Alte Software unter Vista installieren

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Alte Software unter Vista installieren
Neuer Einsatz für Vista-Verweigerer
Geänderte Systemfunktionen von Windows Vista sorgen dafür,
dass viele ältere Programme gar nicht mehr starten oder mit
Fehlern den Dienst quittieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch
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hartnäckige Verweigerer unter Vista zum Laufen bringen.
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Dipl.-Ing. Andreas Maslo
Windows Vista weist intern diverse Verbesserungen und Änderungen gegenüber
Windows XP auf: Zugriffsbeschränkungen auf die Systemregistrierung, geänderte
Rechte im Rahmen der Benutzerkontenverwaltung, eingeschränkte
Administratorrechte, eine Vielzahl von Dialogen mit Sicherheitsabfragen, die
Übernahme der englischen Systemordnerbezeichnungen auch in lokalisierten
Systemvarianten sowie erweiterte und geänderte Systemschnittstellen.
All diese Änderungen sorgen nicht selten dafür, dass ältere Programme, die
ursprünglich für Windows 9x, Me, NT, 2000, XP oder Server 2003 entwickelt wurden,
nicht mehr fehlerfrei laufen. Die Folge sind Installationsprobleme, Fehlermeldungen
und gegebenenfalls auch Programmabstürze. Einige Programme können partout
nicht gestartet werden, andere quittieren immerhin mit einer Fehlermeldung ihren
Dienst. Über die Fehlermeldungen erhalten Sie oft wertvolle Hinweise, welche
Systemversion eine Programmdatei benötigt oder welche System-DLLs dem
Programm für einen fehlerfreien Start und die spätere Ausführung fehlen.
Die entsprechenden Hinweise erscheinen, weil ältere Programme häufig die
Betriebssystemversion abfragen und prinzipiell bei NT-basierten Betriebssystemen
wie Windows NT, 2000 oder auch XP den Dienst verweigern. Andere Programme
verwenden spezielle Systemfunktionen, die in Vista gar nicht vorhanden oder mit
anderen Schnittstellen realisiert sind. Oft sind schon die Installationsprogramme
betroffen.
Tipp: Melden Programme bei ihrem Start fehlende DLLs, dann sollten
Sie zunächst prüfen, ob die DLL tatsächlich für die
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Programmausführung benötigt wird. Bestätigen Sie dazu die Meldung
mit OK. Viele Programme (z.B. AudioGrabber) arbeiten trotz
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Fehlermeldung dennoch problemlos. Andere Programme brechen die
Draußen bleiben:
Programmausführung ab und müssen gesondert für Vista konfiguriert
machen unter Vista
werden.
sagt das Tool
Auf ein Update eines Programms durch den Hersteller zu warten, führt
DLL ihm fehlt.
Ältere Programme
Zicken, im Beispiel
Audiograbber, welche
oft in eine Sackgasse. Denn teilweise werden ältere Programme gerade aus dem
Share- und Freeware-Bereich gar nicht mehr aktualisiert. Oder die Hersteller
verweisen auf eine komplett neue Programmversion – die man aber kaufen muss.
Kostenlose Fixes für die älteren Versionen gibt es dann natürlich nicht, das stört nur
das Update-Geschäft.
Der Kompatibilitätsmodus
Speziell für ältere Programme stellt Vista den SoftwareKompatibilitätsmodus bereit. Diesen sollten Sie nur nutzen, wenn
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es sich bei den Programmen nicht um spezielle
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Systemprogramme handelt, etwa Festplatten-Tools, Antivirenoder auch Datensicherungsprogramme. Das kann zu ernsten Problemen führen.
Der Kompatibilitätsmodus gaukelt den Programmen, die nicht auf direktem Wege
startbar sind, ein älteres Windows-System und eine von Vista abweichende
Systemumgebung vor. Um eine Anwendung im Kompatibilitätsmodus auszuführen,
nutzen Sie wahlweise den Programmkompatibilitäts-Assistenten oder legen die
Kompatibilitätseigenschaften über Verknüpfungseigenschaften gesondert fest. Auch
Microsoft selbst versucht, bekannt gewordene Inkompatibilitäten durch
Systemaktualisierungen zu beheben; wenn entsprechend viele Anwendungen davon
betroffen sind. Eine umfassende Systemanpassung erfolgte zum Beispiel bereits
kurz nach der offiziellen Einführung mit dem Windows-Update KB929427.
