GRÜNE UND LINKE IM KREIS BERNKASTEL-WITTLICH: Opposition Ja Bitte , Zusammenarbeit mit der VBB Nein Danke ! (Eine Dokumentation, zusammgestellt vom stellvertretenden VBB-Vorsitzenden Richard Pestemer) Mancher Wahlbürger und Wahlbürgerin sieht sich bei den den Kommunalwahlen vom 7.Juni im Kreis Bernkalstel-Wittlich buchstäblich mit der Qual der Wahl konfrontiert. Dies natürlich nur dann, wenn er der Blockpolitik von CDU und SPD sowie F.D.P. Und diverser FWGs – nicht selten genug U-Boote der CDU – überdrüssig ist. Wenn er nicht der Meinung ist, dass uns in der Region der Hochmoselübergang noch fehlte und dass der hoch subventionierte Airport Hahn eine zunehmend stotternde Jobmaschine ist oder der US-Militärhafen Spangdahlem uns nicht effektiv vor Terrorismus schützen kann. Oder aber, wenn er es satt ist von den Spitzenbürokraten, verfilzt mit CDU-SPD-F.D.P.-Parteienblock in den Verwaltungen, mit Pseudo-Kanalneuerschließungen und steigenden gebühren traktiert zu werden. Und wenn sie, er als WahlbürgerInnen feststellen, dass mehrheitlich in den Räten auf Ortsgemeindeebene bis hin zum Kreistag Vorababsprachen der Parteien und Verwaltungen und vermutlich Firmen nur noch abgenickt werden. Es muss halt demokratisch aussehen. Solche eine Wählerin, solch ein Wähler, die, der gerne als irrläufender ProtestwählerIn tituliert wird, fragt sich nunmehr: Was tun? Und sie/er erfährt dann, dass es bei den nächsten Kommunalwahlen drei oppositionelle Gruppierungen antreten: 1.Die GRÜNEN 2.Die LINKE 3.Die VBB (Vereinigung für Bürger) Und sie/er stellt fest: da gibt es doch eine menge Übereinstimmungen. Die haben doch alle drei gemeinsam demonstriert gegen den Bau des Hochmoselübergang. Und diese Drei fordern einmütig den möglichst raschen Ausbau der Erneuerbaren Energien, mehr Bürgermitspracherechte in den Gemeinden und die Stärkung der Infrastruktur in den Ortsgemeinden. Einige Akzente mögen da mehr in Richtung Ökologie oder Soziales bzw. einer regionalen Eigenentwicklung gehen. Also, wenn man bei einem der drei sein Kreuzchen macht, da kann man dies guten Gewissens tun. Die werden schon versuchen, wo immer möglich gemeinsame Opposition, in den Räten bzw. im Kreistag, zu betreiben. Bestärkt in der Auffassung könnte sich ein solche/r Wähler/in noch deswegen, da die VBB zudem einen eigenen Landratskandidaten, Holger Knippschild, aufgestellt hat. Und die VBB hatte deshalb auch folgerichtig GRÜNE und LINKE zu Vorgesprächen eingeladen, um auszuloten, ob es möglich ist dass alle drei Oppositionsgruppen sich darauf verständigen können, gemeinsam zur Wahl von Holger Knippschild aufzurufen. Vorab: Dieses Vorhaben ist gescheitert, weil weder die GRÜNEN noch die LINKEN zu ergebnisoffenen Vorgesprächen bereit waren. Nachfolgend dokumentieren wir den E-Mail-Schriftverkehr mit den GRÜNEN und mit LINKEN. Die Lektüre des E-Mail-Schriftverkehrs spricht für sich selber und zeigt klar und eindeutig auf, dass GRÜNE und LINKE im Kreis Bernkastel-Wittlich nicht ansatzweise bereit sind zu einer ernsthaften Oppositionsarbeit zum Wohle der BürgerInnen. Hier der Beweis: Einladungsschreiben an GRÜNE und LINKE (6.Mai/23:48) -----Original Message----Date: Wed, 06 May 2009 23:48:27 +0200 Subject: Gemeinsamer Aufruf zur Unterstützung des VBB-Landratskandidaten From: "Richard Pestemer" <[email protected]> To: "Bernhard Hilgers" <[email