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Referat zum Thema Komparativit

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МИНОБРНАУКИ РОССИИ
ФЕДЕРАЛЬНОЕ ГОСУДАРСТВЕННОЕ БЮДЖЕТНОЕ ОБРАЗОВАТЕЛЬНОЕ
УЧРЕЖДЕНИЕ
ВЫСШЕГО ОБРАЗОВАНИЯ
«ВОРОНЕЖСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ»
Факультет романо-германской филологии
Кафедра немецкой филологии
DIE KOMPARATIVITÄT
Реферат
Направление подготовки 45.03.02 Лингвистика,
профиль Европейские языки и мировая литература
Зав. кафедрой
к. филол. н., доц. Л. В. Молчанова
Руководитель
д. филол. н., проф. Л. И. Гришаева
Обучающиеся
Астапова А. С.
Балашова П. И.
Ветрова Л. В.
Голикова Е. А.
Карнаухова Е. О.
Воронеж 2022
ОГЛАВЛЕНИЕ
EINFÜHRUNG ............................................................................................................................................. 3
TEIL 1. THEORETISCHE EINSÄTZE ....................................................................................................... 4
DIE KATEGORIE IN O.I. MOSKALSKAJA`S UND H.BUSCHA`S THEORIEN ................................... 7
VERGLEICH DER THEORIEN ................................................................................................................ 18
TEIL 2. PRAKTISCHE ANALYSE ........................................................................................................... 20
SCHLUSSFOLGERUNG ........................................................................................................................... 29
LITERATURVERZEICHNIS .................................................................................................................... 30
2
EINFÜHRUNG
Die Komparativität ist eine funktional-semantische Kategorie, d.h. die Klasse
von heterogenen Einheiten mit gleichen bzw. ähnlichen Eigenschaften. Der Kern
der Kategorie Komparativität ist grammatisch.
Der Komparativität entspricht die grammatische Kategorie Komparation. Die
Komparativität ist breiter und abstrakter als die Komparation. Die Kategorie
Komparation drückt verschiedene Intensitätsgrade einer Eigenschaft aus. Das ist
eine morphologische, modifizierende, semantisch motivierte, absolute Kategorie
aller Adjektiven und der Adverbien, die komparierbar sind (Zum Beispiel: wohl –
besser – am besten, sehr – mehr – am meisten, gern – lieber – am liebsten usw.). Die
Ausdrucksmittel entsprechender Kategorie sind Suffixe -er und -(e)st und ein
anderes Lexem – die Präposition am. Die Teilkategorien der Komparation sind
Positiv, Komparativ und Superlativ.
3
TEIL 1. THEORETISCHE EINSÄTZE
Das funktional-semantische Feld ist ein Komplex von heterogenen
Ausdrucksmitteln. Das Feld der Komparativität wird von Mitteln konstituiert, die
das Ergebnis des Vergleichens von zwei oder mehr Erscheinungen bezeichnen. Das
Feld besteht aus zwei Mikrofeldern, dem Feld der Übereinstimmung und dem Feld
der Ungleichheit, die ihrerseits weiter unterteilt werden können [3, S. 115].
Gleichheit
und
Ähnlichkeit
bezeichnen
verschiedene
Grade
der
Übereinstimmung. Sie gehen oft ineinander über. Unter Proportionalität werden
graduelle Veränderungen zweier Sachverhalte verstanden. Sie vollziehen sich
parallel in wechselseitiger Abhängigkeit. Die Identität ist die vollständige
Übereinstimmung zweier Gegenstände oder Sachverhalte. Das Mikrofeld der
Ungleichheit ist nach dem Grad der Nicht-Übereinstimmung unterteilt (vgl.
BUSCHA et al. 2002, S. 194 f.)
Das Mikrofeld der Übereinstimmung konstituieren sowohl grammatische als
auch lexikalische Mittel. Das wichtigste Mittel ist die Komparationsstufe Positiv mit
der einem Adjektiv oder Adverb vorangestellten Partikel so und der
angeschlossenen
Vergleichspartikel
wie.
Zur
Unterstreichung
der
Merkmalsübereinstimmung kann die vorangestellte Partikel durch ebenso, genauso,
geradeso ersetzt werden. Wenn das
4
Adjektiv oder Adverb fehlt, wird auch diese Partikel weggelassen. Andere
Partikeln (beinahe, fast, nahezu, ungefähr) drücken dagegen den eingeschränkten
Grad der Übereinstimmung aus (vgl. SOMMERFELDT/SCHREIBER/STARKE
1991, S. 72). Die Beziehungen der Ähnlichkeit können auch mit syntaktischen
Mitteln ausgedrückt werden. Dafür können Nebensätze mit wie, so, je … desto /
umso, je nachdem, als (ob/wenn), wie (wenn) verwendet werden. Auch lexikalische
Mittel konstituieren das Feld. Es sind unter Anderem (vgl. BUSCHA et al. 2002, S.
