Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server

Werbung
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten
für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Lync Server 2010
Veröffentlichung: Dezember 2011
Dieses Dokument wird ohne Mängelgewähr bereitgestellt. Die in diesem Dokument enthaltenen
Informationen und zum Ausdruck gebrachten Ansichten, auch URL- und andere InternetWebsitebezüge, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Die im Dokument verwendeten Beispiele dienen nur zur Veranschaulichung und sind frei
erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, Unternehmen oder Szenarien sind
weder beabsichtigt noch ableitbar.
Dieses Dokument gewährt keine Rechte an dem geistigen Eigentum für Microsoft-Produkte.
Es darf für interne Zwecke und als Referenz kopiert und verwendet werden.
Copyright © 2011 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Inhalt
Unterstützung ............................................................................................................................... 1
Active Directory-Unterstützung ................................................................................................. 1
Unterstützte Lync Server 2010-Topologien .............................................................................. 1
Unterstützte Serverzusammenstellungen ................................................................................. 6
Gemeinsames Ausführen von Servern in einer Bereitstellung eines Front-End-Pools
von Enterprise Edition ........................................................................................................... 6
Gemeinsames Ausführen von Servern in einer Standard Edition-Serverbereitstellung .......... 8
Unterstützte Migrationspfade und Koexistenzszenarien ........................................................ 10
Unterstützte Servermigrationspfade und Koexistenzszenarien .......................................... 10
Unterstützte Clients aus vorherigen Bereitstellungen ......................................................... 11
Unterstützte Hardware ............................................................................................................ 12
Serverhardwareplattformen ................................................................................................. 12
Unterstützte Client- und Gerätehardware ........................................................................... 14
Unterstützte Clienthardware ............................................................................................ 14
Unterstützte Gerätehardware ........................................................................................... 16
Dateispeicherunterstützung ................................................................................................. 17
Serversoftware- und Infrastrukturunterstützung ..................................................................... 17
Betriebssystemunterstützung für Server und Tools ............................................................ 18
Unterstützte Back-End-Serverdatenbanken ........................................................................ 20
Unterstützung der Zertifikatinfrastruktur .............................................................................. 21
Unterstützung von Platzhalterzertifikaten ............................................................................ 22
Unterstützung für DNS (Domain Name System) ................................................................. 42
Unterstützung der Internetinformationsdienste (IIS) ........................................................... 42
IP- und Netzwerkprotokollunterstützung ............................................................................. 43
VoIP-Unterstützung ............................................................................................................. 43
SIP-Trunking-Unterstützung ............................................................................................ 44
Unterstützung für direkte SIP-Verbindungen ................................................................... 46
Unterstützung für Exchange Unified Messaging (UM) ..................................................... 46
Komponenten und Topologien für lokales Unified Messaging ........................................ 47
Unterstützung für die Integration gehosteter Exchange UM-Dienste .............................. 48
E9-1-1-Unterstützung ....................................................................................................... 50
Virtualisierungsunterstützung .............................................................................................. 50
Zusätzliche Serverunterstützung und Anforderungen ............................................................ 50
Client- und Gerätesoftware- und Infrastrukturunterstützung .................................................. 52
Clientsoftwareunterstützung ................................................................................................ 53
Erforderliche Lync Server 2010-Komponenten für Geräte .................................................. 55
Gerätesystem- und Infrastrukturunterstützung .................................................................... 56
Unterstützung
Die Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware unterstützt Topologien, die entworfen
wurden, um die Anforderungen von kleinen, mittelständischen oder großen Organisationen mit
wechselnden Anforderungen im Hinblick auf Leistung, hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit zu
erfüllen.
In diesem Abschnitt

Active Directory-Unterstützung

Unterstützte Lync Server 2010-Topologien

Unterstützte Serverzusammenstellungen

Unterstützte Migrationspfade und Koexistenzszenarien

Unterstützte Hardware

Serversoftware- und Infrastrukturunterstützung

Zusätzliche Serverunterstützung und Anforderungen

Client- und Gerätesoftware- und Infrastrukturunterstützung
Active Directory-Unterstützung
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt folgende Topologien der Active Directory-Domänendienste:

Einzelne Gesamtstruktur mit einzelner Domäne

Einzelne Gesamtstruktur mit einer Struktur und mehreren Domänen

Einzelne Gesamtstruktur mit mehreren Strukturen und nicht zusammenhängenden
Namespaces

Mehrere Gesamtstrukturen in einer Topologie mit zentraler Gesamtstruktur

Mehrere Gesamtstrukturen in einer Topologie mit Ressourcengesamtstruktur
Hinweis:
Lync Server unterstützt keine Domänen mit einfacher Bezeichnung. Beispielsweise wird
eine Gesamtstruktur mit einer Stammdomäne namens contoso.local unterstützt, eine
Stammdomäne namens local hingegen nicht. Ausführliche Informationen finden Sie im
Microsoft Knowledge Base-Artikel 300684, „Informationen zur Konfiguration von Active
Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung“ unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=143752&clcid=0x407.
Ausführliche Informationen zu unterstützten Topologien und Anforderungen finden Sie unter
Anforderungen, Unterstützung und Topologien der Active Directory-Domänendienste in der
Planungsdokumentation.
Unterstützte Lync Server 2010-Topologien
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt die Bereitstellung eines oder mehrerer Standorte, die so
skaliert werden können, dass sie die Anforderungen an hohe Verfügbarkeit und Ortung erfüllen.
1
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Diese Standorte und ihre Komponenten können Sie so strukturieren, dass sie den Anforderungen
Ihrer Organisation hinsichtlich Zugriff und Zuverlässigkeit entsprechen.
Ihre Lync Server 2010-Bereitstellung kann einen oder mehrere Standorte umfassen:

Ihre Bereitstellung muss mindestens einen zentralen Standort aufweisen (auch als
Rechenzentrum bezeichnet). Jeder zentrale Standort muss mindestens einen Front-End-Pool
der Enterprise Edition oder einen Server der Standard Edition enthalten. Diese Komponenten
sind folgendermaßen zusammengesetzt:

Der Front-End-Pool der Enterprise Edition besteht aus einem oder mehreren
Front-End-Servern (typischerweise aus Gründen der Skalierbarkeit mindestens zwei
Front-End-Servern) sowie einem separaten Back-End-Server. Ein Front-End-Pool kann
höchstens zehn Front-End-Server enthalten. Für mehrere Front-End-Server ist ein
Lastenausgleich erforderlich. Für SIP-Datenverkehr wird der DNS-Lastenausgleich
empfohlen, es werden jedoch auch Hardwaregeräte zum Lastenausgleich unterstützt.
Auch wenn Sie den DNS-Lastenausgleich für SIP-Datenverkehr einsetzen, benötigen Sie
außerdem ein Hardwaregerät zum Lastenausgleich für HTTP-Datenverkehr. Ein
Windows-Cluster aus mehreren Back-End-Servern wird für eine hohe Verfügbarkeit der
SQL Server-Datenbanken empfohlen. Der Cluster kann sich in einem vorhandenen SQL
Server-Cluster befinden, der Clusterknoten für andere Anwendungen enthält. Die
Back-End-Datenbank muss jedoch auf dedizierten Clusterknoten gespeichert sein. Für
die Back-End-Datenbank ist eine separate Instanz erforderlich, Sie können jedoch die
Archivierungs- und die Überwachungsdatenbank mit der Back-End-Datenbank
verbinden. Lync Server 2010 unterstützt ferner die Verwendung eines gemeinsam
genutzten Clusters für die Dateifreigaben in Ihrer Bereitstellung. Ausführliche
Informationen zu den Anforderungen für Datenbankspeicher finden Sie unter Unterstützte
Back-End-Serverdatenbanken. Ausführliche Informationen zu
Dateispeicherungsanforderungen finden Sie unter Dateispeicherunterstützung.
Wichtig:
Wenn Sie Lync Server-Datenbanken mit anderen Datenbanken verbinden, wird
dringend empfohlen, alle Faktoren einzubeziehen, die sich ggf. auf die
Verfügbarkeit und Leistung auswirken. Zudem sollte sichergestellt werden, dass
bei einem Ausfall eines Knoten der verbleibende Knoten die Last tragen kann.
Zum Überprüfen der Failoverkapazitäten wird empfohlen, alle Failoverszenarien
zu testen.


Server der Standard Edition, der eine verbundene SQL Server Express-Datenbank enthält.
In Ihrer Bereitstellung können mehrere Zweigstellen einem zentralen Standort zugeordnet
werden.
In diesem Abschnitt werden die Standorte und Komponenten einer Lync Server 2010Bereitstellung beschrieben. Ausführliche Informationen zur Planung von Lync Server 2010Standorten, -Topologien und -Komponenten finden Sie unter Topologiegrundlagen, die Sie vor
der Planung kennen sollten und Referenztopologien in der Planungsdokumentation. Ausführliche
Informationen zur Integration von früheren Office Communications Server-Komponenten finden
Sie unter Unterstützte Migrationspfade und Koexistenzszenarien.
2
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Topologien und Komponenten des zentralen Standorts
Auch wenn die Topologie eines zentralen Standorts einen Front-End-Pool oder einen Server der
Standard Edition umfassen muss, kann jeder zentrale Standort auch folgende Komponenten
enthalten:

Mehrere Front-End-Pools, die sich in derselben oder in verschiedenen Domänen befinden
können. Alle Front-End-Server in einem Front-End-Pool und der Back-End-Server für den
entsprechenden Pool müssen sich allerdings in derselben Domäne befinden.

Mehrere Server der Standard Edition.

A/V-Konferenzserver oder -pool, wenn die A/V-Konferenzfunktionalität am zentralen Standort
unterstützt werden soll. Bei einer Bereitstellung mit einem Server der Standard Edition wird
der A/V-Konferenzserver automatisch mit dem Server der Standard Edition zusammengelegt
und Sie können keinen eigenständigen A/V-Konferenzserver oder -pool einsetzen. Bei einem
Front-End-Pool kann optional ein eigenständiger A/V-Konferenzserver oder ein A/VKonferenzpool verwendet werden. Dies wird für Bereitstellungen mit über 10.000 Benutzern
empfohlen. Die Server in einem A/V-Konferenzpool erfordern keinen Lastenausgleich, weil
sie einen eigenen Lastenausgleich bereitstellen. Alle Front-End-Server in einem zentralen
Standort, mit denen kein A/V-Konferenzserver kombiniert wurde, verwenden denselben
eigenständigen A/V-Konferenzserver oder -pool.

Edgeserver oder Edgepool in Ihrem Umkreisnetzwerk, wenn die Bereitstellung
Verbundpartner, Verbindungen mit öffentlichen Sofortnachrichtendiensten,
Remotebenutzerzugriff, die Teilnahme anonymer Benutzer an Besprechungen oder
gehostetes UM unterstützen soll. Mit einem Edgeserver kann keine weitere Serverrolle
verbunden werden. Der DNS-Lastenausgleich wird nach Bedarf empfohlen, es werden
jedoch auch Hardwaregeräte zum Lastenausgleich unterstützt. Für die interne
Edgeschnittstelle und die externe Edgeschnittstelle muss derselbe Typ von Lastenausgleich
verwendet werden. Es ist nicht möglich, für eine Edgeschnittstelle den DNS-Lastenausgleich
und für die andere Edgeschnittstelle ein Hardwaregerät zum Lastenausgleich zu verwenden.
Ausführliche Informationen zu Anforderungen und Unterstützung des Lastenausgleichs
finden Sie unter Planen des Zugriffs externer Benutzer in der Planungsdokumentation und
unter Bereitstellen von Edgeservern in der Bereitstellungsdokumentation.

Vermittlungsserver oder -pool, wenn Sie Enterprise-VoIP oder Einwahlkonferenzen in einem
Front-End-Pool am zentralen Standort unterstützen möchten. Je nach der Bereitstellung der
Enterprise-VoIP-Unterstützung können Sie den Vermittlungsserver in einem Front-End-Pool
(Standardeinstellung) verbinden oder einen eigenständigen Vermittlungsserver oder -pool
bereitstellen. Ausführliche Informationen zur Planung der passenden
Vermittlungsservertopologie, einschließlich der Optionen für die Kollokation, finden Sie unter
Richtlinien für die Vermittlungsserverbereitstellung in der Planungsdokumentation. Sie
können (je nach Situation) DNS-Lastenausgleich, Hardwarelastenausgleich oder
Anwendungslastenausgleich implementieren, um den Datenverkehr von einem Gatewaypeer
des Vermittlungsserverpools zu verteilen. Hierzu zählen PSTN-Gateway, IP-Nebenstellenanlage
oder SIP-Trunk-SBC (Session Border Control).

Monitoring Server, wenn Sie die Erfassung der Audio/Video-QoE-Daten (Quality of
Experience) und die Aufzeichnung von Kommunikationsdatensätzen (KDS) für Enterprise3
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
VoIP und A/V-Konferenzen in Ihrer Bereitstellung unterstützen möchten. Optional können Sie
auch Microsoft System Center Operations Manager (früher Microsoft Operations Manager)
installieren. Diese Komponenten generiert mithilfe der Überwachung von KDS und
QoE-Daten annähernd Echtzeitwarnungen zur Anrufzuverlässigkeit und zur Medienqualität.
Ein Monitoring Server kann mit einem Archivierungsserver, einem SQL Server-Speicher
eines Front-End-Pools der Enterprise Edition sowie einem Dateispeicher eines
Front-End-Pools kombiniert werden. Für den Monitoring Server ist eine Datenbank
erforderlich, die jedoch mit dem Monitoring Server, mit dem Datenbankserver für den
Archivierungsserver oder mit dem Back-End-Server eines Front-End-Pools der Enterprise
Edition verbunden werden kann. Ein Monitoring Server kann nicht mit einem Server der
Standard Edition in einer Produktionsumgebung verbunden werden.

Archivierungsserver, wenn Sie die Sofortnachrichtenkommunikation und
Besprechungsinhalte (zur Einhaltung von Bestimmungen) in Ihrer Bereitstellung archivieren
möchten. Ein Archivierungsserver kann mit einem Monitoring Server, einem SQL ServerSpeicher eines Front-End-Pools der Enterprise Edition sowie einem Dateispeicher eines
Front-End-Pools kombiniert werden. Für den Archivierungsserver ist eine Datenbank
erforderlich, die jedoch mit dem Archivierungsserver, mit dem Datenbankserver für den
Monitoring Server oder mit dem Back-End-Server eines Front-End-Pools verbunden werden
kann. Ein Archivierungsserver kann nicht mit einem Server der Standard Edition in einer
Produktionsumgebung verbunden werden.

Director oder Director-Pool, wenn Sie die Ausfallsicherheit und die Umleitung von Lync
Server-Benutzeranfragen zum Homepool des Benutzers vereinfachen möchten. Bei diesem
kann es sich entweder um einen Front-End-Pool der Enterprise Edition oder um einen Server
der Standard Edition handeln. Es empfiehlt sich, einen Director oder Director-Pool an jedem
zentralen Standort bereitzustellen, der den Zugriff durch externe Benutzer unterstützt, sowie
an jedem zentralen Standort, in dem ein oder mehrere Front-End-Pools bereitgestellt werden.
Jeder Director-Pool kann höchstens zehn Directors enthalten. Ein Director kann nicht mit
einer anderen Serverrolle kombiniert werden.

Reverseproxy. Dieser ist keine Lync Server-Komponente, wird aber benötigt, wenn die
Freigabe von Webinhalten für Verbundbenutzer unterstützt werden soll. Sie können einen
Reverseproxyserver nicht mit einer Lync Server 2010-Serverrolle verbinden. Allerdings
können Sie Reverseproxyunterstützung für eine Lync Server-Bereitstellung implementieren,
indem Sie die Unterstützung auf einem vorhandenen Reverseproxyserver in Ihrer
Organisation konfigurieren, der für andere Anwendungen genutzt wird.
Alle am zentralen Standort bereitgestellten Front-End-Pools und Server der Standard Edition
nutzen folgende Komponenten gemeinsam, wenn Sie diese für den zentralen Standort
bereitstellen:

Director oder Director-Pool

Monitoring Server

Archivierungsserver

Eigenständiger A/V-Konferenzserver oder -pool (nur Front-End-Pool der Enterprise Edition)

Eigenständiger Vermittlungsserver oder -pool
4
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010

Edgeserver oder Edgepool
Hinweis:
Ein Exchange UM-Server kann in Ihrer Lync Server 2010-Bereitstellung implementiert
werden, wenn Sie die Integration von Microsoft Exchange Unified Messaging
unterstützen möchten. Es handelt sich jedoch nicht um eine Komponente des Lync
Server-Standorts.
Mehrere zentrale Standorte können außerdem folgende Komponenten gemeinsam nutzen,
die Sie an einem zentralen Standort bereitstellen:

Archivierungsserver

Monitoring Server

Eigenständiger Vermittlungsserver oder -pool

Edgeserver oder Edgepool
Hinweis:
Ein Exchange UM-Server kann in Ihrer Lync Server 2010-Bereitstellung implementiert
und von mehreren zentralen Standorten gemeinsam genutzt werden, es handelt sich
jedoch nicht um eine Komponente des Lync Server-Standorts
Ausführliche Informationen zu Lync Server 2010-Serverrollen finden Sie unter Serverrollen in der
Planungsdokumentation.
Eine Übersicht darüber, welche Lync Server 2010-Serverrollen mit anderen Serverrollen
verbunden werden können, finden Sie unter Unterstützte Serverzusammenstellungen.
Neben den in diesem Abschnitt erläuterten Serverrollen verfügt Lync Server 2010 über
zusätzliche Komponenten und Optionen. Hierzu gehören unter anderem:

Firewalls

PSTN-Gateways (bei Bereitstellung von Enterprise-VoIP)

Exchange UM-Server

DNS-Lastenausgleich

Hardwaregeräte zum Lastenausgleich

SQL Server-Datenbanken

Dateifreigaben
Ausführliche Informationen zu allen Lync Server 2010-Komponenten und -Optionen finden Sie in
der Planungsdokumentation.
Topologien und Komponenten von Zweigstellen
Eine Zweigstelle ist einem zentralen Standort zugeordnet, und jede Survivable Branch Appliance
an einem Zweigstellenstandort ist einem Front-End-Pool der Enterprise Edition oder einem
Server der Standard Edition am entsprechenden zentralen Standort zugeordnet. Der Großteil der
Funktionalität an Zweigstellenstandorten ist vom zentralen Standort abhängig, daher umfassen
Zweigstellenstandorte nur folgende Komponenten:
5
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010

Eine Survivable Branch Appliance, welche ein PSTN-Gateway (Public Switched Telephone
Network) mit Lync Server-Funktionalität kombiniert. Ein Vermittlungsserver kann mit der
Instanz der Registrierung in der Survivable Branch Appliance kombiniert werden. Sie können
einen eigenständigen Vermittlungsserver oder einen Pool mit Vermittlungsservern
bereitstellen.

