GÜNTHER Heisskanaltechnik GmbH

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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Inhaltsverzeichnis
1.
Funktionsbeschreibung
3
2.
Bedienung des Steuergerätes
2.1 Einschaltverzögerung
2.2 Betriebsmodus 2 „Einzelimpuls“
2.3 Betriebsmodus 3 „Manuell“
2.4 Werkseinstellung laden
4
5
6
6
7
3.
Parametereinstellung
3.1 Parametermenü
3.2 Konfigurationsmenü
7
7
9
4.
Sonstige Funktionen
4.1 Serielle Schnittstelle
4.2 Betriebsstundenzähler
11
11
11
5.
Anschluss der Hubmagnete
5.1 Sicherheitshinweise
12
14
6.
Technische Daten
15
7.
Anhang
7.1 Anhang A – Adressen
7.2 Anhang B – EG-Konformitätserklärung
16
16
17
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
1. Funktionsbeschreibung
Das Steuergerät „eValve-4“ dient zur Ansteuerung von bis zu vier bistabilen Elektromagneten, welche im
Heißkanalsektor zum Betätigen von Nadelverschlussdüsen eingesetzt werden. Die eingesetzten
elektrischen Hubmagnete erzeugen einen mechanischer Hub von ca. 10 mm, wobei die beiden
Endpositionen durch Permanentmagnete in ihrer Lage gehalten werden. Eine elektrische Energie ist
lediglich zum Umsteuern des magnetisch gehaltenen Hubzylinders notwendig.
Die bistabilen Hubmagnete vom Typ UV75-HS2118 verfügen über eine elektrische Spule, die zum
Umkehren der Position für einen kurzen Zeitraum mit einer positiven oder negative Gleichspannung
beschaltet werden muss. Das Steuergerät eValve-4 erzeugt aus der Netzwechselspannung von 230Veff eine
pulsierende Gleichspannung, die mit einem elektronischen Schalter für 250msec auf den Schaltausgang
gegeben wird.
Alle vier Schaltausgänge lassen sich unabhängig voneinander über die vier digitalen Eingangssignale
(24V Logik) ansteuern. Beim Anlegen des galvanisch entkoppelten Steuersignals führt der 1.
Schaltimpuls mit negativer Steuerspannung zum Öffnen des zugehörigen Nadelventils. Erst wenn das
Steuersignal wieder abgeschaltet wird, erzeugt das Steuergerät eValve-4 einen weiteren Schaltimpuls mit
positiver Steuerspannung, so dass das Nadelventil wieder schließt.
Die beiden Endpositionen des Hubmagneten werden durch induktive Näherungsschalter zurückgemeldet
und auf der Front des Steuergerätes angezeigt. Über diese Positionsmeldungen bestimmt das Steuergerät
eValve-4 die realen Schaltzeiten der gekoppelten Nadelverschlussdüse.
Zur Parametrierung der Schaltzeiten verfügt das Steuergerät „eValve-4“ über eine 8-stellige LED-Anzeige
und die aus früheren Regelgeräten bekannte Menuführung.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
2. Bedienung des Steuergerätes
Auf der Frontplatte des Steuergerätes eValve-4 befinden sich verschiedene Anzeigeelemente, welche
während der Einrichtung sehr hilfreich sind. Im laufenden Produktionsbetrieb werden die Injektionszyklen
jedes Kanals unabhängig voneinander mitgezählt.
Abb. 2.1 Bedienung der Steuerung
Die linken Auf- und Abtasten dienen im Normalbetrieb zur Kanalwahl des Schusszählers. Durch die
Betätigung der MENU-Taste erreichen Sie das Benutzermenu zur Einstellung diverser Parameter.
Innerhalb des Benutzermenues springen Sie mit Hilfe der MENU-Taste jeweils zum nächsten Menupunkt.
Die Auf- und Abtasten wählen einen Menupunkt oder verändern einzustellende Werte.