protected]>, "Jutta Blatzheim-Roegler" <[email protected]>, "Blatzheim-Roegler" <[email protected]> Hallo Liebe GRÜNE, Hallo liebe LINKE im Kreis-BKS-Wil ! In der Dateianlage findet Ihr eine Einladung zu einem Termin in Graach. Es geht um eine mögliche Unterstützung für unsere VBB-Landratskandidaten als Alternative zur Wahl von Beate LäschWeber (CDU), die ihrerseits ebenso ein offensive Befürworterin des Ausbau des Hochmoselübergangs und des hoch subventionierten Flughafen Hahns ist. Auf unmittelbarer kommunaler Ebene ist Beate Läsch-Weber verantwortlich - hier in holder Eintracht mit der KreisSPD, für die Zwangsverschuldung durch eine willkürliche Umlagenerhebungspraxis und Aufbürdung von diversen Gebühren zu lasten der Ortsgemeinden und Bürger/innen. Wir würden es sehr begrüßen ein positives Echo auf unsere Anfrage - siehe bitte Dateianlage - zu erhalten. MfG Richard Pestemer, stellv. VBB-Vorstandsvorsitzender Antwortschreiben GRÜNE From: Thomas.Schmitt-Schaefer To: 'Richard Pestemer' Cc: 'Bärbel Anton' ; 'Paul Resch' ; Peter Römer ; Wolfgang Moritz Sent: Thursday, May 07, 2009 10:41 PM Subject: AW: Gemeinsamer Aufruf zur Unterstützung des VBB-Landratskandidaten Sehr geehrter Herr Pestemer, Ihre Einladung hat uns erreicht. Die Mitgliederversammlung von B90/Die Grünen hat heute Abend einstimmig beschlossen, dass es keine Wahlempfehlung für den Landratskandidaten der VBB geben wird. Eine Teilnahme an dem Gespräch in Graach ist daher für uns entbehrlich. Mit freundlichen Grüßen Thomas Schmitt-Schäfer Sprecher des Kreisvorstandes +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Antwortschreiben LINKE Betr.: Kandidatur Herr Holger Knippschild für die Position des Landrates im Kreis Bernkastel-Wittlich Bezug: Ihre Mail vom 6. Mai, Telefonat vom 7. Mai Sehr geehrter Herr Pestemer, in Ihrer o.g. Mail sowie in dem o.g. Telefongespräch haben Sie angefragt, ob die Partei DIE LINKE.Kreisverband Bernkastel-Wittlich, eine Kandidatur von Herrn Knippschild für das Amt des Landrates im Kreis Bernkastel-Wittlich unterstützen könne. Wir haben zu diesem Thema im Kreisvorstand beraten und beziehen wie folgt Stellung: Wir werden als Partei DIE LINKE. Kreisverband Bernkastel-Wittlich Herrn Knippschild in seiner Kandidatur nicht unterstützen. Begründung: 1. Herr Knippschild kandidiert nicht nur für das Amt des Landrates Bernkastel-Wittlich, sondern auch auf Listenplatz 1 der VBB für einen Sitz im Kreistag Bernkastel-Wittlich. Somit befindet er sich, wie die gesamte VBB, in einer politischen Konkurrenzsituation zu unserer Partei; 2. auf dem Listenplatz Nr. 15 der VBB für die Wahl zum Kreistag erscheint, doppelt besetzt, mit Herrn Klaus Münch eine Person, die sich als Mitglied und vormaliger Kreisvorsitzender unserer Partei in nachhaltiger Art und Weise parteischädigend verhalten hat und verhält. Dementsprechend hat die Landesschiedskommission unserer Partei vor wenigen Wochen den Parteiausschluss von Herrn Münch (in erster Instanz) beschlossen; 3. auf der Liste der Freien Wähler (FWG) in der Verbandsgemeinde Thalfang werden zur Wahl am 7. Juni diesen Jahres aufgeführt: Platz Nr. 1: Richard Pestemer, Platz Nr. 2: Günter Klaus Persy, Platz Nr. 3: Klaus Münch. Wir müssen also zu Kenntnis nehmen, dass der in erster Instanz aus unserer Partei wegen fortgesetzten parteischädigenden Verhaltens ausgeschlossene