Pilz, Wolfgang: Widerstand. Konstruktion eines Begriffes für die improvisatorische Musiktherapie nach Nordoff/Robbins mit psychiatrischen Patienten. Frankfurt/M. 1999. 15 - Sowohl in ‚Psychotherapie der Hysterie’ als auch in ‚Traumdeutung’ macht Freud den Pat. allein für den Widerstand verantwortlich, für den der Therapeut nichts kann 17 - Ein Symptom kann entstehen, wenn eine Triebregung auf Widerstände stößt, die sie unwirksam machen wollen. Ein seelischer Vorgang wird "nicht in normaler Weise zu Ende geführt". Der "normale" Vorgang wäre, daß die Triebregung bewußt wird und dann befriedigt werden kann. Eine Kraft, ein "heftiges Sträuben` verhindert das. Die Triebregung kann dann "in den Zustand der Verdrängung` gelangen. Die Verdrängung selbst hinterläßt noch keine Symptome, sondern diese sind "Anzeichen einer Wiederkehr des Verdrängten`. In der psychoanalytischen Kur stellt sich der Wiederkehr des Verdrängten die gleiche Kraft entgegen, die einst zur Verdrängung geführt hat. "Dasselbe Sträuben widersetzt sich während der analytischen Kur dem Bemühen, das Unbewußte ins Bewußte überzuführen, von neuem. Dies verspüren wir als Widerstand.“ 18 - Der Widerstand ist die Kraft, die zur Verdrängung führt und sie aufrechterhält würde er aber nicht da sein, würde dies zur Psychose führen 19 - Die Zeitlosigkeit des Unbewussten und die Möglichkeit, Besetzungen beliebig verschieben oder verdichten zu könnten, nennt Freud den psychischen Primärvorgang Im Bewussten dagegen herrscht der Sekundärvorgang 20 Primär- und Sekundärvorgang werden daneben auch zeitlich verstanden 21 - Es geht in der Analyse darum, die Vorgänge, die zur Entstehung von Widerstand geführt haben, umzukehren. Die Behandlungsmethode will also Unbewußtes in Bewußtes übersetzen, Unbewußtes zur Erledigung bringen, Verdrängung beseitigen. In der späteren Strukturtheorie lautet die Zielformulierung dann: "Die 1 Psychoanalyse ist ein Werkzeug, welches dem Ich die fortschreitende Eroberung des Es ermöglichen soll." 24 - Phänomene, die man als "systemischen Widerstand" bezeichnen könnte, waren Freud aber keineswegs fremd. In den Vorlesungen erwähnt er, es gebe Fälle, "in denen selbst der Arzt zugestehen muß, daß der Ausgang eines Konflikts in Neurose die harmloseste und sozial erträglichste Lösung darstellt." dies wir später von Shapiro als ‚resistant system’ bezeichnet 25 - Der Begriff der Übertragung kann im Anschluß an die von Freud erwähnten Formen des Widerstands Erwähnung finden, denn sie gilt "als der stärkste Widerstand gegen die Behandlung". Ihre Intensität und Dauer sind Aus druck des Widerstandes. Indem sie aber bewußt gemacht wird, wird sie "aus der stärksten Waffe des Widerstandes zum besten Instrument der analytischen Kur" und zur Basis der Therapie. 26 - Übertragung ist Wiederholung einer vergessenen Vergangenheit in bezug auf den Arzt und die gesamte gegenwärtige Situation. Diese Wiederholung st keineswegs auf die Behandlung beschränkt, sondern "ist ein allgemein menschliches Phänomen, ( ... ) ja sie beherrscht überhaupt die Beziehungen einer Person zu ihrer menschlichen Umwelt." "Je größer der Widerstand ist, desto ausgiebiger wird das Erinnern durch das Agieren (Wiederholen) ersetzt sein.“ Der Kranke wiederholt Hemmungen, unbrauchbare Einstellungen, pathologische Charakterzüge und Symptome. Die Übertragung ist die "Reinkarnation" der Vergangenheit Alles Verdrängte beginnt der Kranke zu wiederholen, "anstatt es, wie der Arzt es lieber sähe, als ein Stück der Vergangenheit zu erinnern.“ Auf diese Weise wird die frühere Neurose durch eine Übertragungsneurose ersetzt, an der sich dann die Heilung vollziehen kann 27 - Eine besondere Form der Übertragung und damit wiederum des Widerstands ist die Übertragungsliebe. Hier benutzt der Widerstand die Liebeserklärung gegenüber dem Analytiker, um ihn auf die Probe zu stellen - Es ist fraglich, ob es nach Freuds Auffassung überhaupt widerstandsfreie Phasen in einer Therapie gibt. An verschiedenen Stellen betont er, daß der Widerstand die Arbeit ständig begleitet, "jeder einzelne Einfall, jeder Akt 2 des Behandelten muß dem Widerstand Rechnung tragen"'. Widerstände sind notwendig. Sie müssen für eine