Architektur von Virtual Machine Manager

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Microsoft System Center Virtual
Machine Manager
Ein allgemeiner Überblick
Microsoft Corporation
Veröffentlicht: April 2007
Die Servervirtualisierung verspricht eine Revolution im Bereich der Bereitstellung und Verwaltung von
Servern zu werden. Die Microsoft® System Center-Produktfamilie ist eine umfassende Lösung, die für die
Verwaltung von Microsoft Windows Server®-Betriebssystemen in virtuellen Rechenzentren optimiert wurde.
Mit System Center Virtual Machine Manager wird die zentralisierte Administration einer Infrastruktur von
virtuellen Maschinen möglich. Neue virtuelle Maschinen können schnell durch Administratoren und
autorisierte Benutzer bereitgestellt werden. Die Auslastung der physischen Server wird außerdem besser
verteilt.
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................................................................................................... i
Einleitung .........................................................................................................................................................................................................1
Überblick zur Virtualisierung .............................................................................................................................................................1
Probleme der Virtualisierung ............................................................................................................................................................1
Microsoft System Center Virtual Machine Manager ...............................................................................................................1
Architektur von Virtual Machine Manager ........................................................................................................................................2
Komponenten ..........................................................................................................................................................................................2
Virtual Machine Manager Server ...............................................................................................................................................3
Administrationskonsole .................................................................................................................................................................3
Windows PowerShell-Kommandozeilenschnittstelle ........................................................................................................3
Self-Service Web Portal .................................................................................................................................................................4
Microsoft SQL Server-Datenbank .............................................................................................................................................4
Host für virtuelle Maschinen .......................................................................................................................................................4
Virtual Machine Manager-Bibliothekserver ..........................................................................................................................5
Topologien ................................................................................................................................................................................................5
Einzelserver .........................................................................................................................................................................................5
Unternehmenstopologie ...............................................................................................................................................................6
Verteilte Topologie..........................................................................................................................................................................6
Die wichtigsten Szenarien .........................................................................................................................................................................7
Konsolidierung ........................................................................................................................................................................................7
Festlegen der Konsolidierungskandidaten ............................................................................................................................7
Umwandlung von physischen in virtuelle Maschinen (P2V) ..........................................................................................7
Intelligente Platzierung .................................................................................................................................................................7
Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen ........................................................................................................................9
Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen durch den Administrator ........................................................... 10
Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen über Delegierungen .................................................................... 11
Zusammenfassung .................................................................................................................................................................................... 12
Zusätzliche Informationen ..................................................................................................................................................................... 13
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Einleitung
IT-Umgebungen in Unternehmen werden immer komplexer. Die Administratoren stehen unter ständigem
Druck, die Kosten zu senken und den Betrieb effizienter zu machen. Rechenzentren erreichen durch die
immer größeren Anforderungen an die IT immer schneller ihre Auslastungsgrenze. Die Anschaffung jedes
neuen Servers steigert die Anlage- und Betriebskosten, sowie Kosten für Kühllösungen und
Stromversorgung. Gleichzeitig sind viele Server nicht voll ausgelastet. Tatsächlich sind die meisten Server im
Schnitt nur zu fünf Prozent ausgelastet.
Die Bereitstellung einer neuen Maschine ist ein zeitaufwendiger Prozess, der über Tage oder gar Monate
andauern kann. Für IT-Experten ist es daher schwer, mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten.
Zusätzlich kann die Verwaltung der Server sehr zeitintensiv sein. Auch der Aufbau und die Betreuung von
Test- und Entwicklungsumgebungen erfordern viel Aufwand.
Die Virtualisierungstechnologie hat viel Potenzial, die Kosten der IT zu senken. Viele IT-Organisationen sehen
die Virtualisierung als eine Technologie, mit der sie die Auslastung der Server verbessern und ein flexibleres
und anpassungsfähigeres Rechenzentrum umsetzen können.
Überblick zur Virtualisierung
Traditionell sind Anwendungen stark mit den physischen Servern, auf denen sie ausgeführt werden,
verknüpft. Die Virtualisierung implementiert jedoch eine Abstraktionsschicht zwischen physischer Hardware
und Software. Administratoren können so mehrere virtuelle Maschinen auf einem einzelnen physischen
Server ausführen. Dies führt zu einer Menge von Vorteilen:
 Bessere Auslastung – Server, die virtuelle Maschinen ausführen, können eine Auslastung von 60 Prozent
oder mehr erreichen – abhängig von den Anforderungen an die Verfügbarkeit für die ausgeführten
Serveranwendungen.
