Curriculum_11_12_2std_Quanten

Werbung
Beispiel Schulcurriculum Physik – 2-stündiger Kurs mit Schwerpunkt Quantenphysik
Autoren: Fachberater des Regierungspräsidiums Karlsruhe
Kerncurriculum (2/3 der Zeit)
Thema (im Sinne
Inhalt
des Fachwissens –
(mit Angabe der Behandlungstiefe)
Kompetenznummern 8–13)
8. Grundlegende physikalische Größen – Elektrische, mechanische und
thermische Größen
Neben dynamischen Betrachtungsweisen
Die Schülerinnen und Schüler können
kennen die Schülerinnen und Schüler vor – Strom-Antrieb-Konzept
zwischen Beobachtung und physikalischer allem die Erhaltungssätze und können sie
– Erhaltungssätze
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
vorteilhaft zur Lösung physikalischer
Erfahrungswelt und deren physikalischer Fragestellungen einsetzen. Die
– Entropieerzeugung
Beschreibung unterscheiden; die
Schülerinnen und Schüler kennen
– mechanische, elektrische und
physikalische Beschreibungsweise
technische Möglichkeiten zum
thermische Energiespeicher und
anwenden; an Beispielen erläutern, dass Energiesparen“ und zur Reduzierung von
naturwissenschaftliche Gesetze und
„Entropieerzeugung“. Die Schülerinnen und Energietransporte
Modellvorstellungen Grenzen haben.
Schüler können mit weiteren
grundlegenden physikalischen Größen
2. Physik als theoriegeleitete
umgehen
Erfahrungswissenschaft
9. Strukturen und Analogien
Die Schülerinnen und Schüler können die
naturwissenschaftliche Arbeitsweise
Die Schülerinnen und Schüler können das
Hypothese, Vorhersage, Überprüfung im magnetische und elektrische Feld als
Experiment, Bewertung, ... anwenden und physikalisches System beschreiben und
reflektieren; ein Modell erstellen, mit einer die Grundlagen der Maxwelltheorie
geeigneten Software bearbeiten und die
verstehen, in der die Elektrodynamik auf
berechneten Ergebnisse reflektieren.
vier Aussagen zurückgeführt wird; ihre
Vorstellungen und Ausdrucksweisen über
5. Anwendungsbezug und
Schwingungen und Wellen in eine
gesellschaftliche Relevanz der Physik
angemessene Fachsprache und
mathematische Beschreibung überführen.
Die Schülerinnen und Schüler können
Fragen selbstständig erkennen, die sie mit
Methoden der Physik bearbeiten und
lösen; physikalische Grundkenntnisse und
Methoden für Fragen des Alltags sinnvoll
einsetzen; Zusammenhänge zwischen
lokalem Handeln und globalen
Auswirkungen erkennen und dieses
Kompetenzen (im Sinne
der Fachmethoden –
Kompetenznummern 1–7)
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
RP Karlsruhe: Beispiel Schulcurriculum Physik - 2stündiger Kurs Quantenphysik
Seite 1 von 6
Schulcurriculum (1/3 der Zeit)
Stun Stun Mögliche Ergänzungen und Vertiefungen
den den und methodisch-didaktische Hinweise
3
0
08.04.2017
Wissen für ihr eigenes
verantwortungsbewusstes Handeln
einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler
kennen charakteristische Werte der
behandelten physikalischen Größen und
können sie für sinnvolle physikalische
Abschätzungen anwenden.
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
Die Schülerinnen und Schüler können
zwischen Beobachtung und physikalischer
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
Erfahrungswelt und deren physikalischer
Beschreibung unterscheiden; die
physikalische Beschreibungsweise
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Modellvorstellungen Grenzen haben.
3. Formalisierung und
Mathematisierung in der Physik
Die Schülerinnen und Schüler können den
funktionalen Zusammenhang zwischen
physikalischen Größen erkennen, grafisch
darstellen und Diagramme interpretieren;
funktionale Zusammenhänge zwischen
physikalischen Größen, die zum Beispiel
durch eine Formel vorgegeben werden,
verbal beschreiben und interpretieren;
funktionale Zusammenhänge selbstständig
finden; vorgegebene (auch bisher nicht im
Unterricht behandelte) Formeln zur Lösung
von physikalischen Problemen anwenden.