erfolgreiche Analyse zum Vorschein kommen. Ihre Überwindung wird dann die "wesentliche Leistung der Analyse" sein. 28 - Eine Deutung muß zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Auch kann nicht von einem einzigen Traum aus eine vollständige Analyse durchgeführt werden. Das würde nur Widerstand provozieren.' Eine konfrontative Mitteilung des Widerstands fruchtet nicht, weil Widerstand Ausdruck für ein unbewußtes, intrapsychisches Geschehen ist. Nach einer solchen Mitteilung weiß der Kranke zwar um ein verdrängtes Erlebnis in seinem Denken, hat aber doch keine Verbindung zu der Stelle, an der die Erinnerung enthalten ist. "Eine Veränderung kann erst eintreten, wenn der bewußte Denkprozeß bis zu dieser Stelle vorgedrungen ist und dort die Verdrängungswiderstände überwunden hat“ Die Übertragung soll laut Freud nicht gedeutet werden, solange Mitteilungen und Einfälle des Patienten ohne Stockung fließen. "Man warte mit dieser heikelsten aller Prozeduren, bis die Übertragung zum Widerstand geworden ist."' Dies impliziert natürlich, daß es doch Übertragung gibt, die kein Widerstand ist 29 - Der gleiche intrapsychische Prozeß, der im Patienten abläuft, kann auch im Behandler stattfinden. Es ist trotzdem denkbar, daß der Analytiker durchaus fähig ist, Psychoanalysen adäquat durchzuführen, obwohl er als Objekt der Analyse stärkste Widerstände entwickeln würde. Neue Topik, Metapsychologie, Abwehr 30 - Meiner Auffassung nach diente gerade das Problem des Widerstandes als Ausgangspunkt für die neuen Überlegungen. - "Der Widerstand in der Kur geht von denselben höheren Schichten und Systemen des Seelenlebens aus, die seinerzeit die Verdrängung durchgeführt haben.“ 30f - Allein mit Hilfe der Unterscheidung bewußter und unbewußter Seelenvorgänge war nach Freuds Ansicht das Problem des Widerstandes nicht mehr erklärbar. 3 31 Der Widerstand ist dem Kranken unbewußt und doch ist er nicht Anteil des Verdrängten, folglich muß es Unbewußtes neben dem Verdrängten geben. Dies führt zur Vorstellung des dem Es aufgesetzten Ich. Beide Strukturen können prinzipiell miteinander kommunizieren und sind nur in einem gewissen Bereich durch die Verdrängungswiderstände voneinander geschieden. Wir finden hier die oben dargestellte intrapsychische Zensur als Ort des Widerstands wieder. - Das neue Modell ändert nichts an der zentralen Stellung des Begriffes Verdrängung. Das Ich muß wegen der kontinuierlichen Natur des Triebes die Verdrängung unter dauerndem Aufwand aufrecht erhalten und sichern. „Diese Aktion zum Schutz der Verdrängung ist es, die wir bei der therapeutischen Bemühung als Widerstand verspüren.“ Diesem Widerstand, dessen Form vom Ich geleistet wird, ist auf die herkömmliche Art mit Bewußtmachen zu begegnen. Was nach Aufhebung dieses Ichwiderstandes verbleibt, nennt Freud nun doch "Widerstand des Unbewussten“ - 5 Widerstände unterschieden: 3 Ich-Widerstände (Verdrängungs-, Übertragungswiderstand und sekundärer Krankheitsgewinn), 1 Es- und 1 Über-Ich-Widerstand 32 Andernorts beschreibt Freud den Widerstand des Über-Ichs als "negative therapeutische Reaktion" - Das Modell soll nur erklären, weshalb die gleiche äußere Erscheinungsform von Widerstand einmal leichter und einmal schwerer zu lösen ist - weil sie offenbar verschiedenen Quellen entstammt - Freud bietet als Erklärung für schwer überwindbaren Widerstand die „Klebrigkeit der Libido" mancher Patienten, "einer Kraft, die sich mit allen Mitteln gegen die Genesung wehrt und durchaus an Krankheit und Leiden festhalten will. In der schon erwähnten, für die Psychoanalyse so typischen finalistischen Tendenz stellt Freud Destruktionstrieb sowie Penisneid und Kastrationsangst als letzte Ursachen für solchen Widerstand vor. - Mit Einführung der neuen Topik: Ersetzung des Begriffs Verdrängung durch Abwehr 4 32f Freud definiert, daß Abwehr "die allgemeine Bezeichnung für alle die Techniken sein soll, deren sich das Ich in seinen eventuell zur Neurose den Konflikten bedient, während Verdrängung der Name einer solchen Abwehrmethode bleibt, die uns infolge der Richtung unserer Untersuchungen zuerst besser bekannt worden ist." 33 - Entscheidend ist aber, "daß die Abwehrmechanismen gegen