20.06.2004 Verständnisfragen EMF a.) Warum stehen elektrische Felder auf isolierten Leitern immer senkrecht? Die potentielle Energie ist auf einer Äquipotentialfläche überall gleich groß. Man kann daher Ladungen auf einer Äquipotentialfläche ohne Verrichtung von Arbeit verschieben. Daraus folgt, dass Äquipotentialflächen senkrecht auf Feldlinien stehen. Wäre das nicht so, hätte das Feld eine Komponente in der Äquipotentialfläche und bei der Verschiebung einer Ladung müsste Arbeit verrichtet werden. b.) Wie verhält es sich in diesem Fall mit der Feldstärke, Potential und der Ladungsdichte im inneren von Metallen? • • • r Die Elektrische Feldstärke E ist gleich null, sonst bewegen sich die Ladungsträger solange bis keine Kraftkomponente mehr parallel zur Oberfläche vorhanden, und das Feld kompensiert ist. r Das Potential ϕ (x ) ist konstant. Die Ladungsdichte σ ist gleich null, da sich die überschüssigen und ruhenden Ladungsträger eines Leiters stehts an der Oberfläche befinden. Nach dem Gauß’schen Gesetz: r r ε0 ∫ 1 E2 • d3 A = A ! = 0 , da r Feldstärke E = 0 r ∫ σ • dV =0 1 424 3 V innerhalb Leiter muss ! für jedes V σ = 0 sein c.) An der Oberfläche besteht in diesem fall ein Zusammenhang zwischen Feldstärke und Oberflächenladung. Leiten sie diesen Zusammenhang mit Hilfe des Gauß’schen Satzes ab. ε0 r r ∫ E • dA = Q Oberfläche Dose ΔA + E ΔA ) = QOberfläche ε 0 ( 0{ { innerhalb r E =0 außerhalb r E ≠0 E= QOberfläche E= ς Oberfläche ε0 ΔA * ε 0 r E pos.von Oberfläche weg r Eneg . zu Oberfläche hin 1 d.) In einem einfachen Plattenkondensator wird ein Dielektrikum geschoben. Dabei herrscht im Dielektrikum und im Zwischenraum zwischen Kondensatorplatte und Dielektrikum ein elektrisches Feld. Geben Sie das Verhältnis dieser beiden Feldstärken an, wenn die relative Dielektrizitätskonstante den Wert ε r = 81 hat. Erklären Sie die Zusammenhänge. f.) Eine ebene Stromschleife wirkt wie ein magnetischer Dipol. Erfährt eine solche Stromschleife ein Drehmoment , eine Kraft oder beides, wenn sie sich im homogenen Magnetfeld befindet? Erklären sie den Sachverhalt. • • Falls sich die ebene Leiterschleife senkrecht zum B-Feld befindet, heben sich die Kräfte auf und es entsteht kein Drehmoment Falls sich die ebene Leiterschleife parallel zum B-Feld befindet, heben sich die Kräfte r auf, aber es entsteht ein Drehmoment: M = { F *b I *l * B • Falls sich die ebene Leiterschleife schräg zum B-Feld befindet, gibt es ein Drehmoment r M = { F * b * sin β I *l *B r M = l{ * b * I * B * sin β r A r r M = A* I × B r r M = A* I 2 g.) Erläutern sie das Induktionsgesetz anhand eines Metallrings, der sich in einem variablen Magnetfeld befindet. Wie ändert sich der Induktionsstrom, wenn der ohmsche Widerstand sich um den Faktor 100 vergrößert. Welche Richtung muss der Strom haben. Nach der Lenz’schen Regel sind U ind bzw. Eind immer so gerichtet, dass sie bei geschlossener Leiterschleife einen Strom I hervorrufen, der der Ursache, wie Flächen Änderung oder B Änderung entgegen wirkt. (aus Energieerhaltungsgründen zwingend) Wenn sich der ohmsche Widerstand um den Faktor 100 vergrößert, wird der Induktionsstrom kleiner. Der Strom nimmt ein Richtung an, daß ein B Feld um die Leiterschleife entsteht das dem Induzierenden B-Feld entgegenwirkt. U ind I= ⎯ ⎯→ I → 0 100 R 12*3 →∞ h.) Was versteht man unter der Gegeninduktivität bzw. gegenseitiger Induktivität zweier Leiter schleifen? Befindet sich in der Nähe einer stromführenden Spule ein zweite Spule, so verläuft ein Teil des von der ersten Spule erzeugten magnetischen Flusses auch durch die andere Spule. Man bezeichnet die Spulen dann als magn. Gekoppelt. Ändert sich der in der ersten Spule fließende Strom, so tritt nicht nur in dieser die Selbstinduktionspannung auf sondern es wird auch in der anderen Spule eine Spannung induziert. 3