 Weniger Energiebedarf, Platzanforderungen und Kühlungsaufwand – der Betrieb von Rechenzentren
ist mit mehr Anwendungen auf weniger physischen Maschinen deutlich effizienter.
 Schnellere Reaktion auf geschäftliche Anforderungen – statt physische Maschinen manuell neu
einrichten zu müssen, können Administratoren und autorisierte Benutzer sehr einfach neue virtuelle
Maschinen bereitstellen.
Probleme der Virtualisierung
Zwar bietet die Virtualisierungstechnologie eindeutige Vorteile, es gibt jedoch auch ein paar Probleme, die
nur in virtuellen Rechenzentren auftreten. Bevor ein Virtualisierungsprojekt angegangen wird, muss sich ein
IT-Team mit den folgenden Fragestellungen befassen:
 Wie wird die Verwaltung der virtuellen Maschinen mit den anderen Verwaltungslösungen im
Rechenzentrum integriert?
 Wie kann sichergestellt werden, dass die bestehenden Investitionen in Microsoft® Windows ServerTechnologien weiter genutzt werden?
 Wie kann eine effiziente und einheitliche Verwaltung sowohl der virtuellen als auch physischen
Komponenten sichergestellt werden?
 Wie können die Betriebsrisiken in einer neuen virtuellen Umgebung reduziert werden?
Microsoft System Center Virtual Machine Manager
Microsoft® System Center — die Familie von Produkten zur Systemverwaltung — ist eine umfassende
Lösung für die Optimierung der Verwaltung von Microsoft Windows Server-Betriebssystemen in virtuellen
Rechenzentren.
 System Center Virtual Machine Manager ermöglicht eine einfache und umfassende Konsolidierung von
physischen Servern in einer virtuellen Infrastruktur und sorgt so für eine bessere Gesamtauslastung der
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
physischen Server. System Center Virtual Machine Manager sorgt außerdem dafür, dass neue virtuelle
Maschinen schneller bereitgestellt werden können.
 System Center Data Protection Manager 2007 sorgt für eine permanente Sicherung virtueller und
physischer Maschinen.
 System Center Operations Manager 2007 ist eine hoch entwickelte Lösung für eine einheitliche
Statusüberwachung von physischen und virtuellen Maschinen.
 System Center Configuration Manager ist eine umfassende Lösung für die Änderungs- und
Konfigurationsverwaltung.
Zusammen stellen die Produkte der System Center-Familie die beste Lösung für die Administration von
physischen und virtuellen Servern dar.
In diesem Whitepaper finden Sie eine allgemeine Übersicht zur Virtual Machine Manager-Technologie. Sie
erfahren, wie Virtual Machine Manager für die Konsolidierung von bestehenden Maschinen und die
Verwaltung von virtuellen Umgebungen genutzt werden kann.
Architektur von Virtual Machine Manager
Virtual Machine Manager (VMM) ist eine Verwaltungslösung für virtuelle Rechenzentren in Unternehmen, mit
der die bestehenden Fertigkeiten und Investitionen in Bezug auf die Microsoft Windows Server®Technologie genutzt werden.
Komponenten
In Abbildung 1 sehen Sie, aus welchen Elementen sich die Architektur von Virtual Machine Manager
zusammensetzt.
Windows™
PowerShell
Administrationskonsole
Delegierungsoberfläche
Zentralisierte
Bibliothek
Abbildung 1 – Die Architektur von Virtual Machine Manager
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Virtual Machine Manager Server
Der Virtual Machine Manager Server stellt die Kernanwendung dar, die mit den Hosts der virtuellen
Maschinen kommuniziert und alle Informationen in einer SQL 2005-Datenbank speichert. Der VMM-Server
wird entweder unter der 64-Bit- oder 32-Bit-Version von Windows Server 2003 R2 ausgeführt. Er kann
hunderte von Hosts mit tausenden von virtuellen Maschinen gleichzeitig verwalten. Die SQL-Datenbank kann
entweder unter Microsoft SQL Server™ 2005 Express oder Microsoft SQL Server 2005 Enterprise Edition
gehostet werden. Der Zugriff auf den VMM-Server kann über die VMM-Administrationskonsole, über
Windows PowerShell™ oder über das Delegierungsportal stattfinden.