einstige Gefahren in der Kur als Widerstände gegen die Heilung wiederkehren", als "Widerstand gegen die Aufdeckung von Widerständen"' und letztlich gegen die Analyse überhaupt Widerstand in der Psychoanalytischen Literatur Beiträge von Freuds Zeitgenossen 37 - Reik: unterschiedliche Formen mit der Prämisse, das jedes Verhalten in der Therap. dem Widerstand dienen kann 38 - Allerdings kann der W. nach ihm nicht durch die Person des behandelnden mitbedingt sein - Form und Inhalt des Widerstands sind für jeden Patienten charakteristisch determiniert. Die Akzeptanz der Symptome und die Suche nach ihrer spezifischen Bedeutung im Rahmen der Erfahrungen, Wünsche und Konflikte des Patienten betrachtet Reik als das wichtigste Merkmal der Psychoanalyse - Sterba: Wichtig sind die Übertragungswiderstände ihre Deutung ist die Basis der weiteren Arbeit Anhand einer Fallstudie zeigt er, wie die Übertragung im Dienste des Widerstandes steht: weil der Patient seine Angst vor dem Vater auf den Analytiker überträgt, ,verschweigt er Assoziationen, die sich inhaltlich gegen den Analytiker richten. - Sterba beschreibt ein Modell, auf welcher Basis Psychoanalyse heilen kann: 39 der Patient erlebt einerseits die Affekte von einst erneut in der Übertragung, andererseits aber auch eine andere als die durch die Kindheitserlebnisse erwartete Reaktion und kann so die Übertragung überwinden - Reich: Für ihn ist eine konsequente Widerstandsanalyse Gleichbedeutend mit einer Charakteranalyse. 5 Die Therapie besteht letztlich in der Analyse der Widerstände, von deren Allgegenwart sie zu weiten Teilen geprägt ist. "Eine zielsichere, geordnete und systematische Widerstandsanalyse" ist nach Reich der Schlüssel zu einer erfolgreichen Psychoanalyse. - Die Charakterbildung erfolgte in der Kindheit zu demselben Zweck, dem nun der Charakterwiderstand in der Analyse dient. Der aktuelle Sinn ist wichtiger als das zugrundeliegende infantile Material, welches sich von selbst einstellen wird, wenn man dem Patienten den aktuellen Beginn vor Augen führt 39f - A. Freud: Das Ich gilt ihr als Träger des Widerstands - die Freudsche Bezeichnung eines Es-Widerstandes wird von ihr nicht aufgegriffen. Dient die Technik der freien Assoziation dazu, Inhalte des Es aufsteigen zu lassen, so mischt sich bald das Ich "mit irgendeiner seiner gewohnten Abwehrmaßnahmen störend in den Ablauf der Assoziationen ein. Der Patient verstößt gegen die analytische Grundregel, wir sagen, er zeigt Widerstände.“ 40 - Für die Analyse gilt also: Der ungestörte Fluß der Einfälle bringt Aufklärung über Es-Inhalte, das Einsetzen eines Widerstandes bringt Aufklärung über Abwehrmechanismen Aus der Form des Widerstands läßt sich auf die bevorzugte Abwehrform jedes Ichs rückschließen. - Deutsch: sie unterscheidet intellektualisierende Widerstände, Übertragungswiderstände und Widerstände, die an das Erinnern infantilen Materials geknüpft sind. Deutsch schließt sich der von A. Freud (1936) und Freud (1937b) vorgenommenen Definition der Widerstände als in der Therapie wiederkehrende Abwehrmechanismen an Ordnung und Klassifikation 42 - Greenson: wie Glover erwähnt er die Möglichkeit, W. nach Fixierungspunkten der psychosexuellen Entwicklung zu betrachten - auch die Form der Abwehr, der die W. dienen, kann als Einteilung dienen bestimmte Abwehrmechanismen treten gehäuft bei bestimmte Diagnosen auf 6 44 - Heigl-Evers et al. (1993): Hier werden vier eng miteinander verknüpfte Möglichkeiten genannt: 1. Der Patient ist daran interessiert, sich die durch die neurotischen Strukturen bedingte Vertrautheit zu bewahren; 2. gewonnene Einsichten sind mit Trennungen von inneren Objektbeziehungen verbunden, die Angst machen; 3. die Folgen der Veränderung sind nicht absehbar; 4. das Schaffen einer neuen Identität ängstigt. 