Rallye Heidenrod

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Rallye Heidenrod
MSC Zorn
15. Februar 2003
Zu einen nationalen Rallye Event erster
Güte hat sich mittlerweile die NAVC Rallye
Heidenrod des MSC Zorn gemausert. Endlich vorbei die Zeiten, als die Durchführung
verwaltungsgerichtlich erzwungen werden
mußte, und als der Sprint mit Ministartfeldern nur heimatliches Beiwerk war zu den
Veranstaltungen weit weg in Valkensward
oder in Herrnschwende.
Heiße Szenen im kalten Schnee bekamen
die ca. 2000 Zuschauer von den 41 gestarteten Teams geboten. Auch das Attribut
Winterrallye konnte man gelten lassen, zumindest war es kalt genug, und der
Schnee, der sich beim Abfahren noch neben der Strecke befand, lag dann in den
WP's 1 & 2 dank eigenwilliger Ideallinien
plötzlich auf der Strecke.
Bei beinhartem Frost zehrten drei verschiedene WP`s, die es insgesamt siebenmal zu
absolvieren galt (Gesamt WPLänge 36km),
schon zum Saisonauftakt an der Substanz
des Materials. 10 Fahrzeuge erreichten
nicht das Ziel, das entspricht einer Ausfallquote von 25%. Darunter befanden sich
mit Markus & Werner Böns (Mitsubishi Galant), Andreas Dingert/ Katharina Schmitt
(Golf III Kit-Car) auch zwei heiße Kandidaten um den Gesamtsieg.
Das eingesetzte Fahrzeugmaterial war insgesamt sehr hochkarätig. Zwar war das
angekündigte Werks Opel Corsa Kit Car
nicht erschienen, aber neben modernen,
auch international eingesetzten Autos, wie
dem Subaru Impreza, und etlichen BMW's
aus dem IG 318 Cup stachen vor allem
zwei optisch ziemlich ähnliche Opels mit
historischen Kennzeichen ins Auge: Der
Irmscher Ascona A (vom Opel Euro Händler Team 1974 in der WM unter Lars Carlsson eingesetzt) von Norbert Schneider/
Markus Zimmermann, und sein Pendant,
der Steinmetz Ascona A von Richard Kronen/Dieter Heinen. Beide Teams konnten
aber in den Fight um den Gesamtsieg nicht
eingreifen.
Diesen sicherte sich schließlich in überlegener Manier das Subaru Impreza Team
Michael Pfeifer/Eric Göppner. Die Vorjahresgesamtsieger Rudolf & Hans-Jürgen Minor mußten sich heuer mit Rang 2 im Gesamtklassement zufriedengeben. Auch auf
den folgenden Plätzen folgten ausschließlich 2 Liter Autos der Gruppe 2. Sven Has-
Rainer Thiel/"Olli Rotten" waren mit dem Panda ziemlich flott unterwegs
selbach/Dieter Meyer zeigten, was mit einem 318er BMW alles geht und landeten auf
Position 3, gerademal eine Sekunde vor dem Mantateam Andreas Kramer/Anke
Rezak. Den Gruppensieg in der Gruppe 1 (serienmäßige Fahrzeuge) errangen Frank
Kaiser/ Markus Köhler (Opel Kadett GSI), die auch auf einen starken sechsten Rang
im Gesamtklassement vorfuhren. Eng ging es beim Fight um Platz 2 zu. Johannes
Enderlein/Karl Koller hatten mit ihrem nicht mehr ganz taufrischen Opel Kadett C am
Ende die Nase vorne, gefolgt von Christian Löffel/Andrea Bienroth (Nissan Sunny)
und dem BMW Team Dirk & Markus Rosam.
Die ebenfalls dick besetzte Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1300 ccm ging an
das Team Thomas Heider/HJ Zuckermaier (Suzuki Swift) knapp vor Rainer Thiel/"Olli
Rotten" auf Fiat Panda. Position drei erkämpften sich Thomas Schulz/Melanie Trees
mit ihrem Opel Kadett D vor den Polo Routiniers Kurt & Mirijam Jüttner.
Dem Nachwuchs eine Chance: Dominik Hannosy/Chris Fuhrmann auf VW Polo Coupé
Bei der abendlichen Siegerehrung gab es
dann nur zufriedene Gesichter, der Veranstalter freute sich über die Zahl von 41
Startern, und deren diszipliniertes Verhalten, die Teilnehmer freuten sich über eine
profimäßig organisierte Veranstaltung mit
anspruchsvollen Sonderprüfungen und
über reichlich Pokale und eine Sachpreisverlosung mit Preisen für Alle.
