FRAGE 1 (4): "Erklären Sie: Systems Theory, System Philosophy

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FRAGE 1 (4): "Erklären Sie: Systems Theory, System Philosophy, System
Methodology, System Education! "
System Theory:
Wissenschaftliche Erforschung von Systemen, die in verschiedenen Domänen der Realität
existieren
 Isomorphie der Konzepte
 Transfer von Wissen zwischen Gebieten
 theoretische Modelle
 Vereinheitlichung der Wissenschaften
 Verbesserung der Kommunikation
System Philosophy:
Reorganisation der Denkweisen und Paradigmen
System Methodology:
 Systems Analysis
 Systems Engineering
 Systemisches Handeln
System Education:
Lehrinhalte:
 Systemische Sicht
 Verstehen der Prinzipien und Gesetze von Systemverhalten
Einsatz von systemischen Methoden und Werkzeugen
FRAGE 2 (4): "Neben logischem und kausalem Denken haben wir ein dritte
Art des Denkens kennengelernt. Beschreiben Sie alle drei Arten! "
Logisches Denken ist gekennzeichnet durch Objektivität, (aristotelische) Schlussfolgerungen,
"Kette" von Schritten
Kausales Denken ist nur noch teilweise objektiv, Ursache – Wirkung - Prinzip, Rücksicht auf
menschl. Bedürfnisse, mehrere Ursachen können verschieden starken Einfluss haben
Systemisches Denken bedeutet das Ganze betrachten (nicht nur Teile), wechselseitige
Einflüsse und dynamisches Verhalten beachten sowie komplexe Feedbacks mit
Zeitverzögerung
FRAGE 3 (5): "a) Definieren Sie Paradigma b) Welche wesentlichen Fragen
müssen von einem Paradigma beantwortet werden "
a) Paradigma ist ein komplettes Muster von Anschauungen, Wertevorstellungen, Techniken,
usw. die von Mitgliedern einer wissenschaftlichen Gemeinschaft geteilt werden.
b) Ein Paradigma legt die "Quintessenz" einer Disziplin und die "Weltsicht" seiner Anhänger
fest. Außerdem werden die Sätze eines Paradigmas verwendet, um Probleme festzulegen, die
gelöst werden sollen. Ein Paradigma ist auch wichtig, um Anomalien und Dilemmas zu
entdecken.
FRAGE 4 (5): "Wie kommt es (nach Kuhn) zu wissenschaftlichen
Revolutionen? "

Im Rahmen des Paradigmas werden Theorien aufgestellt, Beobachtungen und
Experimente gemacht
 In diesem Zuge werden Anomalien entdeckt, die mit dem Paradigma nicht
übereinstimmen, ihm widersprechen, nur sehr schwierig zu erklären sind etc.
 Vertreter eines anderen Paradigmas werden „ausgegrenzt“
 Infragestellung des Paradigmas selbst
 Krise!
 „Wissenschaftliche Revolution“: meist Akzeptanz eines neuen Paradigmas
 meist ist das neue Paradigma unvereinbar mit dem alten! (aber nicht immer: z. B:
Relativitätstheorie)
 Bemerkung: Kuhn befasst sich mit ‚Wissenschaft’, ist für „Methoden“ nicht so direkt
anwendbar, da ist mehr Konsistenz gegeben
Beispiel: heliozentrisches System: Anomalie: sehr komplizierte Planetenbewegungen
FRAGE 5 (5): "a) Welche Idee steckt hinter der Bezeichnung "fool proofing"?
b) Welche Ansätze bietet es zur Reduzierung der Fehler und deren Folgen?
c) Geben Sie je 1 Beispiel für jeden Ansatz! "
a) Das sind Gegenmaßnahmen gegen menschliche Fehler.
b)
Vermeidung des Vorkommens:
- Elimination
- Ersetzen
- Erleichterung
Minimierung der Folgen:
- Entdecken
- Vermeiden
- Abschwächen
c) Elimination der Aktion
Ersetzen durch eine andere Aktion, ganz oder nur teilweise
Erleichterung durch Identifikation, Code, Organisation (Vereinfachung, ...)
Entdecken des Problems (menschl. oder maschinelle Entdeckung)
Vermeiden der Folgen
Abschwächen der Folgen
FRAGE 6 (5): "a) was ist (nach Doerner) Zielkontradiktion? b) Was sind die
Folgen mangelnder Einsicht in Zielkontradiktionen? "
a)
 In einer Welt von interagierenden Teilsystemen muß in interagierenden Teilsystemen
denken, wenn man
Erfolg haben will.

Prähistorisch bedingt spielt der menschliche Geist mehr die Rolle eines „trouble shooters“
(ad-hoc Lösungen)

Schwierigkeiten entstehen


beim Umgang mit Zeit (Vorausschau)
bei der Einschätzung exponentieller Entwicklungstendenzen


beim Umgang mit Neben- und Fernwirkungen
durch die Tendenz zu einem isolierenden Ursache-Wirkungsdenken
b)
Mangelnde Einsicht in
Zielkontradiktionen
|
Lösung der aktuellen Probleme
|
(Negative) Neben- und Fernwirkungen
|
|
|
Aufstellung von
Zielinversion Verbale Verblendung
Verschwörungstheorien
der Widersprüche
FRAGE 7 (5): "Was bewirkt, bzw. welche Folgen hat eine in einem Regelkreis
auftretende Verzögerung auf das menschliche Handeln? Geben Sie ein Beispiel
und diskutieren Sie es! "
Wenn eine Verzögerung auftritt, und der Mensch erst zu spät bemerkt, dass sich ein Fehler in
den Regelkreis eingeschlichen hat, reagiert er so bald als möglich und verursacht dadurch
meist einen Ausschlag der Regelgröße in die andere Richtung. Dadurch wird neuerlich
FRAGE 8 (5): "a) Was ist ein System (Definition!)? b) Geben Sie ein Beispiel für ein
System und zeigen sie, wie Ihr Beispiel der
Definition entspricht! "
a) Definition:
Ein System ist eine Ansammlung von Elementen ('Teilen')und ihren Beziehungen, sodaß
 die Teile in organisierter weise miteinander verbunden sind,
 die Teile durch ihre Zugehörigkeit zum System, bzw. das Verlassen des Systems
beeinflußt werden,
 das System auch Eigenschaften hat, die unterschiedlich von der Summe der
Eigenschaften der einzelnen Teile sind,
 das System etwas bewirkt,
 von jemandem als interessant identifiziert wird.
System vom griechischen 'systema' ---> 'syn' = zusammen, 'histema' = setzen, stellen
b) Beispiele für Systeme: Getränkeautomat (wenige Zustände), CD-Player, digitale
Armbanduhr (oft recht komplexe Zustände)
(wie diese Systeme der Definition entsprechen steht nicht explizit im Skriptum, aber ich denke,
da kann sich jeder etwas zusammenreimen)
FRAGE 9 (4): "a) Was drückt der Systemzustand aus? b) Geben Sie
mindestens zwei verschiedene Beispiele "
a) Systemzustand
Der (System)-Zustand repräsentiert das Gedächtnis über die Geschichte des Systems - meist
in konzentrierter Form. Er fasst die Vergangenheit so zusammen, daß es möglich ist, das
weitere Verhalten des Systems zu jedem (legalen) Zeitpunkt zu bestimmen, basierend nur auf
dem Zustand und den zukünftigen Eingaben.
Der Zustand spielt somit bei der Beschreibung von Systemen eine entscheidende Rolle.
Daraus folgt, daß es genügt, bei einem Experiment den Zustand geeignet zu initialisieren.
Ebenso genügt es, bei Unterbrechung des Experimentes, den Zustand zu speichern und durch
re-initialisieren des Zustandes fortzufahren.
b)
 Zigarettenautomat, Getränkeautomat - relativ wenige Zustände
 CD-Player, digitale Armbanduhr - oft recht komplexe Zustände
der Gesamtzustand eines PCs ist der Inhalt der Platten plus interner Speicher etc.
FRAGE 10 (5): "a) In welche vier Klassen kann man die Systemeigenschaften
einteilen? b) Welche Eigenschaftsklasse ist für ein System besonders charakteristisch?
Beschreiben Sie diese Eigenschaftsklasse! c) Geben Sie ein konkretes Beispiel für diese
Eigenschaftsklasse und eine Begründung für das Beispiel! "
a) vier verschiedene Klassen von Systemeigenschaften:
nicht auftauchend das sind Eigenschaften eines oder mehrerer Subsysteme:
lokal
verteilt
auftauchend sind aus keinem Subsystem ableitbar:
transitive (Eigenschaft hat auch für Teilsysteme Bedeutung, z.b. Qualität)
nicht-transitive (Eigenschaft hat für Teilsysteme keine Bedeutung, z.b. Resonanz)
b) Auftauchende Eigenschaften
Def.:
Eine auftauchende Eigenschaft eines Systems ist eine solche, die nicht nur durch die
Eigenschaften der Systemteile, sondern zusätzlich durch die Systemstruktur (d.h. wie die
Teile miteinander verbunden sind) determiniert wird.
d.h.:
 ein System ist mehr als seine Teile
 'auftauchende Eigenschaft' ist Konsequenz einer gewissen Struktur des Systems (z.b.
Anordnung der Elemente)
c) Bsp. Auto:
nicht-auftauchend
lokal Art der Radaufhängung
verteilt Zahl der Räder
auftauchend
transitive Bodenfreiheit
nicht-transitive Schwingungsverhalten
FRAGE 11 (5): "a) Was sind "emergent properties" (auftauchende
Eigenschaften) ? b) Beschreiben Sie "emergent properties" einem Fachfremden und
geben Sie mindestens zwei Beispiele mit einer Begründung, warum die Beispiele
"emergent properties" sind! "
a) Auftauchende Eigenschaften (Emergent Properties)
Def.:
Eine auftauchende Eigenschaft eines Systems ist eine solche, die nicht nur durch die
Eigenschaften der Systemteile, sondern zusätzlich durch die Systemstruktur (d.h. wie die
Teile miteinander verbunden sind) determiniert wird.
b)