196 ff.):
Adjektivbildungen und -ableitungen mit -artig, -förmig, -gemäß,
-mäßig, -gerecht, -ig, -lich, -isch, -haft, -al, -esk;
Adjektive und Adverbien: gleich, adäquat, entsprechend, ähnlich,
identisch, kongruent, analog, proportional;
Verben: sich decken, entsprechen, ähneln, gleichen, übereinstimmen,
entsprechen;
Substantive: Gleichartigkeit, Einklang, Ähnlichkeit, Gleichheit,
Entsprechung, Harmonie, Übereinstimmung, Identität.
Darüber hinaus gehören zu diesem Mikrofeld Zusammensetzungen der
Adjektive und Substantive, wie zum Beispiel schneeweiß.
Das Mikrofeld der Ungleichheit bedient sich in erster Linie des Komparativs
eines Adjektivs oder Adverbs im Satzgefüge mit als. Der entsprechende Komparativ
drückt dann den größeren Grad einer Eigenschaft gegenüber dem Positiv aus. Sind
die Prädikate in beiden Teilsätzen des Gefüges identisch, wird der Nebensatz zu
einem Wort oder einer Wortgruppe verkürzt. Auch ist der attributive Gebrauch des
Komparativs möglich. (Vgl. SOMMERFELDT/SCHREIBER/STARKE 1991, S. 73
f.)
Der Komparativ kann aber auch durch mehr, weniger oder minder und einen
angeschlossenen Positiv umschrieben werden. Die Vergleichsbasis kann aber auch
vollständig ausgelassen werden. Sie ergibt sich dann meistens aus dem Kontext.
5
Auch lexikalische Mittel sind in diesem Mikrofeld möglich und üblich. Es
gehören dazu (vgl. BUSCHA et al. 2002, S. 227 ff.):
Verben: abweichen, sich abheben, differieren, sich widersprechen;
Adjektive: entgegengesetzt, gegensätzlich, umgekehrt, abweichend,
anders, unähnlich;
Präpositionen und Präpositionalphrasen: entgegen, im Gegensatz zu;
Substantive:
Abweichung,
Differenz,
Ungleichheit,
Gegensatz,
Widerspruch, Unterschied, Gegenteil.
6
DIE KATEGORIE IN O.I. MOSKALSKAJA`S UND H.BUSCHA`S
THEORIEN
Die Kategorie der Komparation ist mit der verallgemeinerten Bedeutung des
Adjektivs in der Wortklasse verbunden, behauptet Moskalskaja. «Sie hat im
Gegensatz zu anderen Kategorien des Adjektivs absoluten Charakter und findet
Ausdruck in den Vergleichsformen des Adjektivs, den Vergleichsformen des
Adjektivs bilden eine dreigliedrige Oppositionsreihe: Positiv / Komparativ /
Superlativ, da der Positiv im Gegensatz zum Komparativ und Superlativ eigentlich
keinen Vergleich nach dem Stärkegrad einer Eigenschaft voraussetzt, ist zuerst eine
binäre Opposition aufzustellen: unbestimmter Stärkegrad / durch den Vergleich
bestimmter Stärkegrad der Eigenschaft; das letztgenannte Oppositionsglied lässt
sich wieder binär aufgliedern: bis zu einem gewissen Maße erhöhter Stärkegrad
einer Eigenschaft / auf das Höchstmaß erhöhter Stärkegrad der Eigenschaft» [1, 23].
In Bezug auf die anderen grammatischen Kategorien des Adjektivs (ZB die
Kategorien des Kasus, Numerus und Genus) haben sie relativen Charakter und
bringen das Kongruenzverhältnis zwischen dem attributiven Adjektiv und dem
Bezugssubstantiv zum Ausdruck, erklärt Moskalskaja.
Nach der Beziehung zur Kategorie der Komparation können wir nach den
Werken von Moskalskaja zwei Gruppen von Adjektiven unterscheiden:
1) vergleichsfähige Adjektive (groß — größer — am größten)
2) vergleichsunfähige Adjektive (rund, tot, lebendig, sterblich, stumm, nackt,
maximal,
minimal
u.
a.);
wie
die
Beispiele
zeigen,
ist
die
VergleichsfähigkeitAunfähigkeit durch die lexikalische Bedeutung des Adjektivs
beding.
Moskalkaja über Komparativsätze
7
Der Gliedsatz enthält grammatikalische Information. Die kann jedoch nicht in
jedem Fall ein einfaches Satzglied immer fassen, stellt fest Moskalskaja. «Daran
liegt es zum Beispiel, dass irreale Komparativsätze, die den Satzgliedwert einer
Umstandsergänzung haben, durch eine einfache Urastandsergänzung des Vergleichs
nicht ersetzt werden können. Das zeigt die Entfaltungs- und die Reduktionsprobe.
