PRESSEINFORMATION STAND: APRIL 2006 MYTHOS DRESDEN. EINE KULTURHISTORISCHE REVUE 8. APRIL BIS 31. DEZEMBER 2006 INHALT ALLGEMEINE PRESSEINFORMATION DATEN UND FAKTEN ZUR AUSSTELLUNG DIE AUSSTELLUNGSARCHITEKTEN DAS BEGLEITBUCH LITERATUREMPFEHLUNGEN DIE AUSSTELLUNGSABTEILUNGEN DAS BEGLEITPROGRAMM IN PARTNERSCHAFT MIT: STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ MYTHOS DRESDEN. EINE KULTURHISTORISCHE REVUE 8. APRIL BIS 31. DEZEMBER 2006 EINE SONDERAUSSTELLUNG DES DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUMS Dresden – eine Stadt wie jede andere? Oder doch ein bisschen anders? Das Deutsche Hygiene-Museum zeigt aus Anlass der 800-Jahr-Feier eine Ausstellung, die sich erstmals und umfassend mit dem Mythos beschäftigt, der die sächsische Metropole seit Jahrhunderten umgibt. Sie versammelt Bilder und Visionen, historische Ereignisse und Personen, die in den Mythos dieser Stadt eingegangen sind. Und sie erzählt, wie sich darin das Selbstverständnis seiner Bewohner ebenso spiegelt wie die Fantasien seiner Besucher. Zwei Motive kehren immer wieder, wenn man über Dresden spricht: die prunkvolle, kunstsinnige Stadt des Barock und ihre Zerstörung am 13. Februar 1945. Zwischen diesen Extremen entfaltet die Ausstellung die vielfältigen Aspekte des Mythos Dresden, aus dem die Stadt bis heute ihre Identität und die Kraft zur Erneuerung bezieht. Denn hier sind nicht nur Rückwärtsgewandtheit und Selbstgefälligkeit zuhause, sondern auch Beharrungsvermögen, Kreativität und Erfindergeist – Eigenschaften, die immer wieder auch Zeitgenössisches und Experimentelles hervorbringen. In fünf poetischen Bildern zeigt die Ausstellung eine facettenreiche und in dieser Breite noch nie dargestellte Zusammenschau dessen, was den Mythos Dresden bis heute ausmacht. - Luftschlösser - Dionysisches Dresden - Musenort - Apokalypse - Metamorphosen STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Kunstwerke und Alltagsobjekte, seltenes Archivmaterial, Filme und Tondokumente fügen sich in Mythos Dresden auf über 1.200 m2 Ausstellungsfläche zu einem faszinierenden kulturhistorischen Panorama. Gefördert durch: STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ DATEN UND FAKTEN ZUR AUSSTELLUNG AUSSTELLUNGSFLÄCHE 1.200 m2 PROJEKTLEITUNG Sigrid Walther WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER Katrin Ahnert Dr. Ronald Füssel Ulrike Gätke-Heckmann Dr. Gunda Luyken WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT Marcel Beyer, Autor, Dresden Hans-Peter Lühr, Dresdner Geschichtsverein e.V., Dresden Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden DRAMATURGIE Martin Scharf AUSSTELLUNGSARCHITEKTUR UND -GESTALTUNG Büro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch, Saarbrücken/Frankfurt am Main Nikolaus Hirsch und Wolfgang Lorch mit TU Darmstadt, FG Entwerfen und Hochbaukonstruktion Marcus Kaiser, Tobias Katz (Gestaltungs- und Produktionsleitung) BEGLEITBUCH Mythos Dresden. Eine kulturhistorische Revue Hrsg.: Deutsches Hygiene-Museum, Böhlau Verlag 2006 186 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen, 14,90 €, ISBN 3-412-34005-7 Mit Beiträgen von Andreas Beyer, Jens Bisky, Durs Grünbein, Olaf Rader und Ingo Schulze STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ BEGLEITPROGRAMM Ein umfangreiches Angebot mit Lesungen, Sonntagsmatineen, Diskussionen, Filmvorführungen und wissenschaftlichen Vorträgen begleitet die Ausstellung. STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ AUSSTELLUNGSTEXTE Zweisprachig (deutsch/englisch) ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN Kostenlose öffentliche Führungen finden jeden Samstag um 16 Uhr statt. FÜHRUNGEN FÜR GRUPPEN UND SCHULKLASSEN Es werden Übersichtsführungen und verschiedene thematische Führungen in Deutsch, Englisch und Französisch angeboten. Weitere Sprachen auf Anfrage möglich. AUSSTELLUNGSOBJEKTE Insgesamt 726 Objekte von ca. 140 Leihgebern 22 Filmstationen, 8 Hörstationen, 5 PC-Stationen 48 Plakate, 26 Zeichnungen, 22 Gemälde, 22 Grafiken Älteste Objekte: Medaille auf dem Kampf um den polnischen Thron, Rückseite: Herkules, die Weltkugel tragend Ch. Wermuth, 1704 Rosenkranz August des Starken, 1711 Kleinstes Objekt: Briefmarke: Engel (2,5 x 3 cm) Teuerste Objekte (Versicherungswert): Die Heilige Nacht von Antonio Allegri, gen. Correggio (1489–1534), worked through by Kurt Schwitters, Kurt Schwitters (1867–1948), 1947 Karton zum Wandbild "Der Neubau des Deutschen Hygiene-Museums", Otto Dix (1891–1969), 1930, (Triptychon) Schwerstes Objekt: STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Personifikation der "Ernsten Musik" vom Mozart-Brunnen auf der Bürgerwiese in Dresden, Hermann Hosaeus (1875–1958), 1907; Bronze, ursprünglich vergoldet Originellste Objekte: sog. Russentod, um 1960 (selbsthergestelltes Gerät zur