Ein Survivable Branch Server. Dies ist ein Windows-Server, auf dem die Lync Server
2010-Registrierungs- und -Vermittlungsserversoftware installiert ist.

Ein eigenständiges PSTN-Gateway (kein Bestandteil der Survivable Branch Appliance) und
eigenständiger Vermittlungsserver.
Die Anforderungen für Survivable Branch Server stimmen mit den Anforderungen aller Lync
Server 2010-Serverrollen überein.
Unterstützte Serverzusammenstellungen
In der Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware wird die gemeinsame Ausführung
einiger Serverrollen unterstützt. Welche Serverrollen gemeinsam ausgeführt werden können,
hängt teilweise davon ab, ob Sie einen Front-End-Pool oder einen Standard Edition-Server
bereitstellen.
In diesem Abschnitt

Gemeinsames Ausführen von Servern in einer Bereitstellung eines Front-End-Pools von
Enterprise Edition

Gemeinsames Ausführen von Servern in einer Standard Edition-Serverbereitstellung
Gemeinsames Ausführen von Servern in einer Bereitstellung eines FrontEnd-Pools von Enterprise Edition
In diesem Abschnitt werden die Serverrollen, Datenbanken und Dateifreigaben beschrieben, die
in einer Microsoft Lync Server 2010-Front-End-Poolbereitstellung gemeinsam ausgeführt werden
können.
Serverrollen
Die gemeinsame Ausführung der folgenden Serverrollen auf demselben Computer wird
unterstützt:

Front-End-Server mit A/V-Konferenzdienst und Vermittlungsdienst Die
Standardkonfiguration besteht in einem gemeinsam ausgeführten A/V-Konferenzdienst und
Vermittlungsdienst, Sie können jedoch auch einen oder beide Dienste getrennt, jeweils auf
einem eigenständigen Server bereitstellen.

Monitoring Server mit Archivierungsserver Sie können auch einen oder beide mit einem
Datenbankserver verbinden, wie weiter unten in diesem Abschnitt beschrieben.
Die folgenden Serverrollen müssen auf jeweils einem separaten Computer bereitgestellt werden:

Director

Edgeserver
6
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010

Vertrauenswürdiger Anwendungsserver

Eigenständiger A/V-Konferenzserver (sofern nicht gemeinsam mit dem Front-End-Server ausgeführt)

Vermittlungsserver (sofern nicht gemeinsam mit dem Front-End-Server ausgeführt)
Die gemeinsame Ausführung des Microsoft Lync Server 2010-Gruppenchat mit einer anderen
Serverrolle wird nicht unterstützt.
Wenn Sie nicht eine oder beide der folgenden Serverrollen auf dem Front-End-Server ausführen,
müssen Sie jeden eigenständigen Server auf einem separaten Computer bereitstellen:

Eigenständiger A/V-Konferenzserver

Eigenständiger Vermittlungsserver
Datenbanken
Sie können jede der folgenden Datenbanken auf demselben Datenbankserver ausführen:

Back-End-Datenbank

Überwachungsdatenbank

Archivierungsdatenbank
Sie können jede oder alle dieser Datenbanken in einer einzigen SQL-Instanz ausführen oder
separate SQL-Instanzen für jede verwenden. Dabei gelten folgende Beschränkungen:

Jede SQL-Instanz kann nur eine Back-End-Datenbank, eine Überwachungsdatenbank und
eine Archivierungsdatenbank enthalten.

Der Datenbankserver unterstützt nur einen Front-End-Pool, einen Archivierungsserver und
einen Monitoring Server. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Datenbanken dieselbe SQLInstanz oder separate SQL-Instanzen verwenden.
Sie können einen einzelnen Monitoring Server, einen einzelnen Archivierungsserver oder beide
mit den Datenbanken gemeinsam ausführen. Auch die gemeinsame Ausführung einer
Dateifreigabe mit den Datenbanken ist möglich, wie weiter unten in diesem Abschnitt
beschrieben.
Sie sollten die Gruppenchatdatenbank und die Kompatibilitätsdatenbank (für den
Gruppenchatserver) nicht gemeinsam mit einem Datenbankserver oder mit Gruppenchatserver
ausführen. Diese Kombinationen werden nicht unterstützt.
Dateifreigaben
Die Dateifreigabe kann auf einem separaten Server oder auf demselben Server wie folgende
Server ausgeführt werden:

Datenbankserver, einschließlich des Back-End-Servers eines Enterprise Edition-Front-EndPools, der Archivierungsdatenbank und der Überwachungsdatenbank

Monitoring Server

Archivierungsserver
Eine einzelne Dateifreigabe kann für mehrere Front-End-Pools, Standard Edition-Server,
Archivierungsserver und Monitoring Server (am gleichen Standort) verwendet werden.
7
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Weitere Komponenten
Ein Reverseproxyserver stellt keine Lync Server 2010-Komponente dar, ist aber in Ihrer
Bereitstellung erforderlich, wenn Sie die Freigabe von Webinhalten für Partnerbenutzer
unterstützen möchten. Sie können einen Reverseproxy nicht mit einer Lync Server-Serverrolle
kombinieren. Sie können jedoch Reverseproxyunterstützung für eine Lync Server-Bereitstellung
implementieren, indem Sie die Unterstützung auf einem vorhandenen Reverseproxyserver in der
Organisation konfigurieren, der für andere Anwendungen eingesetzt wird.
Mit einer Exchange Unified Messaging (UM)-Komponente oder SharePoint-Komponente kann
keine Lync Server-Rolle verbunden werden.
Gemeinsames Ausführen von Servern in einer Standard EditionServerbereitstellung
In diesem Abschnitt werden die Serverrollen, Datenbanken und Dateifreigaben beschrieben, die Sie
in einer Serverbereitstellung mit Microsoft Lync Server 2010 Standard Edition verbinden können.
Serverrollen
Unterstützt wird das Verbinden der folgenden Serverrollen auf dem gleichen Computer:

Standard Edition-Server mit A/V-Konferenzdienst und Vermittlungsdienst Die
Standardkonfiguration ist eine Verbindung von A/V-Konferenzdienst und Vermittlungsdienst.
Sie können den Vermittlungsdienst als separaten Server oder Pool bereitstellen. Dagegen ist
es nicht möglich, den A/V-Konferenzdienst als separaten Server oder Pool bereitzustellen.

Monitoring Server mit Archivierungsserver Sie können eine dieser Serverrollen oder
beide mit dem Datenbankserver verbinden, wie weiter unten in diesem Thema beschrieben.

Standard Edition-Server mit Monitoring Server und Archivierungsserver (nur zu
Testzwecken) Sie können den Monitoring Server, den Archivierungsserver oder beide mit
dem Standard Edition-Server in einer Testumgebung verbinden.
Wichtig:
Verbinden Sie diese beiden Serverrollen nicht auf einem Standard Edition-Server in
einer Produktionsumgebung.
Die folgenden Serverrollen müssen jede auf einem separaten Computer bereitgestellt werden:

Director

Edgeserver

Vertrauenswürdiger Anwendungsserver
Das Verbinden von Microsoft Lync Server 2010-Gruppenchat mit einer Serverrolle wird nicht unterstützt.
Wenn Sie eine der folgenden Serverrollen oder beide nicht mit dem Front-End-Server verbinden,
müssen Sie jeden eigenständigen Server auf einem separaten Computer bereitstellen:

Eigenständiger A/V-Konferenzserver

Eigenständiger Vermittlungsserver
8
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Datenbanken
Die SQL Server Express-Back-End-Datenbank wird standardmäßig mit dem Standard Edition-Server
verbunden. Sie kann nicht auf einen separaten Computer verschoben werden. Ferner ist es nicht
möglich, andere Datenbanken mit dem Standard Edition-Server zu verbinden.
Sie können jede der folgenden Datenbanken mit einem einzigen Datenbankserver verbinden:

Überwachungsdatenbank

Archivierungsdatenbank

Eine Back-End-Datenbank für einen Enterprise Edition-Front-End-Pool
Sie können diese Datenbanken einzeln oder alle in einer einzigen SQL-Instanz verbinden oder
für jede eine separate SQL-Instanz verwenden, wobei folgende Beschränkungen gelten:

Jede SQL-Instanz kann nur eine einzige Back-End-Datenbank (für einen Enterprise EditionFront-End-Pool), eine einzige Überwachungsdatenbank oder eine einzige
Archivierungsdatenbank enthalten.

Der Datenbankserver kann nicht mehr als einen Enterprise Edition-Front-End-Pool, einen
Archivierungsserver und einen Monitoring Server unterstützen. Er kann aber jeweils einen
davon unterstützen, unabhängig davon, ob die Datenbanken dieselbe SQL-Instanz oder
separate SQL-Instanzen verwenden.
Sie können einen einzigen Monitoring Server, einen einzigen Archivierungsserver oder beide
Server mit den Datenbanken verbinden. Außerdem können Sie eine Dateifreigabe mit den
Datenbanken verbinden (wie weiter unten beschrieben).
ie sollten die Gruppenchatdatenbank und die Kompatibilitätsdatenbank (für den Gruppenchatserver)
nicht gemeinsam mit einem Datenbankserver oder mit Gruppenchatserver ausführen. Diese
Kombinationen werden nicht unterstützt.
Dateifreigaben
Die Dateifreigabe kann ein separater Server sein oder mit dem gleichen Server wie die folgenden
Komponenten (einzeln oder alle) verbunden werden:

Datenbankserver, einschließlich des Back-End-Servers eines Front-End-Pools,
Archivierungsdatenbank und Überwachungsdatenbank

Monitoring Server

Archivierungsserver
Eine einzige Dateifreigabe kann für mehrere Front-End-Pools, Standard Edition-Server,
Archivierungsserver und Monitoring Server (alle am gleichen Standort) verwendet werden.
Weitere Komponenten
Sie können einen Reverseproxyserver, der keine Lync Server 2010-Komponente ist, aber in der
Bereitstellung benötigt wird, wenn die Freigabe von Webinhalten für Verbundbenutzer unterstützt
werden soll, mit keiner Lync Server-Serverrolle verbinden. Allerdings können Sie
Reverseproxyunterstützung für eine Lync Server-Bereitstellung implementieren, indem Sie die
Unterstützung auf einem vorhandenen Reverseproxyserver in Ihrer Organisation konfigurieren,
der für andere Anwendungen genutzt wird.
9
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Mit einer Exchange Unified Messaging (UM)-Komponente oder SharePoint-Komponente kann
keine Lync Server-Rolle verbunden werden.
Unterstützte Migrationspfade und Koexistenzszenarien
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt die Migration von den neueren Versionen von Office
Communications Server, einschließlich der gleichzeitigen Verwendung bestimmter Client- und
Serverkomponenten dieser früheren Bereitstellungen.
In diesem Abschnitt

Unterstützte Servermigrationspfade und Koexistenzszenarien

Unterstützte Clients aus vorherigen Bereitstellungen
Unterstützte Servermigrationspfade und Koexistenzszenarien
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt die Migration von einer der folgenden Versionen:

Microsoft Office Communications Server 2007

Microsoft Office Communications Server 2007 R2
Die Migration einer Umgebung, in der beide dieser vorherigen Versionen von Office
Communications Server ausgeführt werden, wird nicht unterstützt. Die Migration wird für frühere
Versionen wie Live Communications Server 2005 nicht unterstützt.
Migrationsmethoden
Die Migration aller Lync Server 2010-Topologien und -Serverrollen wird unterstützt. Sie können
von einer Topologie zu einer anderen Topologie migrieren, beispielsweise von Standard EditionServer zu Enterprise Edition-Server.
Lync Server 2010 unterstützt nur die folgende Migrationsmethode:
Parallele Migration. Bei der parallelen Migration wird Lync Server 2010 neben einer
vorhandenen Office Communications Server 2007- oder Office Communications Server 2007
R2-Bereitstellung bereitgestellt. Anschließend übertragen Sie die Vorgänge auf die neuen
Server und verschieben Benutzer in Lync Server 2010. Für diese Methode sind zusätzliche
Serverplattformen, einschließlich Hardware und Software, während der Migration erforderlich,
und die System- und Poolnamen lauten in der neuen Konfiguration anders. Wenn Sie die
vorherige Version wiederherstellen müssen, können Sie die Vorgänge auf die vorherigen
Server zurück übertragen.
Die Migration über Active Directory-Gesamtstrukturen hinweg wird nicht unterstützt.
Die empfohlene Migration erfolgt phasenweise. Ausführliche Informationen zur Migration von
einer vorherigen Version, einschließlich der geeigneten Phasen für die
Komponentenbereitstellung, finden Sie unter Migration from Office Communications Server 2007
R2 to Lync Server 2010 in der Migrationsdokumentation.
10
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Koexistenzszenarien
Lync Server 2010 kann zusammen mit Komponenten aus entweder einer Office Communications
Server 2007-Bereitstellung oder einer Office Communications Server 2007 R2-Bereitstellung
verwendet werden. Die gleichzeitige Bereitstellung von Lync Server 2010 mit sowohl Office
Communications Server 2007 als auch Office Communications Server 2007 R2 (gleichzeitige
Bereitstellung aller drei Versionen) wird nicht unterstützt.
Während einer phasenweisen Migration, bei der eine vorherige Office Communications Server
2007- oder Office Communications Server 2007 R2-Bereitstellung vorübergehend neben der
neuen Lync Server 2010-Bereitstellung verwendet wird, ist die Unterstützung für das Routen
zwischen verschiedenen Versionen begrenzt. Ausführliche Informationen finden Sie in der
Migrationsdokumentation.
Sie können eine Lync Server 2010-Datenbank als neue Instanz auf einem vorhandenen SQL
Server bereitstellen, auf dem Sie eine Office Communications Server 2007- oder Office
Communications Server 2007 R2-Datenbank bereitstellen, wenn die Hardware und Software den
Lync Server 2010-Anforderungen und den Mindestnetzwerkanforderungen entsprechen. Es ist
nicht möglich, dieselbe SQL-Instanz für einen Lync Server 2010-Front-End-Pool einzusetzen,
die Sie auch für einen Office Communications Server 2007- oder Office Communications Server
2007 R2-Front-End-Pool verwenden.
Hinweis:
Wenn Sie Serverrollen bereitstellen möchten, die in Lync Server 2010 neu eingeführt
wurden, beispielsweise einen eigenständigen A/V-Konferenzserver oder eine Survivable
Branch Appliance, empfiehlt es sich, zuerst die vorhandene Bereitstellung gemäß der
Migrationsdokumentation und der Bereitstellungsdokumentation zu aktualisieren und
anschließend die neuen Serverrollen den Beschreibungen in der Planungsdokumentation
und in der Bereitstellungsdokumentation entsprechend bereitzustellen.
Spezifische Koexistenzanforderungen und weitere Einzelheiten zur Koexistenz und Migration von
Office Communications Server 2007 oder Office Communications Server 2007 R2 und Lync
Server 2010-Komponenten finden Sie unter Migration from Office Communications Server 2007
R2 to Lync Server 2010 und Migration from Office Communications Server 2007 to Lync Server
2010 in der Migrationsdokumentation. Ausführliche Informationen zur Koexistenz von Lync
Server 2010-Pools und -Directors mit Office Communications Server 2007- oder Office
Communications Server 2007 R2-Pools und -Directors finden Sie in der Planungsdokumentation
unter Änderungen in Bezug auf die Koexistenz. Ausführliche Informationen zur Unterstützung
verschiedener Versionen für Clients finden Sie unter Unterstützte Clients aus vorherigen
Bereitstellungen. Ausführliche Informationen zur Unterstützung vorheriger UCMA-Anwendungen
finden Sie unter Migrate Applications Built on Microsoft Unified Communications Managed API
(UCMA) 2.0 Core SDK in der Planungsdokumentation.
Unterstützte Clients aus vorherigen Bereitstellungen
In einem Koexistenzszenario können Clients der Microsoft Lync Server 2010Kommunikationssoftware mit Clients aus früheren Versionen von Microsoft Office
Communications Server interagieren. Benutzer, die sich auf verschiedenen Versionen des
11
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Servers befinden und verschiedene Clients und Clientversionen verwenden, können
folgendermaßen zusammenarbeiten:

Wenn Lync Server 2010-Clients mit Office Communications Server 2007 R2-Clients
interagieren, werden Sofortnachrichten, Anwesenheits- und VoIP-Funktionen unterstützt.