8. Grundlegende physikalische Größen – Elektrische Feldstärke
Neben dynamischen Betrachtungsweisen
kennen die Schülerinnen und Schüler vor
allem die Erhaltungssätze und können sie
vorteilhaft zur Lösung physikalischer
Fragestellungen einsetzen. Die
Schülerinnen und Schüler kennen
technische Möglichkeiten zum
Energiesparen“ und zur Reduzierung von
„Entropieerzeugung“. Die Schülerinnen und
Schüler können mit weiteren
grundlegenden physikalischen Größen
umgehen.
7
3
– Visualisierung von
Feldstärkeverteilungen (auch Feldlinien)
Einsatz geeigneter Software
– Potenzial und Spannung im elektrischen
Feld
– Quantitativer Zusammenhang zwischen
Spannung und elektrischer Feldstärke im
homogenen elektrischen Feld
– Kondensator, Kapazität
Praktikum: Kapazitätsbestimmung
– Elektrisches Feld als Energiespeicher
Überblick: Quantisierung der elektrischen
Ladung, Millikanversuch
9. Strukturen und Analogien
Die Schülerinnen und Schüler können das
magnetische und elektrische Feld als
physikalisches System beschreiben und
die Grundlagen der Maxwelltheorie
verstehen, in der die Elektrodynamik auf
vier Aussagen zurückgeführt wird; ihre
Vorstellungen und Ausdrucksweisen über
Schwingungen und Wellen in eine
angemessene Fachsprache und
mathematische Beschreibung überführen.
10. Naturerscheinungen und technische
4. Spezifisches Methodenrepertoire der Anwendungen
Physik
Die Schülerinnen und Schüler können
Die Schülerinnen und Schüler können
weitere Erscheinungen in der Natur und
Zusammenhänge zwischen physikalischen wichtige Geräte funktional beschreiben.
Größen untersuchen; Experimente
selbstständig planen, durchführen,
auswerten, grafisch veranschaulichen und
einfache Fehlerbetrachtungen vornehmen;
RP Karlsruhe: Beispiel Schulcurriculum Physik - 2stündiger Kurs Quantenphysik
– Magnetische Flussdichte
4
5
– Kraft auf stromdurchflossenen Leiter
– Visualisierung von
Feldstärkeverteilungen (auch Feldlinien)
Wdh. Magnetismus, Magnetfeld eines
stromdurchflossenen geraden Leiters
Einsatz geeigneter Software
Beispiele für technische Anwendungen:
Elektromotor, Lautsprecher
– Magnetischer Fluss
– Induktion, Induktionsgesetz
– Induktivität
– Magnetisches Feld als Energiespeicher
8
4
Wirbelströme
Induktionsherd
Überblick: Ein- und Ausschaltvorgänge bei
Spulen
– Gravitationsfeldstärke
– Analogiebetrachtungen zwischen
elektrischem, magnetischem und
Gravitationsfeld
Seite 2 von 6
08.04.2017
selbstständig Strukturen erkennen und
Analogien hilfreich einsetzen;
computerunterstützte Messwerterfassungsund Auswertungssysteme im Praktikum
selbstständig einsetzen; die Methoden der
Deduktion und Induktion anwenden;
geeignete Größen bilanzieren.
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
– Gravitationsfeld als Energiespeicher
– Generatorprinzip
Grundlegendes Prinzip eines
Transformators
7. Wahrnehmung und Messung
– Harmonische mechanische und
elektromagnetische Schwingungen,
Die Schülerinnen und Schüler können den
Analogie
Die Schülerinnen und Schüler können
Zusammenhang und den Unterschied
zwischen Beobachtung und physikalischer zwischen der Wahrnehmung
– Frequenz
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
beziehungsweise Sinneswahrnehmung
– Periodendauer
Erfahrungswelt und deren physikalischer und ihrer physikalischen Beschreibung bei
Beschreibung unterscheiden; die
folgenden Themenstellungen reflektieren. – Amplitude
physikalische Beschreibungsweise
8. Grundlegende physikalische Größen
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Neben dynamischen Betrachtungsweisen
Modellvorstellungen Grenzen haben.
kennen die Schülerinnen und Schüler vor
allem die Erhaltungssätze und können sie
3. Formalisierung und
vorteilhaft zur Lösung physikalischer
Mathematisierung in der Physik
Fragestellungen einsetzen. Die
Die Schülerinnen und Schüler können den Schülerinnen und Schüler kennen
funktionalen Zusammenhang zwischen
technische Möglichkeiten zum
– Mechanische Welle als Phänomen
physikalischen Größen erkennen, grafisch Energiesparen“ und zur Reduzierung von
darstellen und Diagramme interpretieren; „Entropieerzeugung“. Die Schülerinnen und – Eigenschaften von Wellen
funktionale Zusammenhänge zwischen
Schüler können mit weiteren
– Wellenlänge
physikalischen Größen, die zum Beispiel grundlegenden physikalischen Größen
durch eine Formel vorgegeben werden,
umgehen.
