(Word 97) programm-h-04 - Kammerorchester der Basler

Werbung
Mischa T. Meyer, Posaune
k o b c
genoss seine Ausbildung in der Knabenmusik Basel. Anschliessend nahm er zwei Jahre
Privatunterricht bei Markus Wüest vom Sinfonieorchester Basel. Danach studierte
Mischa Meyer an der Musikhochschule Luzern, wo er 1996 mit dem Lehrdiplom abschloss. Während dieser Zeit absolvierte er Orchesterpraktika bei der Orchestergesellchaft Biel und belegte diverse Meisterkurse. Eine wichtige Station in seiner Laufbahn war ein Studienaufenthalt 1996 am New England Conservatory in Boston/ USA,
bei Scott A. Hartman. Mischa T. Meyer ist Soloposaunist im Basler Festivalorchester,
Zuzüger im Kammerorchester Zürich, sowie im Sinfonieorchester Basel. Ausserdem ist
er Mitglied im Blechbläser-Ensemble Sirius Brass.
kammerorchester
der
basler chemie
Christoph Heeb van Herpe, Violine
Christoph Heeb (1969) hat bei Adelina Oprean an der Musikhochschule Basel sein Violinstudium abgeschlossen. Nach weiteren Studien bei Alexander Van Wijnkoop unterrichtete er während mehreren Jahren an verschiedenen Musikschulen. Er ist Mit-glied
des Aargauer Symphonie Orchesters und unterrichtet heute das Fach Singen und Musik
an einer Sekundarschule. Seit 1999 ist er Konzertmeister des Kammerorchesters der Basler Chemie.
Christina Schwob, Violoncellistin und Dirigentin
Geboren und aufgewachsen in Basel in einem sehr musikinteressierten Elternhaus. Violoncellostudium auf dem 2. Bildungsweg bei Jean Paul Guéneux. 1981 Lehrdiplom beim
Schweiz. Musikpädagogischen Verband. Unterrichtet dieses Fach an der Musik-schule
beider Frenkentäler in Baselland. Reiche Kammermusik- und Orchestererfahrung. Studien zur Orchesterleitung bei Bruno Goetze. Dirigentin des Kammerorchesters Allschwil,
des Kammerorchesters der Basler Chemie und des Kammerorchesters“La Pastorella”.
KAMMERORCHESTER DER BASLER CHEMIE (KOBC)
Das KOBC wurde 1965 als “Orchester des Kunstkreises CIBA” gegründet. Kamen die
Mitglieder ursprünglich aus den Reihen der Basler Chemie, sind heute auch andere Berufsrichtungen vertreten. Das Orchester bietet Liebhabermusikern Gelegenheit, Wer-ke
von Barock bis Hochromantik, auch bis zur Moderne, zu spielen.. Es wird zur eigenen
Freude musiziert, aber auch, um unserem Publikum nebst bekannteren Werken seltener
aufgeführte Kompositionen zu Gehör zu bringen.
Nach Konzertauftritten unter verschiedenen Dirigenten steht das Orchester heute unter
der musikalischen Leitung der Dirigentin und Cellistin Christina Schwob. Seit 1999 wird
das Orchester von einem professionellen Konzertmeister angeführt.
Das Orchester freut sich immer über Neuzugänge, z. Zt. sind insbesondere Violinen, Celli und ein Fagott gesucht. Nähere Informationen finden sich im Internet unter der Webseite www.KOBC.ch.
Vorschau für die beiden nächsten Konzerte im Jahre 2005:
19. März 2005 Benefizkonzert in der Tituskirche Bruderholz Basel
(Werke von Huber, Weber, Haydn)
01. Dez. 2005 40-jähriges Orchesterjubiläum in der Peterskirche Basel
(Werke von Gluck, Boieldieu, Ravel, Gounod)
KONZERT
Donnerstag, 18. November 2004 um 20.15 Uhr
Peterskirche Basel
Leitung:
Christina Schwob
Solisten:
Mischa Meyer, Altposaune
Christoph Heeb van Herpe, Violine
L. v. Beethoven Ouverture die „Geschöpfe des Prometheus“
J. N. Hummel
Introduktion, Thema und Variationen op.
