LE CONCERT OLYMPIQUE A NEW BEETHOVEN ORCHESTRA FOR A NEW CENTURY Le Concert Olympique, das neue Orchester von Jan Caeyers, wurde 2010 gegründet und debütierte mit zwei aufsehenerregenden Konzerten in deSingel in Antwerpen, wo das Orchester von Anfang an zu Hause ist. Seitdem konzertierte es in den wichtigsten belgischen Konzertsälen: Brüssel (Flagey, wo das Orchester auch eine zweite Heimat hat), Antwerpen, Brügge, Leuven und Hasselt. Seit 2012 spielt es auch auf internationalen Konzertbühnen und trat in namhaften Sälen auf, zum Beispiel dem Concertgebouw in Amsterdam, dem Doelen in Rotterdam und im November 2013 im weltberühmten Wiener Musikverein. Jan Caeyers will mit diesem eigenen Klangkörper seiner tiefgründigen Interpretation Beethovens und dessen Zeitgenossen musikalisch Gestalt geben. Deshalb hat er 45 Musiker um sich geschart: Kollegen und Freunde, die er im Laufe von Produktionen im In- und Ausland kennengelernt hat, und eine ganze Reihe junger, von ihm sorgfältig ausgesuchter Musiker. Alle Mitglieder des Orchesters teilen die Liebe des Dirigenten zur Musik und seinen Ehrgeiz, auf verantwortungsbewusste Weise die Werke der Wiener Klassiker zu spielen. Sie wollen auf die Suche nach einem Ausführungsstil gehen, der zugleich historisch motiviert und modern ist. Bei der Programmgestaltung steht Beethoven selbstverständlich im Mittelpunkt. Le Concert Olympique spielt nicht nur seine bekannten Sinfonien und Konzerte, sondern auch weniger bekannte und selten gespielte Stücke Beethovens, darunter die großen Chorwerke, die in der nächsten Saison mit dem berühmten Arnold Schoenberg Chor aus Wien aufgeführt werden. Bei einigen Produktionen werden Schnittmengen mit anderen Kunstformen gesucht. Zugleich sorgt die Musik unter anderem von Haydn, Mozart, Schubert und Mendelssohn für die musikhistorische Perspektive. Le Concert Olympique kommt nur einige Male im Jahr zusammen. Die Exklusivität jeder Produktion muss sowohl bei den Musikern als auch beim Publikum ein hochwertiges Erlebnis und Engagement gewährleisten. Der festliche Charakter der Konzerte wird obendrein durch die bemerkenswerte Tatsache unterstrichen, dass Le Concert Olympique vom Antwerpener Modehaus Maison Anna Heylen eingekleidet wird. Diese Zusammenarbeit illustriert die ursprüngliche Absicht von Le Concert Olympique, die Zeitlosigkeit der Tradition mit einem frischen, modernen Erleben zu kombinieren. Le Concert Olympique verweist ausdrücklich auf Le Concert de la Société Olympique, die bekannteste Pariser Konzertgesellschaft zwischen 1782 und 1789. Le Concert de la Société Olympique hat vor allem durch die Bestellung von sechs Sinfonien bei Joseph Haydn – den Pariser Sinfonien – im Jahr 1785 für Aufsehen gesorgt. Dieser Auftrag gilt allgemein als Geburt der modernen klassischen Sinfonie. Seit 2013 ist Le Concert Olympique „Orchestra in residence“ der Universität von Leuven und wird von der Flämischen Gemeinschaft unterstützt. Darüber hinaus wird es von Ackermans & van Haaren, Elia, KBC und Telenet strukturell gesponsert. DIRIGENT JAN CAEYERS Jan Caeyers ist Dirigent und Musikwissenschaftler. Er lebte, studierte und arbeitete viele Jahre in Wien. Von 1993 bis 1997 war er dort auch Assistent von Claudio Abbado beim Gustav Mahler Jugendorchester. Bei dieser Gelegenheit arbeitete er auch eng mit Bernard Haitink und Pierre Boulez zusammen. Bis 2003 war er Direktor der Beethoven Academie, eines Orchesters, mit dem er jahrelang „Artist in residence“ in deSingel in Antwerpen war und mit dem er in den wichtigsten Konzertsälen Europas auftrat: Wiener Musikverein, Mozarteum in Salzburg, Concertgebouw in Amsterdam, Palais des Beaux Arts (Bozar) in Brüssel, Cité de la Musique in Paris, Auditorio Nazional in Madrid usw. Darüber hinaus war Jan Caeyers als unabhängiger Dirigent aktiv an der Stuttgarter Oper und bei Orchestern in Berlin, Paris, Madrid, Barcelona und Prag sowie bei der Philharmonie von Flandern. Er dirigierte auch europäische Spitzenchöre wie den Arnold Schoenberg Chor in Wien und den Nederlands Kamerchor. 2009 erschien seine Beethovenbiografie, an der er jahrelang gearbeitet hatte, bei De Bezige Bij in Amsterdam. Sie wurde einhellig gelobt, verkaufte sich hervorragend und ist inzwischen in siebter Auflage auf dem Markt. 2012 erschien eine deutsche Übersetzung bei C. H. Beck in München. Da dieses Buch auch in Deutschland zu einem Bestseller geworden ist, gilt es weltweit als das Referenzwerk über Beethoven. Andere Übersetzungen folgten, zum Beispiel ins Ungarische, oder sind in Arbeit, wie eine chinesische, arabische und englische Version. Seit 1984 ist Jan Caeyers der Universität von Leuven auch als Professor verbunden. Im Dezember 2010 wurde er von Klara und dem Muziekcentrum Vlaanderen zur Musikpersönlichkeit des Jahres erklärt.