GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
OCTAPLAS SD* Blutgruppe AB zur Infusion
45 - 70 mg/ml Humane Plasmaproteine
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der
Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige
Informationen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals
lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an
Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen
Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist OCTAPLAS® und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von OCTAPLAS  beachten?
3. Wie ist OCTAPLAS  anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist OCTAPLAS  aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
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1.
Was ist OCTAPLAS® und wofür wird es ANGEWENDET?
OCTAPLAS® ist eine Infusionslösung und ist in 200 ml Beuteln für Blutprodukte
erhältlich.
OCTAPLAS® wird genauso eingesetzt wie normales, frisches, gefrorenes Plasma:
OCTAPLAS hilft im Fall komplexer Gerinnungsstörungen, die durch größere
Bluttransfusionen oder schweres Leberversagen verursacht werden können.
OCTAPLAS kann auch in Notfallsituationen verabreicht werden, wenn ein
Gerinnungsfaktorkonzentrat (beispielsweise Faktor V oder Faktor XI) nicht verfügbar,
oder eine notwendige Laboruntersuchung nicht möglich ist.
Es kann auch eingesetzt werden, wenn der Vitamin K Spiegel aufgrund unzureichender
Leberfunktion zu niedrig ist.
Für
Patienten/Patientinnen,
die
unter
sogenannter
TTP
(thrombotisch
thrombozytopenischer Purpura) leiden und dadurch bedingt eine nur geringe Anzahl von
bestimmten Blutzellen, den sogenannten Blutplättchen, haben, sowie für die
Behandlung von inneren Blutungen infolge eines intensiven Plasmaaustauschprozesses
kann OCTAPLAS eingesetzt werden, um das Gleichgewicht zwischen den
Gerinnungsfaktoren wieder herzustellen.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON OCTAPLAS® BEACHTEN?
OCTAPLAS® darf nicht verwendet werden:

wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile sind

wenn Sie zu den wenigen Patienten/Patientinnen zählen, die Antikörper gegen
das Immunglobulin A, IgA, haben
 wenn Sie bereits Reaktionen auf ein Präparat mit Humanplasma oder auf
gefrorenes Frischplasma gehabt haben;
 wenn Sie wissen, dass Sie einen niedrigen Protein S Spiegel haben (ein Vitamin
K abhängiges Protein in Ihrem Blut
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie OCTAPLAS verabreicht bekommen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von OCTAPLAS® ist erforderlich:
-
wenn Sie wissen, dass Sie einen niedrigen Immunglobulin A-Spiegel haben.
2
-
wenn Sie bereits Reaktionen auf Plasmaproteine gehabt haben, einschliesslich
auf gefrorenes Frischplasma;
-
wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden oder Wasser in der Lunge haben
(Lungenödem);
-
wenn Sie ein bekanntes Risiko für Blutgerinnungskomplikationen (thrombotischer
Art) aufweisen, aufgrund eines potenziell höheren Risikos für venöse
Thromboembolien (Bildung von Blutgerinnseln in Ihren Venen);
-
im Falle einer gesteigerten Blutgerinnungshemmung (Fibrinolyse).
OCTAPLAS wird generell nicht für die Behandlung des von Willebrand Syndroms
(konstitutionelle Thrombopathie) empfohlen.
OCTAPLAS sollte bei Patienten /Patientinnen, bei denen kein Gerinnungsfaktormangel
dokumentiert ist, nicht als Volumenexpander verwendet werden.
Es gibt nur wenige Daten über die Anwendung von OCTAPLAS bei Frühgeborenen,
daher sollte das Produkt nur dann bei dieser Patientengruppe zur Anwendung kommen,
wenn der/die Arzt/Ärztin dies als notwendig erachtet.
Virensicherheit
Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden
bestimmte Massnahmen getroffen, um zu verhindern, dass Infektionen auf den
Patienten übertragen werden. Diese Massnahmen umfassen eine sorgfältige Auswahl
der Blut- und Plasmaspender, um einen Ausschluss von Risiko-Spenden, d.h. von
infizierten Spenden, zu gewährleisten, sowie die Testung jeder Spende - sowie der
Plasmapools - auf Anzeichen von Viren/Infektionen. Auch haben die Hersteller dieser
Präparate Verfahren in der Blut- oder Plasmaverarbeitung vorgesehen, die Viren
inaktivieren oder eliminieren können. Trotz dieser Massnahmen kann bei der
Verabreichung von Präparaten, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt
werden, die Möglichkeit einer Übertragung einer Infektionskrankheit nicht vollständig
ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für alle noch unbekannten oder neu
auftretenden Viren oder für andere Infektionsarten.