Wenn Lync Server 2010-Clients mit Office Communications Server 2007-Clients interagieren,
werden Sofortnachrichten, Anwesenheits- und Videofunktionen mit einigen Einschränkungen
der VoIP-Funktion unterstützt. Ausführliche Informationen finden Sie unter Client
Interoperability in der Planungsdokumentation.

Die Interaktion mit Microsoft Office Communicator 2005-Clients (grundlegende
Anwesenheits- und Sofortnachrichtenfunktionen) wird nur dann unterstützt, wenn der Office
Communicator 2005-benutzer sich in einem Partnernetzwerk befindet.
Hinweis:
Benutzer können sich mit Lync Server 2010-Clients nicht bei vorherigen Serverversionen
anmelden.
Ausführliche Informationen zu den Koexistenz- und Interaktionsmöglichkeiten von Lync Server
2010-Clients mit Clients früherer Versionen von Office Communications Server finden Sie unter
Client Interoperability in der Planungsdokumentation.
Unterstützte Hardware
Die Hardwareanforderungen variieren je nach Serverrolle, Topologie, Speicheranforderungen
und dem jeweiligen Bereitstellungsszenario.
In diesem Abschnitt

Serverhardwareplattformen

Unterstützte Client- und Gerätehardware

Dateispeicherunterstützung
Serverhardwareplattformen
Für Serverrollen der Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware und für Computer, auf
denen die Lync Server-Verwaltungstools ausführen, ist 64-Bit-Hardware erforderlich.
Die für die Lync Server 2010-Bereitstellung benötigte Hardware richtet sich nach den
Anforderungen an Größe und Verwendung der Bereitstellung. In diesem Abschnitt wird die
empfohlene Hardware beschrieben. Wenngleich es sich hier nicht um Anforderungen, sondern
um Empfehlungen handelt, kann der Einsatz von Hardware, die diesen Empfehlungen nicht
entspricht, zu erheblichen Leistungseinbußen und weiteren Problemen führen.
Hardwareunterstützung für Server mit Lync Server 2010
In der folgenden Tabelle wird die empfohlene Hardware für alle Server aufgeführt, auf denen Sie
Lync Server 2010 installieren möchten, mit Ausnahme der Director-Serverrolle. Diese
12
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Empfehlungen basieren auf einem Pool mit 80.000 Benutzern, acht Front-End-Servern und
einem Back-End-Server.
Hardwareempfehlungen für Server mit Lync Server 2010
Hardwarekomponente
Empfohlen
CPU
Eine der folgenden Optionen:

64-Bit-Dualprozessor, Vierkern, mindestens
2,0 GHz

64-Bit-4-Wege-Prozessor, Doppelkern,
mindestens 2,0 GHz
Intel Itanium-Prozessoren werden für Lync
Server 2010-Serverrollen nicht empfohlen.
Arbeitsspeicher
16 GB
Festplatte
Lokaler Speicher mit mindestens 72 GB freiem
Speicherplatz auf einem Festplattenlaufwerk
mit 10.000 U/min
Netzwerk
1 Netzwerkadapter erforderlich (2 werden
empfohlen), mit je 1 GBit/s oder höher
Für Server, auf denen die Director-Serverrolle ausgeführt wird, gelten geringere
Hardwareanforderungen. Diese Empfehlungen basieren auf einer Maximalanzahl von
39.000 externen Benutzern pro Front-End-Pool (folgend dem Benutzermodell mit
80.000 Benutzern pro Front-End-Pool, wobei 30 % der Benutzer extern zugreifen und der
MPOP-Wert (Multiple Points Of Presence) 1,5 beträgt.
Hardwareempfehlungen für Director-Server
Hardwarekomponente
Empfohlen
CPU
Eine der folgenden Optionen:

64-Bit-Prozessor, Vierkern, mindestens 2,0 GHz

64-Bit-Dualprozessor, Doppelkern, mindestens 2,0 GHz
Intel Itanium-Prozessoren werden für Lync Server 2010-Serverrollen
nicht empfohlen.
Arbeitsspeicher
4 GB
Festplatte
Lokaler Speicher mit mindestens 72 GB freiem Speicherplatz auf
einem Festplattenlaufwerk mit 10.000 U/min
Netzwerk
1 Netzwerkadapter erforderlich (2 werden empfohlen), mit je 1 GBit/s
oder höher
13
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Hardwareunterstützung für Back-End-Server und weitere Datenbankserver
Die Anforderungen für Back-End-Server und weitere Datenbankserver entsprechen den
Anforderungen für Server, die Lync Server 2010 ausführen. Allerdings erfordern Back-End-Server
zusätzliche Speicherkapazität. In der folgenden Tabelle wird die empfohlene Hardware für einen
Back-End-Server und einen weiteren Datenbankserver beschrieben. Diese Empfehlungen basieren
auf einem Pool mit 80.000 Benutzern, acht Front-End-Servern und einem Back-End-Server. Alle für
die Lync Server-Bereitstellung erforderlichen Datenbanken werden auf einem einzigen
Datenbankserver ausgeführt.
Hardwareempfehlungen für Back-End-Server und weitere Datenbankserver
Hardwarekomponente
Empfohlen
CPU
Eine der folgenden Optionen:

64-Bit-Dualprozessor, Vierkern, mindestens 2,0 GHz

64-Bit-4-Wege-Prozessor, Doppelkern, mindestens 2,0 GHz
Arbeitsspeicher
32 GB empfohlen für Back-End-Server (mit oder ohne
gemeinsam ausgeführte Archivierungs- und
Überwachungsdatenbanken), 16 GB empfohlen für die
Archivierungs- und Überwachungsdatenbank (nicht gemeinsam
mit dem Back-End-Server ausgeführt).
Festplatte
Lokaler Speicher mit mindestens 72 GB freiem Speicherplatz auf
einem Festplattenlaufwerk mit 10.000 U/min
Netzwerk
1 Netzwerkadapter erforderlich (2 werden empfohlen), mit je
1 GBit/s oder höher
Unterstützte Client- und Gerätehardware
Für die Unterstützung von Clients mit der Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware
müssen Clientcomputer bestimmte Hardwareanforderungen erfüllen. Bevor Sie IP-Telefone und
analoge Geräte bereitstellen, müssen zusätzliche Hardwarekonfigurationen vorliegen.
In diesem Abschnitt

Unterstützte Clienthardware

Unterstützte Gerätehardware
Unterstützte Clienthardware
In diesem Abschnitt wird die empfohlene Hardware für Clients der Microsoft Lync Server 2010Kommunikationssoftware beschrieben.
14
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Empfohlene Hardware für Microsoft Lync 2010, das Onlinebesprechungs-Add-In für
Microsoft Lync 2010 und Microsoft Lync 2010 Attendee
Hardwarekomponente
Mindestanforderung
CPU
Intel Pentium 4, AMD Athlon 64 oder gleichwertig
Daten und VoIP: Prozessor mit 1,6 Gigahertz (GHz) oder
schneller, 32- oder 64-Bit-Prozessor mit 2 GHz (empfohlen)
Für Video: 1,9 GHz-Prozessor mit Doppelkern oder schneller
für VGA, 2,0 GHz-Prozessor mit Vierkern oder schneller für
HD (High Definition)
Für das Microsoft RoundTable-Konferenzgerät: 2 GHzProzessor oder schneller
Arbeitsspeicher
Windows XP: 1 GB RAM
Windows Vista oder Windows 7: 2 GB RAM
Anzeigeauflösung
1024x768 erforderlich
Grafikhardware

Unterstützung für Microsoft DirectX 9.0-API

128 MB Grafikspeicher (mindestens)

WDDM-Treiber (Windows Display Driver Model)

Pixel Shader 2.0-Hardware

32 Bit pro Pixel
Telefonie
Mikrofon und Lautsprecher, Headset mit Mikrofon oder
vergleichbares Gerät
Empfohlen: Microsoft Unified Communications-Gerät (UC),
oder ein Telefon mit Microsoft Lync 2010 Phone Edition
Videoquelle
USB 2.0-Videokamera oder RoundTable-Gerät
Netzwerk
Informationen zu den Netzwerkanforderungen finden Sie
unter Netzwerkbelegung durch Mediendatenverkehr in der
Planungsdokumentation.
Empfohlene Hardware für Microsoft Lync 2010 Attendant
Hardwarekomponente
Mindestanforderung
CPU
Intel Pentium 4, AMD Athlon 64 oder
gleichwertig
Daten und VoIP: 1 GHz-Prozessor oder
schneller. Unterstützung für 32-Bit und 64-Bit.
Für das Microsoft RoundTable-Konferenzgerät:
2 GHz-Prozessor oder schneller
15
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Hardwarekomponente
Mindestanforderung
Arbeitsspeicher
Windows XP: 1 GB RAM
Windows Vista oder Windows 7: 2 GB RAM
Anzeigeauflösung
Erforderlich: Super VGA 1.024 x 768
Empfohlen: Super VGA 1.280 x 1.024 oder
besser
Festplattenlaufwerk
Mindestens 100 MB freier Speicherplatz
Telefonie
Mikrofon und Lautsprecher, Headset mit
Mikrofon oder vergleichbares Gerät
Empfohlen: Microsoft Unified CommunicationsGerät (UC)
Erforderliche Bandbreite
VoIP: mindestens 50 KBit/s, 80 KBit/s (hohe
Qualität)
RoundTable-Gerät (für Audio): mindestens
50 KBit/s, 350 KBit/s (hohe Qualität)
Unterstützte Gerätehardware
Bevor Sie IP-Telefone und analoge Geräte bereitstellen, müssen spezifische
Hardwarekonfigurationen vorliegen.
IP-Telefone, auf denen die Microsoft Lync 2010 Phone Edition-Kommunikationssoftware
ausgeführt wird, unterstützen LLDP-MED (Link Layer Discovery Protocol-Media Endpoint
Discovery) und PoE (Power over Ethernet). Um die Vorteile von LLDP-MED zu nutzen, muss der
Switch IEEE802.1AB und ANSI/TIA-1057 unterstützen. Um PoE zu nutzen, muss der Switch
PoE802.3AF oder 802.3at unterstützen.
Zur Aktivierung von LLDP-MED muss der Administrator LLDP über das Konsolenfenster für den
Switch aktivieren und die LLDP-MED-Netzwerkrichtlinie mit der richtigen VoIP-VLAN-ID
konfigurieren.
Wenn Ihre Bereitstellung analoge Geräte umfasst, müssen Sie darüber hinaus das analoge
Gateway zur Verwendung von Microsoft Lync Server 2010 konfigurieren, und bei dem Gateway
muss es sich um eines der folgenden Geräte handeln:

ATA-Gerät (Analog Telephone Adapter)

Analoges PSTN-Gateway

Survivable Branch Appliance mit analogem PSTN-Gateway

Survivable Branch Appliance mit PSTN-Gateway, das mit einem ATA-Gerät kommuniziert
Informationen zum Konfigurieren eines analogen Gateways finden Sie unter Planen der
Bereitstellung von analogen Geräten in der Planungsdokumentation.
16
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Wichtig:
Sie können den Switch für 9-1-1 (erweitert) (E9-1-1) konfigurieren, wenn der Switch diese
Funktion unterstützt.
Dateispeicherunterstützung
Die Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware unterstützt die Verwendung von
Dateifreigaben auf DAS- (Direct Attached Storage) oder SAN-Lösungen (Storage Area Network),
einschließlich DFS (Distributed File System), sowie RAID-Komponenten (Redundant Array of
Independent Disks) für Dateispeicher. Ausführliche Informationen zu Speicheranforderungen finden
Sie unter Technische Anforderungen für Instant Messaging und Anwesenheit und Technische
Anforderungen für Director-Server in der Planungsdokumentation. Ausführliche Informationen zu DFS
unter Windows Server 2008 finden Sie in der Schritt-für-Schritt-Anleitung für verteilte Dateisysteme
unter Windows Server 2008 unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=202835&clcid=0x407.
Lync Server 2010 unterstützt die Verwendung eines gemeinsam genutzten Clusters für die
Dateifreigaben in Ihrer Bereitstellung. Wenn Sie einen gemeinsam genutzten Cluster für die
Datenfreigaben in Ihrer Bereitstellung verwenden, erstellen Sie die Dateifreigaben mithilfe der
Clusterverwaltung. Ausführliche Informationen zur Clusterverwaltung finden Sie im Microsoft
Knowledge Base-Artikel 284838, „Erstellen einer Servercluster-Dateifreigabe mit Cluster.exe“,
unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=140899&clcid=0x407.
Serversoftware- und Infrastrukturunterstützung
Zur Softwareunterstützung für Serverkomponenten, einschließlich aller Serverrollen und Speicher
von Microsoft Lync Server 2010, gehören unterstützte Betriebssysteme, Datenbanksoftware,
Infrastruktursoftware und andere Software, die für die Unterstützung der jeweiligen Funktionalität
erforderlich ist. Außerdem ist darin die Virtualisierung von Serverkomponenten enthalten.
In diesem Abschnitt

Betriebssystemunterstützung für Server und Tools

Unterstützte Back-End-Serverdatenbanken

Unterstützung der Zertifikatinfrastruktur

Unterstützung von Platzhalterzertifikaten

Unterstützung für DNS (Domain Name System)

Unterstützung der Internetinformationsdienste (IIS)

IP- und Netzwerkprotokollunterstützung

VoIP-Unterstützung

Virtualisierungsunterstützung
17
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Betriebssystemunterstützung für Server und Tools
Alle Serverrollen unterstützen dieselben Windows-Betriebssysteme. Die erforderliche
Betriebssystemunterstützung für andere Serverrollen, z. B. Datenbankserver, hängt davon ab,
welche Software Sie auf den jeweiligen Servern installieren.
Die Verwaltungstools der Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware werden
standardmäßig auf dem Server mit Lync Server 2010 installiert, können aber auch gesondert auf
anderen Computern mit Windows-Betriebssystemen installiert werden. Sie können beispielsweise
für Planungszwecke einen Clientcomputer mit Windows 7 als Verwaltungskonsole verwenden.
Wichtig:
Lync Server 2010 ist nur in einer 64-Bit-Version verfügbar, für die 64-Bit-Hardware und
eine 64-Bit-Version von Windows Server erforderlich sind. Lync Server 2010 ist nicht als
32-Bit-Version verfügbar. Dies bedeutet, dass alle Serverrollen und Computer mit Lync
Server-Verwaltungstools ein 64-Bit-Betriebssystem ausführen.
Betriebssysteme für Serverrollen
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt die 64-Bit-Versionen der folgenden Betriebssysteme:

Das Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Standard (erforderlich) oder mit dem neuesten
Service Pack (empfohlen)

Das Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Enterprise (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)

Das Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Datacenter (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)

Das Betriebssystem Windows Server 2008 Standard mit Service Pack 2 (SP2) (erforderlich)
oder mit dem neuesten Service Pack (empfohlen)

Das Betriebssystem Windows Server 2008 Enterprise mit SP2 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)

Das Betriebssystem Windows Server 2008 Datacenter mit SP2 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)
Hinweise:
Wenn Sie einen Server verwenden, auf dem Windows Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1)
ausgeführt wird, müssen Sie ein upgrade entweder auf Windows Server 2008 SP2 (oder das
neueste Service Pack) oder auf Windows Server 2008 R2 (oder das neueste Service Pack)
ausführen, bevor Sie Lync Server 2010 bereitstellen.
Wenn Sie Lync Server 2010 auf einem Computer bereitstellen möchten, auf dem entweder das
Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Datacenter oder Windows Server 2008 Datacenter mit
Service Pack 2 (SP2) ausgeführt wird und der für mehrere Prozessorgruppen konfiguriert ist
(dynamische Hardwarepartitionierung), müssen Sie Microsoft SQL Server 2008 ExpressDatenbanksoftware, das bei Installation von Lync Server 2010 standardmäßig installiert wird, auf
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express upgraden. Der Name der SQL-Instanz ist RTC für eine
Back-End-Datenbank auf einem Standard Edition-Server und RTCLocal für den lokalen
Konfigurationsspeicher (auf jeder Serverrolle). Auf einem Server mit Lync Server 2010 Standard
18
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Edition sind beide SQL-Instanzen vorhanden, und Sie müssen für jede separat ein Upgrade
durchführen.
Lync Server 2010 wird von den folgenden Betriebssystemen nicht unterstützt:

Der Installationsoption „Server Core“ von Windows Server 2008 R2 oder Windows
Server 2008