Jeder der vier Schaltausgänge zeigt die Stellung der beiden Endlagenschalter „OPEN“ und „CLOSED“
separat an. Im Ruhezustand sollten alle Nadelverschlussventile in der Stellung „CLOSED“ einen
geschlossenen Schmelzekanal anzeigen. Das geöffnete Nadelverschlussventil wird mit einer roten LED
angezeigt, da die Kunststoffschmelze nun in die Form gedrückt werden kann.
Mit Hilfe des ON/OFF Tasters kann jeder der vier Schaltausgänge unabhängig voneinander aktiviert
werden. Bei deaktiviertem Schaltausgang wird der zugehörige Hubmagnet nicht mehr mit Spannung
versorgt und folgt somit auch nicht mehr dem Eingangssignal.
Im normalen Betriebsmodus ( Modus 1 ) wird die Injektion durch ein Steuersignal auf den Eingängen IN1 bis IN-4 gestartet. Seitens der Spritzgussmaschine muss zum Startzeitpunkt der Injektion ein
potentialfreier Kontakt zugeschaltet werden. Dieser wird wie in Abbildung Abb. 2.2 gezeigt auf das
eValve-4 Steuergerät verdrahtet. Mit dem Einschalten des Startsignals wird eine pulsierende
Gleichspannung ( negativ ) für einen kurzen Zeitraum von 0,25 Sekunden an den elektrisch betriebenen
bistabilen Hubmagneten gelegt. Das Nadelschlussventil bleibt nun solange geöffnet, bis das
Eingangssignal wieder abschaltet. Dann wird erneut eine pulsierende Gleichspannung, jedoch diesmal mit
invertierter Polarität, auf den Hubmagneten geschaltet.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Abb. 2.2 Anschlussbild der Steuerung
Jeder Schaltimpuls zeigt während eines Spritzgusszyklus die Injektionszeit an. Die minimal mögliche
Zykluszeit liegt oberhalb von 0,5 Sekunden, da die EIN- und Ausschaltimpulse standardmäßig auf 0,25
sec eingestellt sind. Prinzipiell kann die Einschaltdauer über den Parameter –1- „VALVE_ON_TIME“ auf
beispielsweise 0,15 sec reduziert werden, falls eine schnellere Zykluszeit realisiert werden muss.
2.1 Einschaltverzögerung
Der von der Spritzgussmaschine gelieferte Einschaltimpuls kann für jeden Schaltausgang zeitverzögert
werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Lösungen realisieren, die mit einem einzigen
Startsignal seitens der SGM bis zu vier verschiedene Einspritzzeitpunkte erzeugen.
Abb. 2.3 Einschaltverzögerung des 1. Kanals
Die Einschaltverzögerungen td1 bis td4 können im Benutzermenu in einem Bereich von 0,01 bis 99
Sekunden eingestellt werden.
Hinweis:
Schaltet das Eingangssignal schon während der Einschaltverzögerung aus, wird der Schaltausgang erst gar
nicht angesteuert.
2.2 Betriebsmodus 2 „Einzelimpuls“
eValve-4 11/08
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Im Normalbetrieb folgt auf einen Einschalt- immer auch ein Ausschaltimpuls. Ein möglicherweise falsch
herum angeschlossenes Nadelverschlussventil würde immer auch beide Bewegungsrichtungen ausführen.
Um es in die richtige Ausgangssituation zu bringen, ist es erforderlich Einzelimpulse auf den elektrischen
Hubmagneten zu geben.
Abb. 2.4 Eingangssignal erzeugt Einzelimpulse
Zu jedem Startimpuls an den Eingängen IN-1 bis IN-4 wird jeweils nur ein Schaltimpuls mit wechselnder
Polarität erzeugt. Damit wird das Nadelverschlussventil während der Inbetriebnahme in die gewünschte
Position gefahren.
Den Betriebsmodus können Sie im Benutzermenu mit dem Menupunkt „MODE“ auswählen.