44f - Stone: taktische strategische das ist Glovers Vorschlag, nach offensichtlich und verborgen zu klassifizieren, sehr ähnlich Die taktischen, den aktuellen Therapieprozeß offensichtlich behindernden Widerstände, ordnet Stone eher solchen Neurosen zu, bei denen eine Trennung des Selbst vom Primärobjekt zwar stattgefunden hat, die aber unter unbewußten Konflikten in bezug auf frühe Objekte leiden, welche sich in der Übertragung ausdrücken. Strategische Widerstände - wie Ausbleiben symptomatischer Veränderung und konfliktträchtigen Materials - erkennt er eher bei Konflikten in frühen Objektbeziehungen und prägenitaler Art. In diesem Fall finden sich keine offensichtlichen Hinweise auf Übertragung, weil sie gefürchtet und gemieden wird 46 - In Anschluß an Bruner hält Greene eine Unterscheidung von Widerstandsformen nach Art und Weise des zugrundeliegenden Denkens für hilfreich zum Verständnis des Klienten in der analytischen Praxis. Wer alleine auf den Inhalt der Worte achtet, erkennt nur die Widerstände, die dem Bereich symbolischen Denkens zugehören. Blendet der Analysand Vorstellungen und Bilder aus den Assoziationen aus und klagt er gleichzeitig, ihm falle nichts ein, so bezeichnet Greene dies als Widerstand im Bereich des ikonischen Denkens. Zum Bereich enaktiven Denkens zählt er Körpersprache und Agieren. Der Analytiker achtet darauf, ob zwischen Mimik und Wortinhalt Konkordanz oder Widersprüchlichkeit besteht. Umgang mit W. - Greenson: 6 Schritte 7 1. Der Therapeut erkennt den Widerstand. 2. Der Analytiker weist den Patienten auf den Widerstand hin, wenn er sich sicher ist, daß dieser auch für ihn erkennbar ist. Dazu kann er mehrere Manifestationen sammeln. 3. Gemeinsam erfolgt eine Klärung des aktuellen Motivs. 4. Die eigentliche Widerstandsdeutung betrifft zugrundeliegende Triebimpulse und unbewußte Zwecke der Affekte, Impulse und Ereignisse auch außerhalb der Analyse und in der Vergangenheit. 5. Es wird dann der Geschichte des speziellen Handlungsmodus eines Widerstands nachgegangen. 6. Der Widerstand wird durchgearbeitet. ---------- Mackenthun: Untersuchung von W. und Verdrängung Er hält Widerstand und Verdrängung für verbindende, übergeordnete Phänomene.' Der Autor betont, die Verdrängungstheorie Freuds sei nur vollständig, wenn auch seine Kulturtheorie mit einbezogen würde. "Mit den Kulturschriften nahm Freud eine Verzahnung von Individuum und Gesellschaft vor." 51 - Thomä und Kächele (1985) suchen eine Klärung der Beziehung zwischen Widerstand und Abwehr in Freuds Werk. Abwehr rechnen sie als Begriff der Metapsychologie zu, während Widerstand der Behandlungstechnik angehört Formen des Widerstands in der Psychoanalyse 52 - Greenson: Handlung und Bewegung, Körperhaltung und wiederholungen, wichtig ist die wiederholte Verhaltensweise Funktion von Widerstand 57 - Viele Autoren warnen davor, Widerstand einseitig negativ zu konnotieren. - Stone: W. zeigen, dass die Art und Weise, wie eine Deutung vorgebracht wurde, nicht adäquat war - das völlige Fehlen von W. deutet vielmehr auf Defizite hin nach Greenson: z.B. Schizo oder Borderline - Schafer zufolge ist Freuds Auffassung von Widerstand patriarchal geprägt. Was demgegenüber bei Freud fehlt, ist die Idee mütterlicher Autorität, wenn er sich gegen Verschmelzungswünsche wehrt und Distanz sucht. 8 In der Analyse zeigt sich das in Blockaden gegen den Einfluß von Deutungen und einer misstrauischen Haltung gegenüber dem Analytiker wichtig ist: wozu dient ein W. - Lang interpretiert W. als eine Art coping-Strategie - Thomä und Kächele betonen die Beziehungsregulierende Funktion des W. 58 - Daser: Er erläutert anhand eines Fallbeispiels, daß das Schweigen der Patientin eine spezifische Antwort auf eine Intervention des Therapeuten ist: "sie meldet positiv auch ihren Anspruch an auf die Mitgestaltung der Szene". - Einige fordern die Abschaffung des Begriffs: Lewis/Evans: die Etikettierung Widerstand impliziert drei Annahmen des Therapeuten 1. der Therapeut handelt kompetent; 2. er hat Annahmen, worüber der Klient an einem bestimmten Punkt im Therapieprozeß nicht sprechen soll; 3. er weiß, wie ein adäquater Fortschritt auszusehen hat. - Lewis: Wie das Symptom selbst, so kann Widerstand letztlich als Ausdruck von Scham und Schuldgefühl aufgefaßt en. Gleichzeitig ist er eine interpersonale Kommunikationsform, mit deren Hilfe der Patient versucht, trotz einer empfundenen Bedrohung den aktiven Kontakt zum Analytiker aufrecht zu erhalten. 