Die getroffenen Massnahmen gelten als wirksam für umhüllte Viren wie das Humane
Immundefizienz-Virus (HIV), das Hepatitis-B-Virus und das Hepatitis-C-Virus.
Die getroffenen Massnahmen können eingeschränkt wirksam sein bei bestimmten nicht
umhüllten Viren wie das Hepatitis-A-Virus, das Hepatitis-E-Virus und das Parvovirus
B19.
Es wird nachdrücklich empfohlen, bei jeder Verabreichung einer Dosis OCTAPLAS den
Namen und die Chargen-Nummer des Präparates aufzuschreiben, damit schriftlich die
Produktionseinheit des verwendeten Arzneimittels festgehalten wird.
Parvovirus B19 und Hepatitis E Virus (HEV) kann bei Schwangeren oder
immungeschwächten Patienten/Patientinnen oder Patienten/Patientinnen mit erhöhtem
Umsatz von roten Blutkörperchen ernsthafte Folgen haben, sodass Octaplas nur bei
strenger Indikationsstellung an diese Personengruppen verabreicht werden darf. (s.
auch Schwangerschaft und Stillzeit)
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Kinder und Jugendliche
Die Erfahrung bei Kindern und Jugendlichen ist begrenzt.
Anwendung von OCTAPLAS zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
In klinischen Tests ist OCTAPLAS
zusammen mit einer Reihe von anderen
Medikamenten verabreicht worden, wobei keinerlei Wechselwirkungen festgestellt
wurden.
OCTAPLAS soll nicht mit anderen intravenösen Flüssigkeiten oder Medikamenten
gemischt werden, ausgenommen rote Blutzellen und Blutplättchen.
Um die Möglichkeit von Blutgerinnseln auszuschließen, dürfen Lösungen, die Kalzium
enthalten, nicht durch den gleichen Infusionsschlauch verabreicht werden wie
OCTAPLAS.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.
Anwendung von OCTAPLAS zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und
Alkohol
Es sind keine Nebenwirkungen beobachtet worden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein
oder beabsichtigen, schwanger zu werden, müssen Sie Ihren/Ihre Arzt/Ärztin
informieren. OCTAPLAS® wird Ihnen während der der Schwangerschaft und Stillzeit nur
dann verabreicht werden, wenn Ihr/Ihre Arzt/Ärztin dies für notwendig erachtet.
Da eine Übertragung von Parvovirus B19 und HEV nicht ausgeschlossen werden kann
ist die Indikation vom behandelnden Arzt/ von der behandelnden Ärztin besonders
streng zu stellen, da Parvovirus B19 Infektionen (Ringelröteln), besonders in der ersten
Schwangerschaftshälfte, mit schweren Erkrankungen des Ungeborenen (z.B.
generalisierter Wassersucht) einhergehen kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach der ambulanten Infusion sollten Sie eine Stunde lang ruhen.
Octaplas hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
3. WIE IST OCTAPLAS® ANZUWENDEN?
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Ihr Arzt hat Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben und es wird Ihnen unter
medizinischer Aufsicht von Fachpersonal verabreicht.
Der Inhalt des Beutels soll in der Schutzfolie vor der Infusion unter kontrollierten
Bedingungen bis auf eine Temperatur von etwa 30°C-37°C erwärmt werden.
Das Auftauen sollte nicht länger als 30 Minuten dauern.
Ehe Ihnen OCTAPLAS® mittels Infusion verabreicht wird, muss ein Blutgruppentest
durchgeführt werden.
In Notfällen kann OCTAPLAS® der Blutgruppe AB allen Patienten/Patientinnen
verabreicht werden.
OCTAPLAS® wird als Infusion in eine Vene geleitet. Die Dosierung und Infusionsrate
hängt von Ihrem Krankheitsbild ab. Ihr/Ihre Arzt/Ärztin wird entscheiden, welche
Behandlung für Sie am besten ist.
Es ist wichtig, dass die Infusionsgeschwindigkeit 1 ml OCTAPLAS® pro kg
Körpergewicht pro Minute nicht übersteigt.