2.3 Betriebsmodus 3 „Manuell“
Zu Testzwecken und während der Einrichtung kann es sinnvoll sein, die Nadelverschlussventile per
Tastendruck manuell zu betätigen. Im Betriebsmodus 3 „Manuell“ ist die Steuerbarkeit der Hubmagnete
wie im Normalbetrieb (Betriebsmodus 1) über die Eingangssignale IN-1 bis IN-4 möglich. Zusätzlich
kann man die ON/OFF Taste jedes Kanals nutzen um das Nadelventil zu öffnen oder zu schließen. Die
erste Betätigung der ON/OFF Taste öffnet und der zweite Druck schließt das
Nadelventil.
Achtung:
Bei manueller Bedienung des Hubmagneten bleibt das zugehörige Nadelverschlussventil dauerhaft in der
angesteuerten Position. Während Test und Inbetriebnahme stellt dieser Modus für autorisiertes
Fachpersonal eine hilfreiche Funktion dar. Sie ist nach Beendigung der Tests wieder in den
Normalbetrieb umzustellen.
2.4 Werkseinstellung laden
Die Betriebsparameter des eValve-4 lassen sich auf der Parameterebene variabel einstellen. Sollten diese
Werte falsch eingestellt worden sein, besteht die Möglichkeit die Standardwerte aus der Werkseinstellung
zu laden. Hierzu müssen die Tasten „A“, „B“ und „Menu“ während des Einschaltens des Reglers
gedrückt werden.
Anzeige
LOAd
Bedeutung
Die Anzeige ´load defaults´ zeigt für ca. 5 Sekunden das Laden der
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
dEF.
Standardbetriebswerte an.
3. Benutzermenü
Die Arbeitsweise der Steuerung kann durch die Einstellung von Betriebsparameter angepasst werden.
Nach Betätigung der MENÜ-Taste können Sie im Benutzermenü, diejenigen Betriebwerte einstellen,
welche im täglichen Umgang mit dem Gerät Verwendung finden.
Durch Drücken der MENÜ-Taste wird das Parametermenü gestartet. Jede weitere Betätigung der MenüTaste führt zum nächsten Menüpunkt. Mit Hilfe der Tasten „A1“ oder „B1“ können die Funktion des
jeweiligen Menüpunktes (de)aktiviert werden. Die Anzeige wechselt dann z. B. von „- no“ auf „- YES“.
Im Menüpunkt können Sie dann die jeweilige Einstellungen vornehmen. Die neue Einstellung wird erst
übernommen, wenn Sie die MENÜ-Taste zur Bestätigung drücken. Wenn Sie keine Taste betätigen, wird
das Benutzermenue nach ca. 10 sec automatisch beendet, ohne Änderungen zu übernehmen.
Struktur des Benutzermenüs :
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qUIt
MOdE
Bedeutung
Menü verlassen
Über den Menüpunkt „QUIT“ verlassen sie das Parametermenü. Wenn für ca. 10
Sekunden keine Taste betätigt wird, endet das Parametermenü automatisch.
Außerdem ist es möglich, durch Drücken der Tasten „A1“ oder „B1“ auf die normale
Betriebsebene zurückzukehren.
Betriebsart ( „Mode“)
Über den Menüpunkt „MODE“ kann die Betriebsart der Ventilsteuerung eingestellt
werden.
Modus 1:
Modus 2:
td 1
Einschaltverzögerung Ausgang 1
ausgelöst. Im Temperaturregelbetrieb wird die Solltemperatur und im Stellbetrieb der
Sollstrom abgesenkt.
td 2
Einschaltverzögerung Ausgang 2
ausgelöst. Im Temperaturregelbetrieb wird die Solltemperatur und im Stellbetrieb der
Sollstrom abgesenkt.
td 3
Einschaltverzögerung Ausgang 3
ausgelöst. Im Temperaturregelbetrieb wird die Solltemperatur und im Stellbetrieb der
Sollstrom abgesenkt.
td 4
Einschaltverzögerung Ausgang 4
ausgelöst. Im Temperaturregelbetrieb wird die Solltemperatur und im Stellbetrieb der
Sollstrom abgesenkt.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
ConF
Konfigurationsmenü
Über
den
Menüpunkt
´Konfigurationsmenü´
(„CONF.“)
kann
die
Konfigurationsebene erreicht werden. Diese Ebene ist mit einem Passwort geschützt.