Administrationskonsole
Über die Benutzeroberfläche kann der Administrator Umgebungen mit hunderten von virtuellen Maschinen
verwalten. Sie baut auf der bekannten Benutzeroberfläche von Operations Manager 2007 auf. Der
Administrator ist somit schnell in der Lage, mit der Konsole umzugehen. In Abbildung 2 sehen Sie die
wichtigsten Features der Administrationskonsole. Genau wie bei System Center Operations Manager 2007 ist
die VMM-Konsole für die Verwaltung von großen Umgebungen entworfen worden. Sie bietet Möglichkeiten
zur Sortierung und Kategorisierung, zum Suchen sowie entsprechende Navigationsfeatures. Die
Administrationskonsole baut auf einer Windows PowerShell-Kommandozeilenschnittstelle auf. Jede Aktion
aus der Konsole kann auch über Windows PowerShell durchgeführt werden. In jedem Assistenten können Sie
sich die entsprechenden Kommandozeilenbefehle anzeigen lassen. Außerdem arbeitet die Konsole nahtlos
mit System Center Operations Manager 2007 zusammen und stellt so Informationen zu physischen und zu
den virtuellen Umgebungen bereit. Durch die Möglichkeit, Beziehungen zwischen virtuellen und physischen
Komponenten zu definieren, haben die Administratoren effizientere Planungsmöglichkeiten.
Hostgruppe
n
VMAnsichten
Kontextbezogene
Aktionen
Zentrale
Bibliothek
LiveVorschau
Abbildung 2: Die VMM-Administrationskonsole
Windows PowerShell-Kommandozeilenschnittstelle
Die neue Windows PowerShell-Schnittstelle und die Skriptsprache unterstützen Administratoren bei der
einfacheren Arbeit mit Systemen und einer besseren Automatisierung. Windows PowerShell stellt bereits
standardmäßig mehr als 130 Kommandozeilentools bereit. Die durchgehende Gestaltung dieser Utilities und
deren einheitliche Syntax machen es einfach, den Umgang mit ihnen zu erlernen. Sie können außerdem auch
in der bestehenden IT-Infrastruktur eingesetzt werden und sind so doppelt wertvoll. Jede Aktion unter VMM
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
ist direkt einem Windows PowerShell-Cmdlet zugeordnet. Kommandozeilenbefehle sind somit sehr einfach
auszuführen.
Self-Service Web Portal
Zusätzlich können vom Administrator festgelegte Endbenutzer über ein Webportal auf VMM zugreifen und
selbst aktiv werden. In Abbildung 3 sehen Sie dieses Portal. Es ermöglicht zum Beispiel Benutzern in Testund Entwicklungsumgebungen die schnelle und einfachere Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen
(entsprechend der vom Administrator konfigurierten Vorgaben).
Abbildung 3: Das VMM-Delegierungsportal
Microsoft SQL Server-Datenbank
Virtual Machine Manager speichert Daten zur Leistung und Konfiguration, Einstellungen für virtuelle
Maschinen und andere Metadaten in einer lokalen SQL Server 2005-Datenbank. Für die Erstellung von
Berichten nutzt VMM die SQL Server 2005 Reporting Services über Operations Manager. In größeren
Organisationen kann VMM außerdem so konfiguriert werden, dass eine geclusterte Remotedatenbank
genutzt wird (zum Beispiel ein SAN- oder NAS-System).
Host für virtuelle Maschinen
VMM verwaltet Hosts für virtuelle Maschinen. Hosts sind physische Server, die Virtual Server 2005 R2 und
den Virtual Machine Manager-Agenten ausführen. Virtual Server 2005 R2 ist die ServerVirtualisierungstechnologie für die Windows Server System-Plattform. Sie kann unter den meisten x86basierten Betriebssystemen in einer Gastumgebung ausgeführt werden. Die Kommunikation zwischen dem
Softwareagenten und dem Virtual Machine Manager-Engine-Server ist verschlüsselt und konfiguriert (über
das WS-MAN-Protokoll - Web Services for Management). Die Hosts für die virtuellen Server können unter
Windows Server Code Name „Longhorn” ausgeführt werden.
