Gefördert durch Filmstiftung NRW, DFFF, FFF Bayern, FFA

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Constantin Film präsentiert
Regie
Vivian Naefe
Darsteller
Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann, Sonja Gerhardt
Jette Hering, Zsa Zsa Inci Bürkle, Jeremy Mockridge
Vincent Redetzki, Philip Wiegratz, Martin Kurz
und
Veronica Ferres, Jessica Schwarz, Doris Schade
Kostja Ullmann
und als Lehrer Grünbaum
Benno Fürmann
Kinostart: 29. Januar 2009
Dauer: 112 Min.
Website: www.huehner.film.de
Fansite: www.wildehuehner.de
FILMVERLEIH
PATHÉ FILMS AG
Neugasse 6, Postfach, 8031 Zürich
T 044 277 70 83 F 044 277 70 89
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MEDIENBETREUUNG
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KURZINHALT
Ganz schön schwierig ist das mit dem Erwachsenwerden für die "Wilden Hühner".
Oberhuhn Sprotte (MICHELLE VON TREUBERG) jedenfalls versteht die Welt nicht mehr:
Warum hat es Fred (JEREMY MOCKRIDGE) auf einmal nur so eilig mit dem ersten Mal?
Melanie (SONJA GERHARDT) hat ein Geheimnis, das sie noch nicht einmal mit ihren
besten Freundinnen teilen kann und auf der gemeinsamen Klassenfahrt ringen auch Frieda
(LUCIE HOLLMANN), Wilma (JETTE HERING) und Trude (ZSA ZSA INCI BÜRKLE) mit
ihren ganz eigenen Gefühlen… Doch am Ende zeigt sich, dass echte Freundschaft auch
die grössten Schwierigkeiten überwinden kann.
PRESSENOTIZ
Nach den Kinoerfolgen DIE WILDEN HÜHNER (über 1,2 Millionen Besucher) und DIE
WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE (über 1 Million Besucher) kommt nun mit DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN der dritte Kinofilm von Bestsellerautorin Cornelia Funke ins
Kino. Unter der bewährten Regie von Vivian Naefe spielen Michelle von Treuberg, Lucie
Hollmann, Sonja Gerhardt, Jette Hering und Zsa Zsa Inci Bürkle die „Wilden Hühner“. Die
„Pygmäen“ werden erneut von Jeremy Mockridge, Philip Wiegratz, Vincent Redetzki und
Martin Kurz verkörpert. An der Seite der Jungdarsteller sind Veronica Ferres, Jessica
Schwarz, Benno Fürmann und Doris Schade sowie erstmals auch Kostja Ullmann zu
sehen.
DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN ist eine Produktion der Bavaria Filmverleih- und
Produktions GmbH in Co-Produktion mit Constantin Film Produktion und dem ZDF und
wird gefördert von der Filmstiftung NRW, dem DFFF, dem FFF Bayern, der FFA
Filmförderungsanstalt und dem BKM.
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INHALT
Was ist denn da passiert? Sprotte (MICHELLE VON TREUBERG) schwebt immerhin schon
seit zwei Jahren mit ihrem Herzblatt Fred (JEREMY MOCKRIDGE) auf Wolke Sieben, aber
der Himmel verdüstert sich über dem jungen Glück. Denn Fred hat es plötzlich so eilig mit
dem ersten Mal – was ausgerechnet zu ihrem Jubiläum zu einem Streit führt. Auch bei den
anderen „Wilden Hühnern“ stehen die Gefühle Kopf: Melanie (SONJA GERHARDT) hat seit
Tagen schlechte Laune, spricht mit ihren Freundinnen aber nicht über den Grund. Hat sie
etwa Stress mit ihrem Freund Willi (VINCENT REDETZKI)? Frieda (LUCIE HOLLMANN)
entdeckt, dass ihr Vater eine Geliebte hat. Soll sie es ihrer Mutter sagen oder nicht? Und
dann verliebt sie sich auch noch – ausgerechnet in Willi! Trude (ZSA ZSA INCI BÜRKLE)
und Steve (PHILIP WIEGRATZ) haben Schmetterlinge im Bauch, und Wilma (JETTE
HERING) träumt weiter von der grossen Karriere – sie will unbedingt Schauspielerin werden.
Auch gegen den Willen ihrer Mutter!
Das Seelenleben der „Wilden Hühner“ und der „Pygmäen“ ist also gehörig in Aufruhr. Die
gemeinsame Klassenreise kommt darum gerade recht, und Mellis miese Stimmung soll den
anderen die Laune nicht verderben. Sprotte allerdings tritt die Reise mit gemischten
Gefühlen an, denn ihre Mutter Sybille (VERONICA FERRES) wird die Lehrer Frau Rose
(JESSICA SCHWARZ) und Herrn Grünbaum (BENNO FÜRMANN) als Busfahrerin begleiten.
Die eigene Mutter mit auf Klassenfahrt – wer braucht denn so was? Erst Recht, weil Sybille
sich in letzter Zeit reichlich seltsam benimmt, bei Liebesschnulzen im Fernsehen heult und
dauernd Hunger hat. Ausserdem wartet auf die „Hühner“ und die „Pygmäen“ am Tag der
Abreise eine handfeste Überraschung: Nicht nur ihre Klasse 9a steigt in den Bus, sondern
auch die Grundschulklasse von Frau Honig (KATIE EYSSEN) mit der Mädchenbande um
Verena (MILENA TSCHARNTKE), Bob (PAULINA RÜMMELEIN) und Lilli (NICOLE
MÜLLER). „Die Wilden Küken“ haben die „Hühner“ schon beim Streit um die Sitzplätze auf
dem Kieker, die aber fühlen sich mittlerweile zu erwachsen für den „Bandenkram“. Die
kindischen Streiche sollen mindestens auf der Klassenfahrt auf Eis gelegt werden. Aber
Sprotte und die anderen „Hühner“ können nicht ahnen, dass die „Küken“ ihre Hühner-Ehre
ganz schön herausfordern werden…
Als die kleine Reisegesellschaft an der idyllisch gelegenen Jugendherberge mitten in der
Natur ankommt, sorgt der fesche Herbergsvater Max (KOSTJA ULLMANN) nicht nur bei den
Mädchen für Begeisterung: Auch Frau Rose scheint hingerissen von dem attraktiven jungen
Mann – zum Ärger von Herrn Grünbaum, der für diese Reise extra einen ganz bestimmten
kleinen Ring eingepackt hat… Und dann ist da auch noch die hübsche, kecke Sabrina
(PAULA SCHRAMM), die ebenfalls mit ihrer Klasse hier zu Gast ist. Willi und vor allem Fred
sind auf Anhieb hingerissen von der süssen Zimmernachbarin. Und als Fred gleich am
ersten Abend in der herbergseigenen Karaoke-Disco mit Sabrina auf der Bühne steht, kann
Sprotte ihre Eifersucht kaum unterdrücken. Aber als Torte (MARTIN KURZ) heimlich den von
Steve in die Jugendherberge geschmuggelten Wodka trinkt und prompt im Delirium landet,
haben die Jugendlichen plötzlich andere Sorgen. Denn der Grund für Tortes Ausfall ist alles
andere als lustig: Sein Vater hat einen Job in Dänemark angenommen, und Torte muss
darum seine Freunde verlassen. Er wird direkt in der Herberge abgeholt – und für die
„Pygmäen“ und die „Hühner“ heisst es Abschied nehmen.
Herr Grünbaum dagegen vermasselt seinen ersten Anlauf für einen Heiratsantrag nach allen
Regeln der Kunst und muss mit ansehen, wie Frau Rose mit Max flirtet. Und als seine
Schützlinge am nächsten Morgen die erste Exkursion in die freie Natur unternehmen, haben
alle Beteiligten anderes im Kopf als die Ökosysteme der Bäche und Wälder zu erkunden:
Willi versucht wieder mal, mit der verschlossenen Melli über ihre schlechte Laune zu reden –
ohne Erfolg. Frieda kann nicht verstehen, warum Melli ihrem Freund gegenüber so
abweisend ist. Und dann ist da der Zettel von Sabrina, den Sprotte in Freds Tasche findet:
Sabrina will ihn um Mitternacht treffen! Sprotte ist verletzt und kocht vor Eifersucht. Auch die
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Liebesschwüre von Fred können ihr Misstrauen nicht besänftigen – und als sie den beiden
heimlich zu ihrem Treffen folgt, sieht es tatsächlich fast danach aus, als würde Fred sein
erstes Mal nicht mit Sprotte, sondern mit Sabrina erleben. Völlig aufgelöst beschliesst sie,
sich von Fred zu trennen – auch wenn ihr Herz immer noch für ihn schlägt…
Als wären Gefühlsverwirrungen, Abschieds- und Herzschmerz nicht genug, stellen die
„Hühner“ überrascht fest, dass sie als Mädchenbande doch wieder aktiv werden müssen: Die
„Küken“ sorgen in der Herberge für ein heilloses Chaos, und das können sich die „Hühner“
kaum gefallen lassen. Ihre Rache-Attacke führt nicht nur zu einem zugegebenermassen
gelungenen Gegenangriff, sondern auch zu einem amtlichen Anpfiff von Frau Rose. Und sie
verdonnert die Hühner auch noch dazu, sich bei ihren kleinen Gegnerinnen Verena, Bob und
Lilli zu entschuldigen. Damit steht es 1:0 für die „Küken“ – aber die „Wilden Hühner“ geben
noch lange nicht auf…
Am nächsten Tag platzt Trude wegen Mellis schlechter Laune der Kragen. Und endlich
bekennt ihre Freundin, was ihr auf der Seele lieg: Sie hat Angst, von Willi schwanger zu sein!
Mellis Freundinnen sind total verblüfft. Aber Melli merkt schnell, dass sie sich auf die
Unterstützung und Hilfe ihrer „Hühner“ verlassen kann. Und irgendwie scheinen sie sogar
richtig begeistert zu sein von der Aussicht auf einen möglichen „Hühner“-Nachwuchs. Aber
erstmal muss so schnell wie möglich ein Schwangerschaftstest her. In all der Aufregung
merken die Mädchen gar nicht, dass Steve ihr Gespräch beobachtet und mit seiner
Videokamera aufgezeichnet hat.