Darüber hinaus sind zusätzlich auch speziellere Einstellungen im Konfigurationsmenu möglich. Das
Konfigurationsmenü dient der Einstellung von wichtigen Betriebsparametern und Grenzwerten. Es ist
deswegen durch eine Passworteingabe vor unbeabsichtigter Veränderung geschützt.
Achtung:
Die Konfiguration ist durch ein Passwort geschützt. Änderungen an der Konfiguration sollten nur von
autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. Unsachgemäße Konfiguration kann zu Schäden am
Heißkanalsystem führen. Die Verantwortung für die richtige Konfiguration liegt beim Inbetriebnehmer.
3.2 Konfigurationsmenü
Die Betriebsparameter des Steuergerätes eValve-4 lassen sich im Konfigurationsmenü einstellen. Neben
den Menüpunkten für die öfter verwendeten Parameter, gewährt der Menüpunkt ´SYS´ den vollen Zugriff
auf alle Betriebsparameter. Änderungen an den Betriebsparametern sollten nur von autorisiertem
Fachpersonal durchgeführt werden.
Anzeige
ConF
----
Bedeutung
Konfigurationsmenü
Über den Menüpunkt („CONF.“) des Parametermenüs gelangt man in das
Konfigurationsmenü. In dieser Menüebene besteht die Möglichkeit, Parameter zu
verändern, die in der Regel nur einmalig bei der Installation geändert werden müssen.
Um in das Konfigurationsmenü zu gelangen, ist die Eingabe des Passwortes
erforderlich. Die Ziffern des Passwortes werden einzeln von rechts (!) beginnend
über die Tasten A1 und B1 eingegeben und jeweils mit der F-Taste bestätigt.
CLR
Löschen („CLEAR“) aller vier Schusszähler
Die Zählerstände für die Hubmagnetbetätigungen können mit dieser Funktion wieder
zurückgesetzt werden.
Hour
SYS
qUIt
Betriebsstundenzähler
Über den Menüpunkt ´Hour´ können die Betriebsstunden des Reglers eingesehen
werden.
Betriebsstunden < 10 Std.
Anzeige: Std.Min
Betriebsstunden  10 Std.
Anzeige: Std
Systemparametermenü
Dieses passwortgeschützte Menü erlaubt die Einstellung aller Betriebsparameter des
EVALVE-4. Änderungen an den Betriebsparametern sollten nur durch autorisiertes
Fachpersonal durchgeführt werden.
Menü verlassen
Über den Menüpunkt „Quit“ wird das Parametermenü verlassen. Wenn für ca. 10
Sekunden keine Taste betätigt wird, endet das Parametermenü automatisch. Durch
Drücken der Tasten „A_“ oder „B_“ kehrt das EVALVE-4 ebenfalls in die normale
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Betriebsebene zurück.
3.3 Systemparameter
Mit Hilfe der internen Systemparameter lässt sich das Verhalten der Steuerung detailliert einstellen. Die
Systemparameter werden beginnend mit dem Parameter 1 hochgezählt und im internen EEPROM
gespeichert. Sie sollten nur von autorisiertem Fachpersonal geändert werden.