102 für Altposaune und Streichorchester
H. Berlioz
Träumerei und Caprice op. 8
für Violine solo und Orchester
J. Bradovka
Slavische Tänze Nr. 1-6
(Nr. 1-5 Basler Erstaufführung Nr. 6 Basler Uraufführung)
Eintrittskarten zu Fr. 20 resp. Fr. 15 für Schüler und Studenten sind bei den Mitgliedern des KOBC oder an der Abendkasse ab 19.30 Uhr zu erhalten Alle Plätze
sind unnumeriert.
Ludwig van Beethoven
(1770-1827)
Ouverture die „Geschöpfe des Prometheus“
Adagio/Allegro molto con brio
Johann Nepomuk Hummel
(1778-1837)
Introduktion, Thema und Variationen op. 102
für Altposaune und Streichorchester
Introduktion, Thema und Variationen op. 102 ist original eine Komposition für Oboe und
Orchester. Die Transkription für Posaune solo wurde von Paul Angerer der Tonart der
Lage der Posaune angepasst und die Begleitung allein dem Streichorchester übertragen,
wodurch das Soloinstrument besser zur Geltung kommt. Einem Adagio als Einleitung
folgt ein liebliches, tänzerisches Thema, das viermal variiert wird, bevor es in einen
Walzer übergeht mit zwei Alternativen, die den Abschluss des Werkes bilden.
Hector Berlioz
(1803-1869)
Träumerei und Caprice op. 8
für Violine solo und Orchester
Hector Berlioz (1803-1869): Träumerei und Caprice für Violine solo und Orchester
Jenö Bradovka
(*1930)
führung)
Slavische Tänze Nr. 1-6
(Nr. 1-5 Basler Erstaufführung Nr. 6 Basler
Programm
Urauf-
Ludwig van Beethoven(1770-1827): Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“
Beethoven komponierte 11 Ouvertüren, die - mit einer Ausnahme - für das Theater bestimmt waren, heute jedoch immer wieder im Konzertsaal aufgeführt werden. Dennoch
sind es weder „Konzertouvertüren“ - eine Gattung des späteren 19. Jhs. - noch eine Vorform der „Symphonischen Dichtung“. Es sind entweder eigenständige Vorspiele zu Theaterstücken, Bestandteile umfangreicher Bühnenmusiken oder Opernouvertüren.
Die verschiedenen Facetten der Figur des Prometheus haben nicht nur Ludwig van
Beethoven, sondern auch Franz Liszt, Alexander Skrjabin und Luigi Nono zu musikalischen Werken inspiriert.
Beethoven schrieb seine Ouvertüre „ die Geschöpfe des Prometheus“ im Jahre 1801 für
die Ballettmusik zu der heroisch-allegorischen Pantomime von Salvatore Vigano. Es war
seine erste Ouvertüre, und sie wurde in Wien am 18. März 1801 uraufgeführt und bildet
sogleich ein Muster der klassischen Form.
Das Hauptthema ist im übrigen eine Variante des 1. Themas aus dem Kopfsatz der 1.
Symphonie. Nach der erhabenen Einleitung strahlt der Allegro-Teil der Ouvertüre eitel
Freude aus, die alle Grade bis zur Jubelhöhe durchläuft. Auf die Mozartnähe des Stückes
braucht kaum erst noch gross hingewiesen zu werden.
Johann Nepomuk Hummel (1778-1837): Introduktion, Thema and Variationen
für Altposaune und Streicher
Johann Nepomuk Hummel war zwei Jahre lang Schüler von Mozart. Seine erste Konzertreise führte ihn als Pianist über Berlin und Kopenhagen nach Schottland und London, wo
er zeitweise von Haydn betreut wurde. Von 1804 bis 1811 war er dessen Nachfolger in
der Leitung der Esterhazy-Kapelle in Eisenstadt. Er lebte als Musiklehrer 5 Jahre in
Wien und schrieb Singspiele, Opern, Kammermusik und Orchesterbearbeitungen, bevor
er als Hofkapellmeister nach Stuttgart ging. 1819 trat er dann in Weimar ein Amt als
fürstlicher Hofkapellmeister an.
