere Gesamtauslastung der 1 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER physischen Server. System Center Virtual Machine Manager sorgt außerdem dafür, dass neue virtuelle Maschinen schneller bereitgestellt werden können. System Center Data Protection Manager 2007 sorgt für eine permanente Sicherung virtueller und physischer Maschinen. System Center Operations Manager 2007 ist eine hoch entwickelte Lösung für eine einheitliche Statusüberwachung von physischen und virtuellen Maschinen. System Center Configuration Manager ist eine umfassende Lösung für die Änderungs- und Konfigurationsverwaltung. Zusammen stellen die Produkte der System Center-Familie die beste Lösung für die Administration von physischen und virtuellen Servern dar. In diesem Whitepaper finden Sie eine allgemeine Übersicht zur Virtual Machine Manager-Technologie. Sie erfahren, wie Virtual Machine Manager für die Konsolidierung von bestehenden Maschinen und die Verwaltung von virtuellen Umgebungen genutzt werden kann. Architektur von Virtual Machine Manager Virtual Machine Manager (VMM) ist eine Verwaltungslösung für virtuelle Rechenzentren in Unternehmen, mit der die bestehenden Fertigkeiten und Investitionen in Bezug auf die Microsoft Windows Server®Technologie genutzt werden. Komponenten In Abbildung 1 sehen Sie, aus welchen Elementen sich die Architektur von Virtual Machine Manager zusammensetzt. Windows™ PowerShell Administrationskonsole Delegierungsoberfläche Zentralisierte Bibliothek Abbildung 1 – Die Architektur von Virtual Machine Manager 2 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Virtual Machine Manager Server Der Virtual Machine Manager Server stellt die Kernanwendung dar, die mit den Hosts der virtuellen Maschinen kommuniziert und alle Informationen in einer SQL 2005-Datenbank speichert. Der VMM-Server wird entweder unter der 64-Bit- oder 32-Bit-Version von Windows Server 2003 R2 ausgeführt. Er kann hunderte von Hosts mit tausenden von virtuellen Maschinen gleichzeitig verwalten. Die SQL-Datenbank kann entweder unter Microsoft SQL Server™ 2005 Express oder Microsoft SQL Server 2005 Enterprise Edition gehostet werden. Der Zugriff auf den VMM-Server kann über die VMM-Administrationskonsole, über Windows PowerShell™ oder über das Delegierungsportal stattfinden. Administrationskonsole Über die Benutzeroberfläche kann der Administrator Umgebungen mit hunderten von virtuellen Maschinen verwalten. Sie baut auf der bekannten Benutzeroberfläche von Operations Manager 2007 auf. Der Administrator ist somit schnell in der Lage, mit der Konsole umzugehen. In Abbildung 2 sehen Sie die wichtigsten Features der Administrationskonsole. Genau wie bei System Center Operations Manager 2007 ist die VMM-Konsole für die Verwaltung von großen Umgebungen entworfen worden. Sie bietet Möglichkeiten zur Sortierung und Kategorisierung, zum Suchen sowie entsprechende Navigationsfeatures. Die Administrationskonsole baut auf einer Windows PowerShell-Kommandozeilenschnittstelle auf. Jede Aktion aus der Konsole kann auch über Windows PowerShell durchgeführt werden. In jedem Assistenten können Sie sich die entsprechenden Kommandozeilenbefehle anzeigen lassen. Außerdem arbeitet die Konsole nahtlos mit System Center Operations Manager 2007 zusammen und stellt so Informationen zu physischen und zu den virtuellen Umgebungen bereit. Durch die Möglichkeit, Beziehungen zwischen virtuellen und physischen Komponenten zu definieren, haben die Administratoren effizientere Planungsmöglichkeiten. Hostgruppe n VMAnsichten Kontextbezogene Aktionen Zentrale Bibliothek LiveVorschau Abbildung 2: Die VMM-Administrationskonsole Windows PowerShell-Kommandozeilenschnittstelle Die neue Windows PowerShell-Schnittstelle und die Skriptsprache unterstützen Administratoren bei der einfacheren Arbeit mit Systemen und einer besseren Automatisierung. Windows PowerShell stellt bereits standardmäßig mehr als 130 Kommandozeilentools bereit. Die durchgehende Gestaltung dieser Utilities und deren einheitliche Syntax machen es einfach, den Umgang mit ihnen zu erlernen. Sie können außerdem auch in der bestehenden IT-Infrastruktur eingesetzt werden und sind so doppelt wertvoll. Jede Aktion