60 - Wie von Seiten des Pat., so gibt’s auch einen W. auf Seiten des Analytikers: Sandler et al.: "Die Gegenübertragung wurde als eine Art 'Widerstand' irn Analytiker gegenüber dem Patienten aufgefaßt, Widerstand gegen die Mobilisierung unbewußter eigener Konflikte durch das, was der Patient ihm sagt, zumutet oder für ihn repräsentiert Lang: Gegenwiderstände sind z.B. Ausfall von Therapien, körperlicher Kontakt, Mitteilungen über sich selbst oder falsche Deutungen 61 Kantrowitz: Phasen des Stillstandes in der psychanalytischen Therapie gehen größtenteils auf ungelöste Gegenübertragungsprobleme zurück: Schwierigkeiten des Patienten treffen auf ähnlich gelagerte beim Therapeuten Adaptation, Umformulierung, Modifikation 9 67 - wehrt sich Balint gegen die ausschließliche Deutung von Schweigen in der Therapie als "Widerstandstymptom gegen irgendwelches unbewußte Material." "Wenn wir hier unsere Einstellung ändern könnten, wenn wir, statt das Schweigen nur als Widerstandssymptom zu betrachten, es als eine mögliche Quelle der Information studieren würden, so könnten wir vielleicht etwas über diesen seelischen Bereich erfahren“ 68 - bei ihm werden Teile des Widerstandskonzepts also durch den Begriff Regression ersetzt. "Wahrscheinlich sind es hauptsächlich zwei Funktionen, die der Analytiker in der Behandlung wirklich häufig zu Gesicht bekommt: Regression als Widerstand und Regression als Verbündeter der Therapie.“ Regression ist aber im Gegensatz zu Widerstand kein intrapsychischer Vorgang, sondern "durch die Interaktion von Subjekt und Objekt, d. h. Patient und Analytiker bestimmt“. Eine Deutung von Schweigen als Widerstand ist nur auf der ödipalen Ebene möglich und sinnvoll, nicht aber auf der Ebene der Grundstörung. Nur durch das Akzeptieren des Schweigens als Regression kann ein Wiederholungszwang vermieden werden. - Nach Langs ist ein kommunikativer Ansatz zum Verständnis von W. nötig Widerstand hat stets eine intrapsychische und eine interaktionelle Komponente gleichzeitig 69 - Langs fordert vom Therapeuten, nicht nur auf Widerstand in der Form von „Type One derivatives" zu achten. Dies wäre die übliche Übersetzung manifester Inhalte aus Träumen. Die Berücksichtigung von "Type Two derivatives" bedeutet hingegen, den adaptiven Kontext und die Interventionen des Therapeuten mit in die Erwägung einzubeziehen. Langs nennt dies "analysis of the communicative network" Langs unterscheidet drei grundlegende Interventionen des Therapeuten: An erster Stelle steht Schweigen, gefolgt von Erläuterungen zum äußeren Rahmen der Analyse. Erst an dritter Stelle stehen Deutungen und Konstruktionen. - Kohut: Die vermeintlich ausschließlich triebpsychologische Orientierung der Psychoanalyse wird für die Selbstpsychologie zum hauptsächlichen 10 Angriffspunkt. "Wenn der Analysand infolge unserer Attacke auf seinen Widerstand wütend wird, so wird er das nicht, weil eine korrekte Deutung Widerstände gelockert und die aggressive Energie aktiviert hat, die darin gebunden war, sondern deshalb, weil eine spezifische, genetisch wichtige traumatische Situation aus seinem frühen Leben in der analytischen Situation wiederholt worden ist: die Erfahrung der mangelhaften, unempathischen Reaktion des Selbstobjektes. Die Wut des Patienten ist 'narzißtische Wut’ 70 "Der Widerstand ist eine Funktion der allgemeinen narzißtischen Verletzbarkeit des Patienten." Kohuts "Selbstpsychologie" ist für ihn die Voraussetzung, im Widerstand vor allem eine positive Schutzfunktion sehen zu können - Malin: Fordert ein Patient jedoch, wie in Malins Fallbeispiel, den Analytiker zum Schweigen auf, so würde die Selbstpsychologie diese Verhaltensweise eher als Bedürfnis des Selbstobjektes denn als Widerstand bezeichnen. Systemtheoretische Einflüsse 71 - Shapiro: plädiert Shapiro für eine Umkehrung der traditionellen Fragestellung: nicht, weshalb der Patient sich nicht ändere, sondern warum er sich überhaupt ändern sollte wäre die angemessene Formulierung. Veränderungen würden ja in letzter Konsequenz zum Verlust des Therapeuten führen und gleichzeitig die Homöostase in der Familie des Patienten empfindlich stören. aus systemtheoretischer Sicht ist Übertragung nicht nur eine Wiederholung von Vergangenheit, sondern das aktuelle Familiensystem muss integriert werden - Die Psychotherapie