Folgende Parameter sind in Verwendung:
Nummer
1
Name
VALVE_ON_TIME
Beschreibung
Schaltdauer des EIN- bzw. Ausschaltimpulses
in Einheiten von 10 msec
Standardwert : 25 ( 250 msec)
Einstellbereich : 10 - 500
2
VALVE_USED
Bitmuster der benutzten Schaltausgänge
3
VALVE_MODE
Betriebsart der Ventilansteuerung
4
VALVE_DELAYTIME_1
Einschaltverzögerung des 1. Ausgangs in
Stufen von 10 msec
Standardwert : 0
Einstellbereich : 1 - 9900 ( 0,01 … 99 sec )
5
VALVE_DELAYTIME_2
Einschaltverzögerung des 2. Ausgangs in
Stufen von 10 msec
Standardwert : 0
Einstellbereich : 1 - 9900 ( 0,01 … 99 sec )
6
VALVE_DELAYTIME_3
Einschaltverzögerung des 3. Ausgangs in
Stufen von 10 msec
Standardwert : 0
Einstellbereich : 1 - 9900 ( 0,01 … 99 sec )
7
VALVE_DELAYTIME_4
Einschaltverzögerung des 4. Ausgangs in
Stufen von 10 msec
Standardwert : 0
Einstellbereich : 1 - 9900 ( 0,01 … 99 sec )
8
USER_PASSWORD
Benutzerpasswort, sofern Sie für die
Konfigurationsebene ein von dem Standardpasswort
„0099“ abweichendes Kennwort benutzen möchten.
Standardwert : 0
Einstellbereich : 1 - 9999
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Nummer
Name
Beschreibung
9
10
11
12
13
KEYLOCK
AUSLIEFERDATUM
AUSLIEFERNUMMER
FIRMWARE_VERSION
VALVE_SHOT1_H
Zustand der Keylock-Taste
Seriennummer des Gerätes
Seriennummer des Gerätes, 0 - 999
Versionsnummer der Firmware
HIGH-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 1.
14
VALVE_SHOT1_L
LOW-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 1.
15
VALVE_SHOT2_H
HIGH-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 2.
16
VALVE_SHOT2_L
LOW-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 2.
17
VALVE_SHOT3_H
HIGH-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 3.
18
VALVE_SHOT3_L
LOW-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 3.
19
VALVE_SHOT4_H
HIGH-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 4.
20
VALVE_SHOT4_L
LOW-Word des 32 bit Schusszählers von Ventil 4.
21
DEVICE_ADDRESS
Geräteadresse der seriellen Schnittstelle.
Standardwert: 1
22
23
24
Betriebsstunden
Betriebsminuten
WITHOUT_SWITCHES
Intern
Intern
Betrieb des Gerätes ohne die Rückmeldung der
Endschalter. Ohne angeschlossene Endschalter
erfolgt keine Anzeige der Ventilposition und
eingeschaltete Ventilausgänge zeigen eine Störung
an. Wird dieser Parameter auf 1 eingestellt, so wird die
Ventilposition entsprechend der Schaltreihenfolge
angezeigt.
Standardwert: 0
4. Sonstige Funktionen
4.1 Serielle Schnittstelle
Die serielle RS232-Schnittstelle dient der zyklischen Ausgabe der aktuellen Schaltzeiten des
Steuergerätes eValve-4. Sie arbeitet im Halbduplex-Verfahren mit der Baudrate von 9600 Bit/s (8
Datenbits, NO Parity, 1 Stopbit) ohne Hardware-Handshake. Es werden drei Leitungsadern verwendet
RXD, TXD und GND, welche auf dem 25-poligen SUB-D Steckverbinder verdrahtet sind.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Mit Hilfe eines beliebigen Terminal-Programms (z.B. Hyperterminal MS Windows XP) kann man die
Textmeldungen des Steuergerätes eValve-4 auf einem PC darstellen oder ggf. in einer Datei aufzeichnen
und später auswerten.