Das Gefühlschaos bei den „Hühnern“ ist komplett: Melli ist nervös – sie muss wohl oder übel
abwarten, was der Test ergibt. Und was soll sie dann Willi sagen? Willi spukt auch im Kopf
von Frieda herum, und das aus einem ganz anderen Grund. Und Sprotte? Die hadert mit der
Frage, ob sie Fred seinen Fehltritt verzeihen kann. Als sein Opa ins Krankenhaus kommt,
macht er sich grosse Sorgen und wird ungewohnt ernst. Die verletzte Sprotte und der
traurige Fred nähern sich vorsichtig wieder an… Aber ob Sprotte wieder mit ihm
zusammenkommen wird? Das steht in den Sternen. Dann lenkt eine tolle Nachricht Sprotte
von ihrem Schmerz ab: Sybille verrät ihrer Tochter, dass sie ein Geschwisterchen bekommt!
Und dann ist da noch Herr Grünbaum, der sich endlich aufraffen und Frau Rose seinen
Heiratsantrag machen muss. Und die frechen „Küken“ sollen auch noch den passenden
Denkzettel verpasst bekommen!
Die Ereignisse in der Jugendherberge überstürzen sich. In all dem Trubel, zwischen
Streichen und Herzensverwirrungen steigt in Sprotte und ihren Freundinnen die Erkenntnis
auf, dass sie wohl nicht auf ewig als „Wilde Hühner“ durchs Leben gehen werden. Die Zeit
der Hühnerfedern und Bandenschwüre geht langsam zu Ende. Doch die Mädchen wären
nicht „Die Wilden Hühner“, wenn sie nicht auch als erwachsene beste Freundinnen wie Pech
und Schwefel zusammenhalten würden…
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PRODUKTIONSNOTIZEN
Never change a winning team. Es mag niemanden wundern, dass sich die Regisseurin
Vivian Naefe, die Produzenten Uschi Reich und Peter Zenk und letztlich auch die BestsellerAutorin Cornelia Funke nach den grossen Erfolgen der ersten beiden Teilen entschlossen,
die Geschichte der WILDEN HÜHNER mit einem dritten Film abzurunden.
„Nach dem Erfolg von DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE stand fest, dass wir einen
dritten Teil machen werden“, sagt Uschi Reich. „Mit genau diesen Schauspielern und genau
dieser Truppe. Die Entscheidung fiel eigentlich schon direkt nach der Produktion des zweiten
Films.“ Vivian Naefe kann sich an den genauen Zeitpunkt erinnern: „Die Idee für einen dritten
Film hatte ich Ostern 2007“, sagt sie. „Ich habe dann ein fünfseitiges Konzept geschrieben
und Cornelia Funke in London getroffen, um mit ihr darüber zu sprechen.“ Dort stellte sich
heraus, dass auch Cornelia Funke, die ursprünglich die Rechte an ihren vier Büchern um die
WILDEN HÜHNER nur für zwei Filme vergeben hatte, selbst einen starken Wunsch hegte,
mit einem dritten Teil die Geschichte der WILDEN HÜHNER zu beschliessen. „Und als der
zweite Teil dann so gut lief, war ein Abschluss der Geschichte beschlossene Sache“, sagt
Naefe.
Das stellte die Filmemacher dann aber auch prompt vor die erste Herausforderung.
Schliesslich existierte keine konkrete Romanvorlage mehr – die vier Bücher wurden zum
allergrössten Teil in DIE WILDEN HÜHNER und DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE
verfilmt. Also musste Drehbuchautor Thomas Schmid zusammen mit Uschi Reich und Vivian
Naefe eine neue Geschichte nach den Motiven von Cornelia Funke entwickeln. „Die
Drehbuchentwicklung hat etwa ein halbes Jahr gedauert“, erinnert sich Vivan Naefe.
„Natürlich war Cornelia Funke immer sehr stark mit eingebunden. Uschi Reich ist zu ihr
geflogen und hat die Geschichte mit ihr besprochen, sie hat das Exposé und das Treatment
bekommen und schliesslich natürlich auch das Drehbuch. Dazu hat sie ihre Anmerkungen
gemacht.“
Im Verlauf des Prozesses steuerte Funke wesentliche Elemente für die Geschichte bei, unter
anderem die Idee, dass Melanie glaubt, schwanger zu sein. Vom Originalmaterial aus ihren
Büchern blieben freilich nur wenige Motive: „Die Idee der Klassenfahrt aus dem zweiten
Buch haben wir übernommen, auch wenn die „Hühner“ da wesentlich kleiner waren“,
erläutert Naefe. „Und auch den Handlungsstrang aus dem vierten Buch, in dem die „Hühner“
bei einem Ausflug auf einem Reiterhof die Begegnung mit den „Küken“ machen. Alles
andere haben wir sozusagen dazu erfunden.“
Die Entwicklung eines Originaldrehbuchs ohne konkrete Vorlage war in Vivian Naefes Augen
leichter als ursprünglich gedacht. „Als wir zu dritt mit Uschi Reich und Cornelia Funke in
London zusammen sassen, wurde eigentlich schon festgelegt, dass die „Hühner“ bei einem
dritten Film irgendwohin fahren müssten“, erinnert sie sich. „Bei diesem Treffen haben wir
auch schon über andere Elemente gesprochen, die wir für die Geschichte schön und
passend fanden.“
Dennoch stellte die Arbeit an dem Drehbuch die Autorinnen vor einige Schwierigkeiten –
auch wenn Uschi Reich „das Gefühl hatte, die Figuren genau zu kennen und die Entwicklung
doch noch deutlich einfacher war als bei einem neuen Stoff.“ Für die Produzentin war die
episodische Struktur des Buches eine der grossen Herausforderungen, die es zu bewältigen
galt. „Durch diese episodenhafte Struktur muss der Zuschauer immer wieder in die
Situationen geführt werden. Das ist deutlich schwerer als ein Buch, das seine Geschichte
aus sich selbst heraus erzählt.“
Auch die äusseren Umstände, dass manche der Kinder nicht mehr einfach von der Schule
freigestellt wurden, mussten berücksichtigt werden. „Da mussten wir die eine oder andere
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Rolle auch verkleinern“, sagt Vivian Naefe. „Für uns waren diese Umstände schon sehr
schwierig.“ Und letztlich musste den Bedenken der jugendlichen Hauptdarsteller Genüge
getan und bei manchem von ihnen Überzeugungsarbeit geleistet werden.
„Einige von ihnen hatten eigentlich nicht die Absicht, auch noch einen dritten Film zu
drehen“, erläutert Uschi Reich. „Sie wollten als Schauspieler aus der ,Kinderecke‘
herauskommen. Aber ich habe ihnen versprochen, dass ich diese Bedenken und ihre
Situation in dem Drehbuch einbauen werde, und das war sozusagen mit ein Grund für das
unterschwellige Thema des Films: das Erwachsenwerden. So werden unsere Darsteller jetzt
sozusagen mit diesem Film erwachsen.“ Und nachdem alle das Treatment gelesen hatten,
war es beschlossene Sache, dass nahezu die komplette Besetzung der ersten beiden Teile
wieder mit an Bord sein würde.
Für alle Beteiligten stand es völlig ausser Frage, dass Vivian Naefe wieder die Regie
übernehmen würde. „DIE WILDEN HÜHNER sind auch irgendwo ihr Baby“, bringt es Uschi
Reich auf den Punkt. Und die Regisseurin ergänzt: „Ich kenne die Mädchen jetzt seit vier
Jahren, und ich hatte das Gefühl, dass ich diese Sache zu Ende bringen musste. Ich hatte
eigentlich zwei andere Projekte in Aussicht, aber ich konnte und wollte DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN in Ruhe machen, weil ich auch zu den Kindern halten wollte.“
Über die dritte Zusammenarbeit mit ihren jugendlichen Stars gibt Naefe zu Protokoll:
„Mittlerweile ist das wie ein Stück Familienleben. Beim dritten Film hatte ich stellenweise das
Gefühl, ich drehe ein Homevideo“, lacht sie. „Ich bin ja auch mit den Kindern gewachsen –
ich habe sie damals über einen Zeitraum von einem halben Jahr gesucht, beim ersten Film
haben wir uns zusammen gerauft, beim zweiten Film waren sie schon viel besser – und jetzt
sind sie fast erwachsen. Für mich ist DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN eine ganz
persönliche Sache und die wollte ich mir nicht nehmen lassen.“
Warum Vivian Naefe nach wie vor die perfekte Regisseurin für DIE WILDEN HÜHNER ist,
erklärt Uschi Reich: „Vivian kann grosse Themen mit einem gewissen Humor, mit Heiterkeit
und mit einem positiven Gefühl erzählen. Und sie beherrscht die britische Kunst des
Understatements.“ Und genau das ist auch für die Regisseurin selbst jener einzigartige, sehr
persönliche Stil, den sie den Filmen um DIE WILDEN HÜHNER geschenkt hat – „eine
realistische Komödie mit alltäglichen Geschichten und diesem englischen Zugang, der die
Dinge ernst nimmt und nichts überhöht.“
„Die Filme müssen natürlich die Erwartungen erfüllen, die von den Büchern geschürt
werden“, ergänzt die Produzentin. „Es sind kleine, alltägliche Geschichten, die eine grosse
Tiefe haben und mit einer gewissen Feelgood-Atmosphäre viel übers Leben erzählen.
Cornelia Funke hat all das sehr lebensnah und mit leichtem Understatement verpackt.
Dieses britische Understatement haben wir versucht, auch in den Filmen zu transportieren.“
„Etwas Leichtes zu schaffen, ist eine grosse Kunst, die leicht unterschätzt wird“, fährt sie fort.
