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Rechentechnik
Lektion 01
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Einführung in die Rechentechnik
Wir beschäftigen uns mit der Rechentechnik. Bevor wir uns im Laufe des Unterrichts
mit verschiedenen Themen beschäftigen, sollten wir versuchen zu klären, womit sich die
Rechentechnik beschäftigt und ob die Bezeichnung, Rechentechnik, immer noch
gerechtfertigt ist. So sollten wir uns zuerst mit dem Begriff „Rechentechnik“
auseinandersetzen, dazu gehört natürlich, dass wir uns die geschichtliche Entwicklung
ansehen. Aus unserer Erfahrung wissen wir schon, dass sich die Entwicklung in den letzen
Jahren rasant von der traditionellen Datenverarbeitung immer mehr zu einer
Informationsverarbeitung entwickelt hat. Wollen wir uns also mit dem Fach genauer
auseinandersetzen, so müssen wir vorrangig zwei wichtige Dinge klären.
Das eine ist wie funktioniert ein Rechner, eine Datenverarbeitungsmaschine und wie
können darauf Informationen verfügbar gemacht werden. Zum anderen aber wollen wir
versuchen, uns die Möglichkeiten, die uns die moderne Informationsverarbeitung bietet,
anzueignen. Immer sollen wir uns dabei vor Augen halten, wie die Informationen zustande
kommen, wie sie vermittelt und übertragen werden.
Wir werden in unserem Unterricht nicht in alle Einzelheiten der Rechentechnik und
der Informationsverarbeitung kennen lernen können, trotzdem wollen wir versuchen uns
diesem Thema auf den verschiedensten Arten zu nähern, denn die moderne Technik dringt
immer mehr in alle Bereiche des Lebens ein und dafür wollen wir gewappnet sein.
Rechentechnik
Was ist Rechentechnik?
Es ist ein zusammengesetztes Wort und lässt sich ganz einfach so erklären: Es ist
Technik, die uns das Rechnen erleichtern, oder sogar ganz und gar abnehmen soll.
Sicher stimmt das vor allem für die vergangene Zeit, seit gut 40 Jahren hat aber Anteil der
reinen Berechnungen rapide abgenommen. Dafür stieg der Anteil von Textverarbeitungen,
Bildverarbeitungen (Spielprogramme). So fand ein Umschlag in der Qualität statt. So
sprechen wir heute weniger von Rechentechnik, dafür mehr von Informationsverarbeitung.
Sehen wir uns einige wichtige Etappen in der Entwicklung der Rechentechnik an. l02entwick1.doc
Versuchen wir also zu erklären, was eine Information sein kann? Woher kommt sie, wo endet
sie. Bleibt die Information erhalten oder kann sie verändert, oder gar verfälscht werden?
Information, Informationsaustausch
Treffen sich zwei oder mehrere Lebewesen, so führen sie Gespräche. Sie erzählen über
ihre Urlaubserlebnisse, über ihren Beruf, die Familie usw. Während sie sprechen, tauschen sie
Informationen aus. Die ausgetauschte Information wird dabei auf unterschiedlichem Niveau
übertragen.
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Rechentechnik
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Woher kommt die Information? Ich werde Sie als meine Informationsquelle benutzen.
 Aufgabe: Ich habe etwas erlebt, was sich in meinem Gedächtnis eingespeichert
hat. Dies möchte ich jemandem mitteilen. Wer könnte dies sein?
Beispiel: Es können Bekannte, wie Eltern, Geschwister, Freunde, …
oder Unbekannte, wie, der Verkäufer, der Schaffner, der Reisende, der
Journalist,…. sein.
Aber wir sprechen auch mit anderen Lebewesen, der Papagei im Käfig, der
Hund des Nachbarn, die Katze auf dem Baum,…
Wir besitzen ein Erlebnis, eine Erfahrung, die wir dem anderen mitteilen wollen, der das Ziel
unserer Informationsflut ist.
Laut Duden ist:
In|for|ma|ti|on, die; -, -en [lat. informatio = Bildung, Belehrung, zu: informare, informieren]:
1. <Pl. selten> das Informieren; Unterrichtung über eine bestimmte Sache: eine umfassende I.
der Öffentlichkeit; zu Ihrer I. teilen wir Ihnen mit, dass ... 2. a) [auf Anfrage erteilte] über
alles Wissenswerte in Kenntnis setzende, offizielle, detaillierte Mitteilung über jmdn., etw.: en einholen, liefern; nähere -en erhalten Sie bei ...; unsere Aufgabe ist es, sachliche, objektive
-en zu geben; b) <meist Pl.> Äußerung od. Hinweis, mit dem jmd. von einer [wichtigen,
politischen] Sache in Kenntnis gesetzt wird: vertrauliche, zuverlässige, spärliche -en; -en
sickern durch; -en austauschen, zurückhalten; absolut zuverlässige -en haben; nach neuesten en. 3. (Kybernetik) Gehalt einer Nachricht, die aus Zeichen eines Kodes zusammengesetzt
ist: -en übertragen, speichern, verarbeiten. 4. Auskunft (2): erkundigen Sie sich bei der I.;
Mit einem Wort ist die Information eine Auskunft; Nachricht; Belehrung
Als nächste Aufgabe stellen wir einige verschiedene Formen des Informationsaustausches
zusammen. Sie „senden“ ihre Information (Antwort auf meine Fragen) über die Luft (Kanal)
und wenn keiner dazwischen spricht (Störung), werde ich sie hören (empfangen). Dann
verschwindet diese Information (Senke) in meinem Gehirn, bzw. in dem meines Zuhörers,
oder geht sie gar verloren?