Nach dem Einschalten erscheint folgende Begrüßungsmeldung auf der seriellen Schnittstelle:
GÜNTHER Heisskanaltechnik GmbH, eValve-4 controller V1.0.1
serial nr: D9010123 operation hours: 56:13
-------------------------------------------------------------------------------------T-ON-1, T-OFF-1 T-ON-2, T-OFF-2 T-ON-3, T-OFF-3 T-ON-4, T-OFF-4
--------------------------------------------------------------------------------------
Hieran anschließend, werden alle 5 Sekunden die jeweils letzten gemessenen Schaltzeiten auf der
Schnittstelle ausgegeben. Ein Protokollmitschnitt könnte wie folgt aussehen :
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,07/ 0,05
0,08/ 0,06
0,08/ 0,05
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,07/ 0,06
0,07/ 0,06
0,07/ 0,06
0,07/ 0,05
0,09/ 0,06
0,08/ 0,06
0,07/ 0,07
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,08/ 0,05
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
0,07/ 0,06
0,08/ 0,06
0,09/ 0,06
0,08/ 0,06
0,08/ 0,06
4.2 Betriebsstundenzähler
Die Betriebszeit (in Betriebsstunden) des Steuergerätes eValve-4 kann über den Menüpunkt „hour“ (im
Parametermenü) eingesehen werden.
Betriebsstunden < 10 Std.
Betriebsstunden  10 Std.
Anzeige: Std. / Min
Anzeige: Std.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
5. Anschluss der Hubmagnete
Der Anschlussstecker der bistabilen Hubmagnete ist auf der Rückseite des Steuergerätes platziert. Zu
jeder Hubmagnetspule sind die digitalen Eingangssignale der induktiven Endlagenschalter zugeordnet.
Die induktiven Näherungsschalter zur Anzeige der Ventilposition dienen der Rückmeldung und
Fehlerauswertung. Bei nicht angeschlossenen Endlagenschaltern blinkt zur Fehleranzeige die „READY“
LED des zugehörigen Kanals. Ein Kanal geht dann in den Fehlerzustand, wenn das Ventil weder als
geöffnet noch als geschlossen gemeldet wird.
Abb. 5.1 AnschlusssteckerHAN24ES auf der Rückseite des eValve-4 Steuergerätes
Die Spule des bistabilen Hubmagneten UV75-HS2118 wird mit der gleichgerichteten Netzspannung
angetrieben. Zum Öffnen eines Nadelventils wird der Hubmagnet mit einer negativen und zum Schließen
mit einer positiven Gleichspannung beaufschlagt.
Hinweis:
Beim Anschluss jedes Hubmagneten ist die Polarität zu beachten.
Die Spule des Hubmagneten ist zwar prinzipiell als ungepolte Induktivität zu betrachten, jedoch wechselt
die Wirkrichtung mit dem Umpolen der Spule.
Hubmagnet
Spule (+)
Spule (-)
Endschalter “Offen”
Endschalter “geschlossen”
1
1
2
13
14
2
3
4
15
16
3
5
6
17
18
4
7
8
19
20
Abb. 5.2 Belegungsplan für vier bistable Hubmagnete nebst Endschalter
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
Abb. 5.3 Anschlussbild für vier bistable Hubmagnete
Die digitalen Eingänge IN-1 bis IN-4 arbeiten mit einem Logikpegel von +24V. Sofern Ihre
Spritzgussmaschine das Startsignal zur Injektion direkt als 24V-Signal liefert, können Sie dieses direkt
auf das Eingangssignal IN-1 verdrahten. Das Massepotential ( SUB-D Pin 18-21 ) beider Steuerungen
muss dann allerdings gekoppelt sein.
Die in Abbildung 5.3 gezeigte Verschaltung geht davon aus, dass Ihre Spritzgussmaschine das Startsignal
als potentialfreien Relaiskontakt zur Verfügung stellt. In diesem Fall wird die interne +24VHilfsspannung zur Pegelerzeugung verwendet.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
5.1 Sicherheitshinweise
Das Steuergerät „eValve-4“ erzeugt auf allen vier Schaltausgängen eine Gleichspannung von 205V,
welche zur Ansteuerung von Elektro-Hubmagnete benötigt wird. Obschon der beleuchtete Hauptschalter
auf der Rückseite des Gerätes, die Netzleitung zweipolig trennt und zudem eine zweipolige Trennung des
Lastkreises auf der Steuerplatine realisiert wurde, möchten wir darauf hinweisen, dass der Netzstecker des
Gerätes vor allen elektrischen Anschlussarbeiten aus der Steckdose zu ziehen ist.