unter VMM 3 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER ist direkt einem Windows PowerShell-Cmdlet zugeordnet. Kommandozeilenbefehle sind somit sehr einfach auszuführen. Self-Service Web Portal Zusätzlich können vom Administrator festgelegte Endbenutzer über ein Webportal auf VMM zugreifen und selbst aktiv werden. In Abbildung 3 sehen Sie dieses Portal. Es ermöglicht zum Beispiel Benutzern in Testund Entwicklungsumgebungen die schnelle und einfachere Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen (entsprechend der vom Administrator konfigurierten Vorgaben). Abbildung 3: Das VMM-Delegierungsportal Microsoft SQL Server-Datenbank Virtual Machine Manager speichert Daten zur Leistung und Konfiguration, Einstellungen für virtuelle Maschinen und andere Metadaten in einer lokalen SQL Server 2005-Datenbank. Für die Erstellung von Berichten nutzt VMM die SQL Server 2005 Reporting Services über Operations Manager. In größeren Organisationen kann VMM außerdem so konfiguriert werden, dass eine geclusterte Remotedatenbank genutzt wird (zum Beispiel ein SAN- oder NAS-System). Host für virtuelle Maschinen VMM verwaltet Hosts für virtuelle Maschinen. Hosts sind physische Server, die Virtual Server 2005 R2 und den Virtual Machine Manager-Agenten ausführen. Virtual Server 2005 R2 ist die ServerVirtualisierungstechnologie für die Windows Server System-Plattform. Sie kann unter den meisten x86basierten Betriebssystemen in einer Gastumgebung ausgeführt werden. Die Kommunikation zwischen dem Softwareagenten und dem Virtual Machine Manager-Engine-Server ist verschlüsselt und konfiguriert (über das WS-MAN-Protokoll - Web Services for Management). Die Hosts für die virtuellen Server können unter Windows Server Code Name „Longhorn” ausgeführt werden. 4 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Virtual Machine Manager-Bibliothekserver Das virtuelle Rechenzentrum benötigt eine Möglichkeit, große Imagedateien für die virtuellen Maschinen zu speichern und zu verwalten (sie werden als „virtuelle Festplatten" oder auch VHD-Dateien bezeichnet). System Center Virtual Machine Manager stellt eine vollständige Bibliothek bereit, mit der schnell neue virtuelle Maschinen erstellt werden können. Die Bibliothek organisiert alle Komponenten des virtuellen Rechenzentrums über eine einzige Benutzeroberfläche: Speicherung von virtuellen Maschinen Virtuelle Festplatten CD/DVD-Images (ISO-Dateien) Skripte für die Anpassung von bereitgestellten VMs Hardwarekonfigurationen Vorlagen Bei geografisch verteilten Organisationen ist durch verteilte VMM-Bibliotheksserver eine schnelle Übertragung von virtuellen Maschinen auf Hosts in der gesamten Umgebung möglich. Topologien Virtual Machine Manager kann in den verschiedensten virtuellen Umgebungen eingesetzt werden – von einem einzelnen Rechenzeitrum bis hin zu verteilen Unternehmensumgebungen. Einzelserver In Einzelumgebungen wird VMM auf der gleichen physischen Hardware ausgeführt wie die virtuellen Maschinen. Diese Konfiguration eignet sicht ideal für kleine Entwicklungsteams, in denen schnell virtuelle Maschinen für Testzwecke erforderlich sind. Eine lokale SQL Server-Datenbank speichert in diesem Fall die Bibliotheksdateien der Hosts. Einzelserver Windows™ PowerShell Administrationskonsole Delegierungsoberfläche Zentrale Bibliothek Abbildung 4: Topologie mit nur einem Server 5 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Unternehmenstopologie In Standardumgebungen überwacht und steuert VMM virtuelle Maschinen auf verschiedenen Servern. In diesen Umgebungen gibt es höchstwahrscheinlich noch weitere System Center-Produkte (zum Beispiel System Center Data Protection Manager, System Center Configuration Manager und System Center Operations Manager). Windows PowerShell Administrationskonsole Webbasiertes Delegierungsportal Bibliotheksserver VM-Hosts Abbildung 5: Unternehmenstopologie Verteilte Topologie Virtual Machine Manager ist auch für sehr große Umgebungen geeignet. Es ist möglich, tausende von virtuellen Maschinen zu verwalten, die über verschiedene Netzwerke verteilt sind. Virtual Machine Manager unterstützt außerdem Hosts in einem Perimeternetzwerk (DMZ – demilitarisierte Zone) und geclusterte Remotedatenbanken. Abbildung 6: Verteilte Topologie mit Remoteservern 6 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Die wichtigsten Szenarien Virtual Machine Manager wurde so entworfen, dass Administratoren besser in der Lage sind, virtuelle Rechenzentren zu planen, bereitzustellen, zu pflegen und zu optimieren. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Virtual Machine Manager Sie bei der Arbeit mit virtuellen Maschinen und der Konsolidierung von physischen Umgebungen unterstützen kann. Konsolidierung Durch die Konsolidierung der physischen Server kann eine Organisation zwei wichtige Vorteile realisieren: Kosteneinsparungen und eine bessere Ressourcennutzung. Bei der Konsolidierung können Sie sich entweder für einen inkrementellen oder umfassenden Ansatz entscheiden. Beim konservativen inkrementellen Ansatz wird die virtuelle Infrastruktur neu eingerichtet. Alte Anwendungen verbleiben jedoch weiterhin auf den physischen Servern. Ein offensiverer Ansatz wird bei Konsolidierungsprojekten verwendet. Hier legt die IT fest, welche Anwendungen für eine Virtualisierung geeignet sind, und migriert diese in virtuelle Umgebungen. Festlegen der Konsolidierungskandidaten Egal, ob Sie sich für einen inkrementellen oder einen vollständigen Ansatz entscheiden – VMM stellt Ihnen auf jeden Fall die Tools bereit, die Sie benötigen. Der erste Schritt in der Migration eines physischen Rechenzentrums ist zum Beispiel das Festlegen der für eine Konsolidierung geeigneten Anwendungen. Virtual Machine Manager unterstützt Administratoren dabei mit Analysen bisheriger Leistungsdaten aus der Microsoft System Center Operations Manager-Datenbank. Der Virtual Machine ManagerKonsolidierungsbericht stellt Ihnen eine Zusammenfassung aller Anwendungen zur Verfügung. Mit dieser Ansicht können Sie dann dafür sorgen, dass für alle Anwendungen die entsprechenden Ressourcen verfügbar sind. P2V Umwandlung von physischen in virtuelle Maschinen P2V ist eines der wichtigsten Features von (P2V) System Center Virtual Machine Manager (VMM). Nachdem die am wenigsten ausgelasteten Server VMM P2V ermöglicht die Erstellung von Images ermittelt sind, müssen die physischen Maschinen in physischer Festplatten, die für virtuelle virtuelle umgewandelt werden. Dieses Verfahren Maschinen genutzt werden können. So können wird als P2V (Physical 2 Virtual – physisch nach fertige virtuelle Maschinen erstellt werden. virtuell) bezeichnet. Es kann ohne VMM recht P2V unterstützt Microsoft Windows® 2000 langwierig und fehleranfällig sein. Eine Server, Windows Server 2003 und Windows Umwandlung kann zum Beispiel zu Ausfällen von Server 2003 R2. wichtigen Anwendungen führen. VMM beseitigt Die Konvertierung wird mithilfe von Assistenten solche Probleme durch die Integration des P2Vdurchgeführt. Verfahrens in die Verwaltungsanwendung und Der P2V-Prozess kann vollständig entsprechende Tools. skriptgesteuert durchgeführt werden. Außerdem ist eine Aufteilung in einzelne Schritte möglich Das Umwandeln von physischen Servern in virtuelle (Imageerstellung, Konfiguration, Erstellung der Maschinen ist mit Virtual Machine Manager sehr virtuellen Maschinen). einfach. Es steht ein aufgabenbasierter Assistent bereit, der Sie durch den entsprechenden Vorgang führt. Virtual Machine Manager nutzt den Windows Server 2003 Volumenschattenkopiedienst zur Erstellung von virtuellen Maschinen und sorgt so dafür, dass es zu keinen Ausfallzeiten für den physischen Server kommt. Da das gesamte Verfahren vollständig über Skripte umgesetzt werden kann, können auch große Umgebungen schnell und einfach umgewandelt werden. Intelligente Platzierung Virtual Machine Manager unterstützt die Administratoren außerdem darin, virtuelle Maschinen intelligenter auf den entsprechenden physischen Hosts zu platzieren. Die Auswahl des passenden physischen Hosts ist der wichtigste Faktor für die Maximierung der Auslastung der Hosts – egal, ob Sie eine Lastverteilung für die 7 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Hosts oder eine möglichst maximale Ressourcennutzung auf den einzelnen Hosts erreichen möchten. Das entsprechende Verfahren wird als „Intelligente