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Virtual Machine Manager-Bibliothekserver
Das virtuelle Rechenzentrum benötigt eine Möglichkeit, große Imagedateien für die virtuellen Maschinen zu
speichern und zu verwalten (sie werden als „virtuelle Festplatten" oder auch VHD-Dateien bezeichnet).
System Center Virtual Machine Manager stellt eine vollständige Bibliothek bereit, mit der schnell neue
virtuelle Maschinen erstellt werden können. Die Bibliothek organisiert alle Komponenten des virtuellen
Rechenzentrums über eine einzige Benutzeroberfläche:
 Speicherung von virtuellen Maschinen
 Virtuelle Festplatten
 CD/DVD-Images (ISO-Dateien)
 Skripte für die Anpassung von bereitgestellten VMs
 Hardwarekonfigurationen
 Vorlagen
Bei geografisch verteilten Organisationen ist durch verteilte VMM-Bibliotheksserver eine schnelle
Übertragung von virtuellen Maschinen auf Hosts in der gesamten Umgebung möglich.
Topologien
Virtual Machine Manager kann in den verschiedensten virtuellen Umgebungen eingesetzt werden – von
einem einzelnen Rechenzeitrum bis hin zu verteilen Unternehmensumgebungen.
Einzelserver
In Einzelumgebungen wird VMM auf der gleichen physischen Hardware ausgeführt wie die virtuellen
Maschinen. Diese Konfiguration eignet sicht ideal für kleine Entwicklungsteams, in denen schnell virtuelle
Maschinen für Testzwecke erforderlich sind. Eine lokale SQL Server-Datenbank speichert in diesem Fall die
Bibliotheksdateien der Hosts.
Einzelserver
Windows™
PowerShell
Administrationskonsole
Delegierungsoberfläche
Zentrale
Bibliothek
Abbildung 4: Topologie mit nur einem Server
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Unternehmenstopologie
In Standardumgebungen überwacht und steuert VMM virtuelle Maschinen auf verschiedenen Servern. In
diesen Umgebungen gibt es höchstwahrscheinlich noch weitere System Center-Produkte (zum Beispiel
System Center Data Protection Manager, System Center Configuration Manager und System Center
Operations Manager).
Windows
PowerShell
Administrationskonsole
Webbasiertes
Delegierungsportal
Bibliotheksserver
VM-Hosts
Abbildung 5: Unternehmenstopologie
Verteilte Topologie
Virtual Machine Manager ist auch für sehr große Umgebungen geeignet. Es ist möglich, tausende von
virtuellen Maschinen zu verwalten, die über verschiedene Netzwerke verteilt sind. Virtual Machine Manager
unterstützt außerdem Hosts in einem Perimeternetzwerk (DMZ – demilitarisierte Zone) und geclusterte
Remotedatenbanken.
Abbildung 6: Verteilte Topologie mit Remoteservern
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Die wichtigsten Szenarien
Virtual Machine Manager wurde so entworfen, dass Administratoren besser in der Lage sind, virtuelle
Rechenzentren zu planen, bereitzustellen, zu pflegen und zu optimieren. In den folgenden Abschnitten
erfahren Sie, wie Virtual Machine Manager Sie bei der Arbeit mit virtuellen Maschinen und der
Konsolidierung von physischen Umgebungen unterstützen kann.
Konsolidierung
Durch die Konsolidierung der physischen Server kann eine Organisation zwei wichtige Vorteile realisieren:
Kosteneinsparungen und eine bessere Ressourcennutzung. Bei der Konsolidierung können Sie sich entweder
für einen inkrementellen oder umfassenden Ansatz entscheiden. Beim konservativen inkrementellen Ansatz
wird die virtuelle Infrastruktur neu eingerichtet. Alte Anwendungen verbleiben jedoch weiterhin auf den
physischen Servern. Ein offensiverer Ansatz wird bei Konsolidierungsprojekten verwendet. Hier legt die IT
fest, welche Anwendungen für eine Virtualisierung geeignet sind, und migriert diese in virtuelle
Umgebungen.