Automatisch anpassen
Windows Vista besitzt einen fest in das System integrierten
Programmkompatibilitäts-Assistenten. Er kommt immer dann zum
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Vorschein, wenn das System Programminkompatibilitäten erkennt.
Unter Umständen weist der Assistent Sie lediglich darauf hin, dass
aktuell keine Lösung existiert. Dann müssen Sie das Programm
mit Programm schließen beenden und gegebenenfalls versuchen,
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Machen lassen: Der
automatische
ProgrammkompatibilitätsAssistent von Windows Vista
in Aktion.
die Kompatibilität auf manuellem Wege herzustellen.
Sind Lösungen vorhanden, können Sie festlegen, dass die Probleme beim nächsten
Programmstart mit Programm ausführen behoben werden sollen. In diesem Fall
nimmt der Assistent Systemanpassungen automatisiert vor, wobei allerdings keine
direkten Änderungen am Programm erfolgen. Optional dürfen Sie auch online nach
Lösungen suchen. Benutzerspezifische Eingriffe sind an dieser Stelle jedoch nicht
vorgesehen.
Um zu verhindern, dass Vista nach erfolgreicher Ausführung weiterhin
Programminkompatibilitäten meldet, sollten Sie im ProgrammkompatibilitätsAssistenten die Option Diese Meldung nicht mehr anzeigen markieren.
Manuelle Kompatibilität
Der Automatikmodus ist leider nicht in jedem Fall erfolgreich.
Daher können Sie die Programmkompatibilität auch manuell
festlegen, und zwar wahlweise per Assistent oder über die
jeweiligen Programmeigenschaften.
Anders als dokumentiert starten Sie den Assistenten aber nicht
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über die Gruppe Zubehör des Startmenüs. Auch der beim Update
À la carte: Diese älteren
von Windows XP übernommene Startmenübefehl verweist
für einzelne Programme
Windows-Systeme kann Vista
simulieren.
entsprechend nicht mehr auf den Assistenten. Statt dessen rufen
Sie den Befehl Start/Hilfe und Support auf, wählen auf der nachfolgenden
Eingangsseite die Verknüpfung Erreichen der Funktionsfähigkeit von Programmen
unter dieser Version von Windows und anschließend die Verknüpfung Klicken Sie
hier, um den Programmkompatibilitäts-Assistenten zu öffnen an. Bestätigen Sie dann
die Willkommensseite zum Assistenten mit Weiter. Legen Sie nun fest, wie Sie das
Programm für den Kompatibilitätsmodus wählen wollen. Mit der Option Programm
aus Liste wählen stellt Windows die bereits eingerichteten Programme zur Auswahl
in einem Listenfeld zusammen.
Die später angezeigte Schaltfläche Aktualisieren bringt die Liste auf den jeweils
aktuellen Stand. Wählen Sie diese Option, wenn Sie ein Windows-Programm zwar
installieren, nicht jedoch starten konnten. Treten bereits bei der Einrichtung eines
Programms von CD Probleme auf, können Sie alternativ die Option Programm im
CD-ROM-Laufwerk verwenden wählen. Allerdings haben Sie dann keinen Einfluss
darauf, welches Programm und welches CD-ROM-Laufwerk bei mehreren
vorhandenen CD-Laufwerken tatsächlich genutzt wird – wenig praxistauglich. Am
sinnvollsten ist die Option Programm manuell suchen. Dann legen Sie das Programm
mitsamt Laufwerk und Verzeichnis frei fest oder nutzen mit DurchsuchenSchaltfläche selbst den Datei-öffnen-Dialog.
Im nächsten Schritt legen Sie das nachzubildende System fest, also beispielsweise
Windows 95, NT 4.0 (Service Pack 5) oder Windows XP (SP2). Welches System ein
Programm oder auch Spiel genau braucht, können Sie der jeweiligen
Programmdokumentation entnehmen. Im folgenden Arbeitsschritt nehmen Sie
Einfluss auf die Anzeigeeinstellungen. Einige ältere Programme und insbesondere
Spiele sind speziell für 256 Farben oder eine Bildschirmauflösung von zum Beispiel
640x480 Punkten ausgelegt. Richten Sie sich auch hier nach der
Programmdokumentation. Optional deaktivieren Sie visuelle Designs, die mitunter
Probleme mit älteren Windows-Programmen auslösen. Weitere Anzeigeprobleme
beheben Sie durch das Deaktivieren der Desktopzusammenstellung oder der
Skalierung bei hohem DPI-Wert.
