Astrophysik - physixx

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Vorschlag eines Curriculums zum zweistündigen Physikkurs 11/12
mit Schwerpunkt Astrophysik
Kompetenzen (im Sinne
der Fachmethoden –
Kompetenznummern 1–6)
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
Kerncurriculum (2/3 der Zeit)
Thema (im Sinne
des Fachwissens –
Kompetenznummern 7–13)
7. Wahrnehmung und Messung
Inhalt
(mit Angabe der Behandlungstiefe)
– Wahrnehmung: Schwere,
Messung: Schwerkraft,
Die Schülerinnen und Schüler können den
Gravitationsfeld
Die Schülerinnen und Schüler können
Zusammenhang und den Unterschied
Gravitationsfeldstärke
zwischen Beobachtung und physikalischer zwischen der Wahrnehmung
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
beziehungsweise Sinneswahrnehmung
– Visualisierung von
Erfahrungswelt und deren physikalischer und ihrer physikalischen Beschreibung bei
Feldstärkeverteilungen (auch Feldlinien)
Beschreibung unterscheiden; die
folgenden Themenstellungen reflektieren.
– Stabilität der Himmelskörper,
physikalische Beschreibungsweise
11. Struktur der Materie
entartete Materie (qualitativ)
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Die Schülerinnen und Schüler können
– Lichtablenkung durch Gravitation,
Modellvorstellungen Grenzen haben.
Teilchenmodelle an geeigneten Stellen
Gravitationslinsen
anwenden und kennen deren jeweilige
2. Physik als theoriegeleitete
– Elektrische Feldstärke
Grenzen; die Struktur der Materie auf der
Erfahrungswissenschaft
Basis einer quantenphysikalischen
– Visualisierung von
Die Schülerinnen und Schüler können die Modellvorstellung beschreiben.
Feldstärkeverteilungen (auch Feldlinien)
naturwissenschaftliche Arbeitsweise
8. Grundlegende physikalische Größen – Potenzial und Spannung im elektrischen
Hypothese, Vorhersage, Überprüfung im
Feld
Experiment, Bewertung, ... anwenden und Neben dynamischen Betrachtungsweisen
reflektieren; ein Modell erstellen, mit einer kennen die Schülerinnen und Schüler vor – Energie geladener Teilchen im
geeigneten Software bearbeiten und die
allem die Erhaltungssätze und können sie
elektrischen Feld
berechneten Ergebnisse reflektieren.
vorteilhaft zur Lösung physikalischer
Fragestellungen einsetzen. Die
5. Anwendungsbezug und
– Magnetische Flussdichte
Schülerinnen und Schüler können mit
gesellschaftliche Relevanz der Physik
weiteren grundlegenden physikalischen
– Visualisierung von
Die Schülerinnen und Schüler können
Größen umgehen.
Feldstärkeverteilungen (auch Feldlinien)
Fragen selbstständig erkennen, die sie mit
9. Strukturen und Analogien
– Analogiebetrachtungen zwischen
Methoden der Physik bearbeiten und
elektrischem, magnetischem und
lösen; physikalische Grundkenntnisse und Die Schülerinnen und Schüler können das
Gravitationsfeld
Methoden für Fragen des Alltags sinnvoll magnetische und elektrische Feld als
einsetzen.
physikalisches System beschreiben und
– Unterscheidung zwischen dem
Die Schülerinnen und Schüler kennen
die Grundlagen der Maxwelltheorie
physikalischen System Feld und den
charakteristische Werte der behandelten verstehen, in der die Elektrodynamik auf
physikalischen Größen Feldstärke bzw.
physikalischen Größen und können sie für vier Aussagen zurückgeführt wird; ihre
Flussdichte
sinnvolle physikalische Abschätzungen
Vorstellungen und Ausdrucksweisen über
Seite 1 von 5
Schulcurriculum (1/3 der Zeit)
Stun Halbj Stun Mögliche Ergänzungen und Vertiefungen
den ahr den Methodisch-didaktische Hinweise
Zusammenarbeit mit anderen Fächern
20
11.1
12
Endzustände von Sternen: weißer Zwerg,
Neutronenstern, Schwarzes Loch
Einsatz geeigneter Software
Praktikum: Äquipotenziallinien
Teilchenbeschleuniger, Ionentriebwerke
Energieeinheit Elektronvolt
Einsatz geeigneter Software
anwenden.
