Interaktives Skriptum: Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung

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Kevin Karassek Aktuelle Themen der Fachdidaktik WS 2016/2017 Interaktives Skriptum: Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung
1. Grundbegriffe
Würfeln, Werfen einer Münze, Messen der Lebensdauer einer Glühbirne
Ausfall/Ausgang:
Würfeln: Augenzahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6
Münze: Kopf/Zahl
Glühbirne: 3,7 h
In der Wahrscheinlichkeitsrechnung benötigt man für alle möglichen Ausgänge einen
sogenannten _________________. Diesen bezeichnen wir mit Ω (=Omega).
Ω ... Menge alle Ausgänge
Beispiele:
Werfen eines Würfel
Ω = 1, 2, 3, 4, 5, 6
Werfen einer Münze
Ω = Werfen zweier Würfel
Ω = Lebensdauer einer Glühbirne
Ω = Ereignisse
Ereignisse werden meist mit irgendwelchen Großbuchstaben abgekürzt.
Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A bezeichnet man mit P(A).
Beispiel:
Würfeln
G ... es kommt eine gerade Zahl
P(G) =
1 Quelle: Education Group GmbH (http://bilder.tibs.at/node/24346) Lizenz: CC BY-­β€NC-­β€SA 3.0 AT Seite 1/3 1
Kevin Karassek Aktuelle Themen der Fachdidaktik WS 2016/2017 Allgemein:
E ist Ereignis ↔ _________________
2. Zufallsexperiment
Was ist ein Zufallsexperiment?
*)
*)
3. Laplace-Experiment
*)
*)
Beispiel: Münzwurf
A= 𝐾 B= 𝑍
Setzt man auf Zahl, so ist B ein günstiger Fall. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,
dass B eintritt?
Def.: Wahrscheinlichkeit nach Laplace
𝑷 𝑨 = 𝑨𝒏𝒛𝒂𝒉𝒍 𝒅𝒆𝒓 𝒇ü𝒓 𝑨 π’ˆüπ’π’”π’•π’Šπ’ˆπ’†π’ π‘¨π’–π’”π’ˆäπ’π’ˆπ’†
𝑨𝒏𝒛𝒂𝒉𝒍 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒓 π’Žöπ’ˆπ’π’Šπ’„π’‰π’†π’ π‘¨π’–π’”π’ˆäπ’π’ˆπ’†
Zurück zum Beispiel:
!
P(B) = !
Bem.: Wahrscheinlichkeit nach Laplace allgemeiner: 𝑷(𝑨) = Seite 2/3 𝑨
𝜴
Kevin Karassek Aktuelle Themen der Fachdidaktik WS 2016/2017 Laplace-Annahme gilt z. B.:
Würfeln, Werfen einer Münze
Gilt nicht:
Werfen eines Reißnagels, Zündholzschachtel
4. Grundregeln der Wahrscheinlichkeit von Kolmogorow
Mögliche Werte
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses liegt immer zwischen 0 und 1:
Es gilt: 0 ≤ P(A) ≤ 1
Sicheres Ereignis
Das sichere Ereignis hat die Wahrscheinlichkeit 1:
Vorschicht bei relativen Häufigkeiten als Wahrscheinlichkeiten 𝑷 𝛀 = 𝟏
5. Additionsregel
Wenn zwei Ereignisse einander ausschließen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass entweder
das eine oder das andere Eintritt, gleich der Summe der beiden Wahrscheinlichkeiten.
Es gilt: _________________________________, sofern ___________
6. Gegenereignis
Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses ______ :
Aufgaben:
(1) Beweisen Sie die Additionsregel!
(2) Für ein unmögliches Ereignis gilt: P( ∅ = 0
(3) Begründen Sie, warum der Münzwurf ein Laplace-Experiment ist, der Wurf einer
Zündholzschachtel dagegen nicht.
Seite 3/3 Kevin Karassek Aktuelle Themen der Fachdidaktik WS 2016/2017 Interaktives Skriptum LÖSUNG: Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung
1. Grundbegriffe
Würfeln, Werfen einer Münze, Messen der Lebensdauer einer Glühbirne
Ausfall/Ausgang:
Würfeln: Augenzahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6
Münze: Kopf/Zahl
Glühbirne: 3,7 h
In der Wahrscheinlichkeitsrechnung benötigt man für alle möglichen Ausgänge einen
sogenannten Ereignisraum. Diesen bezeichnen wir mit Ω (=Omega).