ein System ist mehr als seine Teile
'auftauchende Eigenschaft' ist Konsequenz einer gewissen Struktur des Systems (z.b.
Anordnung der Elemente)
d.h. das komplette System hat Eigenschaften, die erst entstanden (aufgetaucht) sind, nachdem
die Einzelteile zu einem System zusammengefügt worden sind
Bsp. 1: System: Kartenspiel ---> auftauchende Eigenschaft: Punktewert der Stiche
Bsp. 2: System: Auto ---> auftauchende Eigenschaften: Bodenfreiheit, Schwingungsverhalten
FRAGE 12 (5): "a) Was ist eine auftauchende Eigenschaft? b) Was sind die
drei verschiedenen Sichten auf die auftauchenden Eigenschaften (’emergence’) und
geben Sie je ein Beispiel "
a) Eine auftauchende Eigenschaft eines Systems ist eine solche, die nicht nur durch die
Eigenschaften der Systemteile, sondern zusätzlich durch die Systemstruktur (d.h. wie die
Teile miteinander verbunden sind) determiniert wird.
b)
intuitive: 'emergence' = (ungefähr) Neuigkeit, "Überraschung" (z.b. Autoreifen-Unwucht)
muster formation: ein Muster, das eine nicht-triviale Konsequenz der Systemstruktur ist (bei
genauerer Modellierung wären sie vorhersagbar) (z.b. Autoreifen-Unwucht)
inhärente 'emergence': nicht nur das Verhalten kann nicht vorhergesagt werden. Zusätzlich
verändert aber die auftauchende Eigenschaft die Systemstruktur, sodaß ein neues Modell
entwickelt werden muss (z.b. Überlichtgeschwindigkeit)
FRAGE 13 (5): "<a) Nennen Sie 6 interessante klassifizierende Eigenschaften
mit möglichen Werten und b) geben Sie für jede der genannten Eigenschaften
ein Beispiel "
a)
1. Zeitverhalten (dynamisch/statisch, stochastisch/deterministisch)
2. Änderungsart (kontinuierlich/diskontinuierlich)
3. Wertebereich (digital/analog)
4. Speicherungsverhalten (keines/endlich/unendlich)
5. Verhältnis zur Umgebung (offen/geschlossen) bei geschlossenen Systemen
darf man die Wechselwirkungen jedoch nicht völlig vergessen
6. Realzeitanforderung (Informationsverarbeitung/Interaktiv/Echtzeit)
b)
1. Hausmauer – statisch ; Blumenbeet - dynamisch
2. Analogthermometer – kontinuierlich ; Digitalthermometer - diskontinuierlich
3. Bankkonto (Geld) – digital ; Waage - analog
4. Taster – keines ; Schalter – endlich ; Datenbank – unendlich (fast)
5. Kühlkreis bei Auto – geschlossen (bzgl. Flüssigkeit) ; Energiebilanz – offen (bzgl.
Austausch)
6. Textverarbeitung – I-verarbeitung ; Flugzeugsteuerung – Interaktiv ; Atomreaktor Echtzeit
FRAGE 14 (5): "a) Definieren sie "harte Zeitschranke" und b) "weiche
Zeitschranke" und c) geben Sie je ein Beispiel für ein harte, weiche und feste
Zeitschranke und begründen Sie es! "
a)
hart: Einhaltung der Grenzen unter allen Umständen und keinerlei Übertretung
weich: Einhaltung der Grenzen nur statistisch, kurzzeitige Übertretungen sind erlaubt.
b)
hart: Herzschrittmacher (muss sehr genau funktionieren)
weich: Zeitpunkt für nächste Injektion (kann einige Zeit abweichen vom Soll-Wert)
fest: Beatmungsgerät (darf ein paar Sekunden variieren, jedoch nicht Minuten)
FRAGE 15 (4): "Was ist eine harte Zeitschranke? Was ist eine weiche
Zeitschranke? Geben Sie für jede 3 Beispiele! "
a)
hart: Einhaltung der Grenzen unter allen Umständen und keinerlei Übertretung
weich: Einhaltung der Grenzen nur statistisch, kurzzeitige Übertretungen sind erlaubt.
b)
hart: Herzschrittmacher, Raketenzündung, Jahr2000 - Problem
weich: Zeitpunkt für nächste Injektion, Anwenderoberfläche (Wartezeit),
FRAGE 16 (4): "a) Warum ist Abstraktion für Modellbildung wichtig (geben
Sie mehrere Arguments! b) Nennen Sie wesentliche Abstraktionen! "
a) Weil erst die Reduzierung mehrerer Vorgänge auf ihre Gemeinsamkeiten Untersuchungen
kosteneffektiv macht und generell gültige Aussagen erlaubt.
b)
organisatorisch
strukturell
'WER'
'WAS'
räumlich
zeitlich
teleologisch
verhaltensmäßig
'WO'
'WANN'
'WARUM'
'WIE'
wer kann was machen und wer machte was ?
welche Subkomponenten gibt es und wie gehören sie
zusammen ?
wo befinden sich die einzelnen Komponenten ?
wann wird welche Komponente bearbeitet
warum wurde eine Komponente geschaffen ?
wie verhalten sich die einzelnen Komponenten ?
Zum Beispiel: Unmöglichkeit einer 1:1 Landkarte von Österreich, Virtual Reality
FRAGE 17 (5): "a) Was sind die drei Ebenen der Semiotik (geben Sie ein kurze
Charakteristik!)? b) Nehmen Sie eine Situation aus Ihrer Umwelt und identifizieren Sie
die die drei Ebenen! "
1.
Syntax: Beschreibung der Struktur der wohlgeformten Sätze in einer Sprache. In den
formalen Sprachen wird die Bezeichnung Syntax weitgehend gleichbedeutend mit
Grammatik verwendet. Man versteht darunter die Beschreibung der strukturellen
Eigenarten der Sprache, die ohne Bezugnahme auf die Interpretation der Zeichen
ermittelt werden können.
2.
Semantik: Semantik ist die Lehre von den Beziehungen zwischen Sprache und
Wirklichkeit bzw. Kognitiven und kulturellen Elementen. Ein semantische Problem ist
die Ermittlung des Inhaltes eines Satzes aufgrund der Einzelbedeutungen der diesen
Satz bildenden Worte.
3.
Pragmatik: Pragmatik ist die umfassendste Betragungsweise einer Sprache. Sie
betrachtet die formalen Struktur der Sätze, ihre Bedeutung und auch den individuellen
Benutzer der Sprache mit seinen Beziehungen zu der Bedeutung der formulierten
Sätze.
b) Programmiersprache:
Syntax: Wie sehen die Befehle aus? Welche Struktur haben sie?
Semantik: Was bedeuten die Befehle? Wie wirken sie sich aus?
Pragmatik: Syntax und Semantik zusammengenommen
FRAGE 18 (5): "a) Was sind die wesentlichen Phasen des Problemlösens? b)
Diskutieren Sie die einzelnen Phasen! "
a)
Modellbildung, Modellanwendung, Implementierung
b)