Schwingungen und Wellen in eine
– Bahnen von Körpern bzw. Teilchen im
angemessene Fachsprache und
Gravitationsfeld, elektrischen Feld bzw.
mathematische Beschreibung überführen.
magnetischen Feld
Grundkenntnisse werden bei folgenden
Themen erwartet:
– Gravitationsfeld, elektrisches Feld und
10. Naturerscheinungen und technische
magnetisches Feld als Energiespeicher
Anwendungen
Einsatz geeigneter Simulationsprogramme
Bahnen von Satelliten und Himmelskörpern,
Sonnenwind, Teilchenbeschleuniger,
Plasmaströmungen in der Sonne
Einsatz schülerzentrierter Arbeitsformen
Die Schülerinnen und Schüler können
weitere Erscheinungen in der Natur und
wichtige Geräte funktional beschreiben.
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
Die Schülerinnen und Schüler können
zwischen Beobachtung und physikalischer
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
Erfahrungswelt und deren physikalischer
Beschreibung unterscheiden; die
physikalische Beschreibungsweise
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Modellvorstellungen Grenzen haben.
7. Wahrnehmung und Messung
– Mechanische Welle als Phänomen
12
11.2
6
Wasser-, Schall-, Erdbebenwellen
Die Schülerinnen und Schüler können den – Welle als räumlich und zeitlich
Zusammenhang und den Unterschied
periodischer Vorgang
zwischen der Wahrnehmung
Frequenz, Periodendauer, Amplitude
beziehungsweise Sinneswahrnehmung
– Wellenlänge und
und ihrer physikalischen Beschreibung bei
Ausbreitungsgeschwindigkeit
folgenden Themenstellungen reflektieren.
stehende Wellen, Eigenschwingungen
8. Grundlegende physikalische Größen
Beugung, Interferenz
Neben dynamischen Betrachtungsweisen
kennen die Schülerinnen und Schüler vor
allem die Erhaltungssätze und können sie
5. Anwendungsbezug und
vorteilhaft zur Lösung physikalischer
gesellschaftliche Relevanz der Physik
Fragestellungen einsetzen. Die
Die Schülerinnen und Schüler können
Schülerinnen und Schüler kennen
Fragen selbstständig erkennen, die sie mit technische Möglichkeiten zum
Methoden der Physik bearbeiten und
Energiesparen“ und zur Reduzierung von
lösen; physikalische Grundkenntnisse und „Entropieerzeugung“. Die Schülerinnen und
Methoden für Fragen des Alltags sinnvoll Schüler können mit weiteren
einsetzen; Zusammenhänge zwischen
grundlegenden physikalischen Größen
lokalem Handeln und globalen
umgehen.
Auswirkungen erkennen und dieses
9. Strukturen und Analogien
Wissen für ihr eigenes
verantwortungsbewusstes Handeln
Die Schülerinnen und Schüler können das
einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler magnetische und elektrische Feld als
kennen charakteristische Werte der
physikalisches System beschreiben und
behandelten physikalischen Größen und
die Grundlagen der Maxwelltheorie
können sie für sinnvolle physikalische
verstehen, in der die Elektrodynamik auf
Abschätzungen anwenden.
vier Aussagen zurückgeführt wird; ihre
Vorstellungen und Ausdrucksweisen über
Schwingungen und Wellen in eine
– Entropieerzeugung bei gedämpften
Wellen
– Überlagerung von mechanischen Wellen
– Elektromagnetisches Feld
– 4 Grundaussagen der Maxwelltheorie
– Elektromagnetische Welle als
Phänomen
– Gemeinsame Eigenschaften
mechanischer und elektromagnetischer
Wellen
(i) Positive Ladung als Quelle und negative
Ladung als Senke des E-Feldes
(ii) Quellenfreiheit des magnetischen B-Feldes
(iii) Ein sich veränderndes B-Feld erzeugt ein EFeld
(iv) Ein elektrischer Strom bzw. ein sich
veränderndes E-Feld erzeugt ein B-Feld
– Energietransport in Feldern
Induktion
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angemessene Fachsprache und
mathematische Beschreibung überführen.