Dem Betriebssystem Windows Web Server 2008 R2 oder Windows Web Server 2008

Windows Server 2008 R2 HPC Edition und Windows Server 2008 HPC Edition
Betriebssysteme für andere Server
Die Betriebssystemunterstützung für Server, auf denen keine Lync Server 2010-Serverrollen
bereitgestellt werden, hängt von der Software ab, die auf diesen Servern installiert werden soll.
Ausführliche Informationen zu den Anforderungen für Back-End-Server und anderer
Datenbankserver finden Sie unter Unterstützte Back-End-Serverdatenbanken. Ausführliche
Informationen zu den Anforderungen für Reverseproxyserver (für die Edgebereitstellung) finden
Sie unter Unterstützung der Internetinformationsdienste (IIS). Einzelheiten zu anderen
Softwareanforderungen, z. B. die Unterstützung von Infrastrukturen und Virtualisierung, finden
Sie in den weiteren Themen im Abschnitt Serversoftware- und Infrastrukturunterstützung.
Weitere Betriebssysteme für Verwaltungstools
Lync Server 2010 unterstützt die Installation der Verwaltungstools, einschließlich TopologieGenerator, auf Computern mit 64-Bit-Versionen der Betriebssysteme, die für die Bereitstellung
von Serverrollen unterstützt werden (siehe den vorherigen Abschnitt). Darüber hinaus können Sie
Verwaltungstools unter den 64-Bit-Versionen der folgenden Betriebssysteme installieren:

Das Betriebssystem Windows 7 (erforderlich) oder mit dem neuesten Service Pack
(empfohlen)

Das Betriebssystem Windows Vista mit SP2 (erforderlich) oder mit dem neuesten Service
Pack (empfohlen)
Betriebssystem für das Planungstool
Lync Server 2010 unterstützt die Installation des Planungstool auf Computern mit den folgenden
Betriebssystemen:

Die 32-Bit-Version des Betriebssystems Windows 7 (erforderlich) oder mit dem neuesten
Service Pack (empfohlen)

Die 64-Bit-Version des Betriebssystems Windows 7 (erforderlich) oder mit dem neuesten
Service Pack (empfohlen) mit WOW64 x86-Emulator

Die 32-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Vista mit SP2 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)

Die 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Vista mit SP2 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen) mit WOW64 x86-Emulator

Die 32-Bit-Edition des Betriebssystems Windows XP mit SP3 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)
19
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010

Die 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows XP mit SP3 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen) mit WOW64 x86

Die 32-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Server 2008 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)

Die 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Server 2008 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen) mit WOW64 x86

Die 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Server 2008 R2 (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen) mit WOW64 x86
Unterstützte Back-End-Serverdatenbanken
Die folgende Liste enthält die Datenbankverwaltungssysteme für die Back-End-Datenbank und
die Archivierungs- und Überwachungsdatenbanken, die von der Microsoft Lync Server 2010
unterstützt werden:


Back-End-Datenbank eines Front-End-Pools, Archivierungsdatenbank und
Überwachungsdatenbank:

Microsoft SQL Server 2008 R2 Enterprise-Datenbanksoftware (64-Bit-Version)

Microsoft SQL Server 2008 R2 Standard (64-Bit-Version)

Microsoft SQL Server 2008 Enterprise (64-Bit-Version) mit Service Pack 1 (SP1)
(erforderlich) oder neuestes Service Pack (empfohlen)

Microsoft SQL Server 2008 Standard (64-Bit-Version) mit SP1 (erforderlich) oder
neuestes Service Pack (empfohlen)

Microsoft SQL Server 2005 Enterprise (64-Bit-Version) mit Service Pack 3 (SP3)
(erforderlich) oder neuestes Service Pack (empfohlen)

Microsoft SQL Server 2005 Standard (64-Bit-Version) mit SP3 (erforderlich) oder
neuestes Service Pack (empfohlen)
Standard Edition-Serverdatenbank und Datenbanken mit lokalen
Konfigurationsspeichern

Microsoft SQL Server 2008 Express (64-Bit-Version)
Hinweise:
Microsoft SQL Server 2008 Express (64-Bit-Version) wird von Lync Server 2010 automatisch auf
jedem Standard Edition-Server und auf jedem Lync Server 2010-Server, auf dem der lokale
Konfigurationsspeicher bereitgestellt ist, installiert.
Lync Server 2010 unterstützt die manuelle Aktualisierung jeder SQL Server 2008 ExpressDatenbank zu SQL Server 2008 R2 Express (64-Bit-Version) nach der Erstbereitstellung jedes
Standard Edition-Servers und weiterer Lync Server 2010-Server, auf denen sich der lokale
Konfigurationsspeicher befindet.
Wichtig
Die 32-Bit-Version von SQL Server 2008, SQL Server 2008 R2 oder SQL Server 2005 wird nicht
von Lync Server 2010 unterstützt. Sie müssen die 64-Bit-Version verwenden.
20
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
SQL Server Web Edition und SQL Server Workgroup Edition werden nicht unterstützt. Sie
können diese Versionen nicht mit Lync Server 2010 verwenden.
Lync Server 2010 bietet keine Unterstützung für die systemeigene Datenbankspiegelung.
Zum Verwenden der Monitoring Server-Rolle sollten Sie SQL Server Reporting Services
installieren.
In einem Front-End-Pool kann es sich bei der Back-End-Datenbank um einen einzelnen SQL
Server-Computer handeln. Alternativ können mehrere dedizierte SQL Server-Computer optional
in einer Aktiv/Passiv-Clusterkonfiguration mit mehreren Knoten verwendet werden. In einem SQL
Server-Cluster für die Back-End-Datenbank wird die Verfügbarkeit durch die Bereitstellung von
Failoverfunktionen verbessert. In einem Cluster mit mehreren Knoten muss für die SQL-Instanz
von Lync Server 2010 ein Failover auf einen passiven Knoten durchgeführt werden können, der
aus Leistungsgründen von keiner weiteren SQL-Instanz genutzt werden sollte.
Der einzige von Lync Server 2010 unterstützte Mechanismus zur Bereitstellung von
Hochverfügbarkeit für SQL Server ist das SQL Serverdatenbank-Clustering unter Verwendung
von Windows-Clustering. Die SQL Server-Clusterunterstützung schließt Folgendes ein:


Zwei-Knoten-Failoverclustering für:

SQL Server 2008 R2 Standard

SQL Server 2008 Standard mit SP1 (erforderlich) oder neuestes Service Pack
(empfohlen)

oder SQL Server 2005 Standard mit SP3 (erforderlich) oder neuestes Service Pack
(empfohlen)
Failoverclustering mit bis zu sechzehn Knoten für:

SQL Server 2008 R2 Enterprise

SQL Server 2008 Enterprise mit SP1 (erforderlich) oder neuestes Service Pack
(empfohlen)

oder SQL Server 2005 Enterprise mit SP3 (erforderlich) oder neuestes Service Pack
(empfohlen)
Wichtig:
Wenn Sie Lync Server-Datenbanken mit anderen Datenbanken verbinden, wird dringend
empfohlen, alle Faktoren einzubeziehen, die sich ggf. auf die Verfügbarkeit und Leistung
auswirken. Zudem sollte sichergestellt werden, dass bei einem Ausfall eines Knoten der
verbleibende Knoten die Last tragen kann. Zum Überprüfen der Failoverkapazitäten wird
empfohlen, alle Failoverszenarien zu testen.
Unterstützung der Zertifikatinfrastruktur
Die Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware erfordert eine Public Key-Infrastruktur
(PKI) zur Unterstützung von TLS- (Transport Layer Security) und MTLS-Verbindungen (Mutual
TLS). Standardmäßig ist Lync Server 2010 für die Verwendung von TLS für Verbindungen
zwischen Clients und Servern konfiguriert. MTLS wird für Verbindungen zwischen Servern
verwendet.
21
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
MTLS-Zertifikate müssen von vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen für Lync Server
ausgestellt werden. Lync Server unterstützt Zertifikate von folgenden Zertifizierungsstellen:

Zertifikate, die von einer internen Zertifizierungsstelle ausgestellt wurden:

Die Zertifizierungsstelle des Betriebssystems Windows Server 2008

Die Zertifizierungsstelle des Betriebssystems Windows Server 2008 R2

Die Zertifizierungsstelle des Betriebssystems Windows Server 2003 Enterprise Edition
mit Service Pack 1 (SP1)

Die eigenständige Zertifizierungsstelle des Betriebssystems Windows Server 2003 mit
SP1(unterstützt, jedoch nicht empfohlen)
Eine webbasierte Zertifikatanforderung muss an eine Windows Server 2003Zertifizierungsstelle von einem Computer aus gesendet werden, auf dem entweder Windows
Server 2003 mit SP2 oder Windows XP ausgeführt wird.

Zertifikate, die von einer öffentlichen Zertifizierungsstelle ausgestellt wurden
Für Verbindungen von Clients, auf denen Windows 7-Betriebssystem, Windows Server 2008Betriebssystem, Windows Server 2008 R2-Betriebssystem, Windows Vista-Betriebssystem und
Microsoft Office Communicator 2007 Phone Edition ausgeführt wird, umfasst Lync Server 2010
Unterstützung für Zertifikate, die mithilfe der kryptografischen Hashfunktion SHA-256 signiert
wurden. Damit der externe Zugriff über SHA-256 unterstützt wird, wird das externe Zertifikat von
einer öffentlichen Zertifizierungsstelle ausgestellt, die SHA-256 verwendet.
Unterstützung von Platzhalterzertifikaten
In Microsoft Lync Server 2010 werden Zertifikate für die Verschlüsselung der Kommunikation und
die Authentifizierung der Serveridentität verwendet. In manchen Fällen, z. B. bei
Webveröffentlichung über den Reverseproxy, muss der Eintrag des alternativen
Antragstellernamens (Subject Alternative Name, SAN) nicht genau mit dem vollqualifizierten
Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) des Servers, der den Dienst anbietet,
übereinstimmen. In diesen Fällen können Sie Zertifikate mit Platzhalter-SAN-Einträgen
(so genannte „Platzhalterzertifikate“) verwenden, um die Kosten eines Zertifikats von einer
öffentlichen Zertifizierungsstelle und die Komplexität der Planung für Zertifikate zu reduzieren.
Warnung:
Um die Funktionalität von Unified Communications-Geräten (UC) wie z. B. Tischtelefonen
aufrechtzuerhalten, sollten Sie das bereitgestellte Zertifikat sorgfältig testen, um
sicherzustellen, dass die Geräte nach der Implementierung eines Platzhalterzertifikats
ordnungsgemäß funktionsfähig sind.
Ein Platzhaltereintrag als Antragstellername (auch als „allgemeiner Name“ (Common Name, CN)
bezeichnet) wird für keine Rolle unterstützt. Für die folgenden Serverrollen wird die Verwendung
von Platzhaltereinträgen im SAN unterstützt:
Reverseproxy. Platzhalter-SAN-Eintrag wird für Herausgeberzertifikat mit einfacher URL
unterstützt.
Director. Platzhalter-SAN-Eintrag wird für einfache URLs in Directorwebkomponenten
unterstützt.
22
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Front-End-Server (Standard Edition) und Front-End-Pool (Enterprise Edition).
Platzhalter-SAN-Eintrag wird für einfache URLs in Front-End-Webkomponenten unterstützt.
Exchange Unified Messaging (UM). Der Server verwendet keine SAN-Einträge, wenn er als
eigenständiger Server bereitgestellt wurde.
Microsoft Exchange Server Clientzugriffsserver. Platzhaltereinträge im SAN werden für
interne und externe Clients unterstützt.
Exchange Unified Messaging (UM) und Microsoft Exchange Server Clientzugriffsserver
auf demselben Server. Platzhalter-SAN-Einträge werden unterstützt.
In diesem Thema nicht behandelte Serverrollen:

Interne Serverrollen (u. a. Vermittlungsserver, Archivierungs- und Monitoring Server,
Survivable Branch Appliance oder Survivable Branch Server)

Externe Edgeserver-Schnittstellen

Interner Edgeserver
Hinweis:
Für die interne Edgeserver-Schnittstelle kann dem SAN ein Platzhaltereintrag
zugewiesen werden und wird unterstützt. Der SAN für den internen Edgeserver wird
nicht abgefragt. Ein Platzhalter-SAN-Eintrag ist somit wertlos.
Als Beschreibung der Verwendungsmöglichkeiten für Platzhalterzertifikate wird hier aus
Konsistenzgründen die Zertifikatanleitung für die Referenzarchitekturen in der
Planungsdokumentation wiederholt. Ausführliche Informationen finden Sie unter
Referenzarchitektur. Wie erwähnt sind UC-Geräte von der strikten Namensübereinstimmung
abhängig. Wenn ein Platzhalter-SAN-Eintrag vor dem FQDN-Eintrag präsentiert wird, tritt ein Fehler
bei der Authentifizierung auf. Durch Beachtung der Reihenfolge in den folgenden Tabellen können
Sie die möglichen Probleme mit einem UC-Gerät und Platzhaltereinträgen im SAN beschränken.
Konfigurationen von Platzhalterzertifikaten für Lync Server 2010
Komponente
Antragsteller-
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
name
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Reverseproxy lsrp.contoso.
com
lswebext.contoso.com
*.contoso.com
Öffentlich
Server
Adressbuchdienst,
Verteilergruppenerweiterung und
Lync-IPGeräteveröffentlichungsregeln.
23
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Komponente
Antragsteller-
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
name
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Alternative
Antragstellernamen:
Externer FQDN
der Webdienste
Der Platzhalter
ersetzt die SAN
„Meet“ und „Dialin“,
wobei für die
einfachen URLs
„Meet“ und „Dialin“
folgende Formate
verwendet werden:
<FQDN>/meet
<FQDN>/dialin
ODER
meet.<FQDN>
dialin.<FQDN>
Director
dirpool01.
contoso.net
sip.contoso.com
sip.fabrikam.com
dirweb.contoso.
net
dirwebext.contoso.com
<Hostname>.
contoso.net,
beispielsweise
entspricht
<Hostname> für
einen Director in
einem Pool dem
Wert „director01“
dirpool.contoso.
net
*.contoso.com
Privat
Server
Zuweisung zu den
folgenden Servern
und Rollen im
Director-Pool:
Jedem Director im
Pool oder dem
eigenständigen
Director, wenn kein
Director-Pool
bereitgestellt wird.
Der Platzhalter
ersetzt die SAN
„Meet“ und „Dialin“,
wobei für die
einfachen URLs
„Meet“ und „Dialin“
folgende Formate
verwendet werden:
24
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Komponente
Antragsteller-
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
name
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
<FQDN>/admin
<FQDN>/meet
<FQDN>/dialin
ODER
admin.<FQDN>
meet.<FQDN>
dialin.<FQDN>
Front-End
der
Enterprise
Edition
pool01.
contoso.net
(Für einen
Pool mit
Lastenausgleich)
sip.contoso.com
Privat
Server
sip.fabrikam.com
lsweb.contoso.
net
lswebext.contoso.com
Zuweisung zu den
folgenden Servern
und Rollen im Pool
für den nächsten
Hop:
Front-End in
Pool01
<Hostname>.
contoso.net,
beispielsweise
entspricht
<Hostname> für
einen Front-EndServer in einem
Pool dem Wert
„fe01“
Der Platzhalter
ersetzt die SAN
„Meet“ und „Dialin“,
wobei für die
einfachen URLs
„Meet“ und „Dialin“
folgende Formate
verwendet werden:
<FQDN>/admin
pool01.contoso.
net
<FQDN>/meet
<FQDN>/dialin
*.contoso.com
ODER
admin.<FQDN>
meet.<FQDN>
dialin.<FQDN>
Front-End
se01.contoso sip.contoso.com
der Standard .net
sip.fabrikam.com
Edition
lsweb.contoso.
net
Privat
Server
Zuweisung zu den
folgenden Servern
und Rollen im Pool
für den nächsten
25
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Komponente
Antragsteller-
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
name
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
lswebext.contoso.com
se01.contoso.net
*.contoso.com
Hop:
Der Platzhalter
ersetzt die SAN
„Meet“ und „Dialin“,
wobei für die
einfachen URLs
„Meet“ und „Dialin“
folgende Formate
verwendet werden:
<FQDN>/admin
<FQDN>/meet
<FQDN>/dialin
ODER
admin.<FQDN>
meet.<FQDN>
dialin.<FQDN>
Microsoft Exchange Server 2007 und Exchange Server 2010
Wenn Sie Microsoft Exchange Server installieren und konfigurieren, werden selbstsignierte
Zertifikate erstellt und implementiert. Wenn Sie dem Server ein Zertifikat von einer
Zertifizierungsstelle hinzufügen, sollten Sie das selbstsignierte Zertifikat nicht löschen, bis Sie alle
Dienste und Webdienste für die erfolgreiche Verwendung des neuen Zertifikats konfiguriert
haben. Sollte etwas nicht ordnungsgemäß funktionieren, ist dann das selbstsignierte Zertifikat
noch verfügbar, und Sie können die ursprünglichen Einstellungen erneut konfigurieren und die
ursprünglichen Funktionen wiederherstellen, auch wenn das selbstsignierte Zertifikat nicht alle
benötigten Features zulässt. Dies verschafft Ihnen Zeit, um die Konfigurationen aufzulösen, ohne
dass alle Produktionsfunktionen betroffen sind.
Ausführliche Informationen zur Verwendung von Zertifikaten in Exchange finden Sie hier:

Grundlegendes zu digitalen Zertifikaten und SSL:
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=218233&clcid=0x407

Grundlegendes zu Namespaces für Clientzugriffsserver:
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=218234&clcid=0x407

Grundlegendes zum AutoErmittlungsdienst:
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=217012&clcid=0x407
26
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Für die Bereitstellung von Microsoft Exchange Server mit dem Exchange Unified Messaging
(UM)- und dem Exchange-Clientzugriffsserver gibt es vier mögliche Bereitstellungsszenarien:

Szenario 1: Exchange Unified Messaging (UM)- und Exchange-Clientzugriffsserver werden
auf unterschiedlichen Servern bereitgestellt, und der Clientzugriffsserver bietet Internetzugriff.