– Ausbreitungsgeschwindigkeit
verbal beschreiben und interpretieren;
9. Strukturen und Analogien
– Überlagerung von Wellen (Interferenz )
funktionale Zusammenhänge selbstständig
finden; vorgegebene (auch bisher nicht im Die Schülerinnen und Schüler können das
Unterricht behandelte) Formeln zur Lösung magnetische und elektrische Feld als
von physikalischen Problemen anwenden. physikalisches System beschreiben und
die Grundlagen der Maxwelltheorie
4. Spezifisches Methodenrepertoire der
verstehen, in der die Elektrodynamik auf
Physik
vier Aussagen zurückgeführt wird; ihre
Die Schülerinnen und Schüler können
Vorstellungen und Ausdrucksweisen über – Elektromagnetische Welle als
Zusammenhänge zwischen physikalischen Schwingungen und Wellen in eine
Phänomen
Größen untersuchen; Experimente
angemessene Fachsprache und
selbstständig planen, durchführen,
mathematische Beschreibung überführen. – Licht als elektromagnetische Welle
auswerten, grafisch veranschaulichen und
10. Naturerscheinungen und technische – Phänomen des Energietransports durch
einfache Fehlerbetrachtungen vornehmen;
elektromagnetische Felder
RP Karlsruhe: Beispiel Schulcurriculum Physik - 2stündiger Kurs Quantenphysik
Seite 3 von 6
4
2
Beschreibung von Schwingungen mit Zeigern
ist sinnvoll
Weitere Beispiele
4
4
Einsatz geeigneter Software
Musikinstrumente
stehende Welle, Eigenschwingung
17
4
08.04.2017
selbstständig Strukturen erkennen und
Analogien hilfreich einsetzen;
computerunterstützte Messwerterfassungsund Auswertungssysteme im Praktikum
selbstständig einsetzen; die Methoden der
Deduktion und Induktion anwenden;
geeignete Größen bilanzieren.
Anwendungen
Die Schülerinnen und Schüler können
weitere Erscheinungen in der Natur und
wichtige Geräte funktional beschreiben
– Analogie mechanischer und
elektromagnetischer Wellen,
insbesondere Vergleich von Schall und
Licht
– Die vier grundlegenden Aussagen der
Maxwelltheorie
Beispiel für Formulierungen:
– Positive Ladung als Quelle und negative
Ladung als Senke des E-Feldes
– Quellenfreiheit des magnetischen BFeldes
– Ein sich veränderndes B-Feld erzeugt ein
E-Feld (Induktion)
– Ein elektrischer Strom bzw. ein sich
veränderndes E-Feld erzeugt ein B-Feld
– Reflexion
– Streuung (qualitativ)
– Brechung (qualitativ)
– Beugung
Polarisation (qualitativ)
Interferenzphänomene in der Natur ( keine
ausführlichen Herleitungen und Übungen)
– Ausbreitungsgeschwindigkeit
elektromagnetischer Wellen
– Doppelspalt, Gitter
– Wahrnehmung von Helligkeit, Messung
von Intensität
– Wahrnehmung von Farben, Messung
von Frequenzen
– Überblick über das elektromagnetische
Spektrum
– Alltagsbezug elektromagnetischer
Strahlung, Chancen und Risiken
technischer Entwicklungen
RP Karlsruhe: Beispiel Schulcurriculum Physik - 2stündiger Kurs Quantenphysik
Seite 4 von 6
z.B. WLAN, Mobiltelefon,
Hochspannungsleitung, Mikrowellenofen,
schnurlose Telefone, Trafos in Wohnräumen
Informationen und Hinweise auf aktuelle
Diskussionen
08.04.2017
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
Die Schülerinnen und Schüler können
zwischen Beobachtung und physikalischer
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
Erfahrungswelt und deren physikalischer
Beschreibung unterscheiden; die
physikalische Beschreibungsweise
anwenden; an Beispielen erläutern, dass
naturwissenschaftliche Gesetze und
Modellvorstellungen Grenzen haben.
