Stabile Beschäftigung 3'963'000 4'000'000 3'900'000 3'800'000 3'700'000 3'600'000 3'500'000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte 3'400'000 3'300'000 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 2000 2001 2002 Quelle: Bundesamt für Statistik 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 sgv Paradoxe Situation: Parallel zur relativ starken Zunahme der Arbeitslosigkeit steigen auch Erwerbstätigkeit und Beschäftigung. Am Ende des 3. Quartals 2009 zählte die Schweiz 4,538 Millionen Erwerbstätige, 0,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Diese Zunahme ist auf den Anstieg der Anzahl erwerbstätiger Frauen (+2,2%) zurückzuführen, der den Rückgang bei den erwerbstätigen Männern (-0,4%) ausgleicht. Die Zahl der Beschäftigten hat innerhalb eines Jahres um 0,2 Prozent zugenommen. Dabei fiel die Entwicklung sehr unterschiedlich aus. Der sekundäre Sektor verzeichnete einen Beschäftigungsrückgang von 2,6%, während der tertiäre Sektor ein Plus von 1,2% aufwies. Saisonbereinigt ist eine Beschäftigungszunahme von insgesamt 0,1 Prozent zu beobachten. Wie in den Quartalen zuvor profitieren von der Beschäftigungszunahme primär ausländische Erwerbstätige. So nahm die Zahl der Schweizer Erwerbstätigen um bloss 0,3 Prozent zu, währenddem jene der ausländischen Erwerbstätigen um 2,0 Prozent anwuchs. Bei den Ausländerinnen und Ausländern variiert die Entwicklung je nach Aufenthaltsbewilligung: Die Zahl der Erwerbstätigen mit einer Niederlassungs- oder einer Aufenthaltsbewilligung (+0,4% bzw. +8,4%) und die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger (+0,3%) nahmen zu. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Zahl der Erwerbstätigen mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung (-7,2%) und jene der Erwerbstätigen der Kategorie «übrige Ausländer/innen» (-10,5%) einen Rückgang. Für die nahe Zukunft ist mit einer ähnlichen Entwicklung wie im 3. Quartal 2009 zu rechnen: Die Beschäftigung im sekundären Sektor dürfte weiterhin, während sie im tertiären Sektor stabil bleiben oder leicht ansteigen könnte. 1’690 Zeichen (inkl. Leerschläge) 8/9 Weniger Tieflohnstellen Pers. Dienstleistungen 3'683 Gastgewerbe 4'000 Detailhandel 4'471 5'026 Textilgewerbe Baugewerbe 5'695 Gesundheitswesen 5'856 Maschinenbau 6'363 Versicherungen 7'769 Chemische Industrie 7'774 8'061 Forschung, Entwicklung Öffentl. Verwaltungen 8'314 Banken 9'127 0 2'000 4'000 6'000 8'000 10'000 Monatlicher Bruttolohn Quelle: Bundesamt für Statistik sgv 2008 belief sich der monatliche Bruttomedianlohn in der Schweiz auf 5'823 Franken. Die 10 Prozent am schlechtesten bezahlten Lohnempfängerinnen und -empfänger verdienten weniger als 3'848 Franken pro Monat, während die 10 Prozent am besten bezahlten einen Lohn von mehr als 10'538 Franken erzielten. Die Lohnverteilung innerhalb der Arbeitnehmenden blieb im Vergleich zu 2006 insgesamt stabil, allerdings ist bei den Stellen mit dem höchsten Anforderungsniveau seit 2002 eine zunehmende Öffnung der Lohnschere zu beobachten. Die Löhne variieren stark nach Branchen. Das Lohngefälle zwischen den Branchen hat gegenüber 2006 zugenommen, bedingt insbesondere durch die stark gestiegenen Löhne im Finanzsektor und in Produktionsbereichen mit hoher Wertschöpfung. Deutlich über dem Schweizer Medianlohn lagen die Saläre in der chemischen Industrie (7'774 Franken), im Bereich Forschung und Entwicklung (8'061 Franken) und bei den Banken (9'127 Franken). Am unteren Ende der Lohnskala finden sich das Textilgewerbe (5'026 Franken), das Gastgewerbe (4'000 Franken) und die persönlichen Dienstleistungen (3'683 Franken). Der Anteil der Vollzeitstellen, die mit weniger als 3'500 Franken brutto pro Monat entlöhnt werden, ist weiter zurückgegangen: Er sank von 6,2 Prozent im Jahr 2006 auf 5,4 Prozent im Jahr 2008. Im gleichen Zeitraum hat sich auch der Anteil der Arbeitsstellen mit einem monatlichen Bruttolohn von unter 4'000 Franken von 14,1 Prozent auf 12,4 Prozent verringert. 1’473 Zeichen (inkl. Leerschläge) 9/9