Vista räumt Administratoren keinen uneingeschränkten Zugriff auf das System ein.
Dieser wird aber häufig benötigt, um insbesondere ältere systemnahe Anwendungen
unter Vista ausführen zu können. Über einen speziellen Dialog können Sie den
Vollzugriff für eine Anwendung festlegen, indem Sie die Option Programm als
Administrator ausführen markieren und mit Weiter bestätigen.
Abschließend testen
Im letzten Schritt fasst der Assistent die Werte für den
Kompatibilitätsmodus zusammen. Um die Programmausführung
mit diesen Werten zu testen, bestätigen Sie mit Weiter. Vista
versucht, das angegebene Programm mit den festgelegten
Einstellungen zu starten. Mitunter zeigt Windows dazu auch
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Tools zur VistaProgrammkompatibilität
(Stand März 2007)
erneut Sicherheitsabfragen an, die Sie mit Zulassen bestätigen.
Nach der Ausführung gelangen Sie zurück in den Assistenten. Über die angezeigten
Optionen geben Sie an,



ob die Einstellungen zu einem fehlerfreien Start geführt haben (Ja, das Programm
immer mit diesen Kompatibilitätseinstellungen ausführen).
ob die Einstellungen nicht zur fehlerfreien Ausführung geführt haben und andere
Einstellungen getestet werden sollen (Nein, andere Kompatibilitätseinstellungen
verwenden).
ob Sie die Festlegung der Kompatibilitätseinstellungen für das gewählte Programm
zunächst beenden und damit auf die Festlegung von Kompatibilitätseinstellungen
verzichten wollen (Nein, Testen der Kompatibilitätseinstellungen beenden).
Weiterleiten zu Microsoft
Der Assistent sammelt die Informationen und stellt sie als
Programmkompatibilitätsdaten zusammen. Diese Daten können
Sie wahlweise an Microsoft über eine bestehende OnlineVerbindung übermitteln. Microsoft verwendet nach eigener
Aussage diese Daten zur Lösung von Problemen und zur
Aufzeichnung von Kompatibilitätseinstellungen. Diese werden
dann über das Windows-Update auch anderen Anwendern zur
Verfügung gestellt.
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Nach Hause telefonieren:
Optional übergeben Sie die
erfolgreich ausprobierten
Kompatibilitätseinstellungen
an Microsoft.
Vista enthält bereits eine Kompatibilitätsdatenbank für wichtige
Programme. Microsoft erhält in Verbindung mit ihrer Benutzerkennung jedoch
darüber auch Informationen dazu, welche Programme Sie selbst einsetzen. Ob Sie
diese Daten tatsächlich weitergeben wollen und damit zum gläsernen Benutzer
werden, müssen Sie für sich selbst entscheiden.
Die meisten Programme sollten nach der Programmeinrichtung
oder dem Wechsel in den erforderlichen Kompatibilitätsmodus
bereits funktionieren. Ergeben sich immer noch Probleme,
probieren Sie einen alternativen Kompatibilitätsmodus aus.
Tipp: Einige Programme lassen sich wegen Änderungen der
Zugriffsberechtigungen auch nach einem Update von Windows XP
auf Vista nicht mehr ausführen und präsentieren sich mitunter nur
im eingeschränkten Demomodus (z.B. Pinnacle Studio). Zwar
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Kompatible Eigenschaften:
bieten diese Programme in der Regel über das zugehörige
Die einschlägigen
Installationsprogramm einen Reparaturmodus an, dieser hat aber
Programm- und
keine Auswirkungen auf die Lauffähigkeit.
fest.
Einstellungen legen Sie über
Verknüpfungseigenschaften
Um ein solches Programm auch unter Vista lauffähig zu machen, reicht es häufig
aus, die Installation erneut auszuführen. Häufig bieten Hersteller im Internet auch
bereits Vista-Updates und -Patches für ihre Programme an. Kontrollieren Sie das
Vorhandensein solcher Patches, ehe sie die zeitaufwändige Neueinrichtung einer
Anwendung versuchen.
