Begriffserklärung. Ereignis und Gegenereignis (Komplementärereignis) Ein Ereignis ist eine Menge, in der wir formulieren (ggf. sprachlich), von was wir eine Wahrscheinlichkeit ausrechnen wollen. Beispiel: Wurf eines normalen sechsflächigen Spielwürfels. Die Menge aller möglichen Ergebnisse, nennt man Ergebnismenge Ω (Omega) Ω = {1, 2, 3, 4, 5, 6} Für die Menge eines günstigen Ereignisses nehmen wir einen großen Buchstaben, zum Beispiel E. Lektion 1: Es gibt unmögliche Ereignisse und sichere Ereignisse Beispiel für ein „unmögliches Ereignis“: Wir formulieren: Das Ereignis soll sein, dass wir eine 7 würfeln: E = {7}. Es ist völlig klar, dass man keine 7 würfeln kann, wenn der Würfel nur bis zu einer Augenzahl von 6 geht, wir haben in diesem Fall ein unmögliches Ereignis. Die Wahrscheinlichkeit ist Null also: P(E) = 0 Beispiel für ein „sicheres Ereignis“: Wir formulieren: Das Ereignis soll sein, dass wir eine Zahl zwischen 1 und 6 würfeln: E = {1,2,3,4,5,6}. Die Wahrscheinlichkeit tritt auf jeden Fall ein, also: P(E) = 1 Lektion 2: Es gibt Ereignisse und es gibt Gegenereignisse Wir wollen eine 2 oder 4 würfeln, also die Menge der günstigen Ergebnisse heißt E = {2, 4} Daneben gibt es auch die Menge aller ungünstigen Ergebnisse (Gegenereignisse) ฤ= {1, 3, 5, 6} Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass ein günstiges Ergebnis (Zahl aus der Menge E) eintritt: ๐ด๐๐ง๐โ๐ ๐๐๐๐๐ ๐ü๐๐ ๐ก๐๐๐๐ ๐ธ๐๐๐๐๐๐๐ ๐ ๐ 2 P(E) = ๐ด๐๐ง๐โ๐ ๐๐๐๐๐ ๐ö๐๐๐๐โ๐๐ ๐ธ๐๐๐๐๐๐๐ ๐ ๐ = 6 Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass ein ungünstiges Ergebnis (Zahl aus der Menge ฤ) eintritt: ๐ด๐๐ง๐โ๐ ๐๐๐๐๐ ๐ü๐๐ ๐ก๐๐๐๐ ๐ธ๐๐๐๐๐๐๐ ๐ ๐ 4 P(E) = ๐ด๐๐ง๐โ๐ ๐๐๐๐๐ ๐ö๐๐๐๐โ๐๐ ๐ธ๐๐๐๐๐๐๐ ๐ ๐ = 6 Es gilt: P(E) + P(ฤ) = ๐ ๐ + ๐ ๐ = 1 „Wenn man die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses mit der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses addiert, kommt 1 heraus (โ 100%) P(E) + P(ฤ) = 1 P(E) = 1 - P(ฤ) P(Ereignis) = 1 – P(Gegenereignis)