Liebe ÖBG-Mitglieder! Im Zuge der letzten ÖBG-Tagung in Gmunden haben sich auf Anregung des Präsidenten der ÖBG einige der jüngeren Mitglieder zusammengefunden, um über die ÖBG nachzudenken. Es wurde diskutiert, wie sich die ÖBG derzeit präsentiert, welche Bilder und Gedanken mit der ÖBG assoziiert und wie weitere Entwicklungen in naher und mittelfristiger Zukunft aussehen könnten. Alle Teilnehmerinnen sind übereingekommen, dass die ÖBG eine außerordentlich wichtige Plattform ist, wo alle, die sich mit dem Boden beschäftigen (sei es in der Wissenschaft, in der Verwaltung oder in der Praxis) austauschen und diskutieren können. Neben vielen positiven Punkten sind auch einige kritische Aspekte genannt worden, sowie auch Vorschläge für die Zukunft, die die ÖBG in eine positive Entwicklung voranbringen können. Was uns an der ÖBG gefällt ist: Der Wissensaustausch zwischen den Mitgliedern; Das Kennenlernen von Menschen, die mit Boden in all seinen Aspekten zu tun haben und damit das Wissen, wen man in verschiedenen Belangen zum Boden fragen kann; Die Mitteilungen der ÖBG; Der angemessene Mitgliedsbeitrag; Die Jahrestagungen und die anschließenden Exkursionen; Dass die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder so gut funktioniert; Die Bodenplattform gemeinsam mit dem Umweltbundesamt; Das Bodenforum Folgende Punkte könnten aus unserer Sicht verbessert werden und die ÖBG damit noch attraktiver machen: Die vereinsinterne Kommunikation ist nicht für alle Mitglieder nachvollziehbar (z.B. was in den Arbeitsgruppen aktuell läuft, wie der Vorstand arbeitet, etc.); Die mangelhafte Anwerbung von neuen Mitgliedern; Das Aufgabengebiet der ÖBG ist zu sehr auf Wissenschaft fokussiert: es sollten auch „praxisnahe“ Themen mehr Aufmerksamkeit bekommen; Die ÖBG sollte die Vernetzung mit anderen Vereinen, die sich mit ähnlichen UmweltThemen (z.B. Wasser, Geologie, etc.) bzw. mit Bodengesellschaften im Ausland stärker betonen; Die Mitteilungen könnten auch in Farbe publiziert werden und als Download (pdf) zur Verfügung gestellt werden; Die Kurzmitteilungen könnten als pdf an die Mitglieder verschickt werden und sollten mehr Überblick über die akutelle Vereinsarbeit sowie wichtige Informationen (z.B. Konferenz- oder Workshop-Ankündigungen) enthalten; Die Öffentlichkeitsarbeit sollte intensiviert werden; Jüngere Mitglieder fühlen sich gelegentlich nicht ermutigt, Fragen zu stellen (z.B. bei den Exkursionen); Was sind nun unsere Zukunftsvisionen: a) Homepage: Die Website der ÖBG sollte dynamischer gestaltet werden, z.B. durch die Verwendung des „content management systems“ (CMS). Dadurch könnten mehrere Mitglieder (die die Berechtigung erhalten) die Homepage editieren und schnell aktuelle News oder Ankündigungen publizieren. Generell sollte auf der Homepage alle wichtigen Links zu „Boden in Österreich“ enthalten und somit als Vermittler auftreten, wer was in Österreich zum Thema Boden anbietet (andere Plattformen, Firmen, Gesellschaften etc.). Eventuell könnte man auch ein Forum oder einen Chat einrichten, wo die Mitglieder online diskutieren können. b) Vorstandsagenden: Die Arbeit des Vorstandes sollte transparenter werden, z.B. durch aktuelle Infos auf der Homepage. Weiters könnten im Vorfeld einer Wahl die Kandidaten auf der Homepage vorgestellt werden. c) Öffentlichkeitsarbeit und Tagungen: Um aktiv Mitglieder anzuwerben, könnte die ÖBG (z.B. an den Unis) „Kennenlerntage“ veranstalten, z.B. mit Info-Ständen und Exkursionen. Auch gemeinsame Veranstaltungen mit politischen Repräsentanten, Verbänden, Raumplanern etc. auf Bundes-, Landes- und Gemeinde-Ebene würde den fachlichen Austausch vorantreiben. Weitere PR-Arbeiten könnten Wanderausstellungen, Zeitungsartikel, etc. umfassen. Die ÖBG-Jahrestagung ist eine wichtige Veranstaltung zum Wissensaustausch zwischen den Mitgliedern. Hier wäre eine Erweiterung des Programms wünschenswert, damit viele Vorträge aus allen Bereichen des Bodens (Wissenschaft, Praxis, Verwaltung, Bildung etc.) Platz finden. Neben Spezialthemen sollten auch immer freie Themen präsentiert werden. d) Weitere, allgemeine Zukunftsvisionen: Die ÖBG sollte als Verein, der sich intensiv mit dem Boden auseinandersetzt, mehr für das öffentliche Bewusstsein zum Thema Boden beitragen – z.B. für den Bodenschutz. Hier könnten die Mitglieder aus der Wissenschaft und der Praxis eng zusammenarbeiten und ihr Wissen weitergeben. Die ÖBG könnte solche und andere Ziele durch gemeinsame Projektentwicklung, einreichung und –abwicklung und damit externe Finanzierung leichter durchführen. Letztlich sollte die ÖBG verstärkt Lobbying für den Boden betreiben! Es ist uns klar, dass die vielen Ideen, die hier aufgelistet sind, nicht sofort und vielleicht nicht ohne zusätzliche finanzielle Mittel realisiert werden können. Wir hoffen jedoch, einige Denkanstösse geliefert zu haben und wollen auch aktiv an der Umsetzung unserer Ideen aktiv mitarbeiten. Wir, die JÖBG („Die Jungen in der ÖBG“) wollen uns ab nun regelmäßig zu einem Stammtisch zusammenfinden und über die ÖBG, den Boden und vieles andere zu diskutieren. Wir laden alle interessierten ein, zu den JÖBG-Stammtischen zu kommen und mitzudiskutieren! Wir freuen uns aber auch auf intensive Diskussionen mit ALLEN ÖBGMitgliedern und auf eine erfolgreiche Zukunft der ÖBG! Mit herzlichen Grüßen die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt ÖBG: Alexandra Freudenschuss, Barbara Kitzler, Elisabeth Neudorfer , Gabriele Wolkerstorfer, Sabine Klepsch, Walter Fitz, Gerlinde Ortner, Markus Puschenreiter