Modellbildung: Dies schließt meist die Definition des Problems und des Zieles mit
ein. Das Modell sollte alle relevanten Informationen, die zur Lösung des Problems
notwendig sind, enthalten. Leider ist dies bei vielen realen Problemen nicht machbar.
Modelle müssen glaubwürdig sein! Außerdem sollen Modelle plausible Lösungswege
oder Aktionen anbieten.
Modellanwendung: In diesem Schritt wird mit Hilfe des Modells nach Lösungen
gesucht. Dies schließt die Analyse des Modells (und dadurch des dargestellten
Problems) und auch die Manipulation des Modells ein. In vielen Fällen ist das
manipulierte Modell eine Beschreibung der Lösung (z.B. bei umgeformten oder
gelösten Gleichungssystemen).
Implementierung: In diesem Schritt wird die durch das Modell gefundene Lösung in
die reale Welt (in den Problemraum) umgesetzt.
FRAGE 19 (5): "a) Was sind wesentliche Eigenschaften eines Beschreibungsmittels (für
ein Modell)? b) Charakterisieren Sie die einzelnen Eigenschaften ! "






Beeinflussung begrifflichen Denkens: In welche Richtung formiert die Beschreibung
das begriffliche Denken? In welchen Konzepten wird der Benützer zu denken
ermutigt/entmutigt?
Expressivität: Was kann man (und was kann man nicht) im Modell ausdrücken?
Welche Beschränkungen werden aufgelegt?
Modularität: Inwieweit sind die Konstrukteure unabhängig voneinander?
Ökonomie: Inwieweit kann man genau das ausdrücken, was notwendig ist?
Konstruktions- und Interpretationskosten: Wie schwierig ist es, das Modell durch
einen menschlichen Betrachter und/oder durch den Rechner zu interpretieren?
Traktabilität: Wie einfach/komplex ist es, Operationen auf dem Modell auszuführen?

