Pressemitteilung JEF Verbraucherschutz

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Junge Europäische Föderalisten
Landesverband Niedersachsen
Patricia Karl, Im grünen Winkel 1, 28865 Lilienthal
Junge Europäische Föderalisten
JEF Niedersachsen e. V.
Patricia Karl
Landesgeschäftsführerin
Im grünen Winkel 1
28865 Lilienthal
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Lilienthal, den 01.06.2008
PRESSEMITTEILUNG
Wie gesund sind Lebensmittel?!
Junge Europäische Föderalisten informieren über den gesundheitlichen Verbraucherschutz in der
EU.
Niedersachsen. Immer wieder schrecken den Verbraucher Meldungen von belasteten
Lebensmitteln aus. In Erdbeeren, Weintrauben, Blattsalat und Paprika fanden sich bei
Untersuchungen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Pestiziden. Selbst der Rotwein aus
europäischen Anbaugebieten war nach jüngsten Erkenntnissen belastet. Die JEF Niedersachsen
hat nun am 14.5.2008 im Rahmen der Europawoche versucht zu klären, wie gesund unsere
Lebensmittel wirklich sind und wie es um den Verbraucherschutz in der Europäischen Union
steht.
Um diese Fragen auf den Grund zu gehen, lud die JEF Niedersachsen zu einem Vortrag mit der
Verbraucherzentrale ein. Schon 1927 sei mit dem Verbot irreführender Bezeichnungen der
Verbraucherschutz im damals verabschiedeten deutschen Lebensmittelrecht verankert worden.
1974 sei im Lebensmittel-und Bedarfsgegenstände-Gesetz der Verbraucherschutz umfassen
geregelt worden. In der Folgezeit sei dann auch noch festgelegt worden, dass die
Lebensmittelproduktion fortlaufend auf Schadstoffe hin überprüft werde. Dieses „Monitorin“ sei im
Rahmen der Harmoniserung des Lebensmittelrechts in der Europäischen Gemeinschaft auf den
gesamten EU-Raum ausgedenht worden. Beim Pflanzenschutz würden Stoffe eingesetzt, die
dazu bestimmt seien, Pflanzen vor schädlichen Organismen zu schützen, erklärte zu Beginn die
Landesvorsitzende der JEF Niedersachsen.
Deutsche Sektion der Jeunes Européens Fédéralists, Young European Federalists, Gioventù Federalista Europea
Jugendverband der Europa-Union Deutschland, Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland
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Diese Pestizide unter anderen gegen Unkräuter, Pilze, Milben, Insekten oder Schnecken
müssten entsprechend der europäischen Richtlinie zugelassen sein und dürften keine
schädlichen Auswirkungen auf Wirbeltiere oder den Menschen haben.
Frau Aschmann von der Verbraucherzentrale erklärt daraufhin, dass sie in einer Positivliste
aufgeführt werden müssen. Dennoch bergen aber diese Stoffe gesundheitliche Risiken in sich,
die noch nicht im einzelnen untersucht seien. Neben den Pflanzenschutzmitteln enthalten
Lebensmittel
häufig
Zusatzstoffe
wie
künstliche
Farben,
Geschmacksverstärker
oder
Emulgatoren. Jeder dieser Wirkstoffe dürfe zwar einen festgelegten Grenzwert nicht
überschreiten, so die Referentin; bei Untersuchungen seien aber bis zu 14 verschiedene
Rückstände in Lebensmitteln registriert worden. Dies sei durchaus zulässig, da es bisher noch
keinen Summen-Grenzwert gebe. Wie sich der Cocktail aus Mehrfachrückständen aber auf die
menschliche Gesundheit auswirke, darüber gebe es bisher noch keine Erkenntnisse. Einige
Zusätze können sogar Allergien oder Asthma auslösen, zuweilen sogar Neurodermitis
verursachen. Problematisch betrachtet es auch Frau Aschmann, wenn humanmedizinisch
bedenkliche Stoffe in Obst und Gemüse, die bei uns verboten, im europäischen Ausland aber
erlaubt seien.
„Dass gerade der Verbraucherschutz auch in der EU ein wichtiges Thema ist, wurde durch den
Vortrag nur allzu deutlich. DAsds hier die Europäische Union noch weiteren Handlungsbedarf
hat, ist offensichtlich. Inwiefern dies aber auf die deutschen Regelungen angepasst wird, ist
jedoch mehr als fraglich“ stell Patricia Karl abschließen fest.
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