Ausschaltung störender Funkfrequenzen der Roten Armee) Mauerstein aus dem Zuchthaus Waldheim, 1850 (ausgehöhlter roter Ziegelstein, schwarz beschriftet mit der Jahreszahl 1850, darin befinden sich 5 Schiefertafeln mit Angaben zu politischen Häftlingen und ihrem Strafmaß) STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ DIE AUSSTELLUNGSARCHITEKTEN Büro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch, Saarbrücken/Frankfurt am Main Nikolaus Hirsch und Wolfgang Lorch mit TU Darmstadt, FG Entwerfen und Hochbaukonstruktion Marcus Kaiser, Tobias Katz (Gestaltungs- und Produktionsleitung) Das Büro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch (Saarbrücken/Frankfurt am Main) entwickelte für die Ausstellung eine abstrakte und gleichzeitig atmosphärisch dichte Architektur und Gestaltung. Das Architekturbüro wurde überregional vor allem mit dem Bau der Dresdner Synagoge bekannt, die im Jahr 2002 mit dem Preis für die beste Europäische Architektur ausgezeichnet wurde. Eine dramaturgisch rhythmisierte Abfolge von Räumen führt den Besucher von der barocken Residenz August des Starken über die Kunst- und Kulturstadt des 19. und 20. Jahrhunderts und die Ruinenlandschaft des 13. Februar 1945 bis hin zu der lebendigen Großstadt der Gegenwart, zu der Dresden sich inzwischen gewandelt hat. STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ DAS BEGLEITBUCH Mythos Dresden. Eine kulturhistorische Revue Hrsg.: Deutsches Hygiene-Museum, Böhlau Verlag 2006 186 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen, 14,90 € ISBN 3-412-34005-7 Mit Beiträgen u.a. von Ingo Schulze Ich war begeisterter Dresdner Nachtgedanken Andreas Beyer Dresden, eine Vedute Bernhardo Bellotto (Canaletto) und die Bildkarriere der Stadt Durs Grünbein Madonna und Venus Olaf B. Rader "...als liefe man im Traum durch Sodom und Gomorrah" – die Bombardierung Dresdens im kulturellen Gedächtnis Jens Bisky Aufbruch im Tal der Ahnungslosen Dresden und die ostdeutsche Revolution STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ LITERATUREMPFEHLUNGEN Bahr, Eckhard; Bartnik, Sven; Groh, Elisabeth, Sieben Tage im Oktober. Aufbruch in Dresden, Forum VLG, Leipzig 1991, ISBN: 3861510073 Brenner, Henny, "Das Lied ist aus". Ein jüdisches Schicksal in Dresden, ddp Goldenbogen, Dresden 2001, ISBN: 385842398X Deckert, Renatus (Hrsg.), Die wüste Stadt. Sieben Dichter über Dresden, Insel-Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN: 3458348492 Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.), Dresdner Hefte, Nr. 21: Zur Festkultur des Dresdner Hofes, Dresden 1990. Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.), Dresdner Hefte, Nr. 59: "Wir treten aus unseren Rollen heraus". Die Bürgerbewegung 1989/90 in Dresden, Dresden 1999 Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.), Dresdner Hefte, Nr. 84: Mythos Dresden. Faszination und Verklärung einer Stadt, Dresden 2005 Hädecke, Wolfgang, Dresden. Die Geschichte von Glanz, Katastrophen und Aufbruch von, Hanser Verlag, München 2006, ISBN: 3446207295 Kästner, Erhart, Über Dresden wäre viel zu sagen, Hellerau-Verlag, Dresden 2000, ISBN: 3910184243 Kempowski, Walter, Der rote Hahn. Dresden im Februar 1945, Verlag btb, München 2001, ISBN: 3442728428 STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Lerm, Matthias, Abschied vom alten Dresden. Verluste historischer Bausubstanz nach 1945, Forum VLG, Leipzig 1993, ISBN: 3861510472 Rader, Olaf B., Kleine Geschichte Dresdens, Verlag CH Beck, München 2005, ISBN: 3406528570 Reinhardt, Oliver; Hesse, Wolfgang; Neutzner, Matthias (Hrsg.), Das rote Leuchten. Dresden und der Bombenkrieg, Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2005, ISBN: 3938325054 Rosenlöcher, Thomas, Die Dresdner Kunstausübung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN: 3518408003 Rosenlöcher, Thomas, Die verkauften Pflastersteine. Dresdener Tagebuch, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1990, ISBN: 3518116355 Schmitz, Walter, Die Zerstörung Dresdens. Antworten der Künste, Thelem Universitätsverlag, Dresden 2005, ISBN: 3937672370 Siegmund, Gerald, William Forsythe. Denken in Bewegung, Henschel Verlag, Berlin 2004, ISBN: 3894874724 Vonnegut, Kurt, Schlachthof fünf oder Der Kinderkreuzzug, Rowohlt Verlag, Reinbek 2005, ISBN: 3499115247 Wagner, Herbert, Zwanzig gegen die SED. Der Dresdner Weg in die Freiheit, Hohenheim Verlag, Stuttgart 2000, ISBN: 3898500012 William Forsythe. Improvisation, Technologies. CD-ROM. A Tool for the Analytical Dance Eye, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2003, ASIN: 3775708502 STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ DIE AUSSTELLUNGSBTEILUNGEN AUF DEM WEG ZUR AUSSTELLUNG Zitate: Wenn es zutreffen sollte, dass ich nicht nur weiß, was schlimm und hässlich, sondern auch was schön ist, so