Liberalität: Wie strikt/liberal legt das Vorgehensmodell den durchzuführenden Prozeß
fest?
 Dynamik der Beschreibung: Welche Festlegungen müssen VOR Prozeßbeginn
getroffen werden, welche können während der Laufzeit gefällt werden?
Weiterentwicklung: Wie gut kann das Modell temporär/permanent an geänderte Bedingungen
angepasst werden?
FRAGE 20 (5): "Welche Diagramme von UML können Sie gut für die
Anforderungsanalyse einsetzen! Beschreiben Sie diese Diagramme! "
FRAGE 21 (5): "Zustandsautomaten: a) Charakterisieren Sie diese
b)Was sind ihre Eigenschaften? c) Was kann man damit nicht beschreiben? "
Zustandsautomaten: (Skript 11.3)
a, Charakterisierung
- einem Anfangszustand
- einer endlichen Menge von Zuständen
- einer endlichen Menge von Ereignissen
- einer endlichen Anzahl von Transitionen, die den Übergang des Objektes von
einem zum nächsten Zustand beschreiben
- einem oder mehrerer Endzustände
Besteht aus einer endlichen Anzahl interner Zustände. Zwischen den Zuständen
gibt es Zustandsübergänge, die in Abhängigkeit von Eingaben oder Ereignissen
durchgeführt werden. Eine Ausgabe oder Aktion kann beim Zustandsübergang
erfolgen
(Mealy-Automat) oder in einem Zustand (Moore-Automat).
b, Eigenschaften:
Zustandsautomaten eignen sich, um dynamische oder parallele Prozesse zu
beschreiben. Allerdings,
wird die Anzahl der Variablen sehr schnell unübersichtlich, sodaß man andere
Beschreibungsarten
verwenden sollte
c, Was kann man damit beschreiben??
Ein Zustandsautomat beschreibt eine hyphotetische Maschine, die sich zu
jedem Zeitpunkt
in einer Menge endlicher Zustände befindet. Dargestellt wird dies häufig
durch Zustandsdiagramme
(Mealy, Moore Automaten)
FRAGE 22 (4): "a) Zeichnen Sie das Prinzip eines Zustandsautomaten!
b) Wie würden Sie den ’Zustand’ eines Automaten erklären? c) Geben Sie Definitionen
von Mealy- und Moore-Automat! "
a) Zeichnen Sie das Prinzip eines Zustandsautomaten!
___________________
|
|
Eingang--->| Übergangsfunktion |--------------> Ausgabe
-->|
|---| |___________________|
|
|
|
|
___________________
|
| |
|
|
|--|
Zustand
|<---|
|___________________|
(Skriptum 11-17)
b) Wie würden Sie den 'Zustand' eines Automaten erklären?
Zustand ist die kurzgefaßte Geschichte des Automaten (Skriptum 11-17)
c) Geben Sie Definitionen von Mealy- und Moore-Automat!
Beim Mealy-Automat ist die Ausgabe vom Zustand und von der Eingabe abhängig.
Beim Moore-Automat ist die Ausgabe nur vom aktuellen Zustand abhängig
Der neue Zustand wir dbei beiden aus dem vorhergehenden Zustand und der
Eingabe berechnet.
Eine Überführung vom Mealy in den Moore-Automaten und umgekehrt ist möglich.
(Skriptum 11-19)
FRAGE 23 (7): "a) Definieren Sie Mealy-Automat und b) definieren Sie
Moore-Automat c) definieren Sie das DEVS-Modells! d) Was können Sie in einem
DEVS-System darstellen, was Sie mit MEALY-(oder auch) MOORE-Automaten
NICHT darstellen können? "
a) Mealy:
yi+1=f(Zi,xi)
Zi+1=g(Zi,xi)
x: Eingangsfunktion
y: Ausgangsfunktion
z: Zustand
f,g: Übergangsfunktionen
b) Moor:
yi+1=f(Zi)
Zi+1=g(Zi,xi)
x: Eingangsfunktion
y: Ausgangsfunktion
z: Zustand
x
g
Z
=
nicht
für
Moore
=
f
y
f,g: Übergangsfunktionen
c)
DEVS=(X,Y,S,ext,int,,ta)
X: Menge der Eingangszustände
Y: Menge der Ausgangszustände
S: Menge der sequentiellen Zustände
: SY Ausgabe Funktion
Q:={(s,e)|sS,0eta(s)} Menge aller Zustände
ext: QXS externe Übergangsfunktion
int: SS interne Übergangsfunktion
ta: S{r|0Unendlich,reell)
Für jeden Zustand sS gibt es eine Zeit ta(s). Wenn das System im Zustand s ist und wenn
innerhalb dieser Zeit kein externes Ereignis kommt, führt das System (einnmalig) die
Zustandsänderung int aus.
Achtung: Im Skript steht “S: Menge der extern sichtbaren Zustände” und “Q Menge der
sequentiellen Zustände”, eine Zeile darunter dann aber das Q die Menge aller Zustände ist
(Widerspruch!). Im Internet habe ich (mehrmals) obige Definition gefunden.
d) DEVS-Systeme können ohne äußeren Anstoß den Zustand ändern.
FRAGE 24 (6): "Sie vermarkten ein nach DEVS konzipiertes Beschreibungs-und
Simulationssystem. a) Geben Sie eine Definition des DEVS-Systems. b) Mit welchen
Argumenten würden Sie es einem Kunden anpreisen? "
FRAGE 25 (4): "a) Definieren Sie Simulation! b)Was sind die Vorteile von Simulation
gegenüber statischen Beschreibungen? "
a) Definieren Sie Simulation
Simulation ist der Prozess, ein Modell eines realen Systems zu entwerfen und mit diesem
Modell Experimente zu machen, entweder um das Verhalten des Systems zu verstehen oder
um (innerhalb der durch ein oder mehrere Kriterien gegebenen Limits) verschiedene
Strategien für das Betreiben des Systems zu evaluieren.
b) Vorteil gegenüber statischen Beschreibungen
Das Modell kann in einer Weise manipuliert werden, die aufgrund folgender Faktoren bei
einem realen Modell unmöglich ist:
Kosten, Zeitaufwand, Wirtschaftlichkeit, geographische Entfernung, Übersichtlichkeit,
Gefährlichkeit, technologische Machbarkeit, Aufhebung von physikalischen Beschränkungen
FRAGE 26 (5): "a) Was ist Prototyping? b) Welche Arten gibt es? c) Wie kann
Prototyping im Software-Lifecycle eingesetzt werden? "
a)
Es werden vorläufige, rudimentäre Versionen des fertigen Produktes geschaffen, mit denen
man einige wesentliche Merkmale des endgültigen Produktes untersuchen kann.
b)
1. Exploratives Prototyping: Es wird ein Objekt geschaffen, mit dessen Hilfe man über
ein noch kaum bekanntes System kommunizieren und eine gemeinsame
Gesprächsbasis herstellen kann. Es dient zur Ermittlung der wirklichen
Anforderungen.
2. Experimentelles Prototyping: Durch gezielte Versuche werden genau spezifizierte,
in ihrer Größe aber unbekannte Eigenschaften des Systems ermittelt. Diese Art des
Prototypings ist in der gesamten Industrie üblich und dient der Festlegung des
Entwurfs.
3. Evolutionäres Prototyping: Das System wird durch stufenweisen Übergang vom
explorativen, einfachen Prototyp bis zum fertigen System entwickelt. Dadruch kann
man frühzeitig die dringendsten Bedürfnisse des Kunden befriedigen und Erfahrungen
für die weitere Entwicklung gewinnen. Als Grundlage braucht an aber einen guten
(grundsätzlichen) Gesamtentwurf, damit auch nach mehreren Auslieferungen immer
ein konsistentes Gesamtsystem existiert.
c)
Am besten selber etwas ausdenken (aus den oben genannten Arten)
FRAGE 27 (4): "a) Was versteht James Martin unter Hyperdiagrammen?
b) Wozu dient in diesem Zusammenhang die Enzyklopädie? "
a) Hyperdiagramme: ein hyperdiagramm zeigt die verschiedenen
aspekte und details eines objekts auf. die vorteilie liegen auf der hand:
visuelle darstellung von fakten -> einfachers verständnis, einheitliche
sprache, etc
b) enzyklopedie wird im skript mit keinem wort erwähnt. wenn es in
diesem zusammenhang nur allgemein enzyklopedie gemeint ist könnte damit
gemeint sein, dass eine enzyklopedie eine informationsbasis für so ein
hyperdiagramm darstellt. ich meine aus einer
enzyklopedie kann man leicht verschiedene hyperdiagramme erstellen.
FRAGE 28 (5): "James Martin identifiziert im Rahmen von Information
Engineering "Notwendigkeiten", um erfolgreich Systeme zu entwickeln.
Beschreiben Sie diese und erläutern Sie, warum diese notwendig sind! "
1. Notwendigkeit von Formalität
Formale Representationen von Design Studien müssen nach gewissen
formalen Techniken geformt werden. Das Problem der Einheitlichkeit bzw.
der falschen Auffassung eines Problems fällt somit weg, wenn andere
Menschen (Gruppen) eine bestimmte Design Studie durcharbeiten sollten.
2. Notwendigkeit von Automation
Menschen besitzen nicht die gleiche Korrektheit und Präzision wie ein
Computer. Dies ist aber vor allem bei großen bzw. komplexen modernen
Informationssystemen erforderlich.
3. Notwendigkeit von Integration
Integration ist die Wissensbasis der Firma.
4. Notwendigkeit von Benutzerbeteiligung
Durch den Gebrauch von User orientierten Representationen von
Informationen (Diagramme) können auch Nicht-Experten an dem Design
mitarbeiten. Die User sollten sobald wie möglich in die Design Stufe
miteinbezogen werden.
2 wichtige Konzepte sind:
Joint Requirement Planning (JRP)
Joint Application Design (JAD)
FRAGE 29 (5): "a) Was ist Information Engineering (nach J. Martin)? b)
Welche Idee steckt dahinter? "
a) Die Anwendung von ineinandergreifenden Mengen von formalen und automatisierten
Techniken für die Planung, Analyse, Entwurf und Konstruktion für Informationssystemen auf
unternehmensweiter Basis oder über die Hauptsektion eines Unternehmens, aufgebaut auf
einer verständlichen Wissensbasis.
b)





Aufgrund der schnellen Marktänderungen ist es notwendig, neue Prozeduren schnell
zu erstellen, bzw. existierende Prozeduren schnell zu ändern.
Dies ist nur möglich durch eine daten-orientierte Sicht des Unternehmens.
Einen Überblick über alle Sektionen eines Unternehmens.
Alle notwendigen Daten in einer nicht – redundanter, einheitlicher und integrierter
Form zur Verfügung haben.
Fähig sein, Prozeduren schnell und effektiv zu erstellen/ändern, um sie an neue
Situationen anzupassen
FRAGE 30 (5): "a) Was sind die 3 Ich-Zustände, b) Welche Aufgaben haben sie in
unserem Verhalten? "