Herr Klaus Münch gemeinsam mit Ihnen, Herr Pestemer, - auf der VBB-Liste für den Kreistag und auf der FWG-Liste für die Verbandsgemeinde Thalfang kandidiert. Diese intensive Zusammenarbeit Ihrer Person mit Herrn Klaus Münch macht uns eine Unterstützung unmöglich. Dies um so mehr, als - Herr Klaus Münch sowohl gegen den Wahlantritt unserer Partei zum Kreistag bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich als auch gegenüber der Gemeindeverwaltung Morbach gegen den Wahlantritt unserer Partei zur Gemeinderatswahl Morbach persönlich intervenierte. Solange durch Sie, Herr Pestemer, und Herrn Knippschild sowie VBB und FWG insgesamt keine eindeutige Distanzierung von Herrn Klaus Münch erfolgt, ist eine Zusammenarbeit unserer Partei mit Ihnen nicht denkbar. Mit freundlichen Grüßen Bernhard Hilgers Vors. DIE LINKE.Bernkastel-Witlich 07.05.09 VBB-Vorstand an GRÜNE & LINKE im Kreis Bernkastel-Wittlich (12.05/13.36) : Unser Antwortschreiben auf Eure Ablehnung zu ernsthaften Gesprächen zu einer möglichen Unterstützung des VBB-Landratskandidaten Holger Knippschild Thomas Schmitt-Schäfer (GRÜNE) Bernhard Hilgers (Linke) hiermit nehmen wir zur Kenntnis, dass weder die GRÜNEN noch die LINKEN ernsthafte Gespräche über eine mögliche öffentliche Unterstützung des VBB-Landratskandidaten Holger Knippschild in Erwägung ziehen. Wir sind darüber ein wenig verwundert, da wir davon auszugehen glaubten angesichts des gemeinsamen Protestes gegen den geplanten Bau des Hochmoselübergangs sowie der Ablehnung des Nachtflughafenbetriebs auf dem Flughafen Hahn als auch der umfangreichen Erweiterungsmaßnahmen auf dem US-Militärflughafen Spangdahlem und bei bekannten Schnittmengen in der unmittelbaren Kommunalpolitik (Energiewende, Soziale Mindestabsicherung, Stärkung der Bürgerrechte usw.)., dass gemeinsame Gespräche zwischen VBB, GRÜNE und LINKE möglich sein sollten. Aber weder Thomas noch Bernhard sind mit einer einzigen Silbe inhaltlich auf unser Angebot - das Positionspapier vom VBB-Landratskandidaten Knippschild wurde als Dateianlage Euch zugestellt -, eingegangen. Wir halten diese Art und Weise mit ernsthaften Gesprächsangeboten umzugehen, nicht gerade für zweckdienlich, um der vorherrschenden fatalen Kommunalpolitik der CDU-SPD-F.D.P. - oft genug von diversen FWGs sekundiert - ein konstruktives bürgernahes Gegengewicht entgegenzustellen. Einer Blockpolitik gegen die Bürgerinteressen, die die bezeichneten industriellen Großprojekte (als zukünftige Industrieruinen!) vorbehaltlos unterstützt. Und deren Finanzierung den BürgerInnen mit einer gigantischen Staatsverschuldung den BürgerInnen auf mehrere Generationen hin aufgebürdet wird.Es ist diese seit Jahrzehnten betriebene Verschuldungsorgie, die den Ortsgemeinden die benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der kommunalen Daseinsvorsorge entzieht und diese in den Ruin treibt. Lieber Thomas.lieber Bernhard, das Verhalten der GRÜNEN und der LINKEN ist genau das, was die BürgerInnen an Parteipolitik abschreckt, Denn offensichtlich geht es bei Eurer Gesprächsverweigerung mit der VBB nicht um eine fundierte inhaltliche Auseinandersetzung, um gemeinsam gegen die vorherrschende Blockpolitik von CDU-SPD-F.D.P. eine wirkungsvolle Alternative entgegenzusetzen. Mit freundlichen Grüßen i.A. Richard Pestemer. stellv. VBB-Vorstandsvorsitzender