„Vivian hat im Umgang mit den Kindern eine gewisse Leichtigkeit, und sie kann diese
Leichtigkeit auch auf den Film übertragen. Ich finde, dass ist ein unglaublicher Verdienst,
weil die Kinder nicht auf eine Schauspielschule und damit auf komödiantisches Handwerk
zurückgreifen können – sie spielen einfach so, wie sie fühlen. Und dabei eine Schnelligkeit,
das richtige Timing hinzubekommen und die Szenen glaubwürdig zu gestalten – dahinter
steckt eine grosse Anstrengung, und das ist eine grossartige Leistung.“
Obwohl die Hauptdarsteller von DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN ein weiteres Mal
fest standen, mussten die Filmemacher wie beim ersten Film ein ausgiebiges Casting
veranstalten – schliesslich mussten talentierte Darstellerinnen für „Die Wilden Küken“
gefunden werden. „Das Kindercasting für die „Küken“ fand natürlich nicht in so grossem
Umfang wie bei der Besetzung von DIE WILDEN HÜHNER statt“, sagt Uschi Reich. „Aber
wir haben durch etliche Kinder- und Jugendfilme schon viel Erfahrung. Wir haben ein Casting
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im Internet und bei den entsprechenden Agenturen ausgeschrieben, und dann hat die
Kinder-Castingagentin verschiedene Castings durchgeführt – Vorstellungscasting,
Szenencasting, erste Auswahl, zweite Auswahl –, bis sich das auf die drei Mädchen
verdichtet hat, die die Rollen schliesslich bekommen haben.“
„Es gab erstaunlich viele talentierte Kandidatinnen, weil die Kinder mit den Medien
aufwachsen und mit der Sehnsucht nach den Medien aufwachsen“, fährt die Produzentin
fort. „Viele sind mit Casting-Situationen wesentlich vertrauter als das früher noch der Fall war
– und sie gehen mit Kameras deutlich unbefangener und natürlicher um. Das erleichtert
unsere Arbeit natürlich enorm.“
Die Darstellerinnen der WILDEN HÜHNER Michelle von Treuberg, Jette Hering und Lucie
Hollman sind bei ihrem Publikum längst gefeierte Stars – was man auch an den Reaktionen
der Zuschauer merkt. „Wo wir auch hinkamen: Wir hatten immer das Gefühl, wir wären eine
Rockband“, lacht Vivian Naefe. „Alle Kinder des Ortes laufen zusammen und wollen
Autogramme, es wird gejubelt und gekreischt… Wenn wir gedreht haben, mussten wir
Absperrungen aufstellen, Bänder ziehen und mit den Kindern und Zaungästen reden und sie
bitten, ruhig zu sein. Das war bei den Massen von Fans teilweise recht schwierig.“ Die
erwachsenen Stars um Veronica Ferres, Jessica Schwarz und Benno Fürmann genossen
es, mal nicht unbedingt im Mittelpunkt zu stehen.
„Unsere Mädels sind auch nach den drei Filmen sehr normal geblieben“, ergänzt Uschi
Reich. „Das mag daran liegen, dass sie eine so eingeschworene Gruppe sind. Wenn ein Film
auf der Schulter eines Einzelnen liegt, kann das schwieriger für eine junge Persönlichkeit
sein. Und dazu kommt noch, dass unsere Darstellerinnen so unterschiedlich sind: Lucie
Hollmann zum Beispiel ist eine geborene Schauspielerin – die will einfach spielen, weil sie es
liebt. Die will abends gar nicht nach Hause gehen. Und Jette Hering, die Darstellerin der
Wilma, stammt aus einer total bodenständigen Familie. Die geht nach Drehschluss nach
Hause, und da ist ihr Leben wieder so, wie es vorher war. Die Mädchen sind sehr starke
Persönlichkeiten, die allesamt ihren ganz eigenen Weg gehen – und keine von ihnen fühlt
sich als Star. Sie leben ihr normales Leben weiter.“
Für Veronica Ferres und ihre erwachsenen Kollegen ist die Arbeit an den WILDEN
HÜHNERN immer wieder eine schöne Abwechslung. „Die Erwachsenen lieben es, in
solchen Kinder- und Jugendfilmen zu leben und auch mit den Jugendlichen zu spielen“,
erklärt Reich. „Sie geniessen das, weil sie noch mal auf eine ganz andere Art
wahrgenommen werden. Jessica Schwarz wird auf der Strasse mit ,Hey, du bist doch die
Frau Rose‘ angesprochen. Und Veronica Ferres ist ja sehr oft in schweren Dramen zu sehen
– dabei ist sie als Sprottes ganz normale, etwas chaotische Mutter so wunderbar... ich
glaube, es tut ihr sehr gut, wenn sie einfach mal Normalität spielen kann.“
Vor Beginn der Dreharbeiten wurde unter der Regie von Vivian Naefe eine Woche lang das
Drehbuch besprochen und geprobt. „Während dieser Zeit konnten sich die „Hühner“ wieder
neu aneinander gewöhnen“, sagt Reich. Das war bei DIE WILDEN HÜHNER UND DAS
LEBEN noch wichtiger als beim Ersten Teil, weil ein Neuling ins Stamm-Ensemble kam:
Sonja Gerhardt, bekannt aus SOMMER (2007) übernahm für Paula Riemann die Rolle der
Melanie. „Ich vergleiche die Situation gern mit einer Band“, fährt Reich fort. „Wenn ein
Bandmitglied die Gruppe verlässt, verändert sich in ihr etwas. Aber Sonja Gerhardt hat sich
sehr gut und sehr schnell ins Ensemble integriert, und man nimmt diese Veränderung im
Film kaum wahr – obwohl sie eine deutlich andere Schauspielerin ist.“
In der Probewoche arbeitete Vivian Naefe von 9 Uhr morgens bis in die frühen
Abendstunden mit den Schauspielern, teilweise in der ganzen Gruppe, teilweise in kleineren
Gruppen, teilweise einzeln. Auch die Kostümproben fanden in dieser Zeit statt. „In dieser
Woche schlüpfen die Schauspieler geistig und äusserlich in ihre Rollen“, so Reich. Und
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Vivian Naefe ergänzt: „Die Kinder haben ihre Rollen schon gefunden, aber seit dem letzten
Film sind zwei Jahre vergangen. Also muss man erneut ziemlich ins Detail gehen. Denn die
Kinder sind mittlerweile Profis, und die wollen das auch so. Und sie brauchen vor jeder
Szene auch eine richtige Probe, wo das, was geschehen soll, erarbeitet wird.“ Da war es für
Sprotte-Darstellerin Michelle von Treuberg besonders schwer, dass sie in dieser Zeit ihre
Mittlere Reife schreiben musste und nur teilweise an der Probenzeit teilnehmen konnte.
Schon bei den Proben bemerkte Vivian Naefe, dass bei einem ganz bestimmten Thema
einige Überzeugungsarbeit geleistet werden musste: beim Küssen! Den Jugendlichen ging
das buchstäblich nicht so einfach über die Lippen. „Eigentlich will man gar nicht küssen, und
jetzt soll man drehbuchgerecht sogar die Hand an die Taille seiner Kusspartnerin legen und
das T-Shirt hochschieben…“, schmunzelt Naefe. „Da musste ich einige Einzelgespräche
über Kusstechnik und das Küssen im Allgemeinen führen – ich kam mir manchmal vor wie
ein Therapeut in Liebesdingen für Teenager.“
Die Dreharbeiten schliesslich fanden an 45 Drehtagen im Sommer 2008 von Mitte Juni bis
Ende August in und um Köln, in Xanten, im Schloss Heesen bei Hamm in Westfalen und im
Schloss Ehringerfeld bei Paderborn sowie im Studio in Köln statt. Schloss Heesen war der
Schauplatz der Jugendherberge, und im Schloss Ehringerfeld konnten in einem stillgelegten
Seitenflügel weitere Motive für die Jugendherberge aufgebaut werden. Die grösste
Schwierigkeit beim Dreh von DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN bestand einmal
mehr in der Frage: Wie bekommt man eine so grosse Gruppe von Kindern und Jugendlichen
innerhalb der Drehzeit mit den Kinder- und Jugendarbeitszeiten unter einen Hut? Bei diesem
Film war das schwieriger denn je, denn neben den neun Hauptdarstellern – fünf „Wilden
Hühnern“ und vier „Pygmäen“ kamen die drei „Küken“ noch dazu. „Die Kinderbetreuer haben
oft genug die Darsteller nach Hause geschickt, obwohl die eigentlich gar nicht wollten“,
erinnert sich Uschi Reich. „Die Anforderungen der Kinderarbeitszeiten mit den Terminplänen
der erwachsenen Schauspieler und den individuellen Schulzeiten in einen Drehplan zu
packen und den auch noch mit den Wünschen der Regisseurin zu kombinieren… das war
die grösste Herausforderung, der wir uns stellen mussten.“
„Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nur acht Stunden am Tag drehen“, erläutert
Vivian Naefe. „Und bei neun Jugendlichen und drei Kindern, die oft gleichzeitig im Bild
waren, wird das zu einem gewaltigen Problem. Wenn man das auch noch mit einem
schlüssigen Konzept und cineastischem Ehrgeiz und im Rahmen der Kinder- und
Jugendarbeitszeiten verbinden will – das war nicht nur für mich eine WahnsinnsHerausforderung. Dieser Zeitdruck in Verbindung mit der sehr grossen Gruppe hat die Arbeit
erheblich schwerer gemacht als bei jedem Film mit Erwachsenen.“
Eine andere Hürde bestand aus vermeintlichen ungebetenen Besuchern. Auf die
Dreharbeiten angesprochen, fällt Vivian Naefe spontan ein Begriff ein: Läuseepidemie. „Ein
Kind von den Komparsen glaubte, Läuse zu haben“, erklärt sie schmunzelnd. „Auf einmal
hatte eines von den „Hühnern“ Läuse, dann ein zweites… und dann brach beinahe eine
Hysterie aus! Ständig mussten unsere Schauspieler nach Läusen untersucht werden,
ständig haben sie gegenseitig nachgeschaut, ob sie Läuse hatten, ständig wurden Klamotten
desinfiziert… es war hoch dramatisch, und das hat uns ziemlich viel Zeit gekostet. Im
Nachhinein bin ich mir gar nicht sicher, ob diese Hysterie berechtigt war. Ich habe jedenfalls
keine einzige Laus gesehen.“
Aber trotz der Hürden und Herausforderungen, trotz Läusen und Liebesleid – DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN ist fertig, und er ist der reifste, rührendste und turbulenteste
Film der Trilogie. „Es ist einerseits der Blick zurück auf die schöne Kindheit und andererseits
der auf die realen Sorgen des Erwachsenwerdens“, beschreibt Uschi Reich das ganz
spezielle Lebensgefühl des Films. „Wir kennen das alle: Man würde noch so gern ein
behütetes Kind sein, weil man spürt, dass es in der Welt der Erwachsenen doch etwas rauer
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zugeht. Andererseits schlummert in einem schon lange der ungeheure Wunsch, erwachsen
zu sein und ernst genommen zu werden.“
Und Vivian Naefe schliesst: „Es geht ums Loslassen – von Freunden, von der Kindheit, von
Träumen… DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN ist ein bisschen wehmütig und hat
eine leise Melancholie des Abschiednehmens und des Erwachsenwerdens.“
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BESETZUNG
Veronica Ferres (Sybille)
Veronica Ferres gab ihr Theaterdebüt im Jahr 1985 mit August Everdings Stück „Bernauerin"
an der Bayerischen Staatsoper, nachdem sie ihr Studium der Germanistik, Psychologie und
Theaterwissenschaften absolviert hatte. Fürs Kino spielte sie erstmals in Ulf Miehes
Komödie DER UNSICHTBARE (1986), danach übernahm sie eine Hauptrolle in Edgar Reitz’
Opus „Die zweite Heimat“ (1988 - 1992). Der grosse Durchbruch gelang ihr in Helmut Dietls
Oscar®-nominierter Satire SCHTONK! (1991), mit der sie auch international für Aufsehen
sorgte: 1994 verpflichtete Hollywood-Regisseur Marvin J. Chomsky Veronica Ferres für den
TV-Mehrteiler „Katharina die Grosse“. Danach spielte sie die Titelrolle in DAS SUPERWEIB
(1995), Sönke Wortmanns Verfilmung von Hera Linds gleichnamigem Bestseller.