Grundkenntnisse werden bei folgenden
Themen erwartet:
Referate
Alltagsbezug elektromagnetischer Strahlung,
Chancen und Risiken technischer
Entwicklungen
Beispiele: WLAN, Mobiltelefon,
Hochspannungsleitung, Mikrowellenofen,
schnurlose Telefone, Trafos in Wohnräumen
10. Naturerscheinungen und technische
Anwendungen
Die Schülerinnen und Schüler können
weitere Erscheinungen in der Natur und
wichtige Geräte funktional beschreiben.
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
Die Schülerinnen und Schüler können
zwischen Beobachtung und physikalischer
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
Erfahrungswelt und deren physikalischer
Beschreibung unterscheiden; die
physikalische Beschreibungsweise
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Modellvorstellungen Grenzen haben.
12. Technische Entwicklungen und ihre
Folgen
Die Schülerinnen und Schüler können bei
weiteren technischen Entwicklungen
Chancen und Risiken abwägen;
Möglichkeiten reflektieren, durch die
negative Folgen für Mensch und Umwelt
minimiert werden.
7. Wahrnehmung und Messung
– Licht als elektromagnetische Welle
12
Die Schülerinnen und Schüler können den – Lichtgeschwindigkeit
Zusammenhang und den Unterschied
– Intensität von Licht
zwischen der Wahrnehmung
beziehungsweise Sinneswahrnehmung
und ihrer physikalischen Beschreibung bei
folgenden Themenstellungen reflektieren.
Energiestromdichte
Intensität und Abstand
Photovoltaik
Praktikum: Messung von Lichtintensitäten
Messung zu den Strahlungsgesetzen
9. Strukturen und Analogien
Grundkenntnisse werden bei folgenden
Themen erwartet:
2. Physik als theoriegeleitete
Erfahrungswissenschaft
10. Naturerscheinungen und technische
Anwendungen
Die Schülerinnen und Schüler können die
naturwissenschaftliche Arbeitsweise
Hypothese, Vorhersage, Überprüfung im
Experiment, Bewertung, ... anwenden und
reflektieren; ein Modell erstellen, mit einer
geeigneten Software bearbeiten und die
berechneten Ergebnisse reflektieren.
Die Schülerinnen und Schüler können
weitere Erscheinungen in der Natur und
wichtige Geräte funktional beschreiben.
3. Formalisierung und
Mathematisierung in der Physik
20
11. Struktur der Materie
Die Schülerinnen und Schüler können
Teilchenmodelle an geeigneten Stellen
anwenden und kennen deren jeweilige
Grenzen; die Struktur der Materie auf der
– Stefan-Boltzmann Gesetz
– Spektren, Spektralapparat
Beugung von Licht
Praktikum: Messung von
Intensitätsverteilungen
Laborspektren, Sonnenspektrum,
Sternspektren
Zusammenhang und Unterschied zwischen
Frequenz und Farbe
Praktikum
– Wiensches Verschiebungsgesetz
– Spektralanalyse,
Atomhülle und Energie-Quantisierung
– Kernfusion
– Thermischer Energietransport in Sternen
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12.1
Die Schülerinnen und Schüler können den
funktionalen Zusammenhang zwischen
physikalischen Größen erkennen, grafisch
darstellen und Diagramme interpretieren;
funktionale Zusammenhänge zwischen
physikalischen Größen, die zum Beispiel
durch eine Formel vorgegeben werden,
verbal beschreiben und interpretieren;
funktionale Zusammenhänge selbstständig
finden; vorgegebene (auch bisher nicht im
Unterricht behandelte) Formeln zur Lösung
von physikalischen Problemen anwenden.
Basis einer quantenphysikalischen
Modellvorstellung beschreiben.