verdanke ich diese Gabe dem Glück, in Dresden aufgewachsen zu sein. Erich Kästner Dresden ist eine kleine Stadt, mit einem großen Maul. Ein Franzose, 1846 Wann werde ich wieder in den paradiesischen Gefilden wandeln, wann werde ich Dresden wiedersehen? E.T.A. Hoffmann, 1813/14 LUFTSCHLÖSSER Architektonische Utopien begleiten die Geschichte Dresdens wie unsichtbare Schatten. Sie scheiterten am Geld, am Verständnis der Zeitgenossen oder an unglücklichen politischen Konstellationen – oder an allem zusammen. Diese spektakulären Ideen verhalten sich zur gebauten Architektur wie das Ideal zur Wirklichkeit. Wären sie Stein geworden, hätten sie zu markanten Veränderungen des Stadtbildes geführt. Mit einem Wort: Auch der berühmte Canaletto-Blick könnte ganz anders aussehen! Exponatbeispiele: - Matthäus Daniel Pöppelmann, Entwürfe für das Residenzschloss, 18. Jh. - Entwürfe für das Deutsche Hygiene-Museum, 1920 (Scharoun, Luckhardt, Finsterlin) - Projekt für eine Kunsthalle von Stella, 1991 Zitate: STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Dresden – hier wurde die Schönheit erfunden. Nichts als Fluss und Wiesen – in zartesten Farben und märchenhaftem Licht. Johann Joachim Winckelmann, 1755 Man liebt dort das Stabile, man schwärmt für das Althergebrachte, man verpallisadirt sich nach Möglichkeit gegen den Umschwung der Zeit, denn der hat ja auch die Zöpfe abgeschafft. Julius Schladebach, 1846 Dresden gleicht einem schlummernden Dornröschen, das da liegt und träumt. ... es träumt und schläft, – und es wird nie erwachen. Wolf Graf von Baudissin, 1907 DIONYSISCHES DRESDEN Das Barockzeitalter produzierte viele der Bilder, ohne die der Mythos Dresden nicht denkbar ist. Erst August der Starke formte in seiner Regierungszeit (1694 – 1733) aus der noch mittelalterlich geprägten Stadt eine Metropole von europäischem Rang. Als sächsischer Kurfürst Friedrich August I. erwirbt er 1697 die polnische Königskrone und nennt sich fortan August II. Der kosmopolitische Herrscher ist ganz auf die Ausweitung und Festigung seiner Macht orientiert und setzt dabei auf Repräsentation und eine hochentwickelte Festkultur. Planmäßig fördert er die Künste, aber auch Wissenschaft und Wirtschaft. Während des augusteischen Zeitalters entstehen die Bauten, die Dresden bis heute prägen: der Zwinger, Hofkirche und Frauenkirche, die Augustusbrücke oder die Brühlsche Terrasse. Auch seine Neuorganisation der königlichen Kunstsammlungen wirkt bis heute nach. Der Canaletto-Blick Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, kam 1747 aus Venedig nach Dresden und wurde von August III. zum Hofmaler bestellt. Unter seinen zahlreichen Dresden-Veduten, die er zum Ruhme der Stadt schuf, ist "Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke" aus dem Jahr 1748 die bekannteste. Sie zeigt die Augustusbrücke, die Frauenkirche, die Brühlsche Terrasse mit ihren Bauten, den Turm der Kreuzkirche klein im Hintergrund und am Brückenkopf rechts die noch eingerüstete Katholische Hofkirche mit dem Hausmannsturm des STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Schlosses dahinter. Dieses Motiv prägte das Bild von der Stadt wie kein anderes und wurde bis heute von vielen Künstlern reflektiert. August der Starke – die Zentralfigur Ob Kraftprotz, Frauenheld oder Machtmensch – die Selbstinszenierung Augusts des Starken bleibt unübertroffen. Höchstpersönlich zimmerte er am eigenen Mythos und das mit Erfolg: Der sächsische Kurfürst, der sich 1697 auch noch die polnische Königskrone aufsetzte, ist zweifellos die schillerndste Figur der sächsischen Geschichte. Das zeigen nicht nur eindrucksvolle Portraits – auch die Geschichten vom zerbrochenen Hufeisen, den Dragonervasen oder von seinen zahlreichen Liebschaften sind heute weit über Dresden hinaus bekannt. August der Starke als Bauherr Die umfangreichen Bauaufträge des kunstsinnigen Kurfürsten August dem Starken, die sein Sohn Friedrich August II. fortführte, machten Dresden innerhalb weniger Jahrzehnte zu der barocken Metropole, die in Teilen heute noch – oder wieder – existiert. In ihre Regentschaft fällt der Bau des Zwingers, der Hofkirche, der Frauenkirche und zahlreicher Stadtpalais sowie der Wiederaufbau der 1685 abgebrannten Dresdner Altstadt als "Neue Königsstadt". Auch in der Umgebung Dresdens finden sich eindrucksvolle Zeugnisse seiner Baulust: Allein die Schlösser in Moritzburg und Pillnitz ziehen jedes Jahr Heerscharen von Besuchern an. STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Höfische Feste Höfische Feste waren im Barock weit mehr als bloße Vergnügungen. Sie dienten der Demonstration von Macht und sollten internationale Gäste und Untertanen gleichermaßen beeindrucken. Anlässlich von Taufen, Hochzeiten und Staatsbesuchen fanden Jagden, Bälle und Turniere statt, wurden Opern aufgeführt, Feuerwerke