Weitere Informationen zur Dosierung und Art der Anwendung findet der Arzt/die Ärztin
am Ende der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie eine größere Menge von OCTAPLAS® verabreicht bekommen haben, als
Sie sollten
Hohe
Dosierungen
oder
Infusionsgeschwindigkeiten
können
zu
einer
Flüssigkeitsüberlastung führen, zu Wasser in der Lunge und/oder zu Herzproblemen.
Hohe Infusionsgeschwindigkeiten können Herzkreislaufbeschwerden infolge der
Citrattoxizität (Abfall des ionisierten Kalziums) hervorrufen, besonders bei Patienten mit
Leberfunktionsstörungen.
Wenn die Anwendung von OCTAPLAS® vergessen wird
Ihr Arzt ist verantwortlich für die Überwachung der Verabreichung und dafür, dass Ihre
Laborwerte in einem bestimmten Bereich bleiben.
Wenn die Anwendung von OCTAPLAS ® abgebrochen wird
Anhand Ihrer Laborwerte wird Ihr Arzt entscheiden, wann die Behandlung mit
OCTAPLAS abzubrechen ist und er wird die damit verbundenen, eventuellen Risiken
abschätzen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich
an Ihren Arzt.
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4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber
nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen werden nach der Häufigkeit ihres Auftretens gemäß folgender
Konvention eingeteilt:
häufig
gelegentlich
selten
sehr selten
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Häufig können Patienten/Patientinnen allergische Reaktionen zeigen wie
beispielsweise: Hautausschlag, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen sowie Bauchoder Rückenschmerzen. In seltenen Fällen kann eine Infusion von Humanplasma einen
allergischen Schock auslösen (eine spontane, heftige allergische Reaktion, die zu
Hautrötung, Blutdruckabfall sowie Atemnot, Brustschmerzen und Kollaps führt).
Eine zu hohe Infusionsgeschwindigkeit kann zu Flüssigkeitsansammlung in der Lunge
sowie Kreislaufstörungen führen, insbesondere bei Patienten/Patientinnen mit
verminderter Leberfunktion.
OCTAPLAS muss blutgruppenspezifisch verabreicht werden. Bei irrtümlicher
Verabreichung der falschen Blutgruppe kann es zu Symptomen einer BlutgruppenUnverträglichkeits-Reaktion kommen.
Eine zu hohe Dosierung oder Infusionsgeschwindigkeit kann das Blutvolumen erhöhen,
zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödemen) und/oder Herzversagen
führen.
Je nach Art und Heftigkeit der unerwünschten Wirkungen muss die
Infusionsgeschwindigkeit gesenkt oder die Darreichung ganz beendet werden. Ihr/Ihre
Arzt/Ärztin wird angemessene Maßnahmen ergreifen.
Wenn Sie die geschilderten oder irgendwelche anderen unerwünschten Wirkungen
beobachten, informieren Sie bitte sofort Ihren/Ihre Arzt/Ärztin.
Bei der Verabreichung von medizinischen Produkten, die aus menschlichem Blut oder
Plasma hergestellt wurden, könnten Infektionskrankheiten durch die Übertragung von
Infektionserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Das gilt auch für bisher
unbekannte Erreger.
Um das Risiko einer Übertragung von Infektionserregern zu minimieren, werden die
Spender und Spenden sorgfältig ausgewählt, der Plasmapool wird getestet und die
Herstellung umfasst Inaktivierungs- bzw. Reinigungsverfahren.
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Eine entsprechende Impfung (z.B. gegen Hepatits A und Hepatitis B) sollte bei
Patienten/Patientinnen in Erwägung gezogen werden, die regelmäßig OCTAPLAS
erhalten.
Da das Virusinaktivierungsverfahren gegenüber dem Auslöser der Ringelröteln (Parvo
B19 Virus) unter Umständen nur von begrenzter Wirkung sein kann, können bei
Patienten/Patientinnen mit geschwächtem Immunsystem bzw. Schwangeren schwere
Erkrankungen (Blutarmut, generalisierte Wassersucht des Ungeborenen) auftreten. HEV
kann ebenfalls für seronegative Schwangere gefährlich sein.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Information
über die Sicherheit des Arzneimittels zur Verfügung steht.
5. WIE IST OCTAPLAS® AUFZUBEWAHREN?
Tiefgekühlt lagern und transportieren ( -18 °C).
Dieses Arzneimittel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
OCTAPLAS ist ab dem Herstellungstag 4 Jahre lang haltbar. Sie dürfen dieses
Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr
verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen
Monats.