Festlegen der Konsolidierungskandidaten
Egal, ob Sie sich für einen inkrementellen oder einen vollständigen Ansatz entscheiden – VMM stellt Ihnen
auf jeden Fall die Tools bereit, die Sie benötigen. Der erste Schritt in der Migration eines physischen
Rechenzentrums ist zum Beispiel das Festlegen der für eine Konsolidierung geeigneten Anwendungen.
Virtual Machine Manager unterstützt Administratoren dabei mit Analysen bisheriger Leistungsdaten aus der
Microsoft System Center Operations Manager-Datenbank. Der Virtual Machine ManagerKonsolidierungsbericht stellt Ihnen eine Zusammenfassung aller Anwendungen zur Verfügung. Mit dieser
Ansicht können Sie dann dafür sorgen, dass für alle Anwendungen die entsprechenden Ressourcen
verfügbar sind.
P2V
Umwandlung von physischen in virtuelle Maschinen

P2V ist eines der wichtigsten Features von
(P2V)
System Center Virtual Machine Manager (VMM).
Nachdem die am wenigsten ausgelasteten Server

VMM P2V ermöglicht die Erstellung von Images
ermittelt sind, müssen die physischen Maschinen in
physischer Festplatten, die für virtuelle
virtuelle umgewandelt werden. Dieses Verfahren
Maschinen genutzt werden können. So können
wird als P2V (Physical 2 Virtual – physisch nach
fertige virtuelle Maschinen erstellt werden.
virtuell) bezeichnet. Es kann ohne VMM recht

P2V unterstützt Microsoft Windows® 2000
langwierig und fehleranfällig sein. Eine
Server, Windows Server 2003 und Windows
Umwandlung kann zum Beispiel zu Ausfällen von
Server 2003 R2.
wichtigen Anwendungen führen. VMM beseitigt

Die Konvertierung wird mithilfe von Assistenten
solche Probleme durch die Integration des P2Vdurchgeführt.
Verfahrens in die Verwaltungsanwendung und

Der P2V-Prozess kann vollständig
entsprechende Tools.
skriptgesteuert durchgeführt werden. Außerdem
ist eine Aufteilung in einzelne Schritte möglich
Das Umwandeln von physischen Servern in virtuelle
(Imageerstellung, Konfiguration, Erstellung der
Maschinen ist mit Virtual Machine Manager sehr
virtuellen Maschinen).
einfach. Es steht ein aufgabenbasierter Assistent
bereit, der Sie durch den entsprechenden Vorgang führt. Virtual Machine Manager nutzt den Windows
Server 2003 Volumenschattenkopiedienst zur Erstellung von virtuellen Maschinen und sorgt so dafür, dass es
zu keinen Ausfallzeiten für den physischen Server kommt. Da das gesamte Verfahren vollständig über Skripte
umgesetzt werden kann, können auch große Umgebungen schnell und einfach umgewandelt werden.
Intelligente Platzierung
Virtual Machine Manager unterstützt die Administratoren außerdem darin, virtuelle Maschinen intelligenter
auf den entsprechenden physischen Hosts zu platzieren. Die Auswahl des passenden physischen Hosts ist
der wichtigste Faktor für die Maximierung der Auslastung der Hosts – egal, ob Sie eine Lastverteilung für die
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Hosts oder eine möglichst maximale Ressourcennutzung auf den einzelnen Hosts erreichen möchten. Das
entsprechende Verfahren wird als „Intelligente Platzierung" bezeichnet.
Bei der Optimierung der physischen Hosts für virtuelle Maschinen müssen Administratoren auf Details wie
die Prozessor- und Speicherspezifikationen achten. Außerdem ändert sich die Leistung der Server sehr oft –
je nach deren Nutzung. Der Administrator benötigt daher eine Möglichkeit, die entsprechenden Parameter
permanent überwachen zu können. Die Platzierung ist daher einer der schwierigsten Aspekte einer
Virtualisierung. Virtual Machine Manager stellt den Administratoren aus diesem Grund entsprechende Tools
zur Verfügung.