abgebrannt und Festessen veranstaltet. Ausführliche, oft auch aufwendig illustrierte Beschreibungen repräsentierten den Glanz der Feierlichkeiten auch nach ihrem Abschluss und vermögen, noch den Nachgeborenen einen Eindruck von Glanz und Reichtum zu vermitteln. Sammlungen und Rezeption Die Sammelleidenschaft Augusts des Starken legte den Grundstein für den Kunstreichtum Dresdens, für den die Stadt heute noch weltberühmt ist. Von den Kurfürsten eingesetzte Agenten sicherten erstklassige Werke wie beispielsweise die "Sixtinische Madonna" Raffaels. Als barocker Herrscher interessierte sich August aber nicht nur dafür, Kunst zu erwerben, sondern auch sie zu inszenieren. Statt einer privaten Kunst- und Wunderkammer schwebte ihm ein öffentliches, in einzelne Abteilungen gegliedertes Universalmuseum vor, das ihn, wie sein Vorbild Ludwig XIV., als Herrscher über Künste und Wissenschaften ausgewiesen hätte. Exponatbeispiele: - Grafik und Ausstattungsgegenstände von den Hochzeit des Kurprinzen 1719 - Chormantel, Teil eines Messgewandes, umgearbeitet aus einer der Hochzeitsroben Maria Josephas, getragen 1719 - Eigenhändige Skizze für einen idealen Museumsbau von August dem Starken, um 1717; Feder auf Papier (Reproduktion) - Reflexe auf die Sixtinische Madonna und andere Werke der Gemäldegalerie Alte Meister von den Neuruppiner Bilderbögen über die Anfänge der Fotografie (Julia Margaret Cameron, Hermann Krone) bis hin zur modernen Kunst (Otto Gussmann, Salvador Dali, Kurt Schwitters) STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Zitate: Was ein Friedrich August am Anfange des Jahrhunderts anfing, hat ein anderer Friedrich August am Ende desselben vollendet. Durch sie ist Dresden in Ansehung seiner Kunstschätze ein deutsches Florenz geworden. Johann Gottfried Herder, 1885 Der König von Polen ist der falscheste Fürst, und ich kann ihn nicht leiden. Er hat weder Ehrgefühl noch Glauben. Friedrich der Große Die Stadt Dresden scheint gleichsam nur ein bloßes Lustgebäude zu sein, worin sich alle Erfindungen der Baukünste angenehm miteinander vermischen und doch besonders betrachten lassen. Johann Michael von Loen, 1839 Hier gibt es immer Maskeraden, Helden- und Liebesgeschichten, Kriegs- und Friedensaufzüge, Ceremonien, schöne Raritäten; kurz alles spielt; man sieht zu, man spielt mit, man wird selbst gespielt. Johann Michael von Loen, 1718 Im Grünen Gewölbe sah ich, dass der Kurfürst ein steinreicher Mann ist. Johann Gottfried Seume, 1760 MUSENORT Dresden war immer wieder ein Zentrum international bedeutender Kunstströmungen – und immer dann, wenn sich Neues entwickelte, geschah es im freundschaftlichen Austausch der Künstler untereinander. Hier erhob Caspar David Friedrich das romantische Landschaftsbild zur eigenständigen Bildform, und Carl Maria von Weber komponierte mit dem "Freischütz" STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ die deutsche Nationaloper des 19. Jahrhunderts. Hier formierte sich die expressionistische Künstlergruppe "Die Brücke", und Richard Strauss ließ neun seiner Opern uraufführen. In Hellerau entstand die erste deutsche Gartenstadt mit den Deutschen Werkstätten und der "Rhythmischen Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze". Hier wurde die Grundlage für den modernen Tanz gelegt, den Mary Wigman und Gret Palucca in den zwanziger Jahren weiterentwickelten. An dieses Erbe knüpft heute der amerikanische Choreograf William Forsythe wieder an. Entdeckung der Landschaft Als die Schweizer Maler Anton Graff und Adrian Zingg zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Umgebung Dresdens auf Wanderungen entdeckten, prägten sie den Begriff der "Sächsischen Schweiz". Auch Caspar David Friedrich, der ursprünglich der Kunstschätze wegen in die Stadt gekommen war, wurde dort zum Landschaftsmaler. Später nahm der sächsische Hoffotograf Hermann Krone von der Basteibrücke aus die ersten deutschen Landschaftsfotografien auf. Noch heute erinnert eine Gedenktafel daran, dass damals zum ersten Mal mit Licht gemalt wurde: "hic primus luce pinxit". Die durch die Fotografie ermöglichte, rasche Wiedergabe landschaftlicher Schönheit gab den Startschuss für die Entwicklung der Sächsischen Schweiz als Touristengebiet. Literatur Dresden – eine Märchenstadt? Ludwig Tieck arbeitete hier an seinen "Minneliedern aus dem schwäbischen Zeitalter"; E.T.A. Hoffmann, der 1813 als Kapellmeister nach Dresden kam, verfasste mit dem "Goldenen Topf" ein "Märchen aus der neuen Zeit". Seit Mitte des 19. Jahrhunderts prägten Illustrationen des Dresdners Ludwig Richter über Generationen hinweg das Bild vom deutschen Märchenschatz. Und welches Kind kennt nicht die Indianerabenteuer des Radebeulers Karl May? Musik Mit dem "Freischütz" komponierte der Dresdner Hofkapellmeister Carl Maria von Weber die erste