Nachdem der Beutel geöffnet wurde, muss das Präparat unverzüglich verbraucht
werden.
Der Beutel darf nicht geschüttelt werden.
Aufgetautes OCTAPLAS kann 8 Stunden
Raumtemperatur (+20°C-25°C) gelagert werden.
bei
+4°C
oder
4
Stunden
bei
Aufgetautes OCTAPLAS darf nicht wieder eingefroren werden. Entsorgen Sie dieses
Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit
zum Schutz der Umwelt bei.
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Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Die
Lösung ist trübe oder enthält Ablagerungen.
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6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was OCTAPLAS® enthält
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Der Wirkstoff ist: humanes Plasmaprotein (45 - 70 mg/ml).
Ein 200 ml Beutel enthält 9 – 14 g humanes Plasmaprotein.
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Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumcitratdihydrat
Natriumdihydrogenphosphatdihydrat
Glycin.
OCTAPLAS enthält auch Spuren der Chemikalien Tri(n-butyl)phosphat und Octoxynol,
die während der Herstellung zur Virusinaktivierung verwendet werden.
Wie OCTAPLAS® aussieht und Inhalt der Packung
OCTAPLAS ist eine Infusionslösung.
OCTAPLAS  ist eine klare oder leicht opaleszente, gelbe Lösung. OCTAPLAS ist in
200 ml Blutbeuteln aus PVC erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Octapharma Pharmazeutika Produktionsge.m.b.H
Oberlaaer Str. 235
1100 Wien
Österreich
Hersteller:
Octapharma Pharmazeutika Produktionsge.m.b.H
Oberlaaer Str. 235
1100 Wien
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Österreich
Tel: +43 1 61032 0
Fax: +43 1 61032 9300
Zulassungsnummer
OCTAPLAS SD* Blutgruppe AB
zur Infusion
Z.Nr.: 2-00139
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2014.
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Information für den/die Arzt/Ärztin:
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung:
Die Dosierung richtet sich nach dem klinischen Bild und der zugrundeliegenden
Störung, wobei eine Anfangsdosis von 12-15 ml Octaplas/kg Körpergewicht (25%)
allgemein empfohlen wird. Das Ansprechen muss sowohl klinisch als auch durch
Messung der Prothrombinzeit (Quick Test), der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit
(aPTT) und/oder spezifischer Gerinnungsfaktoren überwacht werden.
Dosierung bei Gerinnungsfaktormangel:
Eine entsprechende hämostatische Wirkung bei leichten und mäßigen Blutungen oder
Eingriffen bei Patienten/Patientinnen mit einem Gerinnungsfaktormangel wird
normalerweise nach der Infusion von 5-20 ml Octaplas/kg Körpergewicht (10-33 %)
erzielt.
Bei größeren Blutungen oder Eingriffen sollte ein Hämatologe zu Rate gezogen werden.
Dosierung bei TTP und Blutungen bei intensivem Plasmaaustausch:
Bei Patienten/Patientinnen mit TTP sollte das gesamte ausgetauschte Plasmavolumen
mit Octaplas ersetzt werden.
Zur Behandlung von inneren Blutungen bei intensivem Plasmaaustausch sollte ein
Hämatologe zu Rate gezogen werden.
Art der Anwendung
Die Verabreichung von Octaplas muss blutgruppenspezifisch erfolgen. In Notfällen gilt
die Octaplas-Blutgruppe AB als universell verabreichbares Plasma, da es an alle
Patienten/Patientinnen verabreicht werden kann.
Octaplas muss nach dem Auftauen intravenös mittels Infusionsbesteck mit Filter
infundiert werden. Während der Infusion muss stets auf eine aseptische Technik
geachtet werden.
Wegen des Risikos einer Citrattoxizität sollte die Infusionsgeschwindigkeit nicht höher
als 0,020-0,025 mmol Citrat/kg Körpergewicht/min (entspricht  1 ml Octaplas/kg
Körpergewicht/min) liegen. Die toxische Wirkung von Citrat kann durch die intravenöse
Gabe von Kalziumgluconat in eine andere Vene minimiert werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion oder Schock muss die Infusion sofort
abgebrochen werden. Die Behandlung erfolgt gemäß den Richtlinien für
Schocktherapie.
Die Patienten/Patientinnen sollten nach der Verabreichung noch mindestens 20 Minuten
lang beobachtet werden.
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Jede Verabreichung ist mittels beigefügter Selbstklebeetikette in der Krankengeschichte
zu dokumentieren.
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