Platzierung" bezeichnet. Bei der Optimierung der physischen Hosts für virtuelle Maschinen müssen Administratoren auf Details wie die Prozessor- und Speicherspezifikationen achten. Außerdem ändert sich die Leistung der Server sehr oft – je nach deren Nutzung. Der Administrator benötigt daher eine Möglichkeit, die entsprechenden Parameter permanent überwachen zu können. Die Platzierung ist daher einer der schwierigsten Aspekte einer Virtualisierung. Virtual Machine Manager stellt den Administratoren aus diesem Grund entsprechende Tools zur Verfügung. Um den Administratoren bei ihren Platzierungsentscheidungen zu helfen, nutzt Virtual Machine Manager einen holistischen Ansatz. Dieser entscheidet anhand von vier Faktoren, welcher Host am besten geeignet ist: Charakteristik der Ressourcennutzung der Anwendung Minimalanforderungen für CPU, Festplatte, RAM und Netzwerkanbindung Leistungsdaten des Hosts für die virtuelle Maschine Vordefinierte Regeln und Modelle für die einzelnen Anwendungen Intelligente Platzierung Ein Aspekt, in dem Virtual Machine Manager alle anderen Produkte übertrifft, ist die Unterstützung des Administrators bei dessen Platzierungsentscheidungen. VMM nutzt die auf den Hosts gesammelten Leistungsdaten. Wenn Daten aus System Center Operations Manager zur Verfügung stehen, bezieht VMM auch diese mit ein. Einbeziehung von historischen Daten Unternehmen, die System Center Operations Manager nutzen, können die so verfügbaren Leistungsstatistiken verwenden. Durch die Nutzung dieser historischen Leistungsdaten kann VMM sogar wöchentlich, monatlich oder saisonal auftretende Leistungsspitzen mit in die Konsolidierungsüberlegungen einbeziehen. Dieses Verfahren ist besonders dann sehr nützlich, wenn mehrere virtuelle Maschinen auf mehreren physischen Hosts platziert werden sollen. Load-Balancing oder Ressourcenmaximierung Um die intelligente Platzung genauer anzupassen, können Administratoren einen von zwei Standardalgorithmen nutzen. Der Load-BalancingAlgorithmus ist in Situationen angebracht, in denen der Administrator die Auslastung gleichmäßig auf mehrere Server aufteilen will. Wenn keine Server hinzugefügt werden können, kann der Algorithmus für die Ressourcenmaximierung genutzt werden. Virtual Machine Manager erstellt einen Bericht zur intelligenten Platzierung, mit dem die Administratoren die entsprechenden Hosts auswählen können. In Abbildung 7 sehen Sie einen solchen Bericht. Virtual Machine Manager nutzt die Informationen für die Arbeit mit bestimmten Algorithmen. Diese können von den Administratoren angepasst werden. So ist es möglich, die Auslastung der einzelnen Hosts genauer anzupassen. Nachdem die virtuelle Maschine bereitgestellt ist, kann System Center Operations Manager mit Virtual Machine Manager integriert werden. Die Administratoren sind so in der Lage, permanent Leistungsdaten und die Ressourcennutzung zu analysieren – und zwar für die Anwendung als auch für den Host. Auf diese Art kann eine weitere Optimierung durchgeführt werden. Alle über VMM durchgeführten Aktionen werden überwacht und gespeichert. Zu den gespeicherten Informationen gehört zum Beispiel, welche Änderungen vorgenommen wurden, welche Benutzer-ID die Aktion durchgeführt hat, und wann dies passiert ist. Der Administrator ist somit in der Lage, alle vorgenommen Aktionen vollständig zu überwachen. 8 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Abbildung 7: Der Bericht zur intelligenten Platzung stellt eine leicht verständliche “Rangliste" der HostKandidaten bereit Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen Die Konsolidierung bietet nicht nur grundsätzlich eindeutige Vorteile, sondern sorgt auch dafür, dass die IT mehr zum geschäftlichen Erfolg beiträgt. Mit der Virtualisierung müssen für neue Anwendungen nicht mehr länger physische Server angeschafft und konfiguriert werden – eine Aufgabe, die normalerweise Wochen oder Monate erfordert. Mit der Bibliothek und der Konsole kann der Administrator stattdessen einfach in wenigen Minuten eine neue virtuelle Maschine bereitstellen. Ein noch größerer Vorteil ist die Möglichkeit, die Bereitstellungsrolle an autorisierte Benutzer zu delegieren. Diese können, im Rahmen der Vorgaben durch den Administrator, über eine einfache Webseite ebenfalls virtuelle Maschinen bereitstellen. 