Fehlende DLLs nachrüsten
Versagen Programme wegen fehlender DLLs den Dienst und brechen diese die
Programmausführung bei Nichtvorhandensein dieser DLLs ab, dann können Sie
versuchen, die fehlenden DLLs von einem anderen System, einer Installations- CD
oder einem Sicherungsverzeichnis in das aktuelle Windows-Vista-Systemverzeichnis
umzukopieren (i.d. Regel c:\Windows\System32).
Diese Variante funktioniert allerdings nur bei echten DLLs (dynamische
Verbindungsbibliotheken). COM-DLLs können auf diesem Wege nicht verfügbar
gemacht werden. Diese sind bei Bedarf gesondert mit dem Kommandozeilen-Tool
regsvr32 an der Eingabeaufforderung zu registrieren:
regsvr32 dllName.dll
Kompatibilitätsmodus per Verknüpfung
Ist ein Programm bereits installiert und lässt sich nicht starten,
weisen Sie den Kompatibilitätsmodus für eine Verknüpfung oder
ein Programm manuell zu. Klicken Sie das Programm oder die
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Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und rufen im Kontextmenü Eigenschaften.
Markieren Sie auf der Registerseite Kompatibilität das Kontrollfeld Programm im
Kompatibilitätsmodus ausführen für und über die zugehörige Auswahlliste den
gewünschten Kompatibilitätsmodus, also zum Beispiel Windows 95 oder Windows
XP.
Legen Sie über die zusätzlich angebotenen Kontrollfelder die erforderlichen
Anzeigeeinstellungen und gegebenenfalls vollständigen Administratorrechte fest und
bestätigen Sie die Änderung mit OK. Führt auch das nicht zum Erfolg, müssen Sie
entweder auf eine Programmaktualisierung warten oder zum erweiterten
Kompatibilitätsmodus wechseln.
Erweitertes Administrator-Tool
Windows Vista bietet unzählige Kompatibilitätseinstellungen an,
denen Sie zwar nicht direkt über Vista, aber über das kostenfreie
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Application Compatibility Toolkit 5.0 Anwendungen zuordnen.
Neben diversen Hilfsprogrammen liefert das Toolkit auch Infos zur
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Compatibility Administrator:
Sofern verfügbar zeigt der
praktischen Anwendung. Mit dem Tool übernehmen Sie nicht nur
Hauptdialog erweiterte
Kompatibilitätseinstellungen für bestimmte Programme, sondern
einzelnen
definieren auch selbst, welche und tauschen diese mit anderen
an.
Informationen zu den
Kompatibilitätseinstellungen
Benutzern aus.
Das Hauptprogamm Compatibility Administrator verwaltet die erweiterten
Kompatibilitätseinstellungen. Das Programm ist derzeit ausschließlich in englischer
Sprache über das Internet erhältlich. Sie müssen außerdem in Vista als Administrator
angemeldet sein. Dann schalten Sie systeminterne Anpassungen wahlweise aktiv
und deaktiv. Ferner zeigt das Tool Anwendungen, die unter Windows Vista bereits
gesondert berücksichtigt sind. Sie starten das Tool über das Startmenü und Alle
Programme/ Windows Application Compatibility Toolkit 5.0t/Compatibility
Administrator.
Nach dem Programmstart zeigt eine Strukturansicht eine Systemdatenbank (System
Database), über die Sie Programme mit zugewiesenen Kompatibilitätseinstellungen
verwalten (Applications). Ferner listet das Tool die einzelnen vordefinierten
Kompatibilitätseinstellungen (Compatibility Fixes) sowie sämtliche vordefinierte
Kompatibilitätsmodi (CompatibilityModes) mitsamt den zugewiesenen
Kompatibilitätseinstellungen auf.
Die Systemdatenbank
Die Systemdatenbank kann zum Aufbau benutzerdefinierter
Datenbanken genutzt werden. Eine Änderung der
Systemdatenbank ist aber nicht vorgesehen.
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Wählen Sie nach Anwahl des Hierarchiezweigs System Database/
Applications das Programm an, dessen Anpassungen Sie
einsehen möchten. In einem weiteren hierarchischen Listenfeld
wird dann in der ersten Ebene der zugeordnete Programmname
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Vordefinierte Details: Die
Kompatibilitätsinformationen
für Anwendungen sind in der
Systemdatenbank haarklein
hinterlegt.
verwaltet. Der Hierarchiezweig Compatibility Fixes listet die
zugewiesenen Systemanpassungen, die so genannten Fixes auf. Der
Hierarchiezweig Matching Files beinhaltet eine Liste von Dateien, die das jeweilige
Programm eindeutig identifizieren. Um nähere Informationen zu einem bestimmten
Fix zu erhalten, klicken Sie diesen mit der Maus an.