Szenario 2: Exchange Unified Messaging (UM)- und Exchange-Clientzugriffsserver werden
auf demselben Server ausgeführt und bieten Internetzugriff.

Szenario 3: Exchange Unified Messaging (UM)- und Exchange-Clientzugriffsserver werden
auf unterschiedlichen Servern mit einem Reverseproxy zur Veröffentlichung bereitgestellt.

Szenario 4: Exchange Unified Messaging (UM)- und Exchange-Clientzugriffsserver werden
auf demselben Server mit einem Reverseproxy zur Veröffentlichung ausgeführt.
27
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Szenario 1: Exchange Unified Messaging (UM)- & Exchange-Clientzugriffsserver auf unterschiedlichen Servern bereitgestellt
(Clientzugriffsserver mit Internetzugriff)
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Exchange Unified
Messaging (UM)
Servername:
exchum01.contoso.com
exchum01.contoso
.com
Exchange UMPrivat
Rolle sollte keinen
SAN-Eintrag
enthalten
Server
Der Exchange UM-Server kommuniziert nur
mit internen Clients und Servern.
Importieren Sie das private Stammzertifikat
der Zertifizierungs-stelle auf jedem Exchange
UM-Server.
Erstellen Sie für jeden Exchange UM-Server
ein eindeutiges Zertifikat, und weisen Sie es
zu. Der Antragsteller-name muss mit dem
Servernamen übereinstimmen.
Sie müssen TLS (Transport Layer Security)
auf dem Exchange UM-Server aktivieren,
bevor Sie der Exchange UM-Rolle ein
Zertifikat zuweisen können.
Weisen Sie dieses Zertifikat zur Integration mit
Outlook Web Access und Instant Messaging
(Sofortnachrichten) für die Verwendung auf
dem Exchange-Clientzugriffsserver zu.
ExchangeClientzugriffsserver
mail.contoso.com
mail.contoso.com
Server
Antragstellername und SAN-Eintrag müssen
übereinstimmen, um externe UC-Geräte zu
unterstützen.
Im Internet zugänglicher
autodiscover.
contoso.com
Öffentlich
28
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Clientzugriffsserver des
Active DirectoryStandorts
*.contoso.com
Der Antragstellername und SAN-Eintrag
„mail.contoso.com“ ist ein Beispielname, mit
dem auf Outlook Web Access, Outlook
Anywhere, EWS und das Offlineadressbuch
verwiesen wird. Die einzigen Anforderungen
sind, dass der Eintrag mit einem DNS-Eintrag
übereinstimmen muss und dass auf
ExternalURL und andere Diensteinträge über
den angegebenen Namen verwiesen werden
kann.
Servername:
exchcas01.contoso.com
Der SAN-Eintrag für autodiscover ist für die
Unterstützung externer UC-Geräte
erforderlich.
ExchangeClientzugriffsserver
Nicht im Internet
zugänglicher
Clientzugriffsserver des
Active DirectoryStandorts
Servername:
internalcas01.contoso.net
internalcas01.
contoso.com
internalcas01.
contoso.com
*.contoso.com
Privat
Server
Der nicht im Internet zugängliche
Clientzugriffsserver des Active DirectoryStandorts kommuniziert nur mit internen
Clients und Servern. Der im Internet
zugängliche Clientzugriffsserver des Active
Directory-Standorts fungiert als Proxy für die
Kommunikation mit diesem
Clientzugriffsserver, wenn die Anforderung
von einem Benutzer oder Dienst stammt,
der Dienste (z. B. Postfach) anfordert, die an
29
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft ExchangeKomponente
Antragsteller-name
SAN-Einträge/
Zertifizierungs-
Erweiterte
Reihenfolge
stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
diesem Active Directory-Standort gehostet
werden.
EWS und Offlineadressbuchdienste an dem
nicht im Internet zugänglichen Active
Directory-Standort werden für die
Verwendung des bereitgestellten Zertifikats
konfiguriert. Dieses Zertifikat kann von der
internen privaten Zertifizierungsstelle
stammen. Das Stammzertifikat für die
private Zertifizierungsstelle muss in den
Speicher Vertrau-enswürdige
Stammzertifikate von Drittanbietern auf
dem im Internet zugänglichen
Clientzugriffsserver für den Active DirectoryStandort importiert werden.
30
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Szenario 2: Exchange Unified Messaging (UM)- & Exchange-Clientzugriffsserver auf demselben Server ausgeführt (mit Internetzugriff)
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Exchange Unified
Messaging (UM)
Servername:
exchcas01.contoso.com
exchcas01.contoso Exchange UMPrivat
Rolle sollte keinen
.com
SAN-Eintrag
enthalten
Server
Der Exchange UM-Server kommuniziert nur
mit internen Clients und Servern.
Importieren Sie das private Stammzertifikat
der Zertifizierungs-stelle auf jedem Exchange
UM-Server.
Sie müssen TLS auf dem Exchange UMServer aktivieren, bevor Sie der Exchange
UM-Rolle ein Zertifikat zuweisen können.
Weisen Sie dieses Zertifikat zur Integration
mit Outlook Web Access und
Sofortnachrichten für die Verwendung auf
dem Clientzugriffsserver zu.
ExchangeClientzugriffsserver und
mail.contoso.com
Server
Antragstellername und SAN-Eintrag müssen
übereinstimmen, um externe UC-Geräte zu
unterstützen.
Im Internet zugänglicher
Clientzugriffsserver des
Active DirectoryStandorts
Servername:
exchcas01.contoso.com
mail.contoso.com
autodiscover.
contoso.com
*.contoso.com
Öffentlich
Der Antragstellername und SAN-Eintrag
„mail.contoso.com“ ist ein Beispielname, mit
dem auf Outlook Web Access, Outlook
Anywhere, EWS und das Offlineadressbuch
verwiesen wird. Die einzigen Anforderungen
sind, dass der Eintrag mit einem DNSEintrag übereinstimmen muss und dass auf
31
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
ExternalURL und andere Diensteinträge
über den angegebenen Namen verwiesen
werden kann.
Der SAN-Eintrag für
autodiscover.<Domänennamespace> ist für
die Unterstützung externer UC-Geräte
erforderlich.
Exchange-Clientzugriffsserver
Nicht im Internet
zugänglicher
Clientzugriffs-server des
Active DirectoryStandorts
Servername:
internalcas01.contoso.net
internalcas01.
contoso.com
internalcas01.
contoso.com
*.contoso.com
Privat
Server
Der nicht im Internet zugängliche
Clientzugriffsserver des Active DirectoryStandorts kommuniziert nur mit internen
Clients und Servern. Der im Internet
zugängliche Clientzugriffsserver des Active
Directory-Standorts fungiert als Proxy für die
Kommunikation mit diesem
Clientzugriffsserver, wenn die Anforderung
von einem Benutzer oder Dienst stammt,
der Dienste (z. B. Postfach) anfordert, die an
diesem Active Directory-Standort gehostet
werden.
Exchange Web Services und
Offlineadressbuchdienste an dem nicht im
Internet zugänglichen Active DirectoryStandort werden für die Verwendung des
32
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
bereitgestellten Zertifikats konfiguriert.
Dieses Zertifikat kann von der internen
privaten Zertifizierungsstelle stammen. Das
Stammzertifikat für die private
Zertifizierungsstelle muss in den Speicher
für vertrauenswürdige Stammzertifikate von
Drittanbietern auf dem im Internet
zugänglichen Clientzugriffsserver für den
Active Directory-Standort importiert werden.
Szenario 3: Exchange Unified Messaging (UM)/Exchange-Clientzugriffsserver auf unterschiedlichen Servern mit Reverseproxy zur
Veröffentlichung bereitgestellt
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Exchange Unified
Messaging (UM)
Servername:
exchum01.contoso.com
exchum01.contoso
.com
Exchange UMPrivat
Rolle sollte keinen
SAN-Eintrag
enthalten
Server
Der Exchange UM-Server kommuniziert nur
mit internen Clients und Servern.
Importieren Sie das private Stammzertifikat
der Zertifizierungsstelle auf jedem Exchange
33
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft ExchangeKomponente
Antragsteller-name
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
UM-Server.
Erstellen Sie für jeden Exchange UM-Server
ein eindeutiges Zertifikat, und weisen Sie es
zu. Der Antragstellername muss mit dem
Servernamen übereinstimmen.
Sie müssen TLS auf dem Exchange UMServer aktivieren, bevor Sie der Exchange
UM-Rolle ein Zertifikat zuweisen können.
Weisen Sie dieses Zertifikat zur Integration
mit Outlook Web Access und
Sofortnachrichten für die Verwendung auf
dem Clientzugriffsserver zu.
Exchange-Clientzugriffsserver
Servername:
exchcas01.contoso.com
exchcas01.contoso exchcas01.
.com
contoso.com
mail.contoso.com
autodiscover.
contoso.com
*.contoso.com
Privat
Server
Antragstellername und SAN-Eintrag müssen
übereinstimmen, um externe UC-Geräte zu
unterstützen.
Importieren Sie das private Stammzertifikat
der Zertifizierungsstelle auf jedem
Exchange-Clientzugriffsserver.
Der Antragstellername und SAN-Eintrag
„mail.contoso.com“ ist ein Beispielname, mit
dem auf Outlook Web Access, Outlook
Anywhere, EWS und das Offlineadressbuch
34
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
verwiesen wird. Die einzigen Anforderungen
sind, dass der Eintrag mit einem DNSEintrag übereinstimmen muss und dass auf
ExternalURL und andere Diensteinträge
über den angegebenen Namen verwiesen
werden kann.
Der SAN-Eintrag für autodiscover ist für die
Unterstützung externer UC-Geräte
erforderlich.
Der Eintrag für den Computernamen (im
Beispiel „exchcas01.contoso.com“) ist für
die Integration mit Outlook Web Access und
Sofortnachrichten erforderlich.
Reverseproxy
Servername :
rp.contoso.com
mail.contoso.com
mail.contoso.com
autodiscover.
contoso.com
*.contoso.com
Öffentlich
Server
Ein übereinstimmender Eintrag für den
Antragstellernamen muss auch im SAN des
Zertifikats vorhanden sein.
Das Beenden von TLS oder SSL auf dem
Reverseproxy und anschließende erneute
Einrichten von TLS oder SSL auf dem
Clientzugriffsserver verursacht Fehler auf
UC-Geräten. Als ein Feature einiger
Produkte wie Microsoft Internet Security and
35
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Acceleration (ISA) Server und Microsoft
Forefront Threat Management Gateway
sowie anderer Implementierungen von
Drittanbietern kann die TLS- oder SSLBeendigung nicht verwendet werden, wenn
UC-Geräte unterstützt werden sollen.
Der SAN-Eintrag für autodiscover muss
vorhanden sein, damit UC-Geräte
ordnungsgemäß funktionieren.
Exchange-Clientzugriffsserver
Nicht im Internet
zugänglicher
Clientzugriffs-server des
Active DirectoryStandorts
Servername:
internalcas01.contoso.com
internalcas01.
contoso.com
internalcas01.
contoso.com
*.contoso.com
Privat
Server
Der nicht im Internet zugängliche
Clientzugriffsserver des Active DirectoryStandorts kommuniziert nur mit internen
Clients und Servern. Der im Internet
zugängliche Clientzugriffsserver des Active
Directory-Standorts fungiert als Proxy für die
Kommunikation mit diesem
Clientzugriffsserver, wenn die Anforderung
von einem Benutzer oder Dienst stammt,
der Dienste (z. B. Postfach) anfordert, die an
diesem Active Directory-Standort gehostet
werden.
Exchange Web Services und
36
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft ExchangeKomponente
Antragsteller-name
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Offlineadressbuchdienste an dem nicht im
Internet zugänglichen Active DirectoryStandort werden für die Verwendung des
bereitgestellten Zertifikats konfiguriert.
Dieses Zertifikat kann von der internen
privaten Zertifizierungsstelle stammen. Das
Stammzertifikat für die private
Zertifizierungs-stelle muss in den Speicher
für vertrau-enswürdige Stammzertifikate von
Drittanbietern auf dem im Internet
zugänglichen Clientzugriffsserver für den
Active Directory-Standort importiert werden.
37
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Szenario 4: Exchange Unified Messaging (UM)/Exchange-Clientzugriffsserver auf demselben Server mit Reverseproxy zur
Veröffentlichung ausgeführt
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Exchange Unified
Messaging (UM)
exchum01.contoso
.com
Servername:
exchcas01.contoso.com
Exchange UMPrivat
Rolle sollte keinen
SAN-Eintrag
enthalten
Server
Der Exchange UM-Server kommuniziert nur
mit internen Clients und Servern.
Importieren Sie das private Stammzertifikat
der Zertifizierungsstelle auf jedem Exchange
UM-Server.
Erstellen Sie für jeden Exchange UM-Server
ein eindeutiges Zertifikat, und weisen Sie es
zu. Der Antragstellername muss mit dem
Servernamen übereinstimmen. SAN ist nicht
erforderlich.
Sie müssen TLS auf dem Exchange UMServer aktivieren, bevor Sie der Exchange
UM-Rolle ein Zertifikat zuweisen können.
Exchange-Clientzugriffsserver
Exchange Unified
Messaging (UM)
Servername:
exchcas01.contoso.com
mail.contoso.com
exchcas01.
contoso.com
mail.contoso.com
autodiscover.
contoso.com
*.contoso.com
Privat
Server
Antragstellername und SAN-Eintrag müssen
übereinstimmen, um externe UC-Geräte zu
unterstützen.
Importieren Sie das private Stammzertifikat
der Zertifizierungsstelle auf jedem
Exchange-Clientzugriffsserver.
Der Antragstellername und SAN-Eintrag
38
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
„mail.contoso.com“ ist ein Beispielname, mit
dem auf Outlook Web Access, Outlook
Anywhere, EWS und das Offlineadressbuch
verwiesen wird. Die einzigen Anforderungen
sind, dass der Eintrag mit einem DNSEintrag übereinstimmen muss und dass auf
ExternalURL und andere Diensteinträge
über den angegebenen Namen verwiesen
werden kann.
Der SAN-Eintrag für autodiscover ist für die
Unterstützung externer UC-Geräte
erforderlich.
Der Eintrag für den Computernamen (im
Beispiel „exchcas01.contoso.com“) ist für
die Integration mit Outlook Web Access und
Sofortnachrichten erforderlich.
Reverseproxy
Servername :
rp.contoso.com
mail.contoso.com
mail.contoso.com
autodiscover.
contoso.com
*.contoso.com
Öffentlich
Server
Ein übereinstimmender Eintrag für den
Antragstellernamen muss auch im SAN des
Zertifikats vorhanden sein.
Das Beenden von TLS oder SSL auf dem
Reverseproxy und anschließende erneute
Einrichten von TLS oder SSL auf dem
39
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Exchange-
Antragsteller-name
Komponente
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Clientzugriffsserver verursacht Fehler auf
UC-Geräten. Als ein Feature einiger
Produkte wie ISA Server und Forefront
Threat Management Gateway (TMG) sowie
anderer Implementierungen von
Drittanbietern kann die TLS- oder SSLBeendigung nicht verwendet werden, wenn
UC-Geräte unterstützt werden sollen.
Der SAN-Eintrag für autodiscover muss
vorhanden sein, damit UC-Geräte
ordnungsgemäß funktionieren.
Exchange-Clientzugriffsserver
Nicht im Internet
zugänglicher
Clientzugriffs-server des
Active DirectoryStandorts
Servername:
internalcas01.contoso.com
internalcas01.
contoso.com
internalcas01.
contoso.com
*.contoso.com
Privat
Server
Der nicht im Internet zugängliche
Clientzugriffsserver des Active DirectoryStandorts kommuniziert nur mit internen Clients
und Servern. Der im Internet zugängliche
Clientzugriffsserver des Active DirectoryStandorts fungiert als Proxy für die
Kommunikation mit diesem Clientzugriffsserver,
wenn die Anforderung von einem Benutzer
oder Dienst stammt, der Dienste (z. B.
Postfach) anfordert, die an diesem Active
Directory-Standort gehostet werden.
40
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft ExchangeKomponente
Antragsteller-name
SAN-Einträge/
Zertifizierungs
Erweiterte
Reihenfolge
-stelle
Schlüsselver-
Kommentare
wendung
(Enhanced
Key Usage,
EKU)
Exchange Web Services und
Offlineadressbuchdienste an dem nicht im
Internet zugänglichen Active DirectoryStandort werden für die Verwendung des
bereitgestellten Zertifikats konfiguriert.
Dieses Zertifikat kann von der internen
privaten Zertifizierungsstelle stammen. Das
Stammzertifikat für die private
Zertifizierungsstelle muss in den Speicher
Vertrauenswürdige Stammzertifikate von
Drittanbietern auf dem im Internet
zugänglichen Clientzugriffsserver für den
Active Directory-Standort importiert werden.
41
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Unterstützung für DNS (Domain Name System)
Die Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware erfordert DNS (Domain Name System)
und setzt es folgendermaßen ein:

Zum Erkennen interner Server oder Pools für die Kommunikation zwischen Servern.