Eltern-Ich: ‚Du sollst’, Automatisierung, ‚sozialer Reflex’
Erwachsenenen-Ich: Rational
Kind-Ich: Emotion, Kreativität, (angepasst oder unterdrückt)
FRAGE 31 (4): "a) Was ist die Bedürfnishierarchie nach Maslow? b) beschreiben Sie
die einzelnen Stufen c)Warum ist das für die Motivation von Mitarbeitern wichtig? "
a) und b)
Motivatoren
Demotivatoren
Physiologische Bedürfnisse:
- gerechtes Einkommen
- ergonomisch korrekter
Arbeitsplatz
- Überlastung
- Streß
- Unterbezahlung
Sicherheitsbedürfnisse:
- Arbeitsplatzsicherheit
- Statussicherheit
- Unklarheit
- permanente
- Kontinuität
- Personalabbau
Umorganisation
- eindeutige Organisationsstrukturen
Zugehörigkeit und Gemeinschaft: - Kontakt
- Kommunikation
- Kooperation
Führungsverhalten
- Führungsstil
- Betriebsklima
- mangelnde Information
- mangelnde Kommunikation
- autoritäres
Soziale Geltung, Status:
- Feedback
- Anerkennung, Lob
- sichere & gerechte
Beurteilung
- Kritik
- Ignoranz
- Demontage
Selbstverwirklichung:
- Erfolgserlebnisse
- Leistung
- Gestaltung
- Arbeitsinhalt
- Herausforderung
- Vollenden eines Ganzen
- Routinearbeit
- sinnlose Aufgaben
- Unterforderung
c) um die Arbeitszufriedenheit zu steigern
FRAGE 32 (5): "a) Was ist eine komplementäre Transaktion? b) Was eine ÜberkreuzTransaktion? c) Welche Folgen haben Überkreuz-Transaktionen? "
a)
Typ I
EL
Typ II
stimulus
EL
EL
EL
ER
ER
ER
ER
K
K
K
K
stimulus
response
b)
EL
Typ I
Typ II
EL
EL
EL
stimuER lus
ER
stimuER lus
ER
K
K
K
K
Typ III
Typ IV
EL
EL
EL
EL
ER
ER
ER
ER
K
K
K
K
stimulus
stimulus
Beschreibungen:
EL = Eltern-Ich
ER = Erwachsenen-Ich
K = Kind-Ich
FRAGE 33 (5): "a) Was ist eine Gruppe (im soziologischen Sinn)? b) Was sind
wesentliche Voraussetzungen, daß eine Gruppe nicht auseinanderfällt.?) "
a)



Grundbegriff für eine Mehrzahl von Menschen
Die als gegliederte Einheit handelt und
Durch ein ‚Wir-Bewußtsein’ in einer Gruppenordnung verbunden ist
Man unterscheidet:
 Kleingruppen (Primärgruppen), die auf engen persönlichen Beziehungen ihrer
Mitglieder beruhen (Familie, Sippe, Männerbünde, Arbeitspartien, ...)
 Großgruppen, für die i. a. ein starker Distanzcharakter (fehlende persönliche
Bekanntschaft) charakteristisch ist (Stamm, Volk, Universität, ...)
 CSCW-Gruppe als neues Phänomen
b) freiwillige, künstlich zusammengehaltene oder obligatorische Gruppe
FRAGE 34 (5): "a) Welche Art von Gruppenmitgliedern unterscheidet man?
b) Wie verhalten sie sich gegeneinander? "
a)






ALPHA: Führer
GAMMA: Gefolgsleute
OMEGA: ‚der letzte’
BETA: emotionsfreie Spezialisten
Gegner
Euphemerus: ‚historischer Führer’, ‚Held’



Gamma gehorchen Alpha und bewundern Alpha
Alpha braucht Beta, stehen ihm neutral/positiv gegenüber
Alle (besonders Gamma) verachten Omega und behandeln ihn so, wie Alpha die
Gegner behandeln soll
Omega sympathisiert oft mit dem Gegner
b)

FRAGE 35 (6): "a) Beschreiben Sie das Johari-Fenster!
b) Wie verschieben sich die Grenzen bei zunehmendem Vertrauen innerhalb
einer Gruppe? c) Warum verschieben sich die Grenzen? "
a)
dem Selbst bekannt
Anderen
I
dem Selbst nicht bekannt
II
bekannt
freie Aktivität
blinder Fleck
Anderen
unbekannt
III
Vermeiden/Verbergen
IV
unbekannte Aktivität
Die Freie Aktivität ist jeden bekannt.
Das Vermeiden/Verbergen wird sich nie völlig verdrängen lassen, da jeder Mensch seine
Geheimnisse hat, und auch wahren möchte, doch je größer das Vertrauen innerhalb der
Gruppe ist, desto kleiner wird dieses Fenster.
Der Blinde Fleck ist den anderen bekannt, einem selber jedoch nicht. Es sind dies Fehler die
man selber macht, und auf die man nicht aufmerksam gemacht wird, sei es aus Angst oder
Taktgefühl der anderen.
b) Das Fenster der freien Aktivität wird wesentlich größer, während das
Vermeiden/Verbergen wesentlich kleiner wird. Auch die unbekannten Aktivitäten nehmen ab
und der sogenannte blinde Fleck ebenso.
c) durch
 Gruppendruck
 Führerschaft
 Etc.
FRAGE 36 (4): "Womit befaßt sich die Gruppendynamik? "


Wie entwickeln sich Gruppen durch innere und äußere Einflüsse?
Phasen der Gruppenbildung
PHASE
Menge
Prägruppal
Gruppal
Institution

FURCHT
kontaktloses Nebeneinander vor anderen, als Projektion
allgemeiner Alpha-Anspruch vor Alpha
dynamische Rangstruktur
vor Gamma
fixierte Rangstruktur
vor Omega
Gruppenbildung
-

HAUPTMERKMAL
innere Gruppenentwicklung – Spannungsfeld der Vorstellungen der
Gruppenmitglieder
Führer der Gruppe richten Gruppe nach ihren Vorstellungen ein
Ur-Führer legte Kanon fest oder man legt es ihm in den Mund
Euphemerus-Funktion
Gruppenkonflikte (KONFLIKT und KONSENS sind Zentralproblem der
Gruppendynamik)
-
Ausschluß der Opposition
Unterwerfung der Opposition