Die durch den Benutzer definierten Kompatibilitätsdatenbanken verwaltet Vista im
Hierarchiezweig Installed Databases, sofern diese mit Save gesichert und mit Install
eingerichtet wurden. Installierte Datenbanken lassen sich nicht unmittelbar ändern.
Sie müssen diese zunächst mit dem Kontextmenübefehl Uninstall deinstallieren.
Kompatibilitätseinstellungen, die ein Benutzer direkt durchgeführt hat, speichert Vista
im Hierarchiezweig Per User Compatibility Settings unter dem jeweiligen
Benutzernamen. Die Einstellungen selbst dürfen Sie an dieser Stelle lediglich
betrachten, nicht jedoch ändern. Die Einstellungen listen die
Kompatibilitätszuweisungen auf, die Sie gesondert über den
Programmkompatibilitäts- Assistenten oder aber die Registerseite mit den
Kompatibilitätseinstellungen zugewiesen haben. Wollen Sie selbst
Kompatibilitätsdatenbanken anlegen, die Sie später auch auf andere Rechner
verteilen können, dann nutzen Sie dafür den Hierarchiezweig Custom Databases.
Über den Kontextmenübefehl New legen Sie neue Datenbanken an und öffnen mit
Open bestehende Datenbanken zur Bearbeitung.
Tipps & Tricks
Registrierschlüssel neu eintragen
Einzelne Shareware-Anwendungen legen Registrier- und
Freischaltungsschlüssel in der Systemregistrierung ab.
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Unter Vista sind diese Informationen häufig nur im vollständigen
Vista sperrt mitunter
Administratormodus verfügbar. Unter Umständen müssen Sie
Sie das Programm nicht im
über die jeweilige Applikation, in der Regel über das Hilfemenü die
Administratormodus
Daten erneut eingeben. Führt dies nicht zum Erfolg, sollten Sie
Programmfunktionen, wenn
vollständigen Compatibility
ausführen.
auch hier eine Neuinstallation des Programms versuchen.
Start mit Adminrechten
Jede Anwendung lässt sich im vollständigen und nicht eingeschränkten
Administratormodus auch über den Windows Explorer ausführen. Starten Sie dazu
die Anwendung nicht per Doppelklick, sondern mit einem rechten Mausklick und dem
Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen. Bestätigen Sie dann die
nachfolgend angezeigte Sicherheitsabfrage mit Zulassen.
Eigene Datenbanken übertragen
Benutzerdefinierte Kompatibilitätsdatenbanken (Dateikürzel sdb) installieren Sie mit
dem Kommandozeilen-Befehl
sdbinst datenbankname.sdb
lokal und auch auf anderen Rechnern. Das Programm sdbinst ist im WindowsSystemverzeichnis vorhanden und steht in allen Vista-Versionen zur Verfügung.
Benutzerdefinierte Datenbank
Über benutzerdefinierte Kompatibilitätsdatenbanken weisen Sie
beliebigen Anwendungen komfortabel einen vordefinierten
Kompatibilitätsmodus zu. Rufen Sie dazu zur Benutzerdatenbank
den Kontextmenübefefehl Create New/Application Fix auf. Geben
Sie im folgenden Dialog einen Programmnamen (Name of the
program to be fixed), den Software- Hersteller (Name of the
vendor for the program) sowie die Programmdatei samt Suchpfad
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Benutzerdefinierte
Datenbank: Die selbst
definierten
Kompatibilitätsdatenbanken
speichert das Tool unter
Custom Databases.
(Program file location) ein. Das Programm selbst wählen Sie mit
Browse komfortabel im Dialog wählen. Bestätigen Sie die Angaben mit Weiter.
Im nachfolgenden Dialog legen Sie den gewünschten Betriebssystemmodus
(Operating System Mode) und bei Bedarf weitere Kompatibilitätseinstellungen durch
Markierung fest (Select additional compatibility modes). Prüfen Sie die Einstellungen
mit Test Run. Dann ergänzen Sie bei Bedarf in einem weiteren Dialog
Kommandozeilenschalter (Command line) und starten dann die Ausführung mit OK.
