Pressetext Bergtourismus in Niederoesterreich

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Presseinformation
Neue Strategie für den Bergtourismus in Niederösterreich
Bohuslav: Verbesserte ganzjährige Nutzung der touristischen
Bergbahnangebote in Niederösterreich als Ziel
Nach der Präsentation der Wirtschaftsstrategie 2015 arbeitet das Land
Niederösterreich derzeit intensiv an der strategischen Neuausrichtung des
Niederösterreich Tourismus.
Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav: „Die bisherigen Ziele werden evaluiert,
Quellmärkte hinterfragt und das touristische Angebot analysiert. All diese
Maßnahmen sollen dazu beitragen, den NÖ Tourismus auch in Zukunft innovativ
und wettbewerbsfähig aufzustellen und unser Ziel 7 Mio. Nächtigungen pro Jahr zu
erreichen“.
Niederösterreich bekennt sich im neuen touristischen Leitbild klar zu einer OffensivStrategie. Das typische touristische Profil mit den Stärken in den Bereichen
Kulinarik/Kultur/Wein, Ausflugstourismus, Gesundheits- und Wirtschaftstourismus
sowie die sportlich motivierte Form des Tourismus, wie etwa Wandern,
Mountainbiking, Snowboard, Skifahren, Rodeln oder Langlaufen wird auch in der
Tourismusstrategie 2015 fest verankert sein.
Dem Bereich Standortentwicklung wurde auf Grund des großen
Entwicklungspotentials besonders im Bereich touristisches „Sommer- und Winter
Bergangebot“ große Aufmerksamkeit geschenkt. Welche wirtschaftliche und
touristische Bedeutung im Bergangebot Niederösterreichs steckt, wurde im
Rahmen einer Analyse der Tourismusberatung con.os. im Jahr 2009 erhoben. Im
Rahmen der Analyse wurden aus insgesamt 45 Bergbahnen bzw. Liftanlagen in
Niederösterreich 7 Bergbahnstandorte gefiltert, die dann in einer weiterführenden
Studie des renommierten Marktforschungsinstitut Manova im Jahr 2010 noch
eingehender hinsichtlich ihrer regionalwirtschaftlichen Effekte untersucht wurden.
Als weiteres wichtigstes Basiskriterium wurde auch eine mikroklimatische
Erhebung und Prognose erstellt, um Niederschlags- & Temperaturentwicklung zu
definieren.
Ergänzend zu den Analysen, wurde u.a. das neue Beschilderungssystem für
niederösterreichische Langlaufgebiete umgesetzt, ein Bergsymposium abgehalten
und die Ausarbeitung weiterer touristischer Sommer-, und Winter-Bergangebote
wie etwa Geocaching im Bergsportbereich forciert.
Weitere Informationen:
Mag. Lukas Reutterer, Büro Landesrätin Dr. Petra Bohuslav,
Telefon: 02742/9005-12026, [email protected]
„Die Manova Studie zeigt, dass an den 7 untersuchten Bergbahn Standorten rund
1.100 Arbeitsplätze gesichert werden und eine jährliche Wertschöpfung von über
24 Millionen Euro erzielt wird. Um dieses Potenzial langfristig abzusichern und im
Sinne der angestrebten touristischen Entwicklung weiter auszubauen, empfehlen
die Studien professionelle Unterstützungsangebote für 6 der untersuchten
Standorte. Diese 6 Standorte erfüllen in den vorangegangenen Analysen und
Studien klar definierte Kriterien wie zB. Mindestumsatz von € 1 Mio.,
Mindestersteintritte von 50.000 / Jahr, mind. 20.000 Nächtigungen/Jahr. Dieser
Überlegung folgend haben wir den Standorten Annaberger Lifte, Bergbahnen St.
Corona, Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee, Ötscher, Hochkar und
Semmering eine völlig neue Möglichkeit für eine Landesbeteiligung in Form der
„NÖ Bergbahnen Beteiligungsgesellschaft“ vorgeschlagen. Es handelt sich dabei
um ein freiwilliges Entwicklungsangebot des Landes und keine wirtschaftspolitische
Vorgabe“, so LR Dr. Petra Bohuslav.
Die Verhandlungen mit den Annaberger Liften, Bergbahnen St. Corona und
Mönichkirchen-Mariensee sind abgeschlossen. Das Land Niederösterreich wird
sich über die neu gegründete „NÖ Bergbahnen Beteiligungsgesellschaft“, die eine
100% Tochter von ecoplus ist, an diesen touristisch Bergbahnstandorten beteiligen.
Rechtliche Details werden in den nächsten Wochen finalisiert. Gespräche mit
Ötscher, Hochkar und Semmering laufen derzeit.
Mit der „NÖ Bergbahnen Beteiligungsgesellschaft“ wird das Bergangebot in
Niederösterreich weiter professionalisiert. Ziel ist die gemeinsame
Weiterentwicklung der Standorte. In der Beteiligungsgesellschaft können Synergien
wie gemeinsames Marketing, Produktentwicklung und Beschaffungswesen
gebündelt werden. Gleichzeitig haben jene Bergbahnen, die nicht in der
Gesellschaft sind, keine Nachteile: Sie werden im Bereich Investitionsunterstützung
gleich behandelt wie bisher und werden denselben Prüfmodalitäten unterzogen wie
Standorte in der Gesellschaft. Weiters soll die Beteiligungsgesellschaft
Produktinnovationen vorantreiben und gemeinsame Systemleistungen anbieten,
von denen alle Bergbahnstandorte in Niederösterreich profitieren. Derzeit wird z.B.
das Potential einer gemeinsamen Liftverbundkarte für Niederösterreich ausgelotet.
„Mit dieser Maßnahme setzt das Land Niederösterreich auf eine klare
Zukunftsstrategie für das touristische Sommer- und Winter Bergangebot.
Gleichzeitig übernimmt Niederösterreich regionalpolitische Verantwortung für
Regionen, deren wirtschaftliche Entwicklung eng an die zukünftigen
Entwicklungschancen im touristischen Bergangebot geknüpft ist. Dabei geht es um
eine regionalwirtschaftliche Wertschöpfungskette, die sich über Bergbahnen,
Skischulen, Skiverleihe, Gastronomie u.v.m. spannt und über 1000 Arbeitsplätze
sichert“, so LR Bohuslav abschließend.
Weitere Informationen:
Mag. Lukas Reutterer, Büro Landesrätin Dr. Petra Bohuslav,
Telefon: 02742/9005-12026, [email protected]
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