Damit Clients den Front-End-Pool oder den Standard Edition-Server erkennen können,
der für verschiedene SIP-Transaktionen verwendet wird.

Zum Zuordnen der einfachen URLs für Konferenzen zu den Servern, auf denen diese
Konferenzen gehostet werden.

Damit externe Server und Clients für Sofortnachrichten oder für Konferenzen eine
Verbindung mit Edgeservern oder dem HTTP-Reverseproxy herstellen können.

Damit nicht angemeldete UC-Geräte (Unified Communications) den Front-End-Pool oder den
Standard Edition-Server ermitteln können, auf dem der Geräteaktualisierungswebdienst
ausgeführt wird, sowie Updates abrufen und Protokolle senden können.

Zum DNS-Lastenausgleich.
Hinweis:
Lync Server 2010 unterstützt keine internationalisierten Domänennamen (IDNs).
Wichtig:
Der angegebene Name muss mit dem auf dem Server konfigurierten Computernamen
übereinstimmen. Der Name eines Computers, der nicht Mitglied einer Domäne ist, ist
standardmäßig kein FQDN, sondern ein Kurzname. Der Topologie-Generator verwendet
FQDNs und keine Kurznamen. Daher müssen Sie ein DNS-Suffix für den Namen des
Computers konfigurieren, der als Edgeserver bereitgestellt werden soll und nicht Mitglied
einer Domäne ist. Verwenden Sie nur Standardzeichen (also A–Z, a–z, 0–9 und
Bindestriche) beim Zuweisen von FQDNs der Server mit Lync Server, Edgeserver und
Pools. Verwenden Sie keine Unicode-Zeichen oder Unterstriche. Andere als die
genannten Zeichen in einem FQDN werden von externen DNS und öffentlichen
Zertifizierungsstellen (wenn der FQDN dem SN im Zertifikat zugewiesen werden muss)
häufig nicht unterstützt. Ausführliche Informationen zum Hinzufügen eines DNS-Suffix zu
einem Computernamen finden Sie unter Konfigurieren von DNS-Einträgen für die
Edgeunterstützung.
Unterstützung der Internetinformationsdienste (IIS)
Verschiedene Komponenten der Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware erfordern
die Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS). Ausführliche Informationen zu
den IIS-Anforderungen für Lync Server 2010-Komponenten finden Sie unter Anforderungen an
Internetinformationsdienste (IIS) in der Planungsdokumentation.
42
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
IP- und Netzwerkprotokollunterstützung
Die Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware unterstützt die folgenden IP- und
Netzwerkprotokolle:

IP-Protokolle. Lync Server 2010 unterstützt ausschließlich IPv4 (IP Version 4). IPv6
(IP Version 6) wird nicht unterstützt.
Hinweis:
Lync Server 2010 kann in einem Netzwerk mit aktiviertem dualem IP-Stapel
funktionieren.

SIP-Transportprotokolle. Im Allgemeinen kann SIP mindestens drei Transporttypen
verwenden: UDP (User Datagram Protocol), TCP (Transmission Control Protocol) und TLS
(Transport Layer Security). In der standardmäßigen SIP-Transportkonfiguration wird TLS
über TCP ausgeführt. TLS wird innerhalb des Lync Server-Netzwerks verwendet. An der
Netzwerkperipherie kann Lync Server über TCP interagieren. Lync Server 2010 bietet keine
UDP-Unterstützung für den SIP-Transport, da UDP die für die Unternehmenskommunikation
im Hinblick auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit geltenden Mindeststandards
nicht erfüllt. Ausführliche Informationen finden Sie im Office Communications ServerTeamblogartikel „To UDP, or not to UDP, that is the question” unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=185369&clcid=0x407 .
Hinweis:
Die Inhalte der Blogs und die zugehörige URL können ohne vorherige Ankündigung
geändert werden.
VoIP-Unterstützung
Wenn Ihre Bereitstellung einen Front-End-Pool umfasst, können Sie Unterstützung für EnterpriseVoIP, die Voice over IP-Lösung (VoIP) von Microsoft, bereitstellen. VoIP (Voice over IP) stellt
eine softwarebasierte Alternative zur Telefonie über herkömmliche Nebenstellenanlagen dar.
Wenngleich das Anruferlebnis einer VoIP-Lösung dem herkömmlicher Telefonanlagen ähnelt,
umfasst Enterprise-VoIP Funktionen, die eine vielfältigere Kommunikation und Zusammenarbeit
ermöglichen. Beispielsweise kann Ihre Enterprise-VoIP-Bereitstellung zur Aktivierung von
Microsoft Lync 2010-Clients (Microsoft Lync 2010 Phone Edition eingeschlossen) konfiguriert
werden, um Benutzern die Anzeige erweiterter Anwesenheits- oder Standortinformationen für
Kontakte im Organisationsadressbuch zu ermöglichen. Einige Microsoft Lync Server 2010Funktionen werden über die Integration in andere Lync Server 2010-Arbeitsauslastungen und in
Exchange Unified Messaging (UM) aktiviert. Ausführliche Informationen zu den in EnterpriseVoIP verfügbaren Funktionen und zur Planung der Bereitstellung finden Sie unter Planen von
Enterprise-VoIP in der Planungsdokumentation.
In diesem Abschnitt

SIP-Trunking-Unterstützung

Unterstützung für direkte SIP-Verbindungen

Unterstützung für Exchange Unified Messaging (UM)

E9-1-1-Unterstützung
43
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
SIP-Trunking-Unterstützung
Wenn Sie Enterprise-VoIP mit SIP-Trunking einsetzen möchten, müssen Sie einen
Vermittlungsserver bereitstellen und dafür sorgen, dass andere Infrastrukturelemente und
Komponenten die Supportanforderungen entsprechend Ihres Bereitstellungsmodells erfüllen.
Ausführliche Informationen dazu, wie Sie feststellen können, ob Sie SIP-Trunking verwenden
sollten, finden Sie unter Gründe für die Verwendung des SIP-Trunkings in der
Planungsdokumentation.
Über das Microsoft Unified Communications Open Interoperability Program für die EnterpriseTelefonieinfrastruktur können Sie qualifizierte PSTN-Gateways, IP-Nebenstellenanlagen und SIPTrunking-Dienste finden, qualifizierte IP-Telefoniedienstanbieter eingeschlossen. Ausführliche
Informationen finden Sie auf der Website „Unified Communications Open Interoperability
Program – Lync Server“ unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187781&clcid=0x407.
Unterstützung eines Vermittlungsservers
Zur Implementierung des SIP-Trunkings müssen Sie die Verbindung über einen
Vermittlungsserver routen, der als Proxy für Kommunikationssitzungen zwischen Lync Server
2010-Clients und dem Dienstanbieter fungiert. Der Vermittlungsserver entschlüsselt den
Mediendatenverkehr von Clients und Servern und führt eine erneute Verschlüsselung durch,
bevor die Daten an den Dienstanbieter gesendet werden. Die erneute Verschlüsselung ist
erforderlich, da SIP-Trunks keine Unterstützung für einige Codecs wie z. B. die RTA- (Real Time
Audio) oder ICE-Protokollaushandlung (Interactive Connectivity Establishment) für
Firewallausnahmen bieten.
Jeder Vermittlungsserver kann über zwei Netzwerkkarten verfügen, die eine interne und externe
Netzwerkschnittstelle bereitstellen. Die externe Schnittstelle wird allgemein als
Gatewayschnittstelle bezeichnet, da sie traditionell zur Verbindung mit einem PSTN-Gateway
oder einer IP-Nebenstellenanlage verwendet wird. Zur Implementierung eines SIP-Trunks
verbinden Sie die externe Schnittstelle mit einem SBC (Session Border Controller) beim
Dienstanbieter.
Zentralisiertes und verteiltes SIP-Trunking im Vergleich
Beim zentralisierten SIP-Trunking wird der gesamte VoIP-Datenverkehr, einschließlich des
Datenverkehrs von Zweigstellenstandorten, über Ihr Rechenzentrum geroutet. Das zentralisierte
Bereitstellungsmodell ist einfach, kosteneffizient und allgemein der bevorzugte Ansatz für die
Implementierung von SIP-Trunks mit Lync Server 2010.
In Abhängigkeit von den Verwendungsmustern in Ihrem Unternehmen ist jedoch ein Routing aller
Benutzer über den zentralisierten SIP-Trunk möglicherweise nicht erwünscht. Beantworten Sie
zur Analyse Ihrer Anforderungen die folgenden Fragen:

Wie groß ist jeder Standort? Wie viele Benutzer sind vorhanden?

Welche DID-Nummern (Direct Inward Dialing) erhalten an den einzelnen Standorten die
meisten Telefonanrufe?
Das verteilte SIP-Trunking ist ein Bereitstellungsmodell, bei dem Sie einen lokalen SIP-Trunk an
einem oder mehreren Zweigstellenstandorten implementieren. Der VoIP-Datenverkehr wird
anschließend vom Zweigstellenstandort direkt an den zugehörigen Dienstanbieter geroutet, ohne
über Ihr Rechenzentrum geleitet zu werden.
44
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Ein verteiltes SIP-Trunking ist nur in den folgenden Fällen erforderlich:

Für den Zweigstellenstandort muss Ausfallsicherheit gewährleistet werden (beispielsweise
bei einem WAN-Ausfall). Wenn für die Zweigstelle Redundanz und Failover erforderlich sind,
berechnet der Dienstanbieter höhere Gebühren, und die Konfiguration erfordert mehr Zeit.
Diese Anforderung sollte für jeden Zweigstellenstandort geprüft werden. Für einige
Zweigstellen sind Redundanz und Failover möglicherweise erforderlich, während dies für
andere Zweigstellen nicht gilt.

Der Zweigstellenstandort und das Rechenzentrum befinden sich in unterschiedlichen
Ländern/Regionen. Aus Kompatibilitäts- und rechtlichen Gründen benötigen Sie mindestens
einen SIP-Trunk pro Land/Region.
Die Entscheidung zur Bereitstellung des zentralisierten oder verteilten SIP-Trunkings erfordert
eine Kosten-Nutzen-Analyse. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, sich für das verteilte
Bereitstellungsmodell zu entscheiden, auch wenn es nicht erforderlich ist. In einer vollständig
zentralisierten Bereitstellung wird der gesamte Zweigstellendatenverkehr über WANVerbindungen geroutet. Statt für die erforderliche Bandbreite Gebühren für WAN-Verbindungen
zu zahlen, möchten Sie möglicherweise das verteilte SIP-Trunking verwenden.
Hinweis:
Ausführliche Informationen dazu, aus welchen Gründen und in welcher Weise Sie das
SIP-Trunking verwenden könnten, finden Sie unter SIP-Trunking für
Zweigstellenstandorte in der Planungsdokumentation.
Unterstützte Verbindungstypen für das SIP-Trunking
Lync Server 2010 unterstützt die folgenden Verbindungstypen für das SIP-Trunking:

Multiprotocol Label Switching (MPLS) ist ein privates Netzwerk, das Daten von einem
Netzwerkknoten an einen anderen weiterleitet und übertragt. Die Bandbreite in einem MPLSNetzwerk wird gemeinsam mit anderen Teilnehmern verwendet, und jedem Datenpaket wird
eine Bezeichnung zugewiesen, um die Daten der einzelnen Teilnehmer voneinander zu
unterscheiden. Für diesen Verbindungstyp ist kein VPN erforderlich. Ein potenzieller Nachteil
ist, dass übermäßiger IP-Datenverkehr zu Konflikten mit VoIP-Operationen führen kann,
wenn dem VoIP-Datenverkehr keine Priorität eingeräumt wird.

Eine private Verbindung ohne anderen Datenverkehr ist im Allgemeinen die zuverlässigste
und sicherste Form der Verbindung (beispielsweise eine geleaste Glasfaserleitung oder
T1-Leitung). Dieser Verbindungstyp bietet die höchste Anrufkapazität, ist typischerweise
jedoch auch die teuerste Variante. Ein VPN ist nicht erforderlich. Private Verbindungen sind
geeignet für Organisationen mit hohem Anrufaufkommen oder strikten Sicherheits- und
Verfügbarkeitsanforderungen.

Das öffentliche Internet ist der günstigste Verbindungstyp, bietet jedoch auch die geringste
Zuverlässigkeit und Anrufkapazität. Ihr Anbieter von Internettelefoniediensten (Internet
Telephony Service Provider, ITSP) kann diesen SIP-Trunkverbindungstyp sichern helfen,
wenn er TLS (Transport Layer Security) und SRTP (Secure Real-Time Transport Protocol)
für die Verschlüsselung von Signaldaten und Mediendatenverkehr unterstützt. Wenn Sie eine
SIP-Trunkverbindung über das Internet nicht für die Verwendung von TLS und SRTP
konfigurieren können, wird dringend empfohlen, einen VPN-Tunnel zu verwenden, um eine
45
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
sicherere Verbindung zu gewährleisten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Dienstanbieter, ob er
TLS mit SRTP unterstützt.
Auswählen eines Verbindungstyps
Der für Ihr Unternehmen geeignete Verbindungstyp für das SIP-Trunking richtet sich nach Ihren
Anforderungen und Ihrem Budget.

Für mittelständische oder größere Unternehmen bietet ein MPLS-Netzwerk im Allgemeinen
den größten Nutzen. Dieser Netzwerktyp bietet die erforderliche Bandbreite zu einem
günstigeren Preis als ein dediziertes privates Netzwerk.

Große Unternehmen benötigen möglicherweise eine private Glasfaserleitung oder eine
T1-Leitung.

Für ein kleines Unternehmen oder einen kleinen Zweigstellenstandort mit niedrigem
Anrufaufkommen kann ein SIP-Trunking über das Internet die beste Möglichkeit darstellen.
Dieser Verbindungstyp wird jedoch für mittelständische oder größere Standorte nicht
empfohlen.
Codec-Unterstützung
Der Dienstanbieterproxy muss die folgenden Codecs unterstützen:

G.711 A-Law (wird hauptsächlich außerhalb von Nordamerika eingesetzt)

G.711 µ-Law (wird in Nordamerika verwendet)
Unterstützung für direkte SIP-Verbindungen
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt die Verwendung direkter SIP-Verbindungen zwischen
Lync Server 2010 und einer der folgenden Komponenten:

IP-Nebenstellenanlage

PSTN-Gateway
Die Vermittlungsserver in einem Lync Server 2010-Pool können mehrere Gateways, von
Telefoniedienstanbietern bereitgestellte SBCs (Session Border Controller) oder eine beliebige
Kombination aus beiden steuern. Außerdem ist die Interaktion mehrerer Vermittlungsserver im
Pool mit einem einzelnen Gateway möglich.
Über das Microsoft Unified Communications Open Interoperability Program für die EnterpriseTelefonieinfrastruktur können Sie qualifizierte PSTN-Gateways, IP-Nebenstellenanlagen und SIPTrunking-Dienste finden. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Website „Unified
Communications Open Interoperability Program – Lync Server „ unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=187781&clcid=0x407.
Einzelheiten zu Topologie- und Bereitstellungsoptionen für direkte SIP-Verbindungen finden Sie
in der Planungsdokumentation unter Direkte SIP-Verbindungen.
Unterstützung für Exchange Unified Messaging (UM)
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt die Integration in Exchange Unified Messaging (UM), um
Voicemessaging und E-Mail-Messaging in einer einzigen Messaginginfrastruktur zu kombinieren.
Exchange UM ist eine von mehreren Serverrollen, die Sie auf einem Computer mit Microsoft
Exchange Server installieren und konfigurieren können. Für Lync Server-Enterprise-VoIP-
46
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Bereitstellungen kombiniert Exchange UM Voicemessaging und E-Mail-Messaging in einem
einzigen Speicher, auf den von einem Telefon (also Outlook Voice Access) oder von einem
Computer aus zugegriffen werden kann. Exchange UM und Lync Server werden gemeinsam
eingesetzt, um Mailboxansagen, Outlook Voice Access und die Dienste der automatischen
Telefonzentrale für Enterprise-VoIP-Benutzer bereitzustellen.
Zusätzlich zu der Unterstützung, die Vorgängerversionen von Lync Server für die Integration mit
lokalen Bereitstellungen von Exchange UM bieten, wird in Lync Server 2010 die Unterstützung für
eine Integration mit gehosteten Exchange UM-Diensten eingeführt. Dies ermöglicht Ihnen die
Bereitstellung von Voicemessaging für Ihre Benutzer, wenn Sie einige oder alle Benutzer zu
einem gehosteten Exchange-Dienstanbieter wie beispielsweise Microsoft Exchange Online
migrieren.
Lync Server 2010 unterstützt die folgenden Versionen:

Microsoft Exchange Server 2010 (erforderlich) oder mit dem neuesten Service Pack
(empfohlen)

Microsoft Exchange Server 2007 mit Service Pack 1 (SP1) (erforderlich) oder mit dem
neuesten Service Pack (empfohlen)
Sie können Exchange UM mit Lync Server oder einer Lync Server-Datenbank verbinden.
Sieִkönnen Exchange UM und Lync Server in separaten Gesamtstrukturen installieren.
Hinweis:
Bei Enterprise-VoIP-Bereitstellungen mit Integration einer Nebenstellenanlage ist
Exchange UM möglicherweise nicht erforderlich, da Voicemail und die dazugehörigen
Dienste den Benutzern ggf. über die Nebenstellenanlage bereitgestellt werden können.
Wenn Sie die Nebenstellenanlage zu einem späteren Zeitpunkt aufgeben (z. B. bei der
Bereitstellung von SIP-Trunking für PSTN-Festnetzkonnektivität), müssen Sie Exchange
UM neu konfigurieren, um Benutzern, die bisher das Voicemailsystem der
Nebenstellenanlage genutzt haben, Voicemailfunktionen zu bieten.
In diesem Abschnitt

Komponenten und Topologien für lokales Unified Messaging

Unterstützung für die Integration gehosteter Exchange UM-Dienste
Komponenten und Topologien für lokales Unified Messaging
In diesem Thema werden die Microsoft Exchange Server-Komponenten beschrieben, die zum
Bereitstellen von Exchange Unified Messaging (UM)-Funktionen für Enterprise-VoIP-Benutzer
der Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware erforderlich sind, deren Postfächer sich
in einer lokalen Microsoft Exchange-Bereitstellung befinden. Außerdem werden die unterstützten
Topologien für die lokale Exchange UM-Integration beschrieben.
Exchange Server-Komponenten
Stellen Sie die folgenden Microsoft Exchange-Serverrollen bereit, um Enterprise-VoIP-Benutzern
in Ihrer Organisation die weiter oben in diesem Abschnitt beschriebenen Exchange UMFunktionen und -Dienste bereitzustellen:
47
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010

Postfachserver, der als Host für Benutzerpostfächer dient und einen einzigen Speicherort für
E-Mail und Voicemail bereitstellt.