Bildung einer Allianz zur Überwältigung der Opposition
Zustandebringen eines Kompromisses
Integration entgegengesetzter Ideen zu neuen Lösungen
Überleben der Gruppe
-
ideologisches Überleben (Erosion, ideologische Angriffe, ‚Abwelken’)
physisches Überleben (Zerstörung der Basis, physische Angriffe, Infiltration)
effektives Überleben (Zersplitterung, Zerschlagung der Organisation)
FRAGE 37 (5): "a) Definieren Sie Team (in eigenen Worten) und und beschreiben Sie
wichtige Eigenschaften, die die Team-Mitglieder haben müssen "
Definition (Team):
Eine kleine Gruppe (meist < 20) von Leuten, deren Fachwissen sich ergänzt und die an einem
gemeinsamen Ziel arbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen müssen sie zusammenarbeiten und
jeder muß gleichermaßen Verantwortung für das Ergebnis der Arbeit übernehmen.
Eigenschaften der Mitglieder: engagiert, fachlich kompetent, lernwillig, ...
FRAGE 38 (5): "a) Nennen Sie verschiedene Komplexitätsarten! b) Beschreiben Sie
Abhilfen für Konzeptionellen Komplexität! "
a)
Konzeptionelle Komplexität (Abhängigkeiten, Entscheidungen, Unsystematik,
Überraschungen)
Strukturelle Komplexität (große Menge von Objekten, viele Alternativen)
Schnittstellen-komplexität (komplexe Bedienung, komplexe Informationen)
Umgebungskomplexität (Wechselndes Träger/Driver-System, verschiedene Umgebungen)
Ausführungskomplexität (Zeitverbrauch, Speicherbedarf)
b) Abstraktion, Systematisierung, Information-Hiding
FRAGE 39 (4): "Defineren Sie Prinzip, Methode, Werkzeug und zeigen Sie
deren Zusammenhang "
Def. (Prinzip):
Unter einem Prinzip wird ein allgemeingültiger Grundsatz verstanden, der aus der
Verallgemeinerung von Gesetzen und wesentlichen Eigenschaften der objektiven Realität
abgeleitet ist und als Leitfaden dient.
Def. (Methode):
Eine Methode ist eine systematische Handlungsvorschrift (Vorgehensweise), um Aufgaben
einer bestimmten Klasse zu lösen. Sie beruht auf einem oder mehreren Prinzipien. Die
Handlungsvorschrift beschreibt, wie, ausgehend von gegebenen Bedingungen, ein Ziel mit
einer festgelegten Schrittfolge erreicht wird. Methoden sollen anwendungsneutral sein,
dieselben Methoden sollen daher z.b. für verschiedene Programmiersprachen gelten.
Def. (Werkzeug):
Werkzeuge der Software-Entwicklung sind programmtechnische Mittel zum automatisierten
bearbeiten von Informationsmengen. Sie automatisieren ein Verfahren. Zwangsläufig
implementiert (wenn auch manchmal nur implizit) ein Werkzeug eine Methode.
Zusammenhang:
Prinzipien werden durch Methoden erfüllt, Methoden werden durch Verfahren realisiert,
Verfahren durch Software-Werkzeuge automatisiert.
FRAGE 40 (5): "a) Definieren Sie das Komplexitätsmaß nach Halstead! b) Berechnen
Sie das Komplexitätsmaß nach Halstead für folgendes Miniprogramm: XYZ= 3 *
ALPHA; BETA5= XYZ + ALPHA + 9 "
a)
n1, N1 ... Operatoren (# verschieden, # gesamt)
n2, N2 ... Operanden (# verschieden, # gesamt)
n = n1 + n2, N = N1 + N2
V(olumen) = N log2 n
D(ifficulty) = (n1*N2)/(2*n2)
E(ffort) = D*V
Volumen = (Zahl aller Operatoren und Operanden) * log2 (Zahl verschiedener Operatoren
und Operanden)
Difficulty = 0.5 ((Zahl verschiedener Operatoren)*(Zahl aller Operanden))/(Zahl
verschiedener Operanden)
b)
XYZ = 3 * ALPHA;
BETA5 = XYZ + ALPHA + 9;
n1 = |{=, *, +}| = 3
N1 = 5
n2 = |{XYZ, 3, ALPHA, BETA5, 9}| = 5
N2 = 7
n=8
N = 12
V = 12 * ld 8 = 12 * 3 = 36
D = (3 * 7)/(2 * 5) = 2.1
E = 36 * 2.1 = 75.6
FRAGE 41 (4): "a) Was verstehen wir unter Struktureller Komplexität?
b) Beschreiben Sie Mechanismen zur Bewältigung der strukturellenKomplexität! "
a) große Menge von Objekten, viele Alternativen
b)
Architektur, Modularität, Information Hiding
bzw. genauer (wie oben):
 Hierarchie (is-part-of)






Aggregierung (has a)
Modularisation (Zerlegung)
Modularisierung (Information Hiding)
Klassifikation (is-a)
Sichten (Abstraktion)
Sequenzen (zusammengehörige Sichten)
FRAGE 42 (4): "a) Geben Sie eine Definition von Architektur im Sinne der
Systemlehre b) Welche Bedeutung hat die Architektur für den Benutzer (Vorteile!) "
Def. 1:
Die Architektur eines Systems kann als sein funktionelles Erscheinungsbild dem Benutzer
gegenüber, seine Phänomenologie, definiert werden.
Def. 2:
Die Architektur ist die Beschreibung der Merkmale des Systems, wie sie der Programmierer
sieht, das heißt, sie ist eine Beschreibung der begrifflichen Struktur und des funktionellen
Verhaltens im Gegensatz zur Beschreibung der Organisation des Datenflusses und der
Datensteuerung, des logischen Entwurfs und der physischen Realisierung.
Def. 3:
Rechnerarchitektur ist wie jede andere Architektur die Kunst, die Erfordernisse des Kunden
festzulegen und diese Erfordernisse innerhalb der wirtschaftlichen und technischen
Randbedingungen so wirkungsvoll als möglich zu erfüllen. Die Architektur muß die
technischen Überlegungen einschließen, sodaß die Ausführung wirtschaftlich und
durchführbar wird, aber das Schwergewicht liegt bei der Architektur auf den Erfordernissen
des Benutzers, während es bei der technischen Herstellung beim Hersteller liegt.
b) Architektur darf nicht nur nach kalten rein wissenschaftlichen Denken bewertet werden,
sondern auch nach Maßstäben der Menschlichkeit. Im Hinblick auf Gebäudearchitektur
müssten wir, wenn wir nur nach Kosten und Mathematik gingen, in Würfeln wohnen und in
Schlafsälen schlafen.
FRAGE 43 (5): "Was verstehen wir unter Middleware? Beschreiben die das
dahinterliegende Konzept! "
Verallgemeinerung von Spezialisierungen, um besser damit umgehen zu können. (Bspe:
Multimedia: Verwendung eines "Wrapper", um Daten verschiedener Repräsentation
gemeinsam in Applikationen einzubinden; Data Warehousing: INtregration, Speicherung und
Zurverfügungstellen von Daten, in aktueller und historischer Form; SQL-Middleware: für
verteilte Daten und Transparenz der unterschiedlichen SQL-Dialekte; ...)
ZEICHNUNG:
Client 1
Client 2
Client n
MIDDLEWARE
Gateway, Object Request Broker, Anfragesystem, Integrator
File Server
DB-Server
Objekt-Server
FRAGE 44 (5): "a) Definieren Sie Lehmans P,S,E-Systeme! b) Welche
Folgerungen leiten Sie davon für die Systementwicklung ab? "
a)