Ω ... Menge alle Ausgänge
Beispiele:
Werfen eines Würfel
Ω = 1, 2, 3, 4, 5, 6
Werfen einer Münze
Ω = 𝒁, 𝑲
Werfen zweier Würfel
Ω = 𝟐, πŸ‘, πŸ’, πŸ“, πŸ”, πŸ•, πŸ–, πŸ—, 𝟏𝟎, 𝟏𝟏, 𝟏𝟐
Lebensdauer einer Glühbirne
+
Ω = ℝ
0
Ereignisse
Ereignisse werden meist mit irgendwelchen Großbuchstaben abgekürzt.
Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A bezeichnet man mit P(A).
Beispiel:
Würfeln
2
G ... es kommt eine gerade Zahl
𝟏
𝟏
𝟏
πŸ‘
𝟏
P(G) = πŸ” + πŸ” + πŸ” = πŸ” = 𝟐 = πŸ“πŸŽ %
2 Quelle: Education Group GmbH (http://bilder.tibs.at/node/24346) Lizenz: CC BY-­β€NC-­β€SA 3.0 AT Kevin Karassek Aktuelle Themen der Fachdidaktik WS 2016/2017 Allgemein:
E ist Ereignis ↔ E ⊆ 𝛀
2. Zufallsexperiment
Was ist ein Zufallsexperiment?
*) hängt vom Zufall ab
*) Experiment kann beliebig oft wiederholt werden, OHNE dass sich die Ergebnisse
gegenseitig beeinflussen.
3. Laplace-Experiment
*) alle Ereignisse sind gleichwahrscheinlich
*) es gibt nur endlich mögliche Ausgänge des Experiments
Beispiel: Münzwurf
A= 𝐾 B= 𝑍
Setzt man auf Zahl, so ist B ein günstiger Fall. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,
dass B eintritt?
Def.: Wahrscheinlichkeit nach Laplace
𝑷 𝑨 = 𝑨𝒏𝒛𝒂𝒉𝒍 𝒅𝒆𝒓 𝒇ü𝒓 𝑨 π’ˆüπ’π’”π’•π’Šπ’ˆπ’†π’ π‘¨π’–π’”π’ˆäπ’π’ˆπ’†
𝑨𝒏𝒛𝒂𝒉𝒍 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒓 π’Žöπ’ˆπ’π’Šπ’„π’‰π’†π’ π‘¨π’–π’”π’ˆäπ’π’ˆπ’†
Zurück zum Beispiel:
!
P(B) = !
Bem.: Wahrscheinlichkeit nach Laplace allgemeiner: 𝑷(𝑨) = 𝑨
𝜴
Kevin Karassek Aktuelle Themen der Fachdidaktik WS 2016/2017 Laplace-Annahme gilt z. B.:
Würfeln, Werfen einer Münze
Gilt nicht:
Werfen eines Reißnagels, Zündholzschachtel
4. Grundregeln der Wahrscheinlichkeit von Kolmogorow
Mögliche Werte
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses liegt immer zwischen 0 und 1:
Es gilt: 0 ≤ P(A) ≤ 1
Sicheres Ereignis
Das sichere Ereignis hat die Wahrscheinlichkeit 1:
Vorschicht bei relativen Häufigkeiten als Wahrscheinlichkeiten 𝑷 𝛀 = 𝟏
5. Additionsregel
Wenn zwei Ereignisse einander ausschließen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass entweder
das eine oder das andere eintritt, gleich der Summe der beiden Wahrscheinlichkeiten.
Es gilt: P(A∪B) = P(A) + P(B), sofern A ∩ B = ∅
6. Gegenereignis
Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses ¬π‘¨ :
1 – P(A) = P(¬A) 1 – P(¬π€) = P(A) Aufgaben:
(1) Beweisen Sie die Additionsregel!
(2) Für ein unmögliches Ereignis gilt: P( ∅ = 0
(3) Begründen Sie, warum der Münzwurf ein Laplace-Experiment ist, der Wurf einer
Zündholzschachtel dagegen nicht.
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