volkstümliche Oper in deutscher Sprache, die auch 1985 anlässlich der glanzvollen Wiedereröffnung der Semperoper erklang. Die Dresdner Uraufführung des "Rienzi, der Letzte der STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Tribunen" verhalf Wagner zu seinem künstlerischen Durchbruch. Obwohl die Aufführung die für damalige Verhältnisse unübliche Dauer von sechs Stunden beanspruchte, harrte das Publikum bis zum Schluss aus und bedachte den Komponisten mit nicht enden wollenden Ovationen. Ähnlich fulminant gestaltete sich auch die Uraufführung von Richard Strauss' "Rosenkavalier" an der Hofoper in Dresden im Jahre 1911. Sonderzüge aus Berlin sorgten dafür, dass auch die dreißig nachfolgenden Vorstellungen innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren. "Dorado der Uraufführungen" Zahlreiche Uraufführungen in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts gaben Dresden den Beinamen "Dorado der Uraufführungen". Auch wenn viele Dramen wie Oskar Kokoschkas "Mörder. Hoffnung der Frauen", "Der brennende Dornbusch" und "Hiob" oder Ernst Tollers "Hinkemann", das wegen eines Krawalls im Publikum abgebrochen werden musste, bereits nach der ersten Vorstellung abgesetzt wurden, schrieben sie Theatergeschichte. An diese Tradition knüpften Uraufführungen und Inszenierungen der achtziger Jahre in der DDR an. Sie wurden häufig dazu genutzt, indirekt Kritik am Regime zu üben. Freundschaft Häufiger als anderswo werden in Dresden Werke hervorgebracht, die aus den Freundschaften einzelner Künstler entstehen. Der Maler Philipp Otto Runge illustrierte die "Minnelieder" Ludwig Tiecks, Robert Schumanns "Album für die Jugend" verkaufte sich erst, als Ludwig Richter die Titelseite gestaltet hatte. Semper entwarf für seinen Freund Wagner einen Taktstock, während dieser sich für ein Denkmal des von ihm hoch verehrten Carl Maria von Weber einsetzte. Freundschaft kann auch bedeuten, dass Otto Dix sich und den Architekten des Deutschen Hygiene-Museums in einem Wandbild porträtierte, oder dieser Kokoschkas "Selbstbildnis mit Puppe" erwarb. Eine besonders enge Arbeits- und Ausstellungsgemeinschaft pflegten die Künstler der 1905 in Dresden gegründeten Gruppe "Die Brücke", die auf ihren Plakaten sogar auf die namentliche Nennung der einzelnen Mitglieder verzichteten. STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ "Gesamtkunstwerk Hellerau" Am Beginn des 20. Jahrhunderts stand Hellerau für ein Lebensprinzip, das die Einheit von Natur, Wohnen und Arbeiten sowie Bildung und Kultur zum Ziel hatte. Der Unternehmer Karl Schmidt verlegte seine Möbelfabrik vor die Tore Dresdens und wollte mit der Gründung der ersten deutschen Gartenstadt bessere Wohnbedingungen für seine Arbeiter schaffen. Der Schweizer Musikpädagoge Emile Jaques-Dalcroze siedelte sich hier an, um seine Idee der Rhythmischen Gymnastik umzusetzen. 1913 fanden unter seiner Leitung die Aufführungen "Orpheus und Eurydike" von Christoph Willibald Gluck und "Mariä Himmelfahrt" von Paul Claudel statt. Hellerau und das Festspielhaus von Tessenow erlebten einen glanzvollen Höhepunkt, der die geistige Elite Europas anzog. Moderner Tanz Am Beginn des 20. Jahrhunderts gab es zunehmend Bemühungen, den Bühnentanz von den starren Formen des Balletts zu befreien. Aus verschiedenen Ansätzen entwickelte sich der deutsche Ausdruckstanz. Eine Wurzel reicht auch nach Hellerau, eine weitere zu Rudolf von Laban in die Schweiz. An beiden Orten ging Mary Wigman in die Lehre, bevor sie 1920 in Dresden ihre eigene Schule gründete und die Stadt zum Zentrum des deutschen Ausdruckstanzes machte, wo seit 1925 auch Gret Palucca eine eigene Schule führte. Exponatbeispiele: - Die Entdeckung der Landschaft (Thiele, Schiffer und der Kreis der Frühromantiker) - Musikleben von der romantischer Oper (Weber, Freischütz) zur legendären Uraufführung des "Rosenkavalier" von Richard Strauss 1911 - Künstlerfreundschaften stehen für die Vernetzung der Gattungen im frühen 19. Jahrhundert über die Künstlergemeinschaft "Brücke" und den subversiven Gruppen um A.R. Penck der DDR-Zeit - Das Gesamtkunstwerk Hellerau mit seinem ganzheitlichen Reformansatz und als Geburtsstätte des modernen Tanzes (Mary Wigman, Gret Palucca, William Forsythe), STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ u.a. "Escalier" (Treppe), Bühnenbildentwurf aus der Folge "Espace rythmique" (Rhythmischer Raum), Adolphe Appia (1862–1928), 1909–1910; Bleimine, Zeichenkohle, gewischt und weiße Kreide auf beigefarbenem Papier, Schweizerische Theatersammlung, Bern - Karton zum Wandbild "Der Neubau des Deutschen Hygiene-Museums", Otto Dix (1891–1969), 1930 Zitate: Die reinsten Quellen der Kunst sind geöffnet; glücklich ist, wer sie findet und schmeckt. Diese Quellen suchen, heißt nach Athen reisen, und Dresden wird nunmehr Athen für Künstler. Johann