Erneut unter der Regie von Helmut Dietl stand sie in dessen mit vier Filmpreisen
ausgezeichneter Komödie ROSSINI – ODER DIE MÖRDERISCHE FRAGE, WER MIT WEM
SCHLIEF (1996) vor der Kamera. Anschliessend setzte Veronica Ferres ihre internationale
Laufbahn mit LADIES ROOM (1999) neben Greta Scacchi und John Malkovich in Amerika
sowie mit TV-Filmen wie „Les Misérables“ (1999) an der Seite von Gérard Depardieu und
„Das Findelkind“ („Sans famillie“, 2000) mit Pierre Richard in Frankreich fort. Fürs Kino
drehte sie – ein weiteres Mal unter der Regie von Helmut Dietl – LATE SHOW (1999) und
ein Jahr später Egon Günthers DIE BRAUT (1999).
In den Jahren 2002 bis 2004 kehrte Veronica Ferres ans Theater zurück und spielte bei den
Salzburger Festspielen die „Buhlschaft" in Christian Stückls Neu-Inszenierung von Hugo von
Hofmannsthals Bühnenklassiker „Jedermann“. Darüber hinaus erhielt sie 2002 für ihre Rolle
als alkoholkranke Heinrich-Mann-Gefährtin Nelly in Heinrich Breloers TV-Mehrteiler „Die
Manns“ (2000) den Adolf Grimme Preis in Gold, den Bayerischen Fernsehpreis sowie die
österreichische Romy für die beliebteste Schauspielerin des Jahres. Für ihre Rollen in den
TV-Filmen „Annas Heimkehr“ (2003), „Für immer verloren“ (2003) und „Die Rückkehr des
Tanzlehrers“ (2004) wurde sie mit dem Bayerischen Fernsehpreis 2004 als beste
Schauspielerin ausgezeichnet.
Ein Jahr später spielte Veronica Ferres in dem internationalen TV-Zweiteiler „Kein Himmel
über Afrika“ (2005) die Hauptrolle. Der Film, für den sie im Januar 2005 den DIVA – Hall of
Fame – German Award entgegen nahm, ist die erste Co-Produktion der von ihr und ihrem
Ehemann Martin J. Krug gegründeten Filmproduktionsfirma Bella Vita Film. Im gleichen Jahr
wurde Veronica Ferres darüber hinaus mit ihrem zweiten Bambi in der Kategorie Schauspiel
geehrt, 2006 zeichnete sie die Bauer Verlagsgruppe für ihre schauspielerischen Leistungen
mit der „Goldenen Feder“ aus, zudem erhielt sie den „Bayerischen Verdienstorden“ als
Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Dienste und Leistungen.
Ausserdem gab sie in jenem Jahr ihren Einstand als Sybille Slättberg in DIE WILDEN
HÜHNER (2005).
2006 stand Veronica Ferres für die internationale Kino-Koproduktion KLIMT (2006) als
weibliche Hauptdarstellerin neben John Malkovich vor der Kamera, spielte in dem ARD-Film
„Vom Ende der Eiszeit“ (2006) unter der Regie von Friedemann Fromm, drehte unter der
Regie von Dieter Wedel „Mein alter Freund Fritz“ (2006) und war in dem historischen TVZweiteiler „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ (2006) nach dem Bestseller von Hans-Jürgen
Massaquoi zu sehen.
Auch als Hauptdarstellerin in dem TV-Drama „Die Frau vom Checkpoint Charlie“ (2007)
begeisterte sie Kritiker und über elf Millionen Zuschauer gleichermassen. „Die Frau vom
Checkpoint Charlie“ wurde mit dem Jupiter Award für den besten TV-Spielfilm ausgezeichnet
und in der Kategorie bester ausländischer Film für den Banff nominiert, Veronica Ferres
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erhielt für ihre Darstellung den Deutschen Fernsehpreis 2008 in der Kategorie „Beste
Schauspielerin“. Ihrem Faible für deutsche geschichtliche Stoffe blieb sie treu, als sie unter
der Regie von Roland Suso Richter in „Das Wunder von Berlin“ (2008) vor der Kamera
stand.
Im Kino war Veronica Ferres zuletzt in DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE (2007) zu
sehen. Ausserdem drehte sie unter der Regie von Paul Schrader an der Seite von Jeff
Goldblum und Willem Dafoe EIN LEBEN FÜR EIN LEBEN – ADAM RESURRECTED (2008)
und stand danach für Miguel Alexandre als DIE PATIN – KEIN WEG ZURÜCK (2008) vor
der Kamera.
Abgedreht hat Veronica Ferres neben DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN auch die
internationale Kinoproduktion mit dem Arbeitstitel UNTER BAUERN (2008), in der sie die
Rolle der Jüdin Marga Spiegel übernommen hat – auf ausdrücklichen Wunsch der
Holocaust-Überlebenden, deren Roman RETTER IN DER NACHT damit an
Originalschauplätzen in Westfalen verfilmt wurde. Zudem stand Veronica Ferres für eine
neue Bella-Vita Film-Produktion vor der Kamera: In Südafrika, auf Malta und in Neuseeland
spielte sie zusammen mit Christopher Lambert den TV-Film GEHEMNIS DER WALE.
Seit April 2002 engagiert sich Veronica Ferres neben ihren beruflichen Verpflichtungen als
Schirmherrin des von ihrem Mann Martin J. Krug gegründeten Vereins „Power-Child e.V.“
(www.power-child.de). Der Verein setzt sich unter dem Motto „Kinder stark machen“ für
Prävention gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ein und hat
seit seiner Gründung über 3,5 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreicht. Im
Jahr 2008 wurde „Power-Child e.V.“ mit dem Projekt „Power-Child Campus“ auch in
Südafrika aktiv. Im April 2007 erhielt Veronica Ferres für ihr Engagement den Hans
Rosenthal Ehrenpreis.
Jessica Schwarz (Frau Rose)
Jessica Schwarz kam 1977 in Michelstadt im Odenwald zur Welt und wurde als TVModeratorin beim Musiksender VIVA bekannt. Ihr Schauspieldebüt gab sie im Fernsehfilm
„München – Geheimnisse einer Stadt“ (1999) von Dominik Graf und Michael Althen. Danach
war sie unter anderem in dem Drama NICHTS BEREUEN (2000) von Benjamin Quabeck,
dem TV-Krimi „Einsatz in Hamburg: Rückkehr des Teufels“ (2001) von Lars Becker und in
VERSCHWENDE DEINE JUGEND (2002), erneut von Benjamin Quabeck, zu sehen.
Für ihre Hauptrolle in „Die Freunde der Freunde“ (2001, Regie: Dominik Graf) wurde Jessica
Schwarz im Jahr 2003 mit dem Adolf Grimme Preis ausgezeichnet, eine Nominierung für den
Deutschen Fernsehpreis 2004 in der Sparte Beste Schauspielerin folgte für ihren Part in dem
Fernsehfilm „Kalter Frühling“ (2003) von Dominik Graf. Als beste Darstellerin wurde sie dann
für das Drama KAMMERFLIMMERN (2003) von Hendrik Hölzemann mit dem Bayerischen
Filmpreis 2005 geehrt, ausserdem war sie für den Deutschen Filmpreis 2005 nominiert.
Im Juni 2005 eroberte Jessica Schwarz die Bühne, indem sie die Titelrolle in Uwe Jansons
Inszenierung von Frank Wedekinds „Lulu“ für den ZDF Theaterkanal spielte. Im Kino war sie
– neben DIE WILDEN HÜHNER – in Dominik Grafs DER ROTE KAKADU (2005) zu sehen,
danach folgte Tom Tykwers opulente Verfilmung des Kultromans DAS PARFUM – DIE
GESCHICHTE EINES MÖRDERS (2006). Darüber hinaus zählen der Fernsehfilm „Ich wollte
nicht töten“ (2006) von Dagmar Hirtz, DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE (2007), DER
LIEBESWUNSCH (2007), der Episodenfilm NICHTS ALS GESPENSTER (2007) nach Judith
Hermann unter der Regie von Martin Gypkens sowie Leander Haussmanns Kinoerfolg
WARUM MÄNNER NICHT ZUHÖREN UND FRAUEN SCHLECHT EINPARKEN (2007) zu
ihren Werken.