Anzumerken wäre noch der professionelle
Einsatz des DSK, der mit einem Vorausfahrzeug ca. 15 min vor dem Starterfeld die
Sicherheit der WP`s kontrollierte und per
Lautsprecher die Zuschauer über WP Zeiten und sonstige wichtige Dinge informierte.
Mit dieser Veranstaltung knüpft der MSC
Zorn nahtlos an die besten Zeiten der Drei
Königsrallye des MSC Loreley selig an.
Olaf Fischer
Asconatreter unter sich: Schneider/Zimmermann (oben) Kronen/Heinen (unten)
Ergebnisse Gruppe 1
Kl. 3+4+5 (10 Starter)
1. Frank Kaiser/Markus Köhler
2. Joh. Enderlein/Karl Koller
3. Christian Löffel/Andrea Bienroth
4. Dirk Rosam/Markus Rosam
5. Gerd Tabbert/Andrea Tabbert
6. Thomas Wickel/Dirk Kehrberg
7. Tobias Rupp/Dominik Hoppe
8. Mathias Habermann/Stefan Horn
9. Nicole Hofmann/Anna Butz
Gerd Walter/Mario Knörrlein
min
Opel Kadett GSI 16V
Opel Kadett C Coupé
Nissan Sunny GTR
BMW 318is
BMW 325 x
Seat Ibiza GTI
Renault R5 Turbo
Opel Kadett GSI
Opel Kadett GSI
Honda Civic
15.57
16.25
16.30
16.49
16.51
16.57
17.44
18.12
19.43
a.d.W.
Suzuki Swift GTI
Fiat Panda 4WD
Opel Kadett D
16.12
16.19
16.48
Gruppe. 2
Kl. 6+7 (11 Starter)
1. Thomas Heider/H.J. Zuckermeier
2. Rainer Thiel/"Olli Rotten"
3. Thomas Schultz/Melanie Trees
17. Orientierungsfahrt
"Rund um den Kaufpark"
MSC Huchem Stammeln
08. März 03
Eine stattliche Anzahl von 35 Teams fand
sich am 8.März im Bürgerhaus in Huchem
Stammeln ein, um den 2. Lauf zur Deutschen Amateur Automobilmeisterschaft
des NAVC, eine ORI zwischen den Kohlegruben zu fahren.
Aufgeteilt in 4 Transportetappen und 3 ORI
Etappen war das ganze, mit 5 Zeitkontrollen versehen, gut gegliedert.
Auf der Strecke war fast alles erlaubt, Gegenrichtung, Kreuzen, nur das Wenden auf
freier Strecke nicht. Dadurch waren in der
ersten Aufgabe schon die ersten Probleme. Wer kurz nach dem Start schon in
Sichtweite zum Sperrschild umdrehte,
konnte die NK auf dem Rückweg gar nicht
sehen, nur an Sperrschildern darf gewendet werden, und nicht 20m davor. Nach
dem 2. Pfeil war noch ein Strich übrig, um
an diesen zu kommen mußte man nach
dem Pfeil nochmal in Gegenrichtung zurück, um den letzten Teil der Aufgabe zu
fahren, aber nach dem Pfeil war im Kartenausschnitt keine Möglichkeit um einen
Block zu fahren. Hier wollte der Fahrtleiter
den 2. Pfeil mit einem E versehen, aber
der Computer hatte das einfach nicht mit
gedruckt.
Weiter ging es mit einer Aufgabe in einem
Lagerhausgelände mit Punkt Strichen und
Pfeilen, alles fuhr wild durcheinander, und
die Posten hatten viel zu tun.