13. Modellvorstellungen und Weltbilder – Photoeffekt
12
6
Die Schülerinnen und Schüler können
– Planck’sches Wirkungsquantum
Grenzen der klassischen Physik benennen;
Quantenobjekte
die grundlegenden Gedanken der
Zusammenhang Energie–Frequenz
Quanten- und Atomphysik,
Untersuchungsmethoden und
Zusammenhang Impuls–Wellenlänge
erkenntnistheoretische Aspekte
Interferenzfähigkeit (Superposition der
formulieren.
Möglichkeiten)
6. Physik als ein historischdynamischer Prozess
Die Schülerinnen und Schüler können an
Beispielen selbstständig darstellen, dass
physikalische Begriffe und Vorstellungen
nicht statisch sind, sondern sich in einer
fortwährenden Entwicklung befinden;
welche Faktoren zu Entdeckungen und
Erkenntnissen führen (Intuition,
Beharrlichkeit, Zufall, ...).
geschichtliche Entwicklung von Modellen und
Weltbildern
Veranschaulichung durch Software
Komplementarität (Welcher-WegInformation und Interferenzfähigkeit)
Stochastisches Verhalten
Verhalten beim Messprozess,
Nichtlokalität
Erkenntnistheoretische Aspekte
formulieren
1. Physik als Naturbetrachtung unter
bestimmten Aspekten
10. Naturerscheinungen und technische – Atomhülle und Energiequantisierung
Anwendungen
– Linienspektren
Die Schülerinnen und Schüler können
Die Schülerinnen und Schüler können
– Strahlungsbilanz der Erde und
zwischen Beobachtung und physikalischer weitere Erscheinungen in der Natur und
Treibhauseffekt
Erklärung unterscheiden; zwischen ihrer
wichtige Geräte funktional beschreiben
Erfahrungswelt und deren physikalischer
– Folgerungen aus der
Beschreibung unterscheiden; die
Schrödingergleichung Atomkern
11. Struktur der Materie
physikalische Beschreibungsweise
– Aspekte der Elementarteilchenphysik im
anwenden; an Beispielen erläutern, dass Die Schülerinnen und Schüler können
Überblick: Leptonen, Hadronen, Quarks
naturwissenschaftliche Gesetze und
Teilchenmodelle an geeigneten Stellen
Modellvorstellungen Grenzen haben.
anwenden und kennen deren jeweilige
Grenzen; die Struktur der Materie auf der
Basis einer quantenphysikalischen
Modellvorstellung beschreiben.
RP Karlsruhe: Beispiel Schulcurriculum Physik - 2stündiger Kurs Quantenphysik
Informationen auch im Überblick
Seite 5 von 6
14
5
Fraunhoferlinien
Spektren verschiedener Strahler
Exkursion, außerschulische Lernorte
Referate
– Bewegung von geladenen Teilchen in
Feldern
– Teilchenbeschleuniger, Strahlentherapie
08.04.2017
5. Anwendungsbezug und
gesellschaftliche Relevanz der Physik
12. Technische Entwicklungen und ihre – geschichtliche Entwicklung von
Folgen
Modellen und Weltbildern
Die Schülerinnen und Schüler können
Fragen selbstständig erkennen, die sie mit
Methoden der Physik bearbeiten und
lösen; physikalische Grundkenntnisse und
Methoden für Fragen des Alltags sinnvoll
einsetzen; Zusammenhänge zwischen
lokalem Handeln und globalen
Auswirkungen erkennen und dieses
Wissen für ihr eigenes
verantwortungsbewusstes Handeln
einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler
kennen charakteristische Werte der
behandelten physikalischen Größen und
können sie für sinnvolle physikalische
Abschätzungen anwenden.
Die Schülerinnen und Schüler können bei
weiteren technischen Entwicklungen
Chancen und Risiken abwägen;
Möglichkeiten reflektieren, durch die
negative Folgen für Mensch und Umwelt
minimiert werden.
Historisch: Entwicklung von Atommodellen
13. Modellvorstellungen und Weltbilder
Die Schülerinnen und Schüler können
Grenzen der klassischen Physik benennen;
die grundlegenden Gedanken der
Quanten- und Atomphysik,
Untersuchungsmethoden und
erkenntnistheoretische Aspekte formulieren
RP Karlsruhe: Beispiel Schulcurriculum Physik - 2stündiger Kurs Quantenphysik
Seite 6 von 6
08.04.2017
Herunterladen