Joachim Winkelmann, 1755 Ich blickte von dem hohen Ufer hinab über das herrliche Elbtal, es lag wie ein Gemälde von Claude Lorrain unter meinen Füßen. Heinrich von Kleist, 1801 Ich ersticke in der Dresdner Atmosphäre. Diese Begrenztheit des künstlerischen Wirkens, die Kleinlichkeit des Bürgertums sind mir unerträglich geworden. Oskar Kokoschka, 1924 Um den verfremdeten Blick auf Dresden zu gewinnen, muss man fortgehen. Erst die Perspektive von draußen macht produktiv. Heinz Czechowski, 2005 Nie erlebte ich eine solche Einheit von Musik, Körper und Licht. Das erste Mal seit dem Griechentum gibt es wieder eine wahre Schönheit des Theaters. Paul Claudel über Hellerau, 1913 APOKALYPSE Die Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 markiert eine Etappe auf dem Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland. Der Luftangriff brachte mit rund 30.000 Toten STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ unermessliches Leid über die Dresdner Bevölkerung. Er zerstörte weite Teile der Altstadt und der sie umgebenden Viertel. Die barocke Kunststadt Dresden schien für immer ausgelöscht. Seit 1982 wurde aus dem stillen Gedenken vor der Ruine der Frauenkirche ein Forum der unabhängigen Friedensbewegung in der DDR. Bis heute prägt das Datum des 13. Februar 1945 wie kein anderes die Identität und Erinnerungskultur der Stadt und ihrer Bewohner. Die kollektive Erinnerung Immer wenn am 13. Februar abends in Dresden alle Glocken läuten, halten die Dresdner einen Augenblick inne. Sie denken an die Bombennacht von 1945, in der ihre Stadt vernichtet wurde. Doch das Gedenken an dieses Ereignis ist in den letzten 60 Jahren auch immer wieder politisch gelenkt und unterschiedlich instrumentalisiert worden. Von "britischen Luftgangstern" und "westdeutschen Kriegstreibern" war die Rede, vom "Mahnmal Frauenkirche" führte der Weg zur "weißen Rose" unserer Tage. An sieben markanten Zeitschnitten wird dieser Wandel aufgezeigt. Der 13. Februar 1945 In der Nacht vom 13. zum 14. Februar zerstörten zwei Lancester-Bomberflotten der Royal Air Force und am 14. Februar in einer zweiten Angriffswelle amerikanische Luftverbände die Dresdner Innenstadt und angrenzende Stadtgebiete fast vollständig. Nicht nur eine Fläche von 15 Quadratkilometern unwiederbringlicher kulturhistorischer Bausubstanz, vor allem auch große Teile der Wohngebiete fielen in insgesamt 18 Millionen Kubikmeter Schutt und Asche. Zwischen 25.000 und 35.000 Menschen kamen in diesem Feuersturm von bis zu 1000 Grad Celsius ums Leben. Bis heute wird neben unzähligen Einzelschicksalen und Opfern insbesondere der Verlust an kultureller Identität als Katastrophe empfunden. Der Mythos von der "unschuldigen Stadt" Die Bomben der Briten und Amerikaner trafen unschuldige Menschen, aber keine "unschuldige Stadt". Wie in anderen deutschen Städten wurden auch in Dresden jüdische Mitbürger verfolgt, Bücher verbrannt und moderne Kunstwerke als "entartet" verhöhnt. Wegen ihrer geografischen Lage war die Stadt Drehkreuz des Bahnverkehrs, und zahlreiche STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Dresdner Fabriken stellten kriegswichtige Produkte her. Doch schon die Nazis sprachen von der "völlig sinnlosen Zerstörung der unschuldigen Stadt" und konstruierten damit einen Mythos, der sich bis heute beharrlich gehalten hat. Die private Erinnerung Wer die Bombennacht miterlebt hat, kann sie nicht vergessen. Einige wollen sich nicht erinnern, sie können die Bilder, die sich ihnen eingeprägt haben, nicht ertragen. Andere sprechen über nichts anderes und klammern sich an das letzte gerettete Stück. Jeder versucht auf seine Weise, das Entsetzliche zu bewältigen: Ob in Bildern, in Tönen oder als geschriebenes Wort – die privaten Formen der Erinnerung sind so vielfältig, wie die Menschen, die dieses Trauma erlebt haben. Exponatbeispiele: - Personifikation der »Ernsten Musik« vom Mozart-Brunnen auf der Bürgerwiese in Dresden, Hermann Hosaeus (1875–1958), 1907; Plastik; Bronze, ursprünglich vergoldet - "Die Synagoge in Dresden", Bernhard Kretzschmar (1889–1972), 1926/1934; Dresden; Öl auf Leinwand, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden - "Flucht aus dem brennenden Dresden", Ernst Hassebrauk (1905–1974), 1957; Dresden; Öl auf Leinwand, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden - "Mahnmal Frauenkirche", Siegfried Klotz (1939–2004), 1985; Dresden; Öl auf Leinwand, Städtische Galerie Dresden, Kunstsammlung - Dokumente zum 13. Februar 1945 (u.a. "Kamera klagt an", Richard Peter, 1945) - Persönliche Erinnerungsstücke an den 13. Februar 1945 Zitate: Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang von Dresden. Gerhart Hauptmann, 29.3.1945 STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Den Untergang dieser Stadt schien sich der Satan als etwas