9 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Mit Virtual Machine Manager können nicht nur neue Serverressourcen schneller bereitgestellt werden – Sie erhalten auch mehr Kontrolle über Ihre virtuellen Maschinen. Im Gegensatz zu einem physischen Rechenzentrum, in dem nur selten Server verloren gehen, ist es bei einem virtuellen Server leider relativ einfach, diesen aus dem Auge zu verlieren. Die Virtual Machine Manager-Bibliothek dient als Virtual Machine Manager-Bibliothek zentral verwaltete Repository für Vorlagen und Wie in einem physischen Rechenzentrum nutzen andere Komponenten. Sie sorgt dafür, dass Administratoren auch in einem virtuellen wichtige virtuelle Elemente nicht kopiert, falsch Rechenzentrum für dessen Verwaltung verschoben oder gelöscht werden. entsprechende Tools. Die Virtual Machine ManagerBibliothek speichert, sortiert und katalogisiert alle Die Virtual Machine Manager-Bibliothek speichert wichtigen Elemente eines virtuellen Rechenzentrums. unter anderem die folgenden Komponenten: Verteilte Bibliotheken Bei geografisch verteilten Organisationen können verteile Bibliotheken genutzt werden. Wenn ein Unternehmen mit Hauptsitz in New York Niederlassungen in London und Tokyo hat, dann können neue virtuelle Maschinen dort über lokale Bibliotheken erstellt werden - statt viele Gigabyte Daten über das Internet zu kopieren. Erstellung von Bibliotheken Das Erstellen der Virtual Machine ManagerBibliotheken ist zum größten Teil automatisiert. Die Administratoren erstellen eine Dateifreigabe und weisen sie der Bibliothek zu. Alle Dateien in der Freigabe werden dann von Virtual Machine Manager erkannt, sortiert und katalogisiert. Verwaltung von Bibliotheken Die Virtual Machine Manager-Bibliothek stellt zehn frei definierbare Felder für Metadaten bereit. Diese können von Administratoren dazu genutzt werden, Eigenschaften wie Seriennummern, Kostenfaktoren oder den Autor der virtuellen Maschine festzuhalten. Jede zur Verwaltung der virtuellen Maschinen notwendige Information kann in diesen Feldern hinterlegt werden. Die Bibliothek sammelt außerdem automatisch Basisdaten zu virtuellen Maschinen die offline sind (zum Beispiel deren Festplattengröße und Betriebssystemversion). Virtuelle Maschinen, die offline sind: Die Möglichkeit, virtuelle Maschinen zu speichern und schnell wieder neu bereitzustellen, sorgt dafür, dass nur in bestimmten Zeitabständen genutzte Anwendungen auch tatsächlich heruntergefahren werden. Sie sparen so Ressourcen, die andernfalls verschwendet wären. Vorlagen: Assistentenbasierte Vorlagen sorgen dafür, dass die Bereitstellung neuer Maschinen schneller geht. Sie stellen sicher, dass immer die gleichen Standards für Hard- und Softwarekonfigurationen genutzt werden können. Software-Images: Diese Festplattenimages können als Alternative für physische Medien genutzt werden – zum Beispiel für die Softwareverteilung (auch an Remotestandorten oder über WANs). Skripte für die Anpassung nach der Bereitstellung: Nachdem die virtuelle Maschine eingerichtet wurde, können Skripte dafür sorgen, dass die korrekten Sicherheitseinstellungen oder andere administrative Einstellungen durchgeführt werden. Physische Hardwareeinstellungen: Mit häufig genutzten, vordefinierten Hardwareeinstellungen haben Administratoren genauso viel Kontrolle über die virtuelle Umgebung wie über eine physische Umgebung. Virtual Machine Manager erkennt und nützt außerdem automatisch eine SAN-Infrastruktur. Zusammen mit der verteilten Storage-Architektur von Virtual Machine Manager sorgt sie dafür, dass große Images für virtuelle Maschinen so schnell wie möglich verteilt werden. Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen durch den Administrator Mit der Administrationskonsole können Administratoren schnell und einfach neue virtuelle Maschinen erstellen. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten bereit – zum Beispiel können sie Vorlagen verwenden. Vorlagen arbeiten so ähnlich wie das Sysprep-Tool (System Preparation Utility) unter Windows®. Sie sorgen dafür, dass eine einheitliche Umgebung eingerichtet wird. 10 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Nach der Auswahl der entsprechenden Vorlage geht der Administrator einfach nur die Schritte im Assistenten durch, der ihn durch die Konfiguration und Aktivierung der virtuellen Maschine führt. Virtual Machine Manager sammelt dann Leistungsdaten von potenziellen Hosts und schlägt den optimalen Host für die neue virtuelle Maschine vor. Danach wird die virtuelle Maschine im letzten Schritt auf dem physischen Host platziert. Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen über Delegierungen Eines der häufigsten Virtualisierungsszenarien ist das Testen von neu entwickelten Anwendungen mithilfe von virtuellen Infrastrukturen. In Test- und Entwicklungsumgebungen müssen ständig neue Maschinen erstellt und entfernt werden. Zwar vereinfacht die Virtualisierung diese Aufgabe deutlich, trotzdem ist noch immer ein Administrator erforderlich Virtual Machine Manager sorgt daher über ein einfach zu nutzendes Webportal dafür, dass Windows PowerShell autorisierte Benutzer selbst virtuelle Maschinen Mit den Skriptmöglichkeiten über Windows bereitstellen können – natürlich unter PowerShell ist eine noch größere Automatisierung vordefinierten Bedingungen. Der Zugriff von und Kontrolle für Virtual Machine Manager möglich. Einzelpersonen und Gruppen auf physische Server Sie können Remoteskripte für virtuelle Maschinen wird durch Administratoren festgelegt. Autorisierte ausführen und so zeitaufwendige manuelle Arbeiten Benutzer können die Maschinen der eigenen sparen. Es ist zum Beispiel möglich, P2VGruppe verwalten. Außerdem hat der Administrator Umwandlungen über Skripte durchzuführen. die Möglichkeit, Ressourcenkontingente für die Benutzer festzulegen. Für die Delegierung ist kein Die Virtual Machine Manager-Konsole basiert auf besonderer Client oder Host notwendig, und sie den Windows PowerShell-Objekten. Jeder Assistent kann für eine große Anzahl von Benutzern kann ein entsprechendes Kommandozeilenskript durchgeführt werden. anzeigen. Die Windows PowerShell-Architektur ist leicht zu erlernen und umzusetzen. Sie sind so in der Lage, schnelle und einfache Lösungen zu erstellen. 11 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Zusammenfassung System Center Virtual Machine Manager unterstützt die gesamte Planung, Bereitstellung, Verwaltung und Optimierung von virtuellen Infrastrukturen. Sie werden bei der Erkennung der Konsolidierungskandidaten unterstützt und können so für bessere Platzierungen sorgen. System Center Virtual Machine Manager vereinfacht die wichtigsten Aufgaben bei der Konsolidierung von physischen Servern. Bei der Verwaltung von virtuellen Rechenzentren stellt Virtual Machine Manager den Administratoren Produktivitätstools wie Windows PowerShell-Skripte, die Administrationskonsole, eine zentralisierte Bibliothek mit virtuellen Maschinen und die Möglichkeit für Benutzer, selbst virtuelle Maschinen zu erstellen, zur Verfügung. Die System Center-Produktfamilie ist eine umfassende Lösung zur optimalen Verwaltung von Microsoft Windows Server-Betriebssystemen in einem virtuellen Rechenzentrum. Zusammen mit System Center Data Protection Manager, System Center Operations Manager und System Center Configuration Manager stellt Virtual Machine Manager eine umfassende Lösung für die Änderungs- und Konfigurationsverwaltung dar. 12 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Zusätzliche Informationen Weitere Informationen zu Virtual Machine Manager finden Sie unter www.microsoft.com/germany/systemcenter/scvmm Weitere Informationen zur Microsoft System Center-Produktfamilie finden Sie unter www.microsoft.com/germany/systemcenter 13 SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen spiegeln die aktuelle Sicht auf die hier diskutierten Themen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch das Unternehmen Microsoft wider. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung und die zukünftige Verfügbarkeit des besprochenen Programms nicht garantieren. Dieses Dokument dient nur zu Informationszwecken. MICROSOFT SCHLIESST FÜR DIE INFORMATIONEN IN DIESEM DOKUMENT JEDE GEWÄHRLEISTUNG AUS, SEI SIE AUSDRÜCKLICH ODER KONKLUDENT. 14