Hub-Transport-Server, der E-Mails vom Exchange UM-Server an Benutzerpostfächer
weiterleitet.

Clientzugriffsserver, der als Host für Clientprotokolle und -dienste dient, wie z. B. POP3
(Post Office Protocol Version 3), IMAP4 (Internet Message Access Protocol 4), HTTPS
(Secure Hypertext Transfer Protocol), Outlook Anywhere, den Verfügbarkeitsdienst und den
AutoErmittlungsdienst. Auf dem Clientzugriffsserver werden auch Webdienste gehostet.

Exchange UM-Server, der Microsoft Exchange Server mit Lync Server 2010 verbindet.
Unterstützte Topologien
Sie können Lync Server und Exchange UM in derselben Gesamtstruktur oder in mehreren
Gesamtstrukturen bereitstellen. Wenn Ihre Bereitstellung mehrere Gesamtstrukturen einschließt,
müssen Sie die Exchange-Integrationsschritte für jede Exchange UM-Gesamtstruktur
durchführen. Darüber hinaus müssen Sie jede Microsoft Exchange-Gesamtstruktur so
konfigurieren, dass eine Vertrauensbeziehung zur Lync Server-Gesamtstruktur und eine
Vertrauensbeziehung zwischen der Lync Server-Gesamtstruktur und jeder Exchange UMGesamtstruktur besteht. Zusätzlich zu diesen Gesamtstruktur-Vertrauensstellungen müssen die
Exchange UM-Einstellungen für alle Benutzer auf die Benutzerobjekte in der Lync ServerGesamtstruktur festgelegt werden.
Lync Server unterstützt die folgenden Topologien für die Exchange UM-Integration:

Einzelne Gesamtstruktur

Einzelne Domäne (also eine einzelne Gesamtstruktur mit einer einzigen Domäne). Lync
Server, Microsoft Exchange und Benutzer befinden sich alle in derselben Domäne.

Mehrere Domänen (also eine Stammdomäne mit einer oder mehreren untergeordneten
Domänen). Lync Server und Microsoft Exchange-Server werden in anderen Domänen
bereitgestellt als in der Domäne, in der Sie Benutzer erstellen. Exchange UM-Server können
in anderen Domänen bereitgestellt werden als der Lync Server-Pool, den sie unterstützen.

Mehrere Gesamtstrukturen (also Ressourcengesamtstruktur). Lync Server wird in einer
einzigen Gesamtstruktur bereitgestellt, und die Benutzer werden anschließend auf mehrere
Gesamtstrukturen verteilt. Die Exchange UM-Attribute der Benutzer müssen in der Lync
Server-Gesamtstruktur repliziert werden.
Hinweis:
Exchange kann in mehreren Gesamtstrukturen bereitgestellt werden. Jede
Exchange-Organisation kann Exchange UM-Dienste für die Benutzer bereitstellen,
oder die Exchange UM-Server können in derselben Gesamtstruktur wie Lync Server
bereitgestellt werden.
Unterstützung für die Integration gehosteter Exchange UM-Dienste
Die Lync Server 2010 ExUM-Routinganwendung bietet Unterstützung für die Integration mit
Exchange Unified Messaging (UM) in einer lokalen Umgebung, wobei sowohl Lync Server 2010
48
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
als auch Exchange UM lokal innerhalb des Unternehmens installiert werden, oder Exchange UM
durch einen Dienstanbieter gehostet wird, wie im nachfolgenden Diagramm dargestellt.
Die folgenden Modi werden unterstützt:

Lokaler Modus Sowohl Lync Server als auch Exchange UM werden auf lokalen Servern
innerhalb des Unternehmens bereitgestellt.

Standortübergreifender Modus Lync Server wird auf lokalen Servern innerhalb des
Unternehmens bereitgestellt, und Exchange UM wird in der Umgebung eines
Onlinedienstanbieters gehostet, beispielsweise in einem Microsoft Exchange OnlineRechenzentrum.

Gemischter Modus Ihre Lync Server-Bereitstellung umfasst einige Benutzerpostfächer auf
lokalen Servern mit Microsoft Exchange Server sowie Postfächer, die in einem gehosteten
Exchange-Rechenzentrum verwaltet werden.
Hinweis:
Der gemischte Modus kann als Übergangslösung bei der Evaluierung und
schrittweisen Migration von Benutzern auf gehostete Exchange UM-Dienste oder als
dauerhafte Lösung eingesetzt werden, wenn Sie einige Exchange UM-Dienste nach
der Migration weiterhin lokal verwalten möchten.
Zur Integration von Lync Server mit gehosteten Exchange UM-Diensten müssen Sie einen
freigegebenen SIP-Adressraum konfigurieren (auch als getrennte Domäne bezeichnet). In dieser
Konfiguration steht derselbe SIP-Domänenadressraum sowohl für Lync Server als auch für den
Drittanbieter für gehostete Exchange UM-Dienste zur Verfügung. Ausführliche Informationen
finden Sie unter Architektur für die Integration gehosteter Exchange UM-Dienste in der
Planungsdokumentation.
49
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
E9-1-1-Unterstützung
Die Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware bietet im Rahmen einer EnterpriseBereitstellung die Funktion E9-1-1 (9-1-1 (erweitert)). Hierbei handelt es sich um eine
Benachrichtigungsfunktion für Notfallsituationen, bei der die Telefonnummer des Anrufers einer
Adresse zugeordnet wird. Die Unterstützung für E9-1-1 steht nur in den USA zur Verfügung.
Um die Notruffunktion im Rahmen einer Lync Server-Bereitstellung zu unterstützen, müssen Sie
den E9-1-1-Routingdienst von einem zertifizierten Anbieter für die Notrufunterstützung anfordern.
Der Anbieter für die Notrufunterstützung leitet Notrufe von Lync Server basierend auf den im
Anruf enthaltenen Standortinformationen an die richtige Rettungsleitstelle weiter. Ausführliche
Informationen zur E9-1-1-Unterstützung finden Sie unter Notrufdienste (E9-1-1) in der
Planungsdokumentation.
Virtualisierungsunterstützung
Microsoft Lync Server 2010 unterstützt Virtualisierungstopologien, die alle wichtigen
Arbeitsauslastungen unterstützen, einschließlich Instant Messaging (Sofortnachrichten) und
Anwesenheitsinformationen, Konferenzen und Enterprise-VoIP. Die Virtualisierung wird nur auf
dem Windows Server 2008 R2-Betriebssystem für alle Host- und Gastbetriebssysteme
unterstützt. Folgende Topologien werden unterstützt:

Standard Edition-Servertopologie mit Unterstützung für bis zu 2.000 Benutzern pro Standard
Edition-Server, für Machbarkeitsstudie, Pilotprojekte und Zweigstellenstandorte.

Enterprise Edition-Rechenzentrumstopologie, mit Unterstützung für bis zu 5.000 Benutzer pro
Front-End-Server.
Lync Server 2010 unterstützt die Virtualisierung folgender Komponenten:

Front-End-Server. Wenn Sie einen Front-End-Server virtualisieren, können Sie auch einige
oder alle der weiteren Serverrollen an diesem Standort virtualisieren.

Standard Edition-Server. Wenn Sie einen virtualisierten Standard Edition-Server bereitstellen,
können ausschließlich die folgenden Serverrollen bereitgestellt werden: Director, Monitoring
Server, Archivierungsserver und Edgeserver.

Edgeserver für Front-End-Pools und Standard Edition-Server.
Beide der folgenden Virtualisierungstechnologien werden unterstützt:

Microsoft Hyper-V-Technologie

VMware
Ausführliche Informationen zur Virtualisierungsunterstützung und den geltenden Anforderungen,
z. B. zur Anzahl der virtuellen Computer, die bereitgestellt werden sollen, finden Sie unter
Ausführung in einer virtualisierten Umgebung in der Planungsdokumentation.
Zusätzliche Serverunterstützung und Anforderungen
Neben der in anderen Abschnitten dieser Dokumentation beschriebenen Softwareunterstützung
gelten für Microsoft Lync Server 2010 die folgenden Einschränkungen hinsichtlich der
Unterstützung:
50
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010

Lync Server 2010 unterstützt DNS (Domain Name System) und Hardwaregeräte zum
Lastenausgleich für bestimmte Serverrollen. Außerdem wird der Anwendungslastenausgleich
für Vermittlungsserver nach Bedarf unterstützt. Ausführliche Informationen dazu, in welchen
Fällen welcher Lastenausgleich eingesetzt wird, finden Sie in der Planungsdokumentation.

Lync Server 2010 verwendet das DLX-Protokoll (Distribution List Expansion) zur
Verteilerlistenerweiterung. Dieses Protokoll legt außerdem die Webdienstmethode fest, die
zum Erhalten der Mitgliedschaft in einer Verteilerliste verwendet wird. Microsoft Exchange
Server unterstützt dynamische Gruppen, deren Mitglieder nicht statisch zugewiesen werden.
Stattdessen werden darin Abfragen gespeichert, die beim Erweitern der Gruppe ausgewertet
werden. DLX unterstützt keine dynamischen Verteilerlisten.

Der Assistent zum Aktivieren von Benutzern unterstützt nicht die automatische Konvertierung
nicht-englischer Zeichen in einen SIP-kompatiblen URI, daher müssen Sie die SIP-Adresse
manuell ändern.

Für Server, auf denen Antivirensoftware ausgeführt wird, schließen Sie alle Server mit Lync
Server 2010 in die Ausnahmeliste ein, um eine optimale Leistung und Audioqualität zu
gewährleisten. Ausführliche Informationen finden Sie unter Specifying Antivirus Scanning
Exclusions in der Sicherheitsdokumentation.

Wenn Sie IPsec verwenden, wird empfohlen, IPsec für die Portbereiche zu deaktivieren, die
für die Übertragung von Audio- und Videodaten verwendet werden. Ausführliche
Informationen finden Sie unter IPSec-Ausnahmen in der Planungsdokumentation.

Wenn Ihre Organisation eine QoS-Infrastruktur (Quality of Service) verwendet, wird das
Mediensubsystem auf den Betrieb innerhalb der vorhandenen Infrastruktur ausgelegt.
Ausführliche Informationen zur Implementierung von QoS finden Sie unter Enabling Quality
of Service (QoS) in der Betriebsdokumentation.

Die Verwendung der Betriebssystemfirewall wird unterstützt. Lync Server 2010 verwaltet die
Firewallausnahmen für die Betriebssystemfirewall (ausgenommen bei der
Microsoft SQL Server-Datenbanksoftware). Ausführliche Informationen zu den
Anforderungen hinsichtlich der Firewall für SQL Server finden Sie in der SQL ServerDokumentation.

Die zum Implementieren der Unterstützung für den externen Benutzerzugriff verwendeten
externen Schnittstellen müssen sich in einem separaten Subnetz befinden, nicht in
demselben Netzwerk wie die internen Schnittstellen.

Lync Server 2010 unterstützt keine zweistufige Authentifizierung. Wenn Sie Lync Server
jedoch in einer Netzwerkumgebung bereitstellen, welche die zweistufige Authentifizierung
bereits bereitstellt (z. B. ein VPN mit zweistufiger Authentifizierung), funktioniert Lync Server
in dieser Umgebung.

Lync Server 2010 und Microsoft Exchange Server 2010 Service Pack 1 (SP1) unterstützen
FIPS 140-2-Algorithmen (Federal Information Processing Standard), wenn die
Betriebssysteme Windows Server 2008 Service Pack 2 (SP2) und Windows Server 2008 R2
für die Verwendung der FIPS 140-2-Algorithmen für die Systemkryptografie konfiguriert
wurden. Um FIPS-Unterstützung zu implementieren, müssen Sie jeden Server mit Lync
Server 2010 so konfigurieren, dass er FIPS unterstützt. Ausführliche Informationen zu FIPS-
51
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
kompatiblen Algorithmen und zur Implementierung der FIPS-Unterstützung finden Sie im
Microsoft Knowledge Base-Artikel 811833, „Die Auswirkungen der Aktivierung der
Sicherheitseinstellung 'Systemkryptografie: FIPS-konformen Algorithmus für
Verschlüsselung, Hashing und Signatur verwenden' in Windows XP und späteren Versionen
von Windows“ unter http://support.microsoft.com/kb/811833/de-de. Ausführliche
Informationen zur Unterstützung von FIPS 140-2 in Exchange 2010 und den dafür geltenden
Beschränkungen finden Sie unter „Exchange“2010“SP1 and Support for FIPS Compliant
Algorithms“ unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=205335&clcid=0x407.
Für Lync Server 2010 ist die Installation weiterer Software auf bestimmten Komponenten vor
oder während der Bereitstellung erforderlich. Hierzu gehört Software, die mit dem Betriebssystem
verfügbar ist, zum Download bereitstehende Software oder Software, die automatisch während
der Installation von Lync Server 2010 installiert wird. In der folgenden Liste wird zusätzliche
Software aufgeführt, die möglicherweise erforderlich ist:

Windows Update

Integration von Message Queuing-Server und Message Queuing-Verzeichnisdienst

Microsoft .NET 3.5 mit Service Pack 1 (SP1) Framework

Microsoft Visual C++ 2008 Redistributable

Microsoft Visual J# Version 2.0 Redistributable

URL Rewrite Module Version 2.0 Redistributable

Windows Media Format-Laufzeitkomponente

Windows PowerShell, Version 2.0

Windows Installer, Version 4.5

Microsoft Silverlight 4-Browser-Plug-In (Silverlight 4.0.50524.0 oder neueste Version für die
Lync Server-Systemsteuerung)

Tools in Active Directory-Domänendienste (AD DS)

SQL Server
Einige dieser Softwareanforderungen gelten nur für bestimmte Serverrollen oder Komponenten.
Ausführliche Informationen zu diesen Softwareanforderungen finden Sie unter Zusätzliche
Softwareanforderungen in der Planungsdokumentation.
Client- und Gerätesoftware- und Infrastrukturunterstützung
Die Softwareunterstützung für Microsoft Lync Server 2010-Clients und -Geräte umfasst die
unterstützten Betriebssysteme, Infrastruktursoftware und weitere zusätzliche Software, die für die
Unterstützung von Client- und Gerätefunktionen erforderlich ist.
In diesem Abschnitt

Clientsoftwareunterstützung

Erforderliche Lync Server 2010-Komponenten für Geräte

Gerätesystem- und Infrastrukturunterstützung
52
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Clientsoftwareunterstützung
In diesem Abschnitt wird die Softwareunterstützung für Microsoft Lync Server 2010-Clients
zusammengefasst.
Windows-Betriebssysteme
Die folgenden Clients unterstützen dieselben Windows-Betriebssysteme:

Microsoft Lync 2010

Onlinebesprechungs-Add-In für Microsoft Lync 2010

Microsoft Lync 2010 Attendee

Microsoft Lync 2010 Attendant
Folgende Betriebssysteme werden für diese Clients unterstützt:

Windows 7-Betriebssysteme

Windows Vista-Betriebssysteme

Windows XP mit Service Pack 3 (SP3)
Hinweis:
Vor der Bereitstellung von Lync 2010 muss Windows Installer 3.1 installiert sein.
Für die Installation von Client und Updates sind Administratorrechte und -berechtigungen
erforderlich.
Lync unterstützt Kommunikation zwischen Lync- und früheren Clientversionen. Ausführliche
Informationen finden Sie unter Lync 2010-Kompatibilität in der Planungsdokumentation.
Macintosh-Betriebssysteme
Die folgenden Clients unterstützen das Macintosh-Betriebssystem:

Microsoft Lync für Mac 2011

Microsoft Communicator für Mac 2011
Folgende Betriebssysteme werden für diese Clients unterstützt:

Mac OS 10.5.8 mit neuestem Service Pack oder Release (Intel-basiert)
Browser
Lync unterstützt die folgenden Browser:

Internetbrowser Windows Internet Explorer 9

Internetbrowser Windows Internet Explorer 8

Internetbrowser Windows Internet Explorer 7

Internetbrowser Windows Internet Explorer 6

Webbrowser Mozilla Firefox
Hinweis:
Wenn Sie Lync mit Microsoft Exchange Online verwenden und Ihre Organisation einen
HTTP-Proxy für die Authentifizierung bereitgestellt hat, benötigen Sie Internet Explorer 9
oder Internet Explorer 8.
53
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Microsoft Lync Web App unterstützt bestimmte Kombinationen aus Betriebssystem und Browser.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Unterstützte Communicator Web App-Plattformen in
der Planungsdokumentation.
Microsoft Silverlight
Das Microsoft Silverlight-Browser-Plug-In, Version 4.0, ist für Lync und das OnlinebesprechungsAdd-In für Lync 2010 erforderlich. Es wird automatisch während der Installation von Lync
installiert.
Silverlight 4.0 ist außerdem für Lync Web App erforderlich. Sie können Silverlight 4.0 für
Clientcomputer bereitstellen oder Benutzer beim ersten Start von Lync Web App zur Installation
auffordern.
Microsoft .NET Framework 3.5
Für die Installation von Lync 2010 Attendant muss Microsoft .NET Framework 3.5 bereits
installiert sein. Ausführliche Informationen zum Installieren von Microsoft .NET Framework 3.5
finden Sie unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=122406&clcid=0x407.
Microsoft Office
Lync Server 2010-Clients unterstützen die Integration mit verschiedenen Versionen von
Microsoft <Office. In diesem Abschnitt wird die Unterstützung von Microsoft Office
zusammenfassend dargestellt. Ausführliche Informationen finden Sie unter Lync 2010Kompatibilität in der Planungsdokumentation.