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Als Synchronsprecherin trat sie ausserdem für FLUTSCH UND WEG („Flushed Away“, 2007)
und für KÖNIGE DER WELLEN („Surf’s Up“, 2007) ans Mikrofon. Abgedreht hat Jessica
Schwarz darüber hinaus Anno Sauls Thriller DIE TÜR (2008) mit Mads Mikkelsen, ihre Rolle
als Tony Buddenbrook in Heinrich Breloers BUDDENBROOKS (2008) und den Titelpart als
Romy Schneider in dem TV-Film „Romy“ (2008).
Benno Fürmann (Lehrer Grünbaum)
Benno Fürmann, geboren 1972 in Berlin-Kreuzberg, sammelte 1991 mit einer Nebenrolle in
dem TV-Mehrteiler „Die zweite Heimat“ (1991) von Edgar Reitz erste Erfahrungen vor der
Kamera. Gemeinsam mit Jürgen Vogel und Muriel Baumeister stand er danach für den TVFilm „Schuld war nur der Bossanova“ (1992) vor der Kamera. Mit neunzehn besuchte er die
renommierte Lee-Strasberg-Schule in New York, um dort eine Schauspielausbildung zu
absolvieren.
Fürmanns Rollen als Tankwart in der Mini-Serie „Und tschüss“ (1995) sowie als Titelheld in
dem erfolgreichen ARD-Biopic „Die Bubi-Scholz-Story“ (1998), für das Fürmann 1999 als
„Bester Schauspieler in einer Hauptrolle“ mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet
wurde, machten ihn beim Publikum und in der Filmbranche bekannt und populär. Danach
spielte er unter anderem in Til Schweigers Regiedebüt DER EISBÄR (1998) sowie an der
Seite von Franka Potente in Tom Tykwers DER KRIEGER UND DIE KAISERIN (2000) und
in Stefan Ruzowitzkys Thriller ANATOMIE (2000), dem erfolgreichsten deutschen Kinofilm
jenes Jahres. Zu seinen weiteren Filmen gehören PÜNKTCHEN UND ANTON (1999) von
Caroline Link, Sönke Wortmanns ST. PAULI NACHT (1999), FREUNDE (2000) von Martin
Eigler – für den er 2001 mit dem Bayerischen Filmpreis als Bester Darsteller ausgezeichnet
wurde – sowie NACKT (2002) von Doris Dörrie. In der internationalen Kinoproduktion SIN
EATER – DIE SEELE DES BÖSEN („The Sin
Eater“, 2003) von Brian Helgeland spielte er neben Heath Ledger einen abtrünnigen
katholischen Priester.
Für seine eindringlich gespielte Hauptrolle in Christian Petzolds Drama WOLFSBURG (2002)
wurde Benno Fürmann mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold als Bester Darsteller geehrt.
Anschliessend war er in den TV-Event-Movies „Die Nibelungen“ (2003) und „Die Sturmflut“
(2004) zu sehen und beeindruckte in der europäischen Kinokoproduktion MERRY
CHRISTMAS (2005) neben Diane Kruger als melancholischer Soldat Nikolaus Sprink, der im
1. Weltkrieg ein ungewöhnliches Weihnachtsfest feiert. MERRY CHRISTMAS stellte den
französischen Beitrag im Rennen um eine Oscar®-Nominierung als Bester
nichtenglischsprachiger Film für 2006. Im selben Jahr wurde Fürmann mit dem JupiterFilmpreis der deutschen Zeitschrift „Cinema“ als Bester deutscher Schauspieler für seine
Rolle in MERRY CHRISTMAS ausgezeichnet.
Neben Leander Haussmanns WARUM MÄNNER NICHT ZUHÖREN UND FRAUEN
SCHLECHT EINPARKEN war Benno Fürmann zuletzt in Marc Rothemunds Komödie
PORNORAMA ODER DIE BEKENNTNISSE DER MANNSTOLLEN NÄHERIN RITA
BRAUCHTS (2007), dem Drama NORDWAND (2008) unter der Regie von Philipp Stölzl, der
Realversion der japanischen Anime-Serie SPEED RACER (2008) von den MATRIX-Machern
Larry und Andy Wachowski neben Christina Ricci, John Goodman und Susan Sarandon
sowie in THE MUTANT CHRONICLES („The Mutant Chronicles“, 2008) und Christian
Petzolds JERICHOW (2008) zu sehen. Zu seinen aktuellen Projekten zählen der Thriller
HINTER KAIFECK von Esther Gronenborn sowie das Drama LARA mit Christiane Paul.
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Doris Schade (Oma Slättberg)
Doris Schade verbrachte ihre Kindheit in Moskau und Japan und entdeckte nach der
Rückkehr ihrer Familie nach Deutschland ihr Herz für die Schauspielerei: Sie begann in
Leipzig noch während der Schulzeit ihr privates Schauspielstudium und schloss Abitur und
Bühnenreife gleichzeitig ab. Nach Kriegsende debütierte sie am Stadttheater Osnabrück mit
Schillers „Kabale und Liebe“ auf der Bühne. Es folgten Engagements in Bremen, Nürnberg
und Frankfurt; ab 1956 gastierte sie unter anderem am Burgtheater Wien. Ab 1962 hatte sie
ein festes Engagement an den Münchner Kammerspielen und spielte als erste Rolle die
Desdemona in Shakespeares „Othello“ mit Rolf Boysen unter der Regie von Fritz Kortner.
1972 ging sie für fünf Jahre an das Hamburger Schauspielhaus und spielte unter
Regisseuren wie Claus Peymann und Luc Bondy. 1977 kehrte Doris Schade an die
Münchner Kammerspiele zurück und arbeitete dort unter anderem mit Regisseuren wie
Dieter Dorn, George Tabori, Peter Zadek, Franz Xaver Kroetz und Christian Stückl.
Neben ihrer Arbeit am Theater hat Doris Schade immer wieder vor der Kamera gestanden.
Zu ihren bekanntesten TV- und Kinofilmen zählen DIE BLEIERNE ZEIT (1981), ROSA
LUXEMBURG (1986), ROSENSTRASSE (2003) und „Jahrestage“ (2000) von Margarethe
von Trotta sowie „Frauen in New York“ (1977), DIE SEHNSUCHT DER VERONIKA VOSS
(1982) von Rainer Werner Fassbinder und JENSEITS DER STILLE (1996) von Caroline
Link. Im Fernsehen war sie ausserdem
in diversen Folgen von „Tatort“, „Der Alte“ und „Derrick“ zu sehen und drehte unter der
Regie von Rolf von Sydow „Das Haus der Schwestern“ (2002), an der Seite von Ulrike
Kriener die Mutter-Tochter-Geschichte „Die schönsten Jahre“ (2005) sowie „Bobby“ (2001)
von Vivian Naefe, mit der sie dann auch bei DIE WILDEN HÜHNER und DIE WILDEN
HÜHNER UND DIE LIEBE zusammen arbeitete.
Doris Schade ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und erhielt viele
Auszeichnungen, u.a. 1993 das Bundesverdienstkreuz am Band und 1999 den Bayerischen
Maximilians-Orden für Wissenschaft und Kunst. Darüber hinaus überreichte ihr der
Bayerische Ministerpräsident 2002 den Bayerischen Theaterpreis für ihr Lebenswerk.
Kostja Ullmann (Max)
Kostja Ullmann, geboren 1984 in Hamburg, stand schon im Alter von 11 Jahren auf den
Bühnen des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters und des Winterhuder Fährhauses. Sein TVDebüt gab er im Alter von zwölf Jahren in „Die Pfefferkörner“, danach trat er in Gastrollen
diverser TV-Serien vor die Kamera. Zu seinen frühen TV-Filmen zählen unter anderem
Johannes Fabricks „Albtraum einer Ehe“ (2000), „Stahlnetz: Das Gläserne Paradies“ (2001)
und „Das Duo: Tod am Strand“ (2002). In Krimireihen wie „Soko Leipzig“, „Tatort“ und „Der
Elefant: Mord verjährt nie“ war er ebenso zu sehen wie in dem Melodram „Mein Weg zu dir
heisst Liebe“ (2003).
Sein Kinodebüt gab Kostja Ullmann an der Seite von Robert Stadlober in Marco
Kreuzpaintners SOMMERSTURM (2004). Danach war er an der Seite von Marie Bäumer in
dem TV-Movie „Heimliche Liebe“ (2005) zu sehen. Für seine besondere schauspielerische
Leistung in dieser Rolle wurde er mit dem „Günter-Strack-Preis“ geehrt. Anschliessend
drehte er unter der Regie von Dror Zharavi den aufwändigen TV-Zweiteiler „Der
geheimnisvolle Schatz von Troja“ (2007) und unter Regie von Sharon von Wietersheim das
Drama „Die Zeit, die man Leben nennt“ (2007).
Im gleichen Jahr war Kostja Ullmann mit zwei Filmen in den Kinos vertreten: Anfang 2007 in
Angelina Maccarones mit dem Goldenen Leoparden in Locarno ausgezeichneten Drama
VERFOLGT (2006), später dann in Maggie Perens Komödie STELLUNGSWECHSEL
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(2007). Zudem stand er für den Bremer „Tatort: Feuerstelle“ vor der Kamera und wurde im
selben Jahr mit dem BUNTE New Faces Award ausgezeichnet. Im Januar 2008 spielte
Kostja Ullmann im TV-Event-Film „Das Wunder von Berlin“ (2008) neben Karoline Herfurth,
Heino Ferch und Veronica Ferres. Zu seinen jüngsten Filmen zählen neben DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN die ARD-Weihnachts-Märchenreihe, in der er „Das tapfere
Schneiderlein“ (2008) spielt sowie die Kino-Komödie WARTEN AUF ANGELINA (2008) mit
Florian Lukas unter der Regie von Hans-Christoph Blumenberg
Michelle von Treuberg (Sprotte)
Michelle von Treuberg kam 1992 in Starnberg zur Welt und stiess über die Theatergruppe
ihrer Grundschule zur Schauspielerei. Ihre erste Kinorolle spielte sie in DIE WILDEN
HÜHNER (2005), davor war sie bereits in den Fernsehproduktionen „Speer und Er“ (2004)
von Heinrich Breloer und „Dem Himmel sei Dank“ (2004) von Dagmar Damek zu sehen.