Entropieerzeugung
– Sternentwicklung
12. Technische Entwicklungen und ihre
Folgen
Die Schülerinnen und Schüler können bei
weiteren technischen Entwicklungen
Chancen und Risiken abwägen;
Möglichkeiten reflektieren, durch die
negative Folgen für Mensch und Umwelt
minimiert werden.
13. Modellvorstellungen und Weltbilder
4. Spezifisches Methodenrepertoire der
Die Schülerinnen und Schüler können
Physik
Grenzen der klassischen Physik benennen;
Die Schülerinnen und Schüler können
Geschichtliche Entwicklung von Modellen
Zusammenhänge zwischen physikalischen und Weltbildern
Größen untersuchen; Experimente
selbstständig planen, durchführen,
auswerten, grafisch veranschaulichen und
einfache Fehlerbetrachtungen vornehmen;
selbstständig Strukturen erkennen und
Analogien hilfreich einsetzen;
computerunterstützte Messwerterfassungsund Auswertungssysteme im Praktikum
selbstständig einsetzen; die Methoden der
Deduktion und Induktion anwenden;
geeignete Größen bilanzieren.
6. Physik als ein historischdynamischer Prozess
Die Schülerinnen und Schüler können an
Beispielen selbstständig darstellen, dass
physikalische Begriffe und Vorstellungen
nicht statisch sind, sondern sich in einer
fortwährenden Entwicklung befinden;
welche Faktoren zu Entdeckungen und
Erkenntnissen führen (Intuition,
Beharrlichkeit, Zufall, ...).
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
– Hertzsprung-Russell Diagramm
Masse-Leuchtkraft Beziehung bei
Hauptreihensternen
Rote Riesen, weiße Zwerge
Novae, Planetarische Nebel
– Dopplereffekt
Vergleich von Schall und Licht
Einsatz eines Modellbildungssystems
– Überblick über das elektromagnetische
Spektrum
– Detektoren für elektromagnetische
Strahlung
Infrarot-, Röntgenteleskope
Bestimmung von kosmischen Distanzen
– Kosmologie:
Strukturen im Universum,
Rotverschiebung, Standardmodell
– Urknall
– Aspekte der Elementarteilchenphysik im
Überblick:
Leptonen, Hadronen, Quarks
12.2
– Geschichtliche Entwicklung von
Weltbildern
Einsatz schülerzentrierter Arbeitsformen
– Folgerungen aus der speziellen
Relativitätstheorie, Kausalität,
deterministisches Chaos,
Grenzen der klassischen Physik
– Sonnensystem, Bedingungen für Leben
(Drakeformel)
11. Struktur der Materie
Die Schülerinnen und Schüler können
Die Schülerinnen und Schüler können
Teilchenmodelle an geeigneten Stellen
zwischen Beobachtung und physikalischer anwenden und kennen deren jeweilige
– Grundlegende Gedanken der
Quantenphysik am Beispiel von
Photonen und Elektronen:
Interferenzfähigkeit, stochastisches
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18
5
Veranschaulichung durch geeignete Software
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
Erfahrungswelt und deren physikalischer
Beschreibung unterscheiden; die
physikalische Beschreibungsweise
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Modellvorstellungen Grenzen haben.
6. Physik als ein historischdynamischer Prozess
Die Schülerinnen und Schüler können an
Beispielen selbstständig darstellen, dass
physikalische Begriffe und Vorstellungen
nicht statisch sind, sondern sich in einer
fortwährenden Entwicklung befinden;
welche Faktoren zu Entdeckungen und
Erkenntnissen führen (Intuition,
Beharrlichkeit, Zufall, ...).
Grenzen; die Struktur der Materie auf der
Basis einer quantenphysikalischen
Modellvorstellung beschreiben.
13. Modellvorstellungen und Weltbilder
Verhalten, Komplementarität,
Nichtlokalität, Verhalten beim
Messprozess
Erkenntnistheoretische Aspekte
– Atomkern
Die Schülerinnen und Schüler können
Grenzen der klassischen Physik benennen; –
die grundlegenden Gedanken der
Quanten- und Atomphysik,
Untersuchungsmethoden und
erkenntnistheoretische Aspekte
formulieren.
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Exkursion
Einsatz schülerzentrierter Arbeitsformen
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