Der Microsoft Outlook 2010-Client für Messaging und Zusammenarbeit sowie Microsoft
Exchange Server 2010 sind erforderlich, damit die gesamte Reihe neuer OutlookIntegrationsfunktionen in Lync zur Verfügung steht.

Bestimmte Integrationsfunktionen von Lync werden in Microsoft Office 2007 Suites und
Microsoft Office 2003 Service Pack 3 (SP3) unterstützt. Damit die Integration in Microsoft
Office 2007 einwandfrei funktioniert, müssen Sie unter Umständen ein Update auf
Microsoft Outlook 2007 installieren. Ausführliche Informationen zum Outlook-Update finden
Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 936864, „Hinweise zum Office 2007-Hotfixpaket
vom 17. Juni 2007“ unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=143112&clcid=0x407.

Das Onlinebesprechungs-Add-In für Lync 2010 wird mit Microsoft Office 2010 Suites,
Office 2007 und den Microsoft Office 2003-Paketen unterstützt.
Verwenden von verbindlichen Profilen
Wenn Benutzer beabsichtigen, die Lync 2010-Konferenzfeatures zu verwenden, sollten sie keine
verbindlichen Profile der Windows-Active Directory-Domänendienste für die Anmeldung am Lync
2010-Client verwenden. Da die verbindlichen Profile schreibgeschützt sind, können die PKISchlüssel (Public Key-Infrastruktur ), die für Lync 2010-Konferenzen erforderlich sind, nicht im
Profil gespeichert werden. Ausführliche Informationen finden Sie Microsoft Knowledge BaseArtikel 2552221 zum Thema „Lync 2010-Konferenzfeature scheitert, wenn Benutzer mit einem
verbindlichen Profil angemeldet ist“ unter http://support.microsoft.com/kb/2552221/de-de.
54
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Erforderliche Lync Server 2010-Komponenten für Geräte
Bevor Sie Unified Communications-Telefone (UC) bereitstellen, müssen Sie sicherstellen, dass
die folgenden erforderlichen Microsoft Lync Server 2010-Komponenten vorhanden sind.
Webdienste
Der Geräteaktualisierungswebdienst, der eine automatisierte Aktualisierung Ihrer IP-Telefone
ermöglicht, wird mit den Webdiensten auf dem Front-End-Server installiert.
Wichtig:
In Lync Server 2010 Enterprise Edition verfügen Sie möglicherweise über mehrere
Server im Pool. Für jede Instanz der Webdienste, die auf Servern in einem Pool
ausgeführt wird, wird eine separate Instanz des Geräteaktualisierungswebdiensts im Pool
ausgeführt. Wenn Sie Änderungen an der Konfiguration des
Geräteaktualisierungswebdiensts vornehmen, werden die Änderungen an alle Server in
diesem Pool, jedoch nicht an Server in einem anderen Pool übertragen. Ausführliche
Informationen zu erforderlichen Konfigurationen finden Sie unter System- und
Infrastrukturanforderungen für Geräte in der Planungsdokumentation.
Enterprise-VoIP
Bei Enterprise-VoIP handelt es sich um die Voice over IP-Lösung (VoIP) von Lync Server 2010,
mit der Benutzer Anrufe tätigen und leistungsstarke Funktionen für Kommunikation und
Zusammenarbeit nutzen können, beispielsweise die Anzeige erweiterter Anwesenheits- oder
Standortinformationen für Kontakte im Unternehmensadressbuch.
Enterprise-VoIP muss für jeden Gerätebenutzer aktiviert werden. Um zu überprüfen, ob
Enterprise-VoIP für einen Benutzer aktiviert ist, suchen Sie in der Microsoft Lync Server 2010Systemsteuerung nach dem Benutzer und zeigen die Detailinformationen zu diesem Benutzer an.
Wenn der Benutzer für Enterprise-VoIP aktiviert ist, ist das Kontrollkästchen Für Lync Server
aktiviert aktiviert, und in der Telefonie-Dropdownliste ist Enterprise-VoIP ausgewählt.
Kontaktobjekte
(Gilt für Telefone in öffentlichen Bereichen) Telefone, die keinem bestimmten Benutzer
zugeordnet sind, müssen einem Active Directory-Kontaktobjekt zugeordnet werden. Ebenso wie
Benutzerkonten können Sie Kontaktobjekten Richtlinien und VoIP-Pläne zuweisen und das Gerät
so verwalten.
Ausführliche Informationen zum Erstellen von Kontaktobjekten für Telefone in öffentlichen
Bereichen finden Sie unter Konfigurieren von Telefonen in öffentlichen Bereichen in der
Bereitstellungsdokumentation.
Wähleinstellungen, VoIP-Richtlinien und Routen für ausgehende Anrufe
Für Benutzer müssen Wähleinstellungen, VoIP-Richtlinien und Anrufrouten eingerichtet werden.
Wähleinstellungen sind benannte Gruppen von Normalisierungsregeln, die Telefonnummern für
einen benannten Standort, einzelne Benutzer oder Kontaktobjekte in ein einzelnes
Standardformat (E.164) übersetzen, um UC-Gerätebenutzern Anrufe in das Festnetz (Public
55
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Switched Telephone Network, PSTN) zu ermöglichen. VoIP-Richtlinien sind Datensätze, die
Anrufberechtigungen für Benutzer, Standorte oder eine gesamte Organisation definieren und
verschiedene Anruffunktionen umfassen, die nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden
können. Für Gerätebenutzer müssen VoIP-Richtlinien eingerichtet werden. Anrufrouten sind
Regeln, die festlegen, wie Lync Server 2010 ausgehende Anrufe von UC-Geräten verarbeitet.
Informationen zur Überprüfung, ob Wähleinstellungen, VoIP-Richtlinien und Anrufrouten für
Benutzer eingerichtet wurden, sowie Informationen zum Einrichten oder Ändern dieser
Benutzerrichtlinien finden Sie unter Planen des Routings ausgehender Anrufe in der
Planungsdokumentation. Ausführliche Informationen zum Konfigurieren von Richtlinien für
Telefone in öffentlichen Bereichen finden Sie unter Konfigurieren von Telefonen in öffentlichen
Bereichen in der Bereitstellungsdokumentation.
Wichtig:
Es wird empfohlen, dass Sie außerdem Exchange Unified Messaging (UM) und Lync
Server 2010 für eine Zusammenarbeit konfigurieren, um Benutzer für die Exchange UMAnrufentgegennahme und Outlook Voice Access zu aktivieren. Einzelheiten finden Sie in
der TechNet-Bibliothek zu Exchange Server 2010 unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186202&clcid=0x407.
PIN-Authentifizierung und -Richtlinie
Wenn Sie IP-Telefone der neuen Generation bereitstellen, müssen Sie die Authentifizierung über
eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) in Lync Server aktivieren und eine geeignete PINRichtlinie konfigurieren. Dies ermöglicht eine automatische Authentifizierung, wenn ein Benutzer
sich an einem Aastra 6721ip (Telefon in öffentlichen Bereichen), Telefonapparat Aastra 6725ip,
IP-Telefon HP 4110 (Telefon in öffentlichen Bereichen), IP-Telefon HP 4120 (Telefonapparat), IPTelefon Polycom CX500 (Telefon in öffentlichen Bereichen), IP-Telefonapparat Polycom CX600
oder IP-Konferenztelefon Polycom CX3000 anmeldet. Sie richten die PIN-Richtlinie auf der Seite
PIN-Richtlinie der Gruppe Sicherheit in Lync Server 2010-Systemsteuerung ein. Klicken Sie
zudem unter Sicherheit auf Webdienst, und überprüfen Sie, ob die PIN-Authentifizierung in der
globalen Richtlinie aktiviert ist.
Zur Ausführung dieser Aufgabe in der Lync Server-Verwaltungsshell führen Sie den folgenden
Befehl aus:
Set-CsWebServiceConfiguration -Identity "WebService:<FQDN of web
service>" –UsePinAuth $true
Gerätesystem- und Infrastrukturunterstützung
In diesem Abschnitt werden die Konfigurationen für Hardware, Ports, DNS (Domain Name System),
DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) und Sicherheit beschrieben, die vor der Bereitstellung
von IP-Telefonen vorhanden sein müssen. Diese Anforderungen gelten zusätzlich zu den
erforderlichen Komponenten, die unter Erforderliche Lync Server 2010-Komponenten für Geräte in
der Planungsdokumentation beschrieben werden.
56
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Hinweis:
Überprüfen Sie das vom Hersteller für die verwendeten Geräte herausgegebene
Datenblatt, um sich über weitere Anforderungen zu informieren.
Hardwareanforderungen
IP-Telefone, auf denen Microsoft Lync 2010 Phone Edition ausgeführt wird, unterstützen LLDPMED (Link Layer Discovery Protocol-Media Endpoint Discovery) und PoE (Power over
Ethernet). Um die Vorteile von LLDP-MED zu nutzen, muss der Switch IEEE802.1AB und
ANSI/TIA-1057 unterstützen. Um PoE zu nutzen, muss der Switch PoE802.3AF oder 802.3at
unterstützen.
Zur Aktivierung von LLDP-MED muss der Administrator LLDP über das Konsolenfenster für den
Switch aktivieren und die LLDP-MED-Netzwerkrichtlinie mit der richtigen VoIP-VLAN-ID
konfigurieren.
Wichtig:
Sie können den Switch für 9-1-1 (erweitert) (E9-1-1) konfigurieren, wenn der Switch diese
Funktion unterstützt.
Portanforderungen
IP-Telefone verwenden Port 443 für den Geräteaktualisierungswebdienst.
DNS-Anforderungen
IP-Telefone erfordern bestimmte DNS-Einträge. In der folgenden Tabelle werden die Einträge
beschrieben, die Sie innerhalb des Unternehmensnetzwerks für einen DNS-Dienst erstellen und
veröffentlichen müssen, wenn Sie IP-Telefone bereitstellen. In der folgenden Tabelle werden die
DNS-Einträge detailliert erläutert, die für externe IP-Telefone erforderlich sind.
DNS-Einträge für externe Geräte
Typ
Wert
Hinweis
A
Vollqualifizierte Domänennamen
(FQDNs) für den oder die
Pool(s), welche die
Registrierungen enthalten
Die neue Microsoft Lync Server 2010Funktion für den DNS-Lastenausgleich
erfordert die Angabe des
vollqualifizierten Domänennamens
(FQDN) für Server und Pool, die
Verwendung derselben IP-Adresse für
jeden Server im Pool sowie die
Erstellung von A-Einträgen für alle Pools
mit einer Registrierung.
Beispiel:
RegistrarServerOneInPool.<SIPDomäne>: 1.2.3.4, RegistrarPool.<SIPDomäne>: 1.2.3.4,
RegistrarServerTwoInPool.<SIP-
57
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
Typ
Wert
Hinweis
Domäne>: 1.2.3.5 und
RegistrarPool.<SIP-Domäne>: 1.2. 3.5.
Wenn Sie eine Hardwarelösung für den
Lastenausgleich verwenden, geben Sie
lediglich A-Einträge für jeden Pool an,
der eine Registrierung enthält. Dies
ermöglicht externen Geräten, sich
mithilfe von SIP über TLS intern mit der
Registrierung zu verbinden.
SRV
_sipinternal._tcp.<SIP-Domäne>
_sipinternaltls._tcp.<SIPDomäne>
A
ucupdates-r2.<SIP-Domäne>
Gibt die zwei SIP-FQDNs für das interne
Routing an, einen für die
Kommunikation über TCP und einen für
die TCP-Kommunikation über TLS.
Gibt den Webdiensteanteil der URL für
den Geräteaktualisierungswebdienst an.
Das Gerät hängt
„:443/RequestHandler/ucdevice.upx“ an.
Stellen Sie sicher, dass die
Hardwarekomponente für den
Lastenausgleich externe Anforderungen
zur Verwendung von
„:443/RequestHandler/ucdevice.upx“
übersetzt. Der externe Port lautet 443.
Hinweis:
Wenn der Pool bereits bereitgestellt wurde, können Sie diese Informationen aus der Lync
Server-Systemsteuerung auf der Seite „Topologie“ abrufen, indem Sie die Eigenschaften
des Edgeservers anzeigen.
DHCP-Anforderungen
IP-Telefone erfordern zur Verbindungsherstellung die Webdienste-URL und den RegistrierungsFQDN des DHCP-Servers. Um sicherzustellen, dass der DHCP-Server geeignete Informationen
für IP-Telefone bereitstellen kann, lesen Sie die Richtlinien unter System- und
Infrastrukturanforderungen für Geräte in der Planungsdokumentation.
Sicherheitsanforderungen
Wenn Sie den externen Zugriff für IP-Telefone zulassen, muss eine PKI-Infrastruktur vorhanden
sein, und Geräte müssen über ein gültiges Lync Server 2010-Zertifikat verfügen. Dieses wird von
einer öffentliche Zertifizierungsstelle (empfohlen) oder einer privaten Zertifizierungsstelle bezogen
und bei der Anmeldung ausgestellt. Auf diese Weise können Geräte von außerhalb des Intranets
58
Handbuch zu Unterstützungsmöglichkeiten für Microsoft Lync Server 2010
eine Verbindung mit dem Geräteaktualisierungswebdienst herstellen. Ausführliche Informationen
finden Sie unter Anforderungen in Bezug auf die Zertifikatinfrastruktur in der Planungsdokumentation.
Anforderungen für Edgeserver
Wenn Sie den externen Zugriff für IP-Telefone zulassen, stellen Sie Edgeserver bereit, indem Sie
die Anweisungen unter Bereitstellen von Edgeservern in der Bereitstellungsdokumentation
befolgen. Verwenden Sie beim Setup (beschrieben unter Einrichten von Netzwerkschnittstellen
für Edgeserver in der Bereitstellungsdokumentation) die folgenden Konfigurationsinformationen,
um den externen Zugriff auf den Geräteaktualisierungswebdienst zu aktivieren:

Legen Sie im Schritt zur Konfiguration eines Reverseproxys fest, dass der Reverse-HTTPProxy das virtuelle Verzeichnis „https://<FQDN externer Server>:443“ des
Geräteaktualisierungswebdiensts als externe URL für die Webdienste und den
Geräteaktualisierungswebdienst verwendet.

Verwenden Sie im Schritt zur DNS-Konfiguration die Informationen in der folgenden Tabelle.
DNS-Einträge für externe Geräte
Typ
Wert
Hinweis
SRV
Edgeserver:
_sipexternal._tls.<SIPDomäne> und
_sipexternaltls.<SIP-Domäne>
Dies ermöglicht externen Geräten,
sich mithilfe von SIP über TLS intern
mit der Registrierung zu verbinden.
A
Reverseproxy-FQDN:
<Servername>.<SIP-Domäne>
Ermöglicht externen Geräten, unter
Verwendung von TLS über HTTP
eine Verbindung mit dem
Geräteaktualisierungswebdienst
herzustellen.
Hinweis:
Wenn der Edgeserver bereits bereitgestellt wurde, können Sie diese Informationen
aus der Lync Server-Systemsteuerung auf der Seite Topologie abrufen, indem Sie
die Eigenschaften des Edgeservers anzeigen.
59
Herunterladen