Weitgereist, steht er als Erbe Mozarts und in der Klaviermusik als Vorläufer Chopins
und Liszts im Zentrum der europäischen Musikwelt. Seine Glanzzeit reichte jedoch nur
von 1820 bis 1830. Berühmt war Hummel - ein geschickter Improvisator - vor allem für
seine Technik und Effektgebärden seiner Musik. Er starb 1837 in Wien.
Berlioz war eine musikalische und schriftstellerische Doppelbegabung. „Komponieren ist
für mich eine natürliche Tätigkeit, ein Glück; einen Text zu schreiben ist Arbeit“ so ein
Zitat von ihm selbst.
Als junger Komponist mit wenig Erfolg nahm er aus materiellen Gründen eine Position
als Kritiker an verschiedenen Pariser Zeitungen an und avancierte so zum Musikkritiker
und brillantesten Feuilletonisten seiner Zeit. Als er 45 Jahre alt war, verfasste er eine der
interessantesten Autobiographien des Jhs., aus der auch seine wachsende Erfolglosigkeit
als Komponist in Paris und sein Ruhm in Deutschland und Russland hervorgehen. Ausserdem schrieb er eine Instrumentationslehre, die von Richard Strauss vervollständigt
wurde und heute als Standardwerk gilt.
Seine Werke umfassen u.a. die musikdramatischen Schöpfungen „Romeo et Juliette“ und
„La Damnation de Faust“ (eine Mischung aus Sinfonie, Oper und Oratorium), ausserdem
die Programmsinfonie „Symphonie fantastique“, die „Grande messe du mort“ (Requiem), ein Te Deum, Ouvertüren, das Orchesterwerk „Harold en Italie“ und eben auch das
Werk „Träumerei und Kaprice“ – eine Romanze, die er 1839 seinem Freund J. Artot
widmete. Er war ein Vorläufer des 20. Jhs., seiner Zeit weit voraus
Jenö Bradovka (*1930): Slavische Tänze Nr. 1-6
Der in Thalwil in der Schweiz lebende Komponist hatte als Junge bereits den Wunsch,
sich ernsthafter mit Musik auseinanderzusetzen, allerdings zum Missfallen seiner Eltern,
die als Fabrikbesitzer später eine Uebernahme ihres Geschäftes erwarteten. Somit bildete
er sich am Konservatorium Zürich in der Freizeit musikalisch weiter und entdeckte seine
kompositorischen Fähigkeiten.
Harte Kritiker sagten ihm, dass er mit seinem Musikstil 100 Jahre zu spät auf die Welt
gekommen sei ! Er liess sich aber nicht beirren und komponierte Werk um Werk, welche
aber zum grössten Teil in der Schublade verschwanden. Er schrieb Orchesterwerke,
Kammermusikwerke - von Klavierwerken bis zu Quartetten - und ein umfangreiches
Liedwerk. Vor etwa 10 Jahren begann er, sein gesamtes Werk zu ordnen und aufführungsbereit zu halten.
Dass er der alten Musiktradition immer treu geblieben ist, ist unverkennbar bei den slavischen Tänzen. Sie sind fröhlich tänzerischer Natur. Die Entstehungsgeschichte beginnt
in der Zeit als Dirigent des Orchestervereins Thalwil, als bei der Erarbeitung der Tänze
von Dvorak der Wunsch aufkam, ebensolche zu schreiben. Die Uraufführung der Tänze
1-3 erfolgte durch das Konservatoriumsorchester Zürich. Der Erfolg war überraschend
gross, sodass bald weitere Themen - die Tänze 4-5 folgten.
Die Tänze 1-5 sind Erstaufführungen in Basel. Der Tanz Nr. 6, der später folgte, sogar
eine Uraufführung.
Herunterladen