verlangt aber vom Patienten, dieses System Familie zu ändern oder es zu verlassen - keine dieser Aussichten ist reizvoll. Ammon: "Die aktuelle Lebensgruppe des Patienten - die noch identisch mit seiner Primärgruppe sein kann - wird im allgemeinen im Sinne eines destruktiven Widerstandes gegen den therapeutischen Prozeß arbeiten, selbst wenn es Mitglieder dieser Gruppe waren, die den Patienten in die Therapie brachten." - Mentzos: Wichtig ist die interpersonale Abwehr 11 solche interaktional organisierten Formen von Abwehr, bei denen reale Verhaltensweisen, Eigenschaften, Handlungen und Reaktionen des einen Partners die neurotische Konfliktabwehr oder die neurotische kompromißhafte Befriedigung von Bedürfnissen des anderen Partners ermöglichen, fördern und stabilisieren Paartherapie und Gruppensetting 72 - Battegay (1969 und 1972) hat für Gruppenprozesse fünf typische Phasen beschrieben: Auf die initiale ambivalente Kontaktnahme folgt eine Phase der Regression und Zentrierung auf den Leiter. Mit zunehmender Aggression tritt die Gruppe dann in die Katharsis, die die Voraussetzung für die folgende Einsicht in Konfliktzusammenhänge bildet. In der "Wandlung" benannten fünften Phase wird neues Verhalten ausprobiert und in die soziale Realität der Gruppe umgesetzt - vor allem in der 2. Phase manifestiert sich W. Benachteiligungen, die ein Patient ursprünglich in seiner Familie erlebt hat, überträgt er auf die Gruppe. Damit der Patient erleben kann, daß ihm in der Gruppe anders begegnet wird als in der Familie, darf der Widerstand nicht sofort in Frage gestellt werden 81 - Ammon: Gleichsetzung von Symptom und Widerstand: Das Spektrum in der Therapie reicht vom Suizid als "totalen Widerstand gegen Leben überhaupt" bis zu "konstruktiver Abgrenzung im Sinne von Identität. ( ... ) Von diesem Verständnis ist auch die Krankheit in ihrer gen Phänomenologie als Widerstand zu verstehen." Entsprechend ist im psychosomatischen Symptom ein "Widerstand gegen Kontakt und Auseinandersetzung" zu sehen, die schizophrene Reaktion ist ein stärkerer Widerstand als die psychotische Reaktion und im Zwang sieht Ammon Widerstand gegen das Leben überhaupt" Konstruktivistische Einflüsse Interaktionelle Sichtweise von Widerstand 85 - Gill plädiert für eine Analyse der Übertragung im Hier und Jetzt, ohne daß die Notwendigkeit einer genetischen Interpretation in Abrede gestellt werden soll. 12 Widerstand kann sich nur in der Übertragung ausdrücken. Widerstandsdeutung ist folglich gleichbedeutend mit Analyse der Übertragung. Übertragung heißt für Gill, es artikulieren sich alle Schwierigkeiten, Probleme und Konflikte des Patienten - ob vergangen oder aktuell - durch die momentane Beziehung zum Analytiker und alle Aussagen des Patienten können in Hinblick auf seine Beziehung zum Analytiker gedeutet werden - Er unterscheidet Abwehr (=intrapsychisch) und Widerstand (= interpersonal) - Gill möchte, dass sich möglichst schnell Übertragung einstellt: es gibt 3 Formen von Widerständen: gegen die Entstehung der Übertragung, gegen die Beschäftigung mit Übertragung und gegen die Auflösung der Übertragung. - wichtig: für eine förderliche Übertragung ist es nötig, dass der Therap. schnell und viel deutet Indem Berichte aus dem aktuellen Leben des Patienten mit bezug auf die Übertragung gedeutet werden, sollen die realen Probleme keineswegs abgewertet, sondern in die Beziehung zum Analytiker einbezogen werden 87 - Seine Konzeption sei damit nicht mehr nur eine Kritik eines traditionellen psychoanalytischen Begriffes, sondern beinhalte eine ganz andere erkenntnistheoretische Herangehensweise. "Die Deutung wird nun nicht mehr absolut, sondern nur relativistisch als plausible Hypothese des Analytikers angeboten." "Die mittels der Deutung konstruierte neue Wirklichkeit ist wiederum auch nur eine Konsenswirklichkeit. Ihr Wahrheitsgehalt im Sinne der Veränderung der neurotischen Konflikte des Patienten kann sich nur in der gelebten Praxis der Beziehung erweisen.