Besonderes bis zum Schlusse aufgehoben zu haben. Erhart Kästner, 1965 Dresden ist zur Frontstadt geworden, genau wie Berlin, genau wie Köln. Und genau wie diese Städte muss es behandelt werden. Golo Mann, 18.2.1945 Der Angriff auf Dresden war unmoralisch, aber nicht grundlos. Frederick Taylor, 2005 METAMORPHOSEN Aus Dresden ist heute eine moderne Großstadt geworden. Die Motive, aus denen sich der Mythos Dresden speist, wurden neu geordnet und zeitgemäß interpretiert. Zuerst wird dieser Transformationsprozess in der Stadtentwicklung seit 1945 deutlich. Die friedliche Revolution 1989/90 ebnete den Weg für die Etablierung freiheitlich-demokratischer Verhältnisse im Osten Deutschlands und mündete binnen weniger Monate in einen weltpolitischen Epochenwechsel. Nun können sich geistig-schöpferische Kräfte in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur in neuen Dimensionen entfalten. Dresden ist heute lebendiger und vielfältiger, als es das Klischee vom ewigen Elbflorenz vermuten lässt. STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ "Dresden schöner denn je!" Bald nach der Bombennacht begannen die Dresdner mit der Beräumung von 18 Millionen Kubikmetern Schutt. Noch 1945 gab es die ersten Pläne für den modernen Wiederaufbau der Stadt. Zunächst folgten diese Entwürfe rationalistischen Gesichtspunkten der 1920er Jahre, die schließlich abgelöst werden sollten von Sowjetarchitekturen. Beide fielen aber in Dresden nur bedingt auf fruchtbaren Boden. Dennoch schuf der Wiederaufbau Fronten: Unter dem Motto "Dresden schöner denn je!" planten die einen eine radikal neue sozialistische Großstadt, die anderen versuchten das alte Dresden zu bewahren. Dieses Spannungsfeld zwischen neuem Bauen und der Rekonstruktion des Alten prägt Dresdens Bauvorhaben bis heute. Mythische Produkte Porzellan, Milchschokolade, Filterzigarette, Teebeutel, Kaffeefilter, Bierdeckel, künstliches Mineralwasser, Zahncreme in Tuben – gibt es irgend etwas, was nicht in Dresden erfunden wurde? Doch nicht nur viele Produkte sind mittlerweile legendär, auch die Findigkeit der Sachsen ist sprichwörtlich. Und das soll auch in Zukunft so bleiben: Dresden wurde zur Stadt der Wissenschaft 2006 gewählt. Die Mythen von morgen werden heute erfunden. Demokratische Aufbrüche Dresden ist im Herbst 1989 eine der ersten DDR-Städte, in der nach gewaltvollen Auseinandersetzungen der friedliche Dialog zwischen Volk und Staatsmacht gelingt. Das diktatorische System wird überwunden, der Weg zu Freiheit und Demokratie gestaltet. Aus der Losung "Wir wollen raus!" wird das Bekenntnis "Wir bleiben hier – Reformen wollen wir!" Jetzt wird erreicht, was beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 noch scheitern musste. Doch bereits viel früher ist die Stadt Schauplatz gesellschaftlicher Aufbrüche: Im Mai 1849 kämpfen Aufständische auf Barrikaden um Bürgerfreiheit und nationale Einheit. Ohne Blutvergießen wird während der Novemberrevolution 1918 der sächsische König seines Thrones enthoben; das Volk wird Souverän. Exponatbeispiele: STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ - "Dresden schöner denn je!" (Plakate, Stadtmodelle, Brunnensegment von der Prager Straße von Leonie Wirth) - "Wir bleiben hier! Reformen wollen wir!" (aufregendes originales Bildmaterial sowie Dokumente, Zeitzeugenberichte und Livemitschnitte von 1989) - "mythischen Produkte" (Palette von Erfindungen und Erzeugnissen, die über die Zeiten mythische Dimension gewonnen haben, z.B. Saxonia, Tellapfel, Melitta-KaffeeFilter, die erste einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera, TU 152, Tisch-Rechenautomat D 4 A) - Stimmen über Dresden: - Prof. Theo Adam, Kammersänger - Dr. Eberhard Burger, Baudirektor und Sprecher der Geschäftsführung der Stiftung der Frauenkirche Dresden - Susanne Dagen & Michael Bormann, BuchHaus & KulturHaus Loschwitz - Jens Genschmar, Initiator des ersten Dresdner Fußballmuseums - Durs Grünbein, Schriftsteller - Anja Güldner & Sylke Bock, Cheerleaderinnen der "Dresden Monarchs" - Dr.-Ing. Diane Hirschfeld, Firmengründerin voiceINTERconnect - Dr. Karl-Ludwig Hoch, Pfarrer i.R. - Lan Nguyen, Obst- und Gemüsehändlerin - Tom Pauls, Schauspieler und Kabarettist - Frank Richter, Mitbegründer der Gruppe der 20 - Winfried Ripp, Geschäftsführer der Bürgerstiftung Dresden - Ingolf Roßberg, Dresdens Oberbürgermeister - Nilsson Samuelsson, Architekt und Stadtführer - Prof. Dr. Petra Schwille, Professur für Biophysik, BIOTEC, Technische Universität Dresden - Prof. Dr. Ulrike Stopka, Professur für Kommunikationswirtschaft, Technische Universität Dresden STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Zitate: Die Sprache dieser Leute beleidigt mein Ohr. Franz Grillparzer, 1826 Leipzig ist das Heute. Und Dresden – das Gestern ... Leipzig ist die Wirklichkeit. Und