Vor dem Einschalten ist sicherzustellen, dass die Netzspannung mit der Geräte-Nennspannung
übereinstimmt. Der Netzstecker darf nur in eine Steckdose mit Schutzkontakt eingeführt werden. Jegliche
Unterbrechung der Schutzleiterverbindung (z.B. durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter) ist
unzulässig und kann dazu führen, dass das Gerät gefahrbringend wirkt.
Vorsicht:
Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen !
Dieses Steuergerät führt lebensgefährliche Netzspannungen. Alle Reparatur- und Servicearbeiten sind
ausschließlich durch autorisiertes Fachpersonal durchzuführen. Innerhalb dieses Regelgerätes befinden
sich keine vom Benutzer zu wartenden Teile.
Das Steuergerät eValve-4 wird über einen 16A-Schukostecker versorgt. Es ist für eine entsprechende
Absicherung der Netzsteckdosen zu sorgen.
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
6. Technische Daten
Nennspannung:
einphasig 220 bis 240 V AC, 50/60 Hz
Nennleistung:
3500 W, 16 A
Standby-Leistung :
ca. 8 VA
Ausgang Hubmagnet :
24-polige Buchse Typ Harting HAN ES
4 Ausgänge mit gepulster Ansteuerspannungn 205 VDC
zum Anschluss von Umkehrhubmagneten Typ UV75-HS2118,
R = 68 Ohm, Imax = 6 A,
Netzleitung:
3 m, 16 A Schuko-Stecker
Endschalteranschluss:
24-polige Buchse Typ Harting HAN ES
24 V DC Hilfsspannung wird mit Imax = 160mA bereitgestellt
( selbstrückstellende Polyfuse-Sicherung im Gerät )
Fehlerausgang :
Relais-Wechselkontakt 1 x UM
30 V / 5 A
Sicherungen:
16 A FF Schurter Typ SA Superflink
Lagertemperatur:
0 bis 70°C
Arbeitstemperatur:
0 bis 50°C
Schutzart:
IP 20
Abmessungen:
(B, H, T) 259 mm x 95 mm x 290 mm
Gehäusefarbe:
grau RAL 9018
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Bedienungsanleitung Steuergerät eValve-4
7.1 Anhang A - Adressen
GÜNTHER Heisskanaltechnik GmbH
Industriegebiet Nord
Sachsenberger Straße 1
D-35066 Frankenberg (Eder)
Deutschland
Telefon
Telefax
E-mail
Internet
(+ 49) 64 51 50 08 0
(+ 49) 64 51 50 08 50
[email protected]
www.guenther-hotrunner.com
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7.2 Anhang B - EG-Konformitätserklärung
Für die folgend bezeichneten Erzeugnisse:
Günther-Ventilsteuerung, Typ eValve-4
wird hiermit bestätigt, dass es den wesentlichen (*) Schutzanforderungen entspricht, die in der
Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die
elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG) festgelegt sind.
89/336/EWG Elektromagnetische Verträglichkeit
73/23/EWG Niederspannungsrichtlinie
Zur Beurteilung der Erzeugnisse hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit wurden folgende
harmonisierte Normen angewendet:
EN 50081, Teil 2
EN 50082, Teil 2
Außerdem entsprechen die oben genannten Erzeugnisse der harmonisierten Norm
DIN EN 61010, Teil 1/03.94.
DAVIDSMEYER & PAUL GmbH Elektronik
Humboldtstr. 2-4
D-50181 Bedburg
Bedburg, den 16.10.2008
J. Marquardt
(Geschäftsführer)
eValve-4 11/08
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