“ 88 - In der Praxis würde Renik dann von Widerstand sprechen, wenn der Patient sich nicht im Sinne seiner eigenen Zielvorgabe verhält. Direktive und kognitiv orientierte Fragen des Analytikers können dabei eine wertvolle Hilfe sein. Widerstand mag den Analytiker auf eine abweichende Zielvorstellung beim Analysanden hinweisen, so daß er seine eigene unter Umständen korrigieren muß. Es kann keine richtungslose Analyse geben - Analyse ist 13 ein zielgerichtetes Unternehmen. Widerstand ist dann ein brauchbarer Begriff, wenn damit eine Folgerung aus einem bestimmten interaktiven Kontext beschrieben wird - keine Kraft, die innerhalb des Patienten wirkt. - Levine: durch aktuelle Problematik, Übertragung und Lebensgeschichte sind beide Beteiligte in einer Psychoanalyse stets ineinander verwoben. Der Patient berichtet, daß für ihn eine Entscheidung bezüglich einer neuen Arbeitsstelle anstünde. Da der Lohn dort niedriger ausfallen würde, müsse er dann wohl die Analyse abrechen. Beim Analytiker wird dadurch eine Art Mitleid ausgelöst. Er teilt dem Patienten die Übertragungsdeutung mit, jener wolle durch seine Erzählung seiner Hilfsbedürftigkeit Ausdruck geben. Gleichzeitig geht der Therapeut damit auf diese gezeigte Hilflosigkeit ein und gibt dem Analysanden erneut Gelegenheit, sich ihm auf eine subtile Weise zu unterwerfen. In jeder Deutung wird also auch agiert. Es gibt keine Neutralität des Analytikers. WIDERSTAND AUS DER SICHT VERSCHIEDENER THERAPEUTISCHER SCHULEN Derivate der Psychoanalyse 95 - Huth (Schicksalsanalyse): W. richtet sich gegen das Bewusstwerden von unbewusstem Hierzu gehören, quasi zusätzlich zum Verdrängten der Psychoanalyse, auch familiär verankerte Ahnenansprüche, die auf unser Leben Einfluß haben. 96 - Kottwitz (Transaktionsanalyse): Widerstände treten in diesem Verfahren, so Kottwitz, "als aktive Verteidigung gewohnter Verhaltens- und Erlebensmuster gegen Veränderungen und damit verbundene neue und Angst auslösende Erfahrungen in Erscheinung". Bezogen auf die genannten Instanzen können sie beispielsweise vorn "rebellischen Kind" ausgehen und sich in der Therapie gegen Transaktionen, die von einem Eltern-Ich-Teil des Therapeuten ausgehen, richten dies wird bestimmt von der Vergangenheit Therapieformen Mit nonverbalen Elementen 97 - Binswanger (Psychodrama): "Je stärker eine konkrete Spiel- oder Gruppensituation von der in den Regeln postulierten Gestalt abweicht, desto dringender muß ein sich psychodramatisch ausdrückender Widerstand bei 14 Protagonist, Leiter oder Gruppenmitgliedern Vermutet werden." Während also Agieren statt Erinnern - wie oben gezeigt - In der klassischen Psychoanalyse als Widerstand gilt, definiert Binswanger Erzählen und Intellektualisieren statt Spielen als Widerstand W. drückt sich aus als Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit, Theatralik, Schweigen usw. - Für alle erwähnten Autoren liegt der Schwerpunkt der psychodramatischen Arbeit letztlich im Bewußtmachen von Abwehr und Widerstand. GT und Beratung 99 - Widerstände zeigen demnach an, "ob der Klient therapeutisch bedeutsames oder gleichgültiges Material bearbeitet" und lassen Rückschlüsse auf die therapeutische Technik zu. So wäre mangelnde Introspektion "nicht als Widerstand gegen ‚unbewusste Gefühle’ aufzufassen, sondern als ein Ausbleiben der Bewertung und Verarbeitung bestimmter Informationen und damit ein Fehlen des hierauf bezogenen Erlebens." - In einem späteren Beitrag nennt Pfeiffer (1987) drei Typen von Widerstand: starke Beschäftigung mit äußeren Ereignissen und dadurch mangelnde Introspektion ungenügende Bearbeitung einzelner Themen durch Themensprünge; gleichförmiges Verarbeiten unterschiedlicher Inhalte, was er „rigiden Erlebnisstil“ nennt. Unter interaktionellem Aspekt ist Widerstand ein 'Regulativ für Tempo und Intensität des therapeutischen Geschehens" Emotive Therapie (RET) 103 - Analyse irrationaler Einstellungen (Ellis) - nach Eschenröder: Es kann auf 3 Ebenen zu W. kommen Widerstand gegen die Einsicht, daß bestimmte Einstellungen zu den Problemen des Klienten beitragen, Widerstand gegen die Veränderung dieser Denkgewohnheiten und Widerstand gegen deren Umsetzung in Handlungen. - Ellis: Alle Klienten widerstehen in irgendeiner Art Geringe Frustrationstoleranz, Scham und Angst vor Enthüllungen, Mangelnde Hoffnung in bezug auf den Erfolg der Therapie, Tendenzen zur 15 Selbstbestrafung, Angst