Um den Administratoren bei ihren Platzierungsentscheidungen zu helfen, nutzt Virtual Machine Manager
einen holistischen Ansatz. Dieser entscheidet anhand von vier Faktoren, welcher Host am besten geeignet ist:
 Charakteristik der Ressourcennutzung der Anwendung
 Minimalanforderungen für CPU, Festplatte, RAM und Netzwerkanbindung
 Leistungsdaten des Hosts für die virtuelle Maschine
 Vordefinierte Regeln und Modelle für die einzelnen Anwendungen
Intelligente Platzierung
Ein Aspekt, in dem Virtual Machine Manager alle
anderen Produkte übertrifft, ist die Unterstützung
des Administrators bei dessen
Platzierungsentscheidungen. VMM nutzt die auf den
Hosts gesammelten Leistungsdaten. Wenn Daten aus
System Center Operations Manager zur Verfügung
stehen, bezieht VMM auch diese mit ein.
Einbeziehung von historischen Daten
Unternehmen, die System Center Operations
Manager nutzen, können die so verfügbaren
Leistungsstatistiken verwenden. Durch die Nutzung
dieser historischen Leistungsdaten kann VMM sogar
wöchentlich, monatlich oder saisonal auftretende
Leistungsspitzen mit in die Konsolidierungsüberlegungen einbeziehen. Dieses Verfahren ist
besonders dann sehr nützlich, wenn mehrere virtuelle
Maschinen auf mehreren physischen Hosts platziert
werden sollen.
Load-Balancing oder
Ressourcenmaximierung
Um die intelligente Platzung genauer anzupassen,
können Administratoren einen von zwei
Standardalgorithmen nutzen. Der Load-BalancingAlgorithmus ist in Situationen angebracht, in denen
der Administrator die Auslastung gleichmäßig auf
mehrere Server aufteilen will. Wenn keine Server
hinzugefügt werden können, kann der Algorithmus
für die Ressourcenmaximierung genutzt werden.
Virtual Machine Manager erstellt einen Bericht zur
intelligenten Platzierung, mit dem die
Administratoren die entsprechenden Hosts
auswählen können. In Abbildung 7 sehen Sie einen
solchen Bericht.
Virtual Machine Manager nutzt die Informationen
für die Arbeit mit bestimmten Algorithmen. Diese
können von den Administratoren angepasst
werden. So ist es möglich, die Auslastung der
einzelnen Hosts genauer anzupassen.
Nachdem die virtuelle Maschine bereitgestellt ist,
kann System Center Operations Manager mit
Virtual Machine Manager integriert werden. Die
Administratoren sind so in der Lage, permanent
Leistungsdaten und die Ressourcennutzung zu
analysieren – und zwar für die Anwendung als auch
für den Host. Auf diese Art kann eine weitere
Optimierung durchgeführt werden.
Alle über VMM durchgeführten Aktionen werden
überwacht und gespeichert. Zu den gespeicherten
Informationen gehört zum Beispiel, welche
Änderungen vorgenommen wurden, welche
Benutzer-ID die Aktion durchgeführt hat, und wann
dies passiert ist. Der Administrator ist somit in der
Lage, alle vorgenommen Aktionen vollständig zu
überwachen.
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Abbildung 7: Der Bericht zur intelligenten Platzung stellt eine leicht verständliche “Rangliste" der HostKandidaten bereit
Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen
Die Konsolidierung bietet nicht nur grundsätzlich eindeutige Vorteile, sondern sorgt auch dafür, dass die IT
mehr zum geschäftlichen Erfolg beiträgt. Mit der Virtualisierung müssen für neue Anwendungen nicht mehr
länger physische Server angeschafft und konfiguriert werden – eine Aufgabe, die normalerweise Wochen
oder Monate erfordert. Mit der Bibliothek und der Konsole kann der Administrator stattdessen einfach in
wenigen Minuten eine neue virtuelle Maschine bereitstellen. Ein noch größerer Vorteil ist die Möglichkeit, die
Bereitstellungsrolle an autorisierte Benutzer zu delegieren. Diese können, im Rahmen der Vorgaben durch
den Administrator, über eine einfache Webseite ebenfalls virtuelle Maschinen bereitstellen.