War die Programmausführung erfolgreich, bestätigen Sie mit Weiter.
Ein weiterer Dialog zeigt nun noch einmal die zugewiesenen Fixes in der Liste der
332 verfügbaren Einstellungen an. Mit Clear All löschen Sie alle Einstellungen, mit
Show Selected zeigen Sie nur die gewählten Einstellungen an. Bestätigen Sie auch
diesen Dialog nach den gemachten Änderungen mit Weiter.
Programm festlegen
Eine Programmidentifizierung erfolgt über den
Programmdateinamen, intern vorhandene Versionsinformationen
sowie zusätzlich angegebene Dateien, die ebenfalls zur
Anwendung gehören. Die Dateien, die Vista für die Identifizierung
heranzieht, können Sie durch Anwahl der Schaltfläche Auto-
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Generate automatisch wählen lassen oder mit Add File manuell
Korrekte Auswahl: Mit den
hinzufügen. Bestätigen Sie die Wahl der Dateien abschließend mit
identifiziert Vista ein
Fertig stellen. Daraufhin nimmt Vista den neuen Programmeintrag
eingestellten Kriterien
Programm und verwendet die
Kompatibiltätseinstellungen.
in die Benutzerdatenbank auf.
Benutzerdatenbanken installieren
Die Anpassungen für eine Anwendung aktivieren und deaktivieren
Sie in der Benutzerdatenbank. Wählen Sie dazu zunächst die
Anwendung im Hierarchiezweig Applications an. Rufen Sie dann
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zum Programm in der rechten Strukturansicht den
Kontextmenübefehl Disable Entry zum Deaktivieren beziehungsweise Enable Entry
zum Aktivieren auf. Deaktivierte Anpassungen sind mit einem Halteverbotssymbol
gekennzeichnet. Über den Kontextmenübefehl Test Run einer Anwendung testen Sie
bei aktiviertem Eintrag die Programmausführung mit den aktuellen Einstellungen.
Um Änderungen zu speichern, nutzen Sie den Menübefehl File/Save
beziehungsweise File/Save As. Denn nur wenn Sie die letzten Änderungen gesichert
haben, lassen sie sich in der Kompatibilitätsdatenbank über den zugehörigen
Kontextmenübefehl Install installieren und damit aktivieren.
Benutzerdefinierter Kompatibilitätsmodus
Windows Vista erlaubt, wie bereits erwähnt, die Zuweisung von
332 Anwendungsanpassungen (Fixes), über die Sie die
Programmkompatibilität herstellen können. Über das
Administrations-Tool definieren Sie eigene Kompatibilitätsmodi. In
der Regel greifen Sie auf diesen erweiterten Modus nur dann
zurück, wenn die Anpassung einer Anwendung über die
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Eigener
Kompatibilitätsmodus: In
hartnäckigen Fällen legen Sie
vordefinierten Kompatibilitätsmodi nicht funktioniert.
einen individuellen Modus an,
Wählen Sie dazu zu einer Benutzerdatenbank den
aktivieren lässt.
der sich dann schnell
Kontextmenübefehl Create New/Compatibility Mode an. Geben Sie eine
Beschreibung für den Modus in das Textfeld Name of the compatibility mode ein und
übernehmen Sie gegebenenfalls nach Anwahl der Schaltfläche Copy Mode die
grundlegenden Einstellungen eines bereits vordefinierten Kompatibilitätsmodus (z.B.
Win2000). Bestätigen Sie abschließend mit OK. Der neue Modus erscheint daraufhin
in der Benutzerdatenbank im Hierarchiezweig Compatibility Modes.
Alte Software unter Vista installieren
Alternative Lösungen
Die Mehrheit an älteren Programmen funktioniert mit
entsprechenden Anpassungen unter Vista. Wollen Sie sich nicht
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selbst mit den Inkompatibilitäten auseinandersetzen, hilft Ihnen die
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Online-Community zum Microsoft Application Compatibility Toolkit
weiter. Als Alternative steht zudem auch Virtual PC 2007 zur Verfügung. Damit
richten Sie einen virtuellen PC im Vista-Fenster ein, der beliebige WindowsVersionen ausführt.
Quelle:
http://www.pc-magazin.de/praxis/windows/a/Alte-Software-unter-Vistainstallieren/7453.html
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