4. Kurt Jüttner/Mirijam Jüttner
5. Thomas Schmidt/Heinz Schmidt
6. Dominik Hannosy/Chris Fuhrmann
7. Andreas Werner/Arne Caspers
Bernd Niederlöhner/Christian Funk
Achim Wolf/Thomas Schwichtenberg
Sacha Köhler/Janusch Gross
Armin Weis/Sandra Dannowski
Kl. 8 (3 Starter)
1. Björn Meurer/Oliver Fleckenstein
2. Sascha Veith/Sascha Eichelhardt
Andreas Schrinner/Matthias Schmidt
Kl. 9+10 (15 Starter)
1. Michael Pfeifer/Eric Göppner
2. Rudolf Minor/Hans J. Minor
3. Sven Hasselbach/Dieter Meyer
4. Andreas Kramer/Anke Rezak
5. Norbert Schneider/M. Zimmermann
6. Mario Urban/Markus Nichts
7. Dirk Wiemann/Pascal Gerritsen
8. Thorsten Stendebach/Rafael Kiensik
9. Wilhelm Frank/Andreas Frank
10. Richard Kronen/Dieter Heinen
11. Jens Jüttner/Dirk Borgmann
Gerd Wolf/Hans Göbel
Markus Böns/Werner Böns
Andreas Dingert/Katharina Schmitt
Jens Neumeister/Stefan Hermann
Gruppe 1 (AP)
Pl. Team:
1 D. Elies / K. Wiessmeier
2 K. Baier / M. Högner
3 B. Plum / W. Schwarz
4 A. Giesen / H. Becker
5 U. Gesslein / R .Schöpf
6 F. Steffens / F. Plum
7 F. Zwirner / C. Jarothe
8 F. Jokisch / M. Jokisch
9 H. Hurtmann / R. Walendy
10 B. Wüsten / P. Monshausen
11 L. Gerlach / W . Gerlach
12 G. Wündsch / W. Langen
13 M. Engelbrecht / M. Jokinen
14 W. Machlitt / S. Machlitt
15 Makarowski / Makarowsky
16 H. Lavit / L. Lavit
17 W. Jagemann/B. Jagemann
VW Polo Coupé
Suzuki Swift GTI
VW Polo Coupé
Austin Mini
Suzuki Swift GTI
VW Polo 1
VW Polo Coupé
Opel Corsa
17.01
17.47
18.13
18.19
a.d.W.
a.d.W.
a.d.W.
a.d.W.
Opel Corsa
Honda CRX
VW Golf 1
17.22
19.45
a.d.W.
Subaru Impreza
Opel Astra 16V
BMW 318 is
Opel Manta B
Opel Ascona A
Opel Ascona B
Opel Kadett GSI
BMW 318 is
Opel Kadett C Coupé
Opel Ascona A
Seat Ibiza Gti
BMW 318 is
Mitsubishi Galant
VW Golf 3 Kit Car
Ford Sierra
14.32
15.14
15.24
15.25
15.56
16.08
16.14
16.14
16.20
18.10
22.34
a.d.W.
a.d.W.
a.d.W.
a.d.W.
Club/Ort
AC Kulmbach
MSC Wallerberg
Eschweiler
RT Nordeifel
AC Kulmbach
Stolberg
Stolberg
Leverkusen
Brüggen
PSV Remscheid
MSC Dülken
Kulmbach
MC Leverkusen
Aachen
Geilenkirchen
Herbys Freunde
Herbys Freunde
OE1 OE2: OE3:
0
20
20
30
0
20
20
0
30
30
10
10
20
10
40
60
10
30
70
30
0
60
20
30
80
10
30
70
10
40
100 20
80
100 20 100
50
10
90
130 30
80
170 50 180
150 130 210
210 160 230
Zeit
06,0
05,5
13,0
25,5
10,5
14,0
23,0
15,0
7,5
30,0
22,0
13,0
101
103
14,0
16,0
19,0
Pkt.
46,0
55,5
63,0
75,5
80,5
114,0
123,0
125,0
127,5
150,0
222,0
233,0
251,0
343,0
414,0
506,0
619,0
6,5
5,0
14,0
22,0
18,5
23,5
0,5
13,0
5,0
7,5
28,0
8,0
19,5
14,0
20,5
30,0
28,5
26,0
46,5
65,0
74,0
82,0
88,5
93,5
100,5
113,0
115,0
117,5
128,0
138,0
139,5
154,0
230,5
230,5
248,5
356,0
Gruppe 2 (AM)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
P. Maresch / R. Witte
F. Krämer / A. Stüker
H. Lang / A. Zajtischek
P. Kamps / D. Kamps
H. Grützenbach / M. Kramer
H. Lellek / T. Heinze
G. Kettler / M. Thomas
R. Freiberger/M. Lobenhofer
P. Tintrup / N. Walter
F. Eikelmann/ G. Goworek
H. Klingen / J. Sauer
P. Hocke / J. Heinen
K. Freund / H.-G. Sieper
U. Gerhards / R. Gerhards
F. Olk / R. Everts
S. Kruse / A. Oberthür
W. Putz / G. Bangert
A. Schmitz / H.-U. Schmitz
MSC Heiligenh.