S-System: Spezifikations-System: Lösung ist akzeptiert, wenn sie der Spezifikation
entspricht
P-System: Spezifikation nicht existent oder praktisch nicht verwendbar, man findet
eine Annäherung. Lösung ist akzeptierbar, wenn die Lösung in einem Lösungsraum,
in dem sie eingesetzt wird, Sinn macht.
E-System: analog zum P-System, mit der zusätzlichen Problematik, dass man bereits
weiß, daß die implementierte Lösung das System bzw. das Verhalten der Elemente des
Systems verändern wird – man kann aber nicht voraussagen, in welcher Weise und in
welcher Richtung
b) (nicht im Skriptum => meine Interpretationen)
Das S-System ist für die Systementwicklung am besten handhabbar. Wenn die Spezifikation
korrekt ist, dann können alle weitere Phasen des Software-Lifecycles strukturiert
weiterarbeiten. Die Akzeptierung der Lösung ist durch einfachen Vergleich mit der
Spezifikation sehr einfach.
P-Systeme entsprechen meist Simulationssystemen, es wird simuliert, entschieden, ob die
Lösung das Problem löst, und bei Bedarf weiterentwickelt und wieder simuliert. Da der
Lösungsraum nicht eindeutig ist, wird man auf verschiedene Lösungen kommen können, die
zwar akzeptant sind, aber nicht unbedingt die optimalen.
Im E-System stößt man auf verschiedene Sichten und Stakeholders des Problems. Eine
Lösung muß aus verschiedenen Gesichtspunkten gesehen werden und ist somit am wenigsten
abschätzbar, wie gut sie werden wird bzw. ist.
FRAGE 45 (5): "Zählen Sie die grundlegenden Entwicklungsniveaus in der
Software Entwicklung und charakterisieren Sie diese! "
a) Beschreibung und Erklärung Entwicklungsniveaus
und charakterisieren sie diese
* Detail-Entwurf: Pseudocode-Beschreibung, um die Essenz des zu erstellenden Codes
festzulegen, bevor alle technischen Details fixiert werden. Dieser Wunsch kam von
Qualitätsproblemen und Verständnisproblemen mit geschriebenem Code
* Grob-Entwurf=Implementierung, DV-Entwurf, logisches Konzept: (selbsterklärend): nur
wichtige, grobe technische Entscheidungen festlegen, die die Gesamtlösung prägen; keine
Berücksichtigung spezieller Algorithmen,
* Fachkonzept=Architektur, Modell: benutzerseitig sichtbare Verhalten des Systems wird
festgelegt (gut f. interaktive Systeme)
* Anforderungen: zuerst werden die wahren, oft nicht offensichtlichen, Bedürfnisse der
Benutzer festgelegt, bevor Entscheidungen über das gewünschte System fallen. Erforderlich
wurde dies aufgrund der zunehmenden Komplexität der Systeme und der Schwierigkeit, das
Fachkonzept sofort festzulegen.
* Unternehmensmodell: Basis für die Definition der notwendigen Software-Anwendungen ist
die Ermittlung der Daten- und Funktionsstruktur des Unternehmens
* Integration: Zusammenbau; Systeme mit mehreren Versionen und Konfigurationen
erfordern dies im besonderen.
* Installation: Probleme der Migration (wörtl. Wanderung) des alten auf das neue System
müssen behandelt werden
* Wartung: des Software-Produktes
FRAGE 46 (5): "a) Was wird durch ISO 15288 standardisiert? b)
Charakterisieren Sie die 4 Hauptprozesse von ISO15288 "
a) Beschreibt Prozesse, die bei der Entwicklung von Systemen (nicht nur Software!), welche
durchzuführen sind, um Erfolg bei der Implementierung zu sichern.
b)
Agreement Processes: Spezifiziert die Notwendigkeit der Erzeugung von Übereinstimmungen
Enterprise Processes: Support & Service
Project Management Processes: Projektpläne, Vergleich Ist - Soll
Technical Processes: Transformation von der Notwendigkeit in ein Produkt
FRAGE 47 (6): "Nennen und BESCHREIBEN Sie die 11 Prozesse, die in ISO15288 im
Hauptprozess 5.4 "Technische Prozesse" aufgelistet sind. "
1. Stakeholder Requirements Definition Process:
Definieren der Anforderungen der Benutzer und der Stakeholder an ein System in
einer bestimmten Umgebung.
2. Requirementsanalysis
Überführen der Benutzerdefiniertensicht an die Dienste, die das System zur Verfügung
stellen sollte, in eine technische Sicht des Systems, das diese Dienste dann zur
Verfügung stellen kann.
3. Architectural Design Process
Aufbauen einer Lösung, welche die Anforderungen erfüllt. Erkundet mehrere
verschiedene Implementierungsstrategien
4. Implementation Process
Erzeugung eines spezifizierten Systemelements (mit Rücksicht auf Benehmen,
Schnittstellen,...)
5. Integration Process
Zusammensetzung des Systems in Übereinstimmung mit dem architektonischen
Design
6. Verification Process
Überprüfung, ob Charakteristik und Benehmen des Produktes mit den ursprünglich
spezifizierten Entwurfsanforderungen übereinstimmen.
7. Transition Process
Dieser Prozess stellt fest, ob das System die von den Stakeholdern spezifizierten
Anforderungen erfüllt. Zudem wird hier das verifizierte System installiert.
8. Validation Process
Dieser Prozess lieferte einen objektiven Beweis, dass das System die geforderten
Dienste zur Verfügung stellen kann.
9. Operation Process
Benutzen des Systems um festzustellen, ob das System seine Fähigkeiten
zufriedenstellend anbietet.
10. Maintenance Process
Überprüft die Leistungsfähigkeit des Systems in Hinblick auf Fehler und SystemLeistung.
11. Disposal Process
Dieser Prozess beendet die Existenz eines Systems. Er deaktiviert, zerlegt und entfernt
das System und seine Abfallprodukte so gut wie möglich.
FRAGE 48 (4): "a) Warum ist der Stakeholder Requirementsprozess so
wichtig? b) Was sind die Gefahren wenn Sie hier Fehler machen? "
Stakeholder sind Leute oder Organisationen mit Beteiligung in bestimmten Problemen oder
Ressourcen.
a) Hier werden die Anforderung der Benutzer und der Stakeholder identifiziert und definiert.
b) Bei Fehlern kann es sein, dass das ganze vielleicht schon implementierte System noch
einmal völlig neu entwickelt werden muss. Ein Fehler in diesem Anfangsstadium führt zu
erheblichen Kosten- und Zeitverlusten.
FRAGE 49 (6): "a) Zählen Sie die 6 ’Life Cycle Stages’ auf und b) beschreiben
Sie jede davon! "
1. Concept stage
Diese Stufe beginnt mit dem Erkennen des Bedarfs nach einem neuen System oder
Modifikationen an einem existieren System.
2. Development stage
Beginnt mit der technischen Verfeinerung der Systemanforderungen und einer
Entwurfslösung und transformiert diese in ein oder mehrere funktionsfähige
Produkt(e).
3. Production stage
Beginnt mit dem Einverständnis, das System zu produzieren.
4. Utilization stage
Beginnt mit der Installation und Überführung des Systemprodukts.
5. Support stage
Beginnt mit der Bereitstellung von Instandhaltung, Logistik und anderen Support für
den Gebrauch des Systems
6. Retirement stage
Sorgt für die Entfernung des Systems
FRAGE 50 (5): "Charakterisieren Sie (im Rahmen der Soft Systems
Methodology) die Begriffe a) Weltanschauung b) Problem c) Wert "
a)
Weltanschauung:
 Menschen haben unterschiedliche Sichten auf eine Situation, weil sie diese in
Wirklichkeit auch in verschiedener Weise sehen
 Menschen interpretieren die Welt durch ein persönliches Verzerrungsglas, das uns
unsere Sicht der Wirklichkeit gibt (Epistemologie: Was können wir erkennen?)
b)
Problem:
 übliche Definition: Eine erkannte Diskrepanz zwischen einem aktuellen und einem
gewünschten Zustand
 verschiedene Ansichten über aktuellen Zustand und gewünschten Zustand (vgl
Regierung – Opposition)
 Probleme sind miteinander vernetzt und voneinander abhängig, nicht isoliert
 Prolbemlösung eröffnet oft neue Probleme
 Probleme entstehen in der Vorstellung der Betroffenen daher sind auch die Lösungen
den mentalen Konstrukten zuzuordnen
c)
Wert:
 Definition: Wie die Situation ist, und wie sie sein soll = Werte (z.B. Glas ist halbvoll
oder halbleer)
Werte bestimmen,
- was "gut" und "schlecht"
- was "richtig" und "falsch"
- was "moralisch" ...
ist. Oft wird dafür der Begriff Weltanschauung verwendet.
FRAGE 51 (6): "a) Beschreiben und diskutieren Sie die 7 Schritte der Soft
Systems Methodology! "
Phase 0: Vorbereitung
Analytiker ist Teil der Problemsituation, nicht vom Problem losgelöst
Phase 1: Unstrukturierte Problemsituation
verschiedene Sichten, Ansichten, Wertevorstellungen; vernetzte Probleme;
Problemsituation NICHT das Problem betrachten
Phase 2: Analysierte Situation
Probleme identifizieren; Übergang vom Identifizieren und Verstehen der
Problemsituation zum Festlegen von Aktionen zur Verbesserung
Phase 3: Relevantes System, Basis Definition
was ist die wirkliche Aufgabe des Systems? Basis für weitere Überlegungen und
grundlegende Änderungen
Phase 4: Konzeptuelles Modell
Entwickeln des Systems; Ableiten aus Relevantem System und Basisdefinition
Phase 5: Vergleich "Rich Picture" und Konzeptuelles Modell
vom Modell zur Wirklichkeit; entspricht es der realen Situation
Phase 6: Machbarkeits- und Umsetzungsplanung
mit allen Betroffenen abstimmen; wird das Relevante System als solches anerkannt?
sollen die Änderungen durchgeführt werden
Phase 7: Änderungen implementieren
Änderung betrifft zwangsläufig auch Menschen! Änderungen betreffen Abläufe,
Strukturen, Strategien und Einstellungen
FRAGE 52 (4): "a) Geben Sie (mit eigenen Worten) eine Definition für "relevantes
System" b) Nennen Sie drei voneinander deutlich verschiedene relevante Systeme für
das System Sassi (=Kaffeehaus im Bankengebäude) "
a) Ein Relevantes System ist eigentlich eine abstrakte Idee, nur eine Darstellung eines
zugrundeliegenden Verständnisses. Es gibt mehrere solche Systeme. Es bildet die Basis für
weitere Überlegungen und Änderungen.
b) Verpflegungsstätte, Durstlösch-System, Politisches Forum (siehe Frage 53)
FRAGE 53 (4): "a) Characterisieren Sie "relevantes System" im Rahmen von
SSM! b) Geben Sie zwei stark unterschiedliche Relevante Systeme für das System
’..(wird eingesetzt)..’ "
a)