vor Veränderung aufgrund eines Sicherheitsbedürfnisses, Reaktanz, die Therapie wird als Freiheitseinschränkung erlebt, sekundärer Krankheitsgewinn, Verheimlichung versteckter Gründe, zur Therapie zu kommen, Ablehnung kognitiv orientierter Therapien, biologische oder neurologische Begrenzungen, Ablehnung des Therapeuten, Reaktion des Klienten auf Beziehungsprobleme des Therapeuten hier ist der W. Begriff aber undifferenziert Verschiedene weitere Therapieformen 105 - Widerstand ist für Erickson - so referiert Stahl - ein interpersonales Problem, das nicht auf Zustände, sondern Kommunikations- und Beziehungsformen verweist. In der Hypnotherapie wird Widerstand mittels bestimmter Techniken in den Suggestionen vermieden, utilisiert oder provoziert - je nachdem, was für den Therapieprozeß jeweils gerade günstig erscheint. 107 - Wetzel (Familientherapie): "Widerstand ( ... ) bezeichnet ein Phänomen, das so nur in der individuumsbezogenen Perspektive auftaucht. ( ... ) Unsere These zum Widerstand ist nun: Was in der individuumsbezogenen Perspektive der herkömmlichen Psychotherapie Widerstand heißt, läßt sich in der kontextbezogenen Perspektive der Systemtherapie als eine Störung in der Selbst-Rückbezüglichkeit des 'therapeutischen Meta-Systems' begreifen." Die Familie als System weicht unter Umständen einer Beziehungsaufnahme mit dem Therapeuten aus, was dieser als notwendige Überlebensstrategie positiv wertet - Für die systemische Therapie ist entscheidend, "dass alle Interventionen Angebote sind, über deren Annahme das System - und nur das System entscheidet und daß dem Therapeuten in seinen Vorstellungen von seiner manipulativen Potenz entschiedene Grenzen gesetzt sind." VT 109 - Beiträge, die Verhaltenstherapeuten zur Konzeptualisierung von Widerstand erbracht haben, kennzeichnet die gemeinsame Überzeugung, daß Widerstandsverhalten durch bestimmte Faktoren determiniert ist, daß deshalb sehr genau beschrieben, definiert und erfaßt werden kann, 16 was Widerstand ist und daß es notwendige und hinreichende Techniken zur Vermeidung von Widerstand gibt - der Widerstand sei auch in der Verhaltenstherapie nicht unbemerkt geblieben: "Sowohl Konzeptualisierung als auch die technische Handhabung geht aber nicht in Richtung der 'Fruchtbarmachung' des Widerstandes als vielmehr in Richtung 'Umgehung, Vermeidung'. Dies entspricht genau einem pädagogischen Konzept, in dem möglichst störungsfreies Lernen erzielt werden soll und Widerstände nur 'Störung' bedeuten." 110 - Widerstand ist ein Synonym für Reaktanz. Man kann ihn als "Kategorie allgemein zwischenmenschlichen Verhaltens" auffassen. 111 - der Basis der Verhaltensanalyse - einer Reihe von Fragen, die der Theraput sich selbst stellt - können Widerstandsphänomene unter strukturellen und funktionalen Gesichtspunkten geordnet werden. Nahler bietet zwei Tabellen - für den Patienten und den Therapeuten -, mit Richtungen des Widerstands (auf die eigene Person, auf den anderen, auf Therapiesystem, auf außertherapeutische Personen oder Instanzen), dem Widerstandsverhalten möglicherweise zugrundeliegende Prozesse und einer Auswahl möglicher Verhaltensweisen für jede der vier Richtungen - Caspar und Grawe (1981) muß die Problemdefinition des Therapeuten it genug sein, "möglichst alle therapierelevanten Bedürfnisse eines Patienten Zusammenhang" zu erfassen. Diesem Ziel dient die "vertikale Verhaftensanalyse" oder Plananalyse im Rahmen der interaktionellen Verhaltenstherapie der Autoren. Was auf einer Ebene als Problemverhalten erscheint, kann "auf einer höheren Ebene Teil einer größeren Problemlösung sein" und dort dem Patienten ein gewisses Gleichgewicht gewähren.' Bei jedem neuen Ziel, vor allem zu Beginn der Therapie, wird überprüft, ob Widerstand zu erwarten ist. Bleibt dieser unverständlich, so muß der Abbruch der Therapie in Erwägung gezogen werden 17 112 - Techniken: • Entscheidungen über Therapieziele werden dem Patienten anvertraut • der Therapieprozeß wird systematisch und verständlich strukturiert, • der Therapeut kann, je nach Situation, sich mit Widerstand identifizieren, ihn konfrontieren oder paradox intervenieren WIDERSTAND IN DER MUSIKTHERAPEUTISCHEN LITERATUR 18