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Auftaktveranstaltung für das Förderprogramm
SIGNAL!
Sprachförderung und Integration
von Kindern und Eltern mit
Migrationshintergrund
- miteinander sprechen
- füreinander da sein
- voneinander lernen
Am Freitag, dem 2.12.2005, findet die Auftaktveranstaltung
für das Modellvorhaben „SIGNAL“ in den Räumlichkeiten
der Grundschule Saarbrücken – Deutschherren statt.
Das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft und
das Deutsche Rote Kreuz (DRK) haben zur Umsetzung des
Projektes „SIGNAL“ eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen.
Kultusminister Jürgen Schreier und der Präsident des
Deutschen Roten Kreuzes – Landesverband Saarland-,
Bernhard Preiß werden das Programm gemeinsam
vorstellen.
SIGNAL steht für Sprachförderung und Integration von
Kindern und Eltern mit Migrationshintergrund. Das
saarländische Projekt ist Teil des Bund-Länder-Programms
„FÖRMIG“ (Förderung von Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund).
Viele Kinder aus Migrantenfamilien sind ihr Leben lang
benachteiligt, weil sich die Integration in unsere
Gesellschaft schwierig gestaltet. Insbesondere deshalb,
weil sie kaum über Kenntnisse der deutschen Sprache
verfügen. Dort entstehende Defizite behindern die
gesellschaftliche Integration und die berufliche Laufbahn
erheblich und sind später kaum auszugleichen.
An diesem Punkt setzt das Modellvorhaben SIGNAL an.
Ca. 15 - 20 Grundschulen mit Freiwilliger
Ganztagsschule und 8 Kindertagesstätten in sozialen
Brennpunkten im Saarland haben die Möglichkeit, am
Programm teilzunehmen und ein individuell auf den
Standort zugeschnittenes Förderkonzept zu entwickeln.
Seit Mai 2005 laufen die Vorbereitungen an den
einzelnen Schulen im Raum Saarbrücken, Völklingen,
Saarlouis, Neunkirchen, St. Ingbert und Homburg . Es
wurden vor allem die Schulen berücksichtigt, die viele
Kinder mit Förderbedarf haben und mit großem
Engagement neue Fördermodule entwickeln möchten.
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Nach den Sommerferien konnten die ersten Schulen in
Saarbrücken und Saarlouis mit der Umsetzung der
Förderkonzepte beginnen.
Die individuelle Förderung kann jede Schule aus
folgenden
Modulen
im
Bereich
des
Nachmittagsprogramms zusammenstellen:
- Ehrenamtliche Integrationsbegleitung
gekoppelt mit Förderstunden am Nachmittag.
Dieses Modul verfolgt einen völlig neuen Ansatz,
den das Deutsche Rote Kreuz als seinen
wichtigsten Schwerpunkt im Rahmen der
Kooperation sieht. Die Gewinnung, Ausbildung
und Begleitung von ehrenamtlichen Helfern und
Helferinnen, die dann nachmittags in den Schulen
eingesetzt
werden,
hat
Rabea
Pallien,
Projektmitarbeiterin vom DRK, übernommen. Die
Förderstunden
werden
von
Lehrkräften
übernommen
und
verbinden
den
Vormittagsunterricht mit dem Angebot der
Ehrenamtlichen, Projektarbeit, Leseförderung,
Hausaufgabenhilfe und Sprachanlässen.
- Elternklassen
Ziel ist es, einen Förderkurs für Eltern mit
Migrationshintergrund anzubieten, der zusätzlich
zum Unterricht „Deutsch als Zweitsprache“ den
Stoff der Kinder und ihre Art zu lernen besonders
berücksichtigt. Die Eltern verfügen nicht nur über
bessere Deutschkenntnisse, sondern werden auch
in die Lage versetzt die Kinder in Ihrer
Schullaufbahn zu unterstützen.
- Eltern-Kind-Klassen
Hier lernen Eltern und Kinder gemeinsam Deutsch
und trainieren den Umgang mit Unterrichtsstoff
und Hausaufgaben. Schwerpunkte sind auch hier
Projektarbeit und Leseförderung.
- Eltern-Kind-Lerngruppen in der
Kindertagesstätte
Dieses Angebot ist für Schulen interessant, die
bereits intensiv mit den umliegenden
Kindertagesstätten kooperieren oder neue
Kooperationen suchen. Das Angebot ist ähnlich
strukturiert wie die Eltern-Kind-Lernklassen,
allerdings spielt die Verknüpfung von
Muttersprache und Zweitsprache eine größere
Rolle.
Die nächsten beiden Module sind Bestandteil für alle
„SIGNAL“ - Schulen
- Netzwerke
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-
Jede Schule bildet mit örtlichen Organisationen,
Vereinen,
der
Kommune,
den
Wohlfahrtsverbänden, Kindertagesstätten und
sonstigen Partnern ein Netzwerk. Ziel ist es, die
Arbeit zu bündeln und sinnvolle Synergieeffekte
bei der Sprachförderung und der sozialen
Integration zu schaffen.
Exkursionen und Sprachanlässe
Für
alle
teilnehmenden
Schulen
werden
Exkursionen und Sprachanlässe angeboten. Dies
können Ausflüge in die nähere Umgebung, zu
Sehenswürdigkeiten,
interkulturelle
Feste,
Theaterbesuche, Wanderungen und vieles mehr
sein. Die Kinder lernen so ihr Umfeld, die
deutsche Kultur, aber auch viele verschiedene
andere Kulturen kennen.
Mit diesen vielseitigen Fördermöglichkeiten können pro
Schule ca. 20 Kinder mit Migrationshintergrund
gefördert werden.
Saarbrücken, den 30.11.2005
Deutsches Rotes Kreuz
Landesverband Saarland
- Öffentlichkeitsarbeit Wilhelm-Heinrich-Straße 7-9
66117 Saarbrücken
Tel: 0681/5 00 4-140
Fax: 0681/5 004-192
Handy: 0172/6808000
http://www.lv-saarland.drk.de
E-Mail-Adresse: [email protected]
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