 Aufgabe: Nennen Sie Formen, wie Sie Informationen aufnehmen, bzw.
weitergeben!
Beispiel: Wir treffen unsere Eltern nach dem Aufstehen, - wir grüßen: Guten Morgen
Wir sehen den Schornsteinfeger auf dem Dach. – bringt er Glück – geistige
Gedankenverbindung, Assoziation,
Wir klingeln beim Nachbarn, der Hund bellt – wird er beißen? - fragen wir uns! Beruhigen wir
ihn, da wir ihn gut kennen?
Bevor wir über die Information weiter sprechen, müssen wir noch auf einen anderen
wichtigen Begriff, die Kommunikation, verweisen.
Die Kommunikation ist die häufigste Form, um Information zu erwerben oder
weiterzugeben
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Störung
Quelle
Sender
Kanal
Empfänger
Senke
Während der Übertragung treten Störungen auf. Der Kanal arbeitet verlustfrei, wenn keine der Information
verloren gehen.
Die Kommunikation wird erklärt als:
 1. allgemein Verständigung, Verbindung, Zusammenhang
 2. Kommunikationsforschung, Informationsaustausch mittels Signalen zwischen
dynamischen Systemen (Informationstheorie), zwischen biologischen Systemen
(Verhaltenswissenschaften) und im zwischenmenschlichen Verkehr (Semiotik,
Sprachwissenschaft). In der Informationstheorie wird der Elementarvorgang der
unilateralen
Kommunikationschematas
als
Kommunikationskette
dargestellt
(Abbildung). Besonders wichtig für das gesellschaftliche Leben ist der Austausch von
Informationen (Nachrichten) zwischen Menschen mittels Zeichen, entstanden aus den
Bedürfnissen der materiellen Produktion und der daraus resultierenden Notwendigkeit der
Verständigung. Der sendende Kommunikationspartner formt seine beabsichtigten
Mitteilungsinhalte in eine den empfangenden Kommunikationspartner verständliche
meiste sprachliche Zeichenfolge um, die vom Empfänger analysiert, d.h. verstanden wird.
Notwendig ist ein gemeinsamer Zeichenvorrat von Sender und Empfänger.
 3. Grundbegriff in der Existenzphilosophie – Gegensatz die “Einsamkeit”
 4. Im erkenntnistheoretischen Sinne ist die Kommunikation ein Moment, eine Seite der
Praxis in allen ihren Formen, die ohne (sprachlichen) Informationsaustausch nicht
möglich ist. Die Kommunikationsforschung gestattet es, diese informationellen Prozesse
exakt zu beschreiben.
Welche Signale, Zeichen benutzen wir sehr häufig, um unsere Information zu senden?
 Die Sprache:
Wort, Laut, Ton, Übersetzung von einer Sprache in eine andere  Turm von Babel
Beispiele:
Das Kind weint, weil es Hunger hat.
Wir sprechen mit unserem Nachbarn.
 Das Zeichen:
Gebärde, Geste (Mimik), Signal,
Beispiele:
Der Hund wackelt aus Freude mit dem Schwanz. Wir winken beim Abschied.
Aufgabe. Ordne die Kommunikationsteile richtig zu:
Das Ohr, die Idee, der Mund, die Luft, die neue Erfahrung, der Autolärm
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Die Quelle ist … . Der Sender ist … . usw.
Eine wichtige Eigenschaft der Information ist, dass sie gespeichert werden kann und wieder
abrufbar ist. Jeder Lernvorgang besteht aus einer vielfältigen Zusammensetzung von
Informationen und deren Übertragung.
Mit dem Informationsbegriff sind wir in der Lage die Arten der Informationsdarstellung zu
unterscheiden. (Wort, Laut, Gebärde, Geste, Zeichen, Signal) (Barkochba –Informationsinhalte
werden aus Informationsdarstellung abgeleitet. Sie sind die Kombination ihrer Kodierungsform. (z.B.
bei Signalen: ja, nein)
Beispiel: Das Morsealphabet besteht aus dem Zeichenvorrat Punkt „.“ und Strich „_„, Seine Bedeutung und
sein Einsatz wurde mit dem Untergang der Titanic gesteigert. (Bedeutung von S.O.S)
Signal:
Nachrichten können als diskrete Signale in Form einer Folge von einzelnen Symbolen aus
einem Symbolvorrat vorliegen, ähnlich wie ein Telegramm aus den Symbolen des Alphabets
zusammengesetzt ist.
Eine Nachricht lässt sich stets als Folge von diskreten Symbolen darstellen l03-codtab01.doc.
So ist z.B. die Geschwindigkeit eine Funktion der Zeit und damit ein stetiges Signal. So ist man oft gezwungen
diese Funktion durch diskrete Signale zu ersetzen. (Begriff  quanteln)
Entropie: Bricht eine Signalfolge plötzlich ab, so ist man nicht ganz sicher, welches Symbol als nächstes
erscheint. Diese Ungewissheit wird durch Übertragung des folgenden Symbols beseitigt.
Information ist beseitigte Ungewissheit
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