Zu ihren weiteren Filmen zählt Jobst Ötzmanns TV-Produktion „Die Hochzeit meines Vaters“
(2005) sowie Vivian Naefes TV-Drama „Mit einem Schlag“ (2007). Nach DIE WILDEN
HÜHNER UND DIE LIEBE, für den sie als beste jugendliche Komödiantin eine Undine
Award-Nominierung erhielt, spielt Michelle von Treuberg in DIE WILDEN HÜHNER UND
DAS LEBEN nun zum dritten Mal die Anführerin der Mädchenbande.
Lucie Hollmann (Frieda)
Lucie Hollmann kam 1993 zur Welt und besucht neben dem Gymnasium einmal wöchentlich
die Berliner Schauspielschule Next Generation. Über deren angeschlossene Agentur wurde
sie dann auch entdeckt und erhielt 2005 eine Hauptrolle in DIE WILDEN HÜHNER, dem
ersten Teil der Buchverfilmungen nach Cornelia Funke. 2007 stand sie ausser für DIE
WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE auch für den beim Max-Ophüls-Preis-Filmfestival 2008
mit dem Drehbuchpreis ausgezeichneten Kinofilm MEIN FREUND AUS FARO (2007) vor der
Kamera und spielte darüber hinaus im Kurzfilm „Mit sechzehn bin ich weg“, der erfolgreich
auf zahlreichen Festivals lief
Sonja Gerhardt (Melanie)
Sonja Gerhardt, geboren 1989 in Berlin, wurde 2006 durch ihre Rolle in der Sat.1-Telenovela
„Schmetterlinge im Bauch“ bekannt. Im Frühjahr 2008 spielte sie in dem Kinoerfolg
SOMMER an der Seite von Jimi Blue Ochsenknecht die Hauptrolle. Neben DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN drehte sie 2008 u. a. das TV-Drama „Sklaven und Herren“, den
Zweiteiler „Der Vulkan“ unter der Regie von Uwe Janson und spielte die Hauptrolle in dem
Kurzfilm „Spielerfrauen“ von Evi Goldbrunner.
Jette Hering (Wilma)
Jette Hering, Jahrgang 1993, hatte mit Schauspielerei gar nichts zu tun, bis sie von der
Castingagentin Silke Siegel auf der Strasse entdeckt wurde. Danach gab sie in DIE WILDEN
HÜHNER ihr Debüt vor der Kamera. Nachdem sie im zweiten Teil DIE WILDEN HÜHNER
UND DIE LIEBE überzeugend in ihrer Rolle als Wilma die Identitätskrise des Mädchens
dargestellt hatte, stand sie 2007 für den ZDF-Film „Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach
Chile“ in einer Hauptrolle vor der Kamera.
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Auch beim dritten Teil DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN hat Jette ihre Liebe zur
Schauspielerei gefestigt und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Sie freut sich deshalb auf
neue Herausforderungen.
Zsa Zsa Inci Bürkle (Trude)
Zsa Zsa Inci Bürkle, geboren im August 1995, stand zum ersten Mal 2004 für den Kurzfilm
„Dicker als Wasser“ unter der Regie von Mira Thiel vor der Kamera. Ihr Kinodebüt gab sie
wie ihre Co-Stars in DIE WILDEN HÜHNER, zwei Jahre später folgte DIE WILDEN HÜHNER
UND DIE LIEBE. Die begeisterte Sportlerin Zsa Zsa co-moderierte im Jahr 2005 für Togo-TV
eine Sondersendung über Capoeira. Darüber hinaus drehte sie 2007 die TV-Serie „Doctor’s
Diary“, die gerade mit dem Deutschen Filmpreis 2008 in der Kategorie Beste Serie
ausgezeichnet wurde.
Jeremy Mockridge (Fred)
Auch Jeremy Mockridge, geboren 1993, stand für DIE WILDEN HÜHNER zum ersten Mal für
einen Kinofilm vor der Kamera, DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE war sein zweiter
Film. Der Schauspielberuf allerdings ist Jeremy von Kindesbeinen an vertraut, denn sein
Vater zählt seit Jahren zum Stammensemble der „Lindenstrasse“. Im Fernsehen hat Jeremy
vor seinem Kinodebüt bereits zahlreiche Erfahrungen gesammelt u. a. in der „Sendung mit
der Maus“, der Comedyserie „Nikola“ (beide 2005) und der Sketchsendung „Die Dirk Bach
Show“ (2000).
Darüber hinaus spielt Jeremy Mockridge seit 2001 immer wieder als Gast am Bonner
Theater und war als Curio in „Was Ihr wollt“, als Max in „Jagdszenen aus Niederbayern“ und
als Mozart in der preisgekrönten Aufführung „Apollo und Hyazinth“ zu sehen. Seine erste
Hauptrolle in einem TV-Film absolvierte er in Ariane Zellers Drama „Die Liebe hat das letzte
Wort“ (2003). Seit 2007 steht er für eine durchgehende Rolle in der „Lindenstrasse“ vor der
Kamera.
Philip Wiegratz (Steve)
Der gebürtige Magdeburger Philip Wiegratz hat sich schon seit frühester Kindheit für die
Schauspielerei interessiert. Er nahm Schauspielunterricht, wurde von einer Agentur für
Nachwuchsdarsteller entdeckt und konnte als erste Rolle gleich einen Auftritt in einem
Hollywood-Hit verbuchen: In Tim Burtons CHARLIE UND DIE SCHOKOLADENFABRIK
(„Charlie and the Chocolate Factory“, 2005) übernahm er die Rolle des gefrässigen Augustus
Glupsch, für die er sich beim Dreh in einen Fat Suit zwängen musste.
Anschliessend war er das erste Mal als Mädchenversteher Steve in DIE WILDEN HÜHNER
zu sehen, 2007 folgte sein zweiter Auftritt in DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE.
Darüber hinaus spielte Philip Wiegratz in ES IST EIN ELCH ENTSPRUNGEN (2005) nach
dem Buch von Andreas Steinhöfel. Für den KiKa wirkte Philip erstmalig in 2006 in einer
Kinderproduktion mit, Ende 2007 stand er für den TV-Mehrteiler „Die Wölfe“ (Arbeitstitel)
unter der Regie von Friedemann Fromm vor der Kamera. In diesem Jahr wird er die
Zusammenarbeit mit dem Kinderkanal bei „Krimi.de“ in Erfurt fortsetzen.
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Vincent Redetzki (Willi)
Der Berliner Vincent Redetzki, Jahrgang 1992, kann mit seinen 16 Jahren schon auf
zahlreiche Schauspielerfahrungen am Theater und vor der Kamera zurückblicken. Sein
erstes Engagement erhielt er 2002 für eine Rolle in „Macbeth“ an der Berliner Schaubühne.
Das war der Beginn einer langjährigen kontinuierlichen Theaterarbeit für den damals
10jährigen. Seitdem trat er in verschiedenen Inszenierungen an der Schaubühne auf, u. a. in
„Unter Eis“, „Die Verstörung“ und seit 2007 in einer der Hauptrollen im Drei-Personenstück
„Im Ausnahmezustand“ an der Seite von Bibiana Beglau und Bruno Cathomas. In all diesen
Stücken führte Falk Richter Regie.
Sein Kinodebüt gab Vincent Redetzki mit der Kinderhauptrolle des Max in Andreas Dresens
preisgekröntem Drama SOMMER VORM BALKON (2005). Dafür wurde er mit dem Undine
Award als bester Filmdebütant ausgezeichnet. Es folgte seine Rolle als Willi in DIE WILDEN
HÜHNER und DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE. Fürs Fernsehen stand Vincent u. a.
in Dror Zahavis Zweiteiler „Die Luftbrücke“ (2005) vor der Kamera, ausserdem spielte er in
dem TV-Zweiteiler „Die Wölfe“ (Arbeitstitel) unter der Regie von Friedemann Fromm.
Martin Kurz (Torte)
Martin Kurz, geboren 1993 in Freiburg im Breisgau, spielte mit acht Jahren seine erste Rolle
in dem TV-Film „Schleudertrauma" (2002). Seitdem war er u. a. in den TV-Filmen „So schnell
du kannst" (2002), „Tatort: Fakten Fakten“ (2002) und „Das Gespenst von Canterville" (2004)
zu sehen.
Sein Kinodebüt gab er als Torte in DIE WILDEN HÜHNER und wurde hierfür direkt als bester
Filmdebütant für den Undine Award nominiert., 2007 folgte DIE WILDEN HÜHNER UND DIE
LIEBE. Darüber hinaus stand er neben Michael „Bully“ Herbig und Christoph Maria Herbst in
Sebastian Niemanns Kinokomödie HUI BUH, DAS SCHLOSSGESPENST (2006) sowie in
BRINKMANNS ZORN (2006) vor der Kamera.
Paula Schramm (Sabrina)
Paula Schramm, geboren 1989 in Potsdam, steht bereits seit 1997 vor der Kamera. Die
leidenschaftliche Ballett-Tänzerin, die seit 2006 das Babelsberger Filmgymnasium besucht,
trat u. a. in der TV-Serie „In aller Freundschaft“ auf.
Ihre erste grosse Kinohauptrolle spielte sie in der Erfolgskomödie FRANZÖSISCH FÜR
ANFÄNGER (2006) von Christian Ditter, für die sie auch für den Undine Award 2006
nominiert war. 2006 und 2007 stand sie an der Seite von Christoph M. Ohrt in der TV-Serie
„Allein unter Bauern“ vor der Kamera, danach drehte sie unter der Regie von Wolfgang
Panzer die Neuverfilmung von Bernhard Wickis Klassiker „Die Brücke“ (2008). Im Kino war
sie ausserdem in DWK5 – DIE WILDEN KERLE: HINTER DEM HORIZONT (2008) zu
sehen. Fürs Fernsehen drehte sie zuletzt den Sat.1-Thriller „Die Bienen – Tödliche
Bedrohung“ (2008) und spielte die Hauptrolle in dem bewegenden Jugenddrama „Sklaven
und Herren“ (2008). Gerade stand Paula Schramm ein weiteres Mal zusammen mit
Christoph M. Ohrt für die Episode „Eine tödliche Affäre“ der Serie „Ein Fall für Zwei“ vor der
Kamera.