Dresden – das Märchen. Erich Kästner, 1923 Wir haben erfahren, dass wir in der Lage sind, eine Regierung zu stürzen, und ich habe beschlossen, das nicht mehr zu vergessen. Gudula Ziemer, 1990 Und das Beste, was es immer noch gibt, ist Zivilcourage, zumal in Zeiten, wo alles in kollektiven Prozessen abläuft. Durs Grünbein, 2005 Dresden ist der Entwurf einer Stadt, in der das Urbane und die Landschaft zueinander finden. Eine Stadt, die urban ist, lebendig ... und in der man von vielen Punkten aus die Landschaft im Blick hat. Thomas Rosenlöcher, 2005 STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ DAS BEGLEITPROGRAMM LITERATUR Die Lesungen finden statt mit freundlicher Unterstützung von Marcel Beyer Lesung: Dresden: Die Dohle 26. April, Mittwoch, 19 Uhr Durs Grünbein Lesung: Die wüste Stadt 21. Mai, Sonntag, 11 Uhr Moderation: Renatus Deckert, Berlin Helga Schütz Lesung: Knietief im Paradies 31. Mai, Mittwoch, 19 Uhr Walter A. Büchi Lesung: Lingner – Das große Leben des Odol-Königs. Vorstellung der neuen Biographie über Karl August Lingner 25. Juni, Sonntag, 11 Uhr Uwe Tellkamp Lesung: Der Turm 10. September, Sonntag, 11 Uhr STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Ingo Schulze Lesung: Neue Leben 24. September, Sonntag, 11 Uhr City Imaging. Podiumsdiskussion zu "Urbanität und Literatur" mit Marcel Beyer, Autor, Dresden, Peter Conradi, Architekt, Stuttgart, Prof. Dr. Rolf Lindner, Ethnologe und Metropolenforscher, Berlin, Ruairí O´Brien, Architekt und Künstler, Konzeptgeber des micromuseum® Moderation: Mattias Senft M.A., Politikwissenschaftler, Dresden 17. Mai, Mittwoch, 19 Uhr In Zusammenarbeit mit dem Förderverein für das Erich Kästner Museum / Dresdner Literaturbüro e.V. und mit freundlicher Unterstützung des Veranstaltungsbüros 2006. STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ TREFFPUNKT AUSSTELLUNG Im Gespräch mit den Kuratoren der Sonderausstellung "Mythos Dresden" 26. April, Mittwoch, 14 Uhr Ein Fest für die Sinne – das barocke Dresden Dr. Gunda Luyken, wissenschaftliche Mitarbeiterin 24. Mai, Mittwoch, 14 Uhr Das Trauma und seine Folgen – der 13. Februar 1945 Dr. Ronald Füssel, wissenschaftlicher Mitarbeiter 28. Juni, Mittwoch, 14 Uhr Wendezeit – der politische Aufbruch 1989 Kathrin Ahnert, wissenschaftliche Mitarbeiterin 26. Juli, Mittwoch, 14 Uhr "Schöner denn je!" Dresden zwischen Tradition und Aufbruch Sigrid Walther, Projektleiterin SONNTAGSMATINEEN Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden und dem Veranstaltungsbüro 2006 im Rahmen der ZukunftsWerk Stadt Moderation: Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden 7. Mai, Sonntag, 11 Uhr "Sandsteindresden" STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ Lesung von Texten zum Dresden-Mythos und ein Gespräch Thomas Rosenlöcher, Schriftsteller, Dresden 14. Mai, Sonntag, 11 Uhr Dresden ein "Elb"-Rom? Stadt und Hof zwischen Italienreminiszenzen und Zukunftsansprüchen Prof. Dr. Achatz von Müller, Historisches Seminar, Universität Basel 18. Juni, Sonntag, 11 Uhr Barockstadt Dresden? Prof. Dr. Jürgen Paul, Kunsthistoriker, Dresden STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ FILM 7. Mai, Sonntag, 13:30 Uhr Eröffnung der Filmreihe "Wer kennt Dresdner Erfindungen – wer findet sie heraus?" Kurzfilmrolle und Quiz zur Ausstellung "Mythos Dresden" Ulrike Mehnert, Projektkoordinatorin, Filmfest Dresden 7. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr 14. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr 21. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr 28. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr "Wer kennt Dresdner Erfindungen – wer findet sie heraus?" In Kooperation mit dem Dresdner Filmfest 1. Juni, Donnerstag, 19 Uhr Preisverleihung und Quizauflösung der Filmreihe "Wer kennt Dresdner Erfindungen – wer findet sie heraus?" Hans Dürig, Generalkonsul der Schweiz, Dresden 9. Mai, Dienstag, 19 Uhr "Tokyo Godfathers" Animationsfilm, Japan 2003, Regie: Satoshi Kon, 90 Min. (Freigegeben ab 12 Jahren) Einführung: Prof. Dr. Ralf Vollbrecht, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Technische Universität Dresden VISION DRESDEN STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/ "Vision Dresden. Städtebauliche Leitbilder aus Vergangenheit und Gegenwart“ Veranstaltungsreihe des Stadtplanungsamtes in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden 5. April, Mittwoch, 19 Uhr Die Vision des Barock für Dresden Prof. Dr. Achatz von Müller, Historisches Seminar, Universität Basel 3. Mai, Mittwoch, 19 Uhr Die Vision der Lebensreform für Dresden Hans-Peter Lühr, Dresdner Geschichtsverein e.V., Dresden 7. Juni, Mittwoch, 19 Uhr Die Vision der sozialistischen Stadt Dresden Wolfgang Kil, Architekturkritiker, Berlin STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/