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Mit Virtual Machine Manager können nicht nur neue Serverressourcen schneller bereitgestellt werden – Sie
erhalten auch mehr Kontrolle über Ihre virtuellen Maschinen. Im Gegensatz zu einem physischen
Rechenzentrum, in dem nur selten Server verloren gehen, ist es bei einem virtuellen Server leider relativ
einfach, diesen aus dem Auge zu verlieren. Die
Virtual Machine Manager-Bibliothek dient als
Virtual Machine Manager-Bibliothek
zentral verwaltete Repository für Vorlagen und
Wie in einem physischen Rechenzentrum nutzen
andere Komponenten. Sie sorgt dafür, dass
Administratoren auch in einem virtuellen
wichtige virtuelle Elemente nicht kopiert, falsch
Rechenzentrum für dessen Verwaltung
verschoben oder gelöscht werden.
entsprechende Tools. Die Virtual Machine ManagerBibliothek speichert, sortiert und katalogisiert alle
Die Virtual Machine Manager-Bibliothek speichert
wichtigen Elemente eines virtuellen Rechenzentrums.
unter anderem die folgenden Komponenten:
Verteilte Bibliotheken
Bei geografisch verteilten Organisationen können
verteile Bibliotheken genutzt werden. Wenn ein
Unternehmen mit Hauptsitz in New York
Niederlassungen in London und Tokyo hat, dann
können neue virtuelle Maschinen dort über lokale
Bibliotheken erstellt werden - statt viele Gigabyte
Daten über das Internet zu kopieren.
Erstellung von Bibliotheken
Das Erstellen der Virtual Machine ManagerBibliotheken ist zum größten Teil automatisiert. Die
Administratoren erstellen eine Dateifreigabe und
weisen sie der Bibliothek zu. Alle Dateien in der
Freigabe werden dann von Virtual Machine Manager
erkannt, sortiert und katalogisiert.
Verwaltung von Bibliotheken
Die Virtual Machine Manager-Bibliothek stellt zehn
frei definierbare Felder für Metadaten bereit. Diese
können von Administratoren dazu genutzt werden,
Eigenschaften wie Seriennummern, Kostenfaktoren
oder den Autor der virtuellen Maschine festzuhalten.
Jede zur Verwaltung der virtuellen Maschinen
notwendige Information kann in diesen Feldern
hinterlegt werden. Die Bibliothek sammelt außerdem
automatisch Basisdaten zu virtuellen Maschinen die
offline sind (zum Beispiel deren Festplattengröße
und Betriebssystemversion).
 Virtuelle Maschinen, die offline sind: Die
Möglichkeit, virtuelle Maschinen zu speichern
und schnell wieder neu bereitzustellen, sorgt
dafür, dass nur in bestimmten Zeitabständen
genutzte Anwendungen auch tatsächlich
heruntergefahren werden. Sie sparen so
Ressourcen, die andernfalls verschwendet wären.
 Vorlagen: Assistentenbasierte Vorlagen sorgen
dafür, dass die Bereitstellung neuer Maschinen
schneller geht. Sie stellen sicher, dass immer die
gleichen Standards für Hard- und
Softwarekonfigurationen genutzt werden
können.
 Software-Images: Diese Festplattenimages
können als Alternative für physische Medien
genutzt werden – zum Beispiel für die
Softwareverteilung (auch an Remotestandorten
oder über WANs).
 Skripte für die Anpassung nach der
Bereitstellung: Nachdem die virtuelle Maschine
eingerichtet wurde, können Skripte dafür sorgen,
dass die korrekten Sicherheitseinstellungen oder
andere administrative Einstellungen
durchgeführt werden.
 Physische Hardwareeinstellungen: Mit häufig
genutzten, vordefinierten Hardwareeinstellungen
haben Administratoren genauso viel Kontrolle
über die virtuelle Umgebung wie über eine
physische Umgebung.
Virtual Machine Manager erkennt und nützt
außerdem automatisch eine SAN-Infrastruktur. Zusammen mit der verteilten Storage-Architektur von Virtual
Machine Manager sorgt sie dafür, dass große Images für virtuelle Maschinen so schnell wie möglich verteilt
werden.
Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen durch den Administrator
Mit der Administrationskonsole können Administratoren schnell und einfach neue virtuelle Maschinen
erstellen. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten bereit – zum Beispiel können sie Vorlagen verwenden.
Vorlagen arbeiten so ähnlich wie das Sysprep-Tool (System Preparation Utility) unter Windows®. Sie sorgen
dafür, dass eine einheitliche Umgebung eingerichtet wird.