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Nicole Mercedes Müller (Lilli)
Nicole Mercedes Müller wurde 1996 in Berlin geboren. Bereits mit vier Jahren stand sie das
erste Mal vor der Kamera. Neben ihrem Bruder Kai Michael Müller spielte sie die Rolle der
Lilly in dem Kinofilm 4 FREUNDE & 4 PFOTEN – EIN TIERISCHES ABENTEUER (2002). In
den folgenden Jahren wurde sie für zahlreiche Episodenrollen in bekannten Kriminalreihen,
u.a. „Polizeiruf 110“, „Tatort“ und „Rosa Roth“ zu sehen und beeindruckte zudem in von der
Kritik gelobten Fernsehfilmen wie „Das Herz ist rot“ (2002) von Christine Kabich, „Das
Bernsteinamulett“ (2003) von Gabi Kubach, „Der Mustervater – Allein unter Kindern“ (2003)
von Dagmar Hirtz und „Freundinnen fürs Leben“ (2006) von Buket Alkus. Im Jahr 2005
drehte sie unter der Regie von Aelrun Goette den 2007 mit dem Adolf-Grimme-Preis
ausgezeichneten Film „Unter dem Eis“.
Einem breiten Publikum wurde sie durch die ZDF-Telenovela „Wege zum Glück“ bekannt, in
welcher sie über einen Zeitraum von 230 Folgen die Rolle der Paula Bergmann verkörperte.
Nicole Mercedes Müller ist seit 2001 zudem regelmässig als Kindermodell in Werbeanzeigen
und –spots wie z.B. für Persil, Telekom, VW, TUI Fly, McDonald’s, BILD und WWK zu sehen.
Milena Tscharntke (Verena)
Milena Tscharntke kam 1996 zur Welt und stand zum ersten Mal für den TV-Krimi „Stubbe –
Von Fall zu Fall: Tödliches Schweigen“ (2004) vor einer Kamera. Noch im selben Jahr folgte
„Die Gerichtsmedizinerin“, danach drehte sie den TV-Zweiteiler „Schuld und Unschuld“
(2006) von Marcus O. Rosenmüller und den von Buket Alakus für den Kinderkanal
inszenierten Kinderkrimi „Krimi.de: Unter Druck“. In den Jahren 2007 und 2008 spielte Milena
Tscharntke zudem in 17 Folgen der Kinderkanal-Serie „Bernd das Brot“ mit. DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN ist ihr erster Auftritt in einem Kinofilm.
Paulina Rümmelein (Bob)
Paulina Rümmelein wurde 1998 in München geboren und sammelte schon im Alter von fünf
Jahren als Synchronsprecherin ihre ersten Erfahrungen in der Film- und Fernsehwelt.
Seitdem lieh sie verschiedenen Darstellern und Zeichentrickfiguren ihre Stimme, u. a. der
Mei in Hayao Miyazakis Anime-Meisterwerk MEIN NACHBAR TOTORO („Tonari no Totoro“,
1988), das 2007 erstmals auch im deutschen Fernsehen lief, sowie der Titelfigur in der
preisgekrönten TV-Zeichentrickserie „Kleine Prinzessin“.
Darüber hinaus singt und rappt Paulina einmal im Monat im Kinderprogramm des Münchner
Lustspielhauses in „Der kleine Erdbär: Ein Jazzical für Kinder“. Komponiert wurde das Stück,
das Ende 2007 auch auf CD erschienen ist, von der Saxofonistin Carolyn Breuer, um die
Songs herum entwickelte Paulinas Mutter, die Schauspielerin und Autorin Sabine Bohlmann,
die Geschichte. Paulina Rümmelein steht für DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN zum
ersten Mal vor der Kamera.
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STAB
Vivian Naefe (Regie)
Vivian Naefe, aufgewachsen in den USA und München, schrieb bereits in ihrer Kindheit
Gedichte und Theaterstücke. Ursprünglich wollte sie Medizin mit Schwerpunkt Psychiatrie
studieren, machte stattdessen aber ein Praktikum bei der Münchner Abendzeitung. Dort
schrieb sie bis 1983 und moderierte ausserdem im Bayerischen Fernsehen das Magazin
„Kino Kino“. Gleichzeitig studierte Vivian Naefe an der Münchner Hochschule für Fernsehen
und Film (HFF).
Ihr Hochschul-Abschlussfilm, die Kinokomödie ZUCKERHUT (1982) mit Despina Pajanou,
Gundi Ellert und Rita Kail, wurde zur besten Sendezeit im Ersten ausgestrahlt. Seitdem zählt
Vivian Naefe zu den erfolgreichsten und meist beachteten Regisseurinnen der deutschen
Fernseh- und Filmszene. Zu ihren Filmen zählen Krimi- und Liebeskomödien ebenso wie
raffinierte Tragikkomödien um aussergewöhnliche Frauen sowie ergreifende Psychodramen.
Unter anderem inszenierte sie TV- und Kinofilme wie „Pizza Express“ (1987), „Der Boss aus
dem Westen“ (1988), MEINE TOCHTER GEHÖRT MIR (1992), der zwei Bundesfilmpreise
gewann, „Zaubergirl“ (1994) mit Herbert Knaup und Jasmin Tabatabai, „Eine ungehorsame
Frau“ (1998) mit Veronica Ferres, Michael Degen und Lavinia Wilson, 2 MÄNNER, 2
FRAUEN – VIER PROBLEME (1998) mit Heino Ferch, Aglaia Szyszkowitz, Hilde van
Mieghem und Gedeon Burkhard, „Einer geht noch“ (1999), für den sie mit dem Grimme Preis
ausgezeichnet wurde, sowie „Bobby“ (2000).
Für den „Tatort: Kleine Diebe“ wurde Vivian Naefe 2001 mit dem Bayerischen Fernsehpreis
geehrt, danach folgten die TV-Filme „So schnell du kannst“ (2002), „Wellen“ (2003), „Raus
ins Leben“ (2003), „Leo“ (2005), welcher mit einer Grimme-Preis-Nominierung und dem
Deutschen Fernsehpreis für Gisela Schneeberger als Beste Nebendarstellerin
ausgezeichnet wurde, sowie „Mit einem Schlag“ (2007). DIE WILDEN HÜHNER UND DAS
LEBEN ist nach DIE WILDEN HÜHNER (2005) und DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE
(2007) die dritte Verfilmung von Cornelia Funkes Buchreihe, die unter der Regie von Vivian
Naefe entstanden ist.
Uschi Reich (Produktion)
Nach ihrem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film sowie nach einigen
Semestern Romanistik und Germanistik begann Uschi Reich im Filmgeschäft als freie
Autorin, Regisseurin und Produzentin zu arbeiten. In diesem Zeitraum entstanden u. a. DIE
UTOPIE DES DAMENSCHNEIDERS WILHELM WEITLING (1973), „Keiner kann was dafür“
(1977) und ABSCHIED VOM BLAUEN LAND (1985). Von 1987 bis 1995 prägte sie als
Produzentin der Bavaria Film das Fernsehen u. a. durch die Serie „Vera Wesskamp“, den
erfolgreichen Dreiteiler „Vater wider Willen“ (1997) und - als Chefdramaturgin - durch mehr
als 200 Folgen der Daily-Soap „Marienhof“, die sie von Anfang an aufbaute.
Im April 1995 wechselte sie zur Constantin Film, wo sie gemeinsam mit Bernd Eichinger für
die Produktion der German-Classics-Reihe „Das Mädchen Rosemarie“ (1996), „Charley’s
Tante“ (1996) und „Es geschah am hellichten Tag“ (1996) zuständig war.
Im Dezember 1996 kehrte Uschi Reich als Produzentin zur Bavaria Film zurück und wurde
gleichzeitig Geschäftsführerin der Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH. Dort
produzierte sie zusammen mit Peter Zenk und dessen Firma Lunaris Film die Kinokomödie
FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH (1998), die für den Deutschen Filmpreis nominiert
wurde. Nach dieser erfolgreichen Zusammenarbeit produzierte Uschi Reich erneut mit
Lunaris Film die Neuverfilmung des Erich-Kästner-Klassikers PÜNKTCHEN UND ANTON
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(1998) unter der Regie von Caroline Link. Das Jugendabenteuer gehörte zu den
erfolgreichsten Filmen des Jahres 1999 und wurde mit zahlreichen nationalen und
internationalen Preisen ausgezeichnet. Danach folgten die TV-Produktionen „Die
Zauberfrau“ (1999) und „Models“ (2000).
Im Dezember 2000 kam Marco Petrys SCHULE (2000) in die Kinos und entwickelte sich mit
mehr als 900.000 Besuchern zum Überraschungshit des Winters 2000/2001. Nur zwei
Monate später folgte die nächste Erich-Kästner-Adaption: Franziska Buchs EMIL UND DIE
DETEKTIVE (2001) brachte es auf über 1,7 Millionen Zuschauer und zählt zu den
erfolgreichsten deutschen Filmen des Jahres 2001. Bevor Uschi Reich mit DAS FLIEGENDE
KLASSENZIMMER (2002) ihren dritten Erich-Kästner-Film produzierte, realisierte sie für
ProSieben „Was ist bloss mit meinen Männern los?“ (2002), bei dem Reto Salimbeni Regie
führte. Es folgte die aufwändige Realverfilmung BIBI BLOCKSBERG (2002) unter der Regie
von Hermine Huntgeburth mit Ulrich Noethen, Katja Riemann, Corinna Harfouch in den
Hauptrollen und mit Sidonie von Krosigk in dem Titelpart. BIBI BLOCKSBERG avancierte
zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2002. Danach produzierte sie „Unsre Mutter
ist halt anders“ (2003), einen Fernsehfilm mit Martina Gedeck und Richy Müller unter der
Regie von Franziska Buch.
DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER startete im Januar 2003, war mit mehr als 1,8
Millionen Zuschauer ein grosser Erfolg in den deutschen Kinos und wurde mit dem
Deutschen und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Es folgten BIBI BLOCKSBERG
UND DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN EULEN (2004), bei dem erneut das erfolgreiche
Schauspieler-Ensemble des ersten Teils vor der Kamera stand, und der Debütfilm
KAMMERFLIMMERN (2004) mit Mathias Schweighöfer, Jessica Schwarz, Florian Lukas, Jan
Gregor Kremp, Bibiana Beglau, Rosel Zech und Ulrich Noethen, bei dem Hendrik
Hölzemann als Autor und Regisseur verantwortlich zeichnete.
Ein TV-Film über den jungen SCHILLER (2005) wurde rechtzeitig zum 200. Todestag des
grossen deutschen Dichters im Mai 2005 fertig gestellt. Im gleichen Jahr produzierte sie mit
DIE WILDEN HÜHNER die erste Verfilmung der Buchreihe von Cornelia Funke sowie eine
Kinoadaption des Kassetten- und Buchhits TKKG (2006). DIE WILDEN HÜHNER UND DIE
LIEBE, die zweite Verfilmung der Buchreihe, lief 2007 ebenfalls sehr erfolgreich im Kino. Zu
den jüngsten Produktionen von Uschi Reich neben DIE WILDEN HÜHNER UND DAS
LEBEN zählen IM WINTER EIN JAHR, den die Oscar®-Gewinnerin Caroline Link inszeniert
und den Reich zusammen mit Martin Moszkowicz produziert hat, SUMMERTIME BLUES,
das Kino-Spielfilmdebüt von Marie Reich, sowie für den SWR „Der Froschkönig“, ein TVMovie für eine neue Märchenreihe der ARD.
Peter Zenk (Produktion)
Peter Zenk kam am 26.9.1943 in München zur Welt und sammelte seine ersten beruflichen
Erfahrungen bei seiner Ausbildung und Praktikum im Bavaria-Kopierwerk, der Trickabteilung
und den Tonstudios. 1965 wechselte er in den Bereich Herstellungsleitung und arbeitete an
mehreren Kurzfilmen in eigener Produktion zusammen mit Heinz Badewitz, darunter
TRÄUME VON ATTENHAM (1968). Von 1969 bis 1972 war Peter Zenk als
Produktionsassistent bei diversen Film- und Fernsehproduktionen tätig, u. a. bei „Marie“
(1972) von Hans W. Geissendörfer und „Desaster“ (1973) von Reinhard Hauff.
Anschliessend war er Produktionsleiter bei der Bavaria u. a. bei KREMPOLI (1975) von
Michael Verhoeven, FAMILIENBANDE (1976) von Volker Vogler, SWEETHEARTS (1977)
von Klaus Lemke, der vierteiligen Golo-Mann-TV-Adaption „Wallenstein“ (1978) von Franz
Peter Wirth und dem Zweiteiler „Das Ding“ (1978) von Uli Edel.
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1979 wechselte Peter Zenk zur Solaris Filmproduktions GmbH und wurde Partner von Bernd
Eichinger und Hans Weth. Für DIE ORTLIEBSCHEN FRAUEN (1981), Regie Luc Bondy,
erhielt er seinen ersten Bundesfilmpreis. Mit Solaris stellte er u. a. die TV-Serie „Theodor
Schindler“, Uli Edels preisgekröntes Kinodrama CHRISTIANE F. – WIR KINDER VOM
BAHNHOF ZOO (1981) sowie die Komödien KEHRAUS (1983) und MAN SPRICHT
DEUTSCH (1987) mit Gerhard Polt her. Darüber hinaus war Peter Zenk als Produzent für
Klaus Emmerichs TROKADERO (1980), Roland Emmerichs Berlinale-Beitrag DAS ARCHE
NOAH PRINZIP (1984) sowie für die Erfolgskomödie GIB GAS ICH WILL SPASS (1982) mit
Nena unter der Regie von Wolfgang Büld verantwortlich.
1986 gründete Peter Zenk seine Firma Luna Film, die spätere Lunaris Film, mit der er Filme
wie DER UNSICHTBARE (1986), die Sigi-Sommer-Adaption UND KEINER WEINT MIR
NACH (1995) unter der Regie von Joseph Vilsmaier sowie Vilsmaiers Kästner-Adaption
CHARLIE & LOUISE – DAS DOPPELTE LOTTCHEN (1993) produzierte. Für letzteren
wurde er 1994 mit dem Produzentenpreis des Bayerischen Filmpreises ausgezeichnet. Als
Ausführender Produzent war Zenk an Wolfgang Bülds MANTA MANTA (1991) und Ralf
Huettners VOLL NORMAAAL! (1994) beteiligt. Als Produzent realisierte er gemeinsam mit
der Bavaria Film und der Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH die Romanverfilmung
FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH (1998) von Markus Imboden sowie die
Verfilmungen der Kästner-Klassiker PÜNKTCHEN UND ANTON (1999) von Caroline Link,
EMIL UND DIE DETEKTIVE (2001) von Franziska Buch und DAS FLIEGENDE
KLASSENZIMMER (2003) von Tomy Wiegand. Die einfühlsam modernisierte
Kinderbuchadaption wurde 2003 mit einem Bayerischen Filmpreis, einem Deutschen
Filmpreis in Gold und dem Goldenen Spatz des Kinderfilmfestivals Gera ausgezeichnet.
2007 produzierte Peter Zenk mit DAS DOPPELTE LOTTCHEN (2007) nach CHARLIE &
LOUISE von 1993 nun eine Trickfilm-Umsetzung des Erich-Kästner-Romans. DIE WILDEN
HÜHNER UND DAS LEBEN ist nach DIE WILDEN HÜHNER und DIE WILDEN HÜHNER
UND DIE LIEBE die dritte Verfilmung der Kultbuch-Reihe von Cornelia Funke, die Peter
Zenk gemeinsam mit Uschi Reich produziert.
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Cornelia Funke (Autorin der Buchreihe)
Cornelia Funke kam 1958 in Dorsten zur Welt. Sie arbeitete nach einer pädagogischen
Ausbildung drei Jahren als Erzieherin und nach einem anschliessenden Grafikstudium als
Illustratorin. Mit 28 Jahren machte sie sich als freischaffende Autorin und Illustratorin
selbständig. Mittlerweile hat sie über 40 Bücher geschrieben und etliche davon selbst
illustriert. Ihr Werk, das im Cecilie Dressler Verlag Hamburg erschienen ist, reicht von
Bilderbüchern über Erstlese- und Kinderbücher bis hin zu Romanen für ältere Leser. Neben
der „Wilden Hühner“-Reihe sind die fantastischen Romane „Drachenreiter“, „Herr der Diebe“
und die „Tintenherz“-Trilogie die wichtigsten und populärsten Bücher von Cornelia Funke.
Wegen ihres grossen internationalen Erfolges wird Cornelia Funke auch als „die deutsche
Rowling“ bezeichnet.
Cornelia Funkes Bücher sind in 45 Sprachen erschienen, allein die deutsche Gesamtauflage
ihrer verkauften Exemplare liegt bei derzeit ca. 6,5 Millionen Exemplaren. Ihre realitätsnahen
Kinderromane über die „Die Wilden Hühner“ haben sich über 2,5 Millionen Mal verkauft. „Der
Herr der Diebe" und „Die Wilden Hühner: Fuchsalarm“ wurden als erstes verfilmt und
eroberten 2006 die Kinos, 2007 folgten die Adaptionen von „Die Wilden Hühner und die
Liebe" und „Hände weg von Mississippi". Aktuell wurde Cornelia Funke mit dem KulturBambi 2008 für ihre phantasievollen Werke, die Jung und Alt gleichermassen begeistern,
ausgezeichnet. Allen voran erwähnte die Jury ihre „Tintenwelt“-Trilogie, deren erster Teil
„Tintenherz“ jüngst mit Brendan Fraser und Helen Mirren verfilmt wurde und demnächst im
Kino zu sehen sein wird. Bei diesem Projekt ist Cornelia Funke auch als Produzentin
beteiligt. Das Drehbuch zu DIE WILDEN HÜHNER UND DAS LEBEN entstand wie die
Vorgängerfilme erneut in Zusammenarbeit mit der Bestseller-Autorin.
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BESETZUNG
Sprotte
Frieda
Melanie
Wilma
Trude
Fred
Willi
Steve
Torte
Sabrina
Lilli
Verena
Bob
Sibylle
Frau Rose
Oma Slättberg
Lehrer Grünbaum
Max
u.v.a.
Michelle von Treuberg
Lucie Hollmann
Sonja Gerhardt
Jette Hering
Zsa Zsa Inci Bürkle
Jeremy Mockridge
Vincent Redetzki
Philip Wiegratz
Martin Kurz
Paula Schramm
Nicole Mercedes Müller
Milena Tscharntke
Paulina Rümmelein
Veronica Ferres
Jessica Schwarz
Doris Schade
Benno Fürmann
Kostja Ullmann
STAB
Regie
Produzenten
Redaktion ZDF
Drehbuch
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Kamera
Szenenbild
Kostümbild
Maske
Ton
Lieder
Musik
Schnitt
Casting Kinder
Vivian Naefe
Uschi Reich, Peter Zenk
Irene Wellershoff, Jörg von den Steinen
Thomas Schmid, Uschi Reich, Vivian Naefe in enger
Zusammenarbeit mit Cornelia Funke und Marie Reich
basierend auf der gleichnamigen Buchreihe von Cornelia
Funke, erschienen im Cecilie Dressler Verlag, Hamburg
Oliver Nommsen
Georg K. Kuch
Peter Döttling BVK
Ingrid Henn
Gabriela Reumer
Silvia Barthelmess
Charlotte Chang
Eileen Kastner-Delago
Wolfgang Wirtz
Jakob Anthoff
Niki Reiser
Christian Nauheimer
Jacqueline Rietz
Gefördert durch Filmstiftung NRW, DFFF, FFF Bayern, FFA Filmförderungsanstalt und BKM.
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