Stiftung Digitale Chancen

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Hintergrundinformation – Stiftung Digitale Chancen
Die Stiftung arbeitet an dem Ziel der Digitalen Integration von Bevölkerungsgruppen,
die bei der Internetnutzung bisher unterrepräsentiert sind. Sie entwickelt Projekte und
innovative Strategien zur Förderung der Medienkompetenz. Die Stiftung steht unter
der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Ziel der Stiftung ist es, Menschen für die Möglichkeiten des Internet zu
interessieren und Sie dabei zu unterstützen, die Chancen dieses digitalen
Mediums für sich zu erkennen und zu nutzen.
Öffentliche Einrichtungen, in denen man erste Online-Erfahrungen sammeln und
teilweise das Internet kostenlos nutzen kann, sind eine gute Unterstützung für
Menschen, die die ersten Schritte ins Netz versuchen. In einer Datenbank der
Internet-Erfahrungsorte hat die Stiftung Digitale Chancen bundesweit rund 8.000
Einrichtungen verzeichnet und stellt Informationen über die Ausstattung mit
Internetzugängen, Preise und Öffnungszeiten, das Angebot an Medienkompetenz
vermittelnden Kursen, die Sprachkenntnisse der Mitarbeiter und barrierefreie
Zugänglichkeit bereit. Über eine telefonische Hotline (01805-38 37 25) sowie das
Internet, www.digitale-chancen.de/einsteiger, sind die Informationen kostenlos
abrufbar.
Im Rahmen der Initiative Internet erfahren des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie (www.internet-erfahren.de) führt die Stiftung das Programm
Inklusive Internet durch. Bundesweit werden Mitarbeitende der sozialen Arbeit und
informellen Bildung dafür qualifiziert, Menschen an das Internet und Web 2.0
Anwendungen heranzuführen und sie mit der sicheren und
verantwortungsbewussten Nutzung vertraut zu machen. In verschiedenen
Pilotprojekten spricht die Stiftung bisher weniger erreichte Zielgruppen – wie
Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Frauen in niedrigqualifizierten Berufen –
mit neuen Strategien an und untersucht, welche Vorgehensweisen geeignet sind, um
sie mit dem Internet vertraut zu machen.
Um Politikern, Wissenschaftlern und Multiplikatoren eine fundierte Basis für ihre
Entscheidungen und Maßnahmen zur Digitalen Integration zu liefern, werden
darüber hinaus regelmäßig Statistiken, Materialien und Dokumente zur
Internetnutzung in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen durch die Stiftung
gesammelt, aufbereitet und unter www.digitale-chancen.de/experten ständig
aktuell veröffentlicht.
Den Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sucht die Stiftung auch in
zahlreichen Veranstaltungen; aktuell wurde gemeinsam mit dem Zustifter E-Plus die
Reihe UdL Digital – Roundtable zur Digitalen Integration ins Leben gerufen. UdL
steht dabei für 'Unter den Linden', wo in den Unternehmensräume der E-Plus Gruppe
Expertengespräche zu Fragen wie Grundbildung und Kinderrechte in der
Informationsgesellschaft durchgeführt werden.
Im Bereich Jugendmedienschutz hat die Stiftung im Rahmen des Safer Internet
Programms der Europäischen Kommission ein Netzwerk von 32 Partnern aus 13
europäischen Ländern koordiniert. Am so genannten Youth Protection Roundtable
(www.yprt.eu) haben Unternehmen und Organisationen der Wohlfahrtspflege
Empfehlungen für die Verbesserung des Jugendmedienschutzes erarbeitet.
Gemeinsam mit den Partnern INNOVA aus Belgien und Cybion aus Italien führt die
Stiftung Digitale Chancen im Safer Internet Programm das so genannte
SIP-Benchmarking durch, eine Prüfung von Software-Programmen für den
Jugendmedienschutz auf deren Effektivität und Nutzerfreundlichkeit. Der jährlich
gemeinsam mit der Initiative klicksafe durchgeführte Preis für Sicherheit im Internet
komplettiert diesen Arbeitsbereich auf nationaler Ebene.
Mit den Aktivitäten im Arbeitsgebiet Barrierefreies Internet, sollen die Angebote des
World Wide Web auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich gemacht
werden. Die Stiftung betreibt Aufklärungsarbeit und veranstaltet seit dem Jahr 2003
gemeinsam mit der Aktion Mensch den Wettbewerb Barrierefreies Internet
Ermöglicht Neue Einsichten, kurz BIENE-Wettbewerb. Prämiert werden vorbildlich
barrierefrei gestaltete Webseiten in deutscher Sprache, www.biene-wettbewerb.de.
Die Stiftung Digitale Chancen wurde im Januar 2002 mit Sitz in Berlin und einer
weiteren Geschäftsstelle in Bremen gegründet. Stifter sind die Universität Bremen
und AOL Deutschland, als Zustifter konnten das Beratungsunternehmen Accenture
und die Burda Akademie zum 3. Jahrtausend sowie aktuell die E-Plus-Gruppe als
neuer Partner gewonnen werden. Hervorgegangen ist die Stiftung aus dem Projekt
Netzwerk Digitale Chancen, das im Jahr 2001 an der Universität Bremen im Auftrag
des Bundesministeriums für Wirtschaft ein Informationssystem zu Fragen der so
genannten Digitalen Spaltung aufbaute und zugleich Instrumente zu deren
Überwindung bereitstellte.
Weitere Informationen:
Jutta Croll
Stiftung Digitale Chancen – Geschäftsführendes Mitglied des Vorstands
Tel.: 030-43727730, Mobil: 0163-5493-773
E-Mail: [email protected]
Fasanenstr. 3
10623 Berlin
http://www.digitale-chancen.de
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