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SYSTEM CENTER VIRTUAL MACHINE MANAGER GENERAL OVERVIEW WHITE PAPER
Nach der Auswahl der entsprechenden Vorlage geht der Administrator einfach nur die Schritte im
Assistenten durch, der ihn durch die Konfiguration und Aktivierung der virtuellen Maschine führt. Virtual
Machine Manager sammelt dann Leistungsdaten von potenziellen Hosts und schlägt den optimalen Host für
die neue virtuelle Maschine vor. Danach wird die virtuelle Maschine im letzten Schritt auf dem physischen
Host platziert.
Bereitstellung von neuen virtuellen Maschinen über Delegierungen
Eines der häufigsten Virtualisierungsszenarien ist das Testen von neu entwickelten Anwendungen mithilfe
von virtuellen Infrastrukturen. In Test- und Entwicklungsumgebungen müssen ständig neue Maschinen
erstellt und entfernt werden. Zwar vereinfacht die Virtualisierung diese Aufgabe deutlich, trotzdem ist noch
immer ein Administrator erforderlich
Virtual Machine Manager sorgt daher über ein
einfach zu nutzendes Webportal dafür, dass
Windows PowerShell
autorisierte Benutzer selbst virtuelle Maschinen
Mit den Skriptmöglichkeiten über Windows
bereitstellen können – natürlich unter
PowerShell ist eine noch größere Automatisierung
vordefinierten Bedingungen. Der Zugriff von
und Kontrolle für Virtual Machine Manager möglich.
Einzelpersonen und Gruppen auf physische Server
Sie können Remoteskripte für virtuelle Maschinen
wird durch Administratoren festgelegt. Autorisierte
ausführen und so zeitaufwendige manuelle Arbeiten
Benutzer können die Maschinen der eigenen
sparen. Es ist zum Beispiel möglich, P2VGruppe verwalten. Außerdem hat der Administrator
Umwandlungen über Skripte durchzuführen.
die Möglichkeit, Ressourcenkontingente für die
Benutzer festzulegen. Für die Delegierung ist kein
Die Virtual Machine Manager-Konsole basiert auf
besonderer Client oder Host notwendig, und sie
den Windows PowerShell-Objekten. Jeder Assistent
kann für eine große Anzahl von Benutzern
kann ein entsprechendes Kommandozeilenskript
durchgeführt werden.
anzeigen. Die Windows PowerShell-Architektur ist
leicht zu erlernen und umzusetzen. Sie sind so in der
Lage, schnelle und einfache Lösungen zu erstellen.
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Zusammenfassung
System Center Virtual Machine Manager unterstützt die gesamte Planung, Bereitstellung, Verwaltung und
Optimierung von virtuellen Infrastrukturen. Sie werden bei der Erkennung der Konsolidierungskandidaten
unterstützt und können so für bessere Platzierungen sorgen. System Center Virtual Machine Manager
vereinfacht die wichtigsten Aufgaben bei der Konsolidierung von physischen Servern. Bei der Verwaltung
von virtuellen Rechenzentren stellt Virtual Machine Manager den Administratoren Produktivitätstools wie
Windows PowerShell-Skripte, die Administrationskonsole, eine zentralisierte Bibliothek mit virtuellen
Maschinen und die Möglichkeit für Benutzer, selbst virtuelle Maschinen zu erstellen, zur Verfügung.
Die System Center-Produktfamilie ist eine umfassende Lösung zur optimalen Verwaltung von Microsoft
Windows Server-Betriebssystemen in einem virtuellen Rechenzentrum. Zusammen mit System Center Data
Protection Manager, System Center Operations Manager und System Center Configuration Manager stellt
Virtual Machine Manager eine umfassende Lösung für die Änderungs- und Konfigurationsverwaltung dar.
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Zusätzliche Informationen
Weitere Informationen zu Virtual Machine Manager finden Sie unter
www.microsoft.com/germany/systemcenter/scvmm
Weitere Informationen zur Microsoft System Center-Produktfamilie finden Sie unter
www.microsoft.com/germany/systemcenter
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Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen spiegeln die aktuelle Sicht auf die hier
diskutierten Themen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch das Unternehmen Microsoft
wider. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies
keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier
dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung und die zukünftige
Verfügbarkeit des besprochenen Programms nicht garantieren. Dieses Dokument dient nur zu
Informationszwecken. MICROSOFT SCHLIESST FÜR DIE INFORMATIONEN IN DIESEM DOKUMENT JEDE
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