20
MSC Schlangen
20
AC Kulmbach
40
MSC Dülken
0
MSC Heiligenh.
20
RSG Meckenheim 30
TC/PV Remscheid 40
NAC Amberg
40
RT Albatros
30
NAC Duisburg
100
NAC Duisburg
0
Nideggen/Ecurie
80
Remscheider AC
50
RG Düsseldorf
80
MC Sülfeld
70
RT Nordeifel
60
Remscheider AC
140
MSC Dülken
140
0
10
10
10
0
10
10
30
40
0
10
10
0
20
70
70
60
90
20
30
10
50
50
30
50
30
40
10
90
40
70
40
70
80
20
100
Die 2. Etappe, mit 42,6 km die längste, war von
der Zeit locker zu schaffen, ein Pfeil mußte drei
mal angefahren werden, aber nicht direkt hintereinander, so wie die Punkte zwei mal direkt hintereinander angefahren werden mußten, sondern
insgesamt in der Aufgabe drei mal. Das Ende dieser Etappe war mit der ZK 3 an der Rundfunksende Anlage von weitem sichtbar.
Die dritte ORI Etappe begann bei Dunkelheit in
Altdorf, einem Dorf, in dem keiner mehr wohnt,
fast kein Haus mehr steht, und keine Straßenbeleuchtung brennt. Dann noch die Wege finden, die
man fahren soll. An einem abgestellten Bagger
konnte man eine markante Kreuzung eindeutig
wiedererkennen. Weiter über Pier zu dem Kartenfehler, der letztes Jahr auch schon drin war, zu einem sehr langen Strich quer über den ganzen
Kartenausschnitt, einfach beim Feldkreuz links
abbiegen, und danach die erste oder zweite
rechts. Kurz vor dem Ziel noch 2 Symbole, nur
durch einen minimalen Spalt getrennt, den ich
übersehen habe. Andere haben dafür die letzte
Negativ Kontrolle mit aufgeschrieben, weil sie unten rechts den kleinen Kartenausschnitt mit der
kürzeren Möglichkeit nicht gesehen haben.
Die Kartenausschnitte waren in diesem Jahr farbig, nicht nur die Aufgabenteile waren rot, sondern
in manchen Ausschnitten hatten die Autobahnen
die gleiche Farbe wie die Striche, einer davon so
geschickt an der Ausfahrt plaziert, das ich diesen
erst im Ziellokal gesehen habe.
Dafür waren die kleinen einkopierten Kartenausschnitte in den Aufgaben sehr gut zu erkennen
(letztes Jahr war es nicht so), wenn man nicht gerade seinen Daumen drauf hat, um das Blatt zu
halten.
Die Fahrtunterlagen waren sehr gut aufgebaut,
man kann hier von einem echten Bordbuch sprechen, mit Seitenzahlen und Inhaltsverzeichnis
Wenn die Gruppe 2 eine Stunde früher starten
würde, bräuchte die Gruppe 1 nicht so lange zur
Siegerehrung warten, und die ORI könnte man bei
einigermaßen Tageslicht fertig fahren.
Der Aushang der Idealstrecke war groß und deutlich, aber die Kontrollen hatten nur Positionsnummern in der Karte, daneben war eine Liste, in der
man die Kontrolle zur Positionsnummer zuordnen
mußte, dann konnte man suchen, wo diese war
Die Plazierungen zeigen, das diese ORI ein echter Deutscher Meisterschaftslauf war. Die Einheimischen konnten ihren Heimvorteil diesmal nicht
ausspielen, aber im August bei der Gold-Race-Ori
haben alle die Möglichkeit zur Revanche, wenn
der MSC Huchem Stammeln seinen 2. AM Lauf
durchführt. Bei der Siegerehrung wurde deutlich,
wie wichtig es für die Veranstalter ist, wenn die
Nennung frühzeitig abgegeben wird. Es gab mehr
Nachnennungen, als der Fahrtleiter geschätzt hatte, und somit reichten die Pokale nicht. Es wurde
versprochen, die fehlenden Pokale bei der nächsten ORI in Wallerberg nachzureichen.
M.L.
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