Was ist wirklich die Aufgabe des Systems (in den Augen der Benutzer!)
Basis für weitere Überlegungen und grundlegende Änderungen
Es gibt mehr als eines
System menschlicher Aktivitäten
NICHT ein Modell für die Implementierung
Darstellung des‚ darunter liegenden Verständnisses’
Eigentlich eine abstrakte Idee
b)
BEISPIEL: Was ist ein Wirtshaus
 Verpflegungsstätte
 Durstlösch-System
 Fluchtburg vor Zuhause
 Politisches Forum
 Das ‚wahre Heim’
 Einfach schön
BEISPIEL: Universität






Berufsausbildungsstätte
‚Intelligenz-Schmiede’
Studentenfabrik
Forschungszentrum
Gesellschaftspolitisches Instrument
Projektdurchführungsinstrument
FRAGE 54 (5): "a) Was bedeuten die einzelnen Elemente von CATWOE?
b) Kurze Diskussion jedes Elementes! "






Customer: Kunden, Benutzer
Actors: Akteure – Rollen
Transformationen: Welche Inputs werden in welche Outputs übergeführt! Auch
nicht-materielle! Hängt vom relevanten System ab
Weltanschauung: (world view) wodurch, warum ist das System ein relevantes; Wie
sehe ich (wir) die Problemsituation. Grundlegende Differenzen möglich
Owner: (Besitzer, power-player); Wer hat die Macht, das System abzuschaffen
Environmental constraints: (Umweltzwänge) Was ist von außen festgelegt? (bis auf
weiteres) nicht änderbar
FRAGE 55 (5): "a) Was ist Participatory Design? b) Warum ist es ein wichtiges
Konzept? c) Welche Gefahren bestehen, wenn man es nicht einsetzt? "
a)



Benutzer nehmen am Entwurf teil
Systementwerfer ist 'Berater'
soziale Komponenten werden berücksichtigt
b)
Weil so auf die Wünsche des späteren Benutzers genau eingegangen werden kann und somit
ein System entwickelt werden kann, das dem Benutzer größtmöglichen Komfort und alle
benötigten Funktionen bietet.
c)






Ineffektivität
hohe Fehlerrate
'menschl. Zwischenträger' bei Managern
Ablehnung, Bekämpfung des Systems
Parallelarbeiten mit anderem System
Frustration, schlechte Arbeitsmotivation
FRAGE 56 (4): "Was sind die Ziele der General System Theory? Welche
Analogie wird besonders forciert? "
a) GST stellt eine Basis zum Verstehen und Einbinden von Wissen aus weitgefächerten und
hochspezialisierten Wissensgebieten zur Verfügung. In der modernen Wissenschaft ist
dynamische Interaktion das Grundproblem auf allen Gebieten. Diese allgemeinen Prinzipien
werden in der General System Theory formuliert. GST sucht also nach Isomorphismen,
strukturellen und funktionalen Ähnlichkeiten.
Verwandte Gebiete: Kybernetik, Systems Engineering, Operations Research, ...
b) Systeme werden als lebende Systeme betrachtet (Biologie)
sicher ... genaueres hab ich nicht gefunden)
(<- da bin ich mir nicht
FRAGE 57 (4): "Definieren Sie Ontologie, Epistemologie, Teleologie "



Ontologie: Die Frage nach dem WAS: Was SIND die Dinge?
Epistomologie: Wie wissen wir, was wir wissen? Wie wissen wir, was für eine Person
wir sind?
Teleologie: Das Studium von Zielen, Endzwecken und Absichten
FRAGE 58 (4): "a) Nennen und charakterisieren Sie die 4 Phasen einer
Ingenieurdisziplin. b) Wo steht Ihrer Meinung nach die Software-Entwicklung?
Begründen Sie ihre Meinung! "
a)
Eine Ingenieurdisziplin, z.B. die Software-Entwicklung, zeigt eine
durch vier Phasen charakterisierte Evolution:
* Naturphase: Die Entwicklung wird nach lokalen Gegebenheiten, ohne
Vorwissen durchgeführt.
* Baumeisterphase: Die Entwicklung wird nach heuristischen Methoden
durchgeführt und diese Methoden werden durch ein
Meister/Lehrling-Verhältnis tradiert.
*Architektenphase: Die Systementwicklung erfolgt auf Grund
formaler/funktionaler Anforderungen, es existiert ein
wissenschaftlicher, lehrbarer Kodex von Wissen.
*Re-Humanisierungsphase: Es werden die Bedürfnisse der Menschen, der
Systembenutzer, stärker brücksichtigt, die in der Architektenphase
teilweise wenig Beachtung fanden.
b)Die Software-Entwicklung steht meiner Meinung nach in der
Re-Humanisierungsphase, weil man versucht durch Rücksichtnahme auf den
Systembenutzer das Gesamtziel eines effizienten Systems zu erreichen.
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