Die einfache Umstandsergänzung im Satz Sie singt wie eine Nachtigall kann zu
einem Gliedsatz entfaltet werden und lässt sich dabei zweifach interpretieren:
a) Sie singt (so), wie eine Nachtigall singt (realer Komparativsatz);
b) Sie singt, als wäre sie eine Nachtigall (irrealer Komparativsatz)» [1, 307].
Moskalskaja betont: «Eine Reduktion des irrealen Komparativsatzes ist
jedoch ohne Verlust an grammatischer Information nicht möglich» [1, 307].
Helbig_Buscha
ADJEKTIV
Graduierung mit Hilfe von Suffixen
1. Das Buch von Helbig und Buscha gibt an, dass der Positiv die Grundstufe
des Adjektivs bezeichnet. «Im Vergleich zweier Größen dient er zum Ausdruck der
Gleichheit. Als Vergleichswörter werden so... wie verwendet» [2, 304].
Der Lehrer ist alt.
Der Lehrer ist so alt wie mein Vater.
2. Der Komparativ (1. Steigerungsstufe) wird mit Hilfe des Suffixes -er
gebildet. Der dient zum Ausdruck der Ungleichheit zweier miteinander verglichener
Größen. Er wird in attributiver Stellung flektiert, doch in prädikativer Stellung wird
nicht flektiert. Vergleichswort ist als [2, 304].
8
ihr um 3 Jahre älterer Bruder
Der Bruder ist älter als die Schwester.
Anmerkung im Buch von Helbig und Buscha:
«Das Vergleichswort denn ist veraltet. Es findet sich nur noch in gehobener
Sprache oder zur Vermeidung eines doppelten als» [2, 304].
Er war als Schriftsteller noch begabter denn als Maler.
(1) Im Allgemeinen werden die Adjektive mit umlauten Vokal im
Komparativ und Superlativ ohne Umlaut verwendet. Nur ein paar
einsilbige Adjektive haben Umlaut, betonen Helbig und Buscha [2, 305].
alt-älter-älteste
groß — größer — größte
klug — klüger — klügste
Ebenso: arg, arm, hart, kalt, krank, lang, scharf, schwach, schwarz, stark,
warm; grob; dumm, jung, kurz
Einige Adjektive erlauben Formen mit und ohne Umlaut [2, 305]:
gesund — gesünder — gesündeste
gesunder — gesundeste
Ebenso: blaß, glatt, karg, naß, schmal, fromm, rot
Zum Beispiel, die Adjektive hoch und nahe verändern nicht nur den Vokal,
sondern auch den Auslautkonsonanten [2, 305]:
9
hoch — höher — höchste
nahe — näher — nächste
(2) Helbig und Buscha erklären, dass Bei Adjektiven auf -el im Komparativ
das e fällt aus:
dunkel — das dunklere Zimmer (aber im Superlativ regelmäßig: das
dunkelste Zimmer) [2, 305]
«Bei Adjektiven auf -en und -er kann der Vokal ebenfalls ausfallen, bei
Diphthong vor -er ist dies die Regel» [2, 305].
bescheiden — ein bescheid(e)nerer Mensch
heiter — heit(e)reres Wetter
teuer — die teureren Geräte
(4) Das Buch von Helbig und Buscha gibt an «Der Komparativ kann in
bestimmten Verbindungen auch ohne Vergleich stehen. Er drückt dann nicht einen
höheren
Grad,
sondern
einen
geringeren
Grad
als
der
Positiv
aus
(Steigerungsinversion). So ist z. B. ein jüngerer Mann nicht jünger, sondern älter
als ein junger Mann, und ein älterer Mann ist nicht älter, sondern jünger als ein
alter Mann.
Die Komparativformen stehen also als zusätzliche Graduierungen zwischen
den Antonymen alt und jung. Weitere Beispiele sind:
die nähere und weitere Umgebung der Stadt
die ältere und neuere Forschung
in früheren Jahren
an kühleren Tagen [2, 305-306]
10
(5) Es ist erwähnenswert, dass der Vergleich bei der Graduierung kann durch
Partikel verstärkt werden: der Vergleich im Positiv wird verstärkt durch den Zusatz
von eben, genau, gerade zu dem ersten Vergleichswort so [2, 306]
Der Lehrer ist genau so (oder: genauso) alt wie mein Vater.
Als verstärkende Partikeln beim Komparativ sind möglich: viel, weit(aus), bei
weitem, bedeutend, wesentlich, noch u. a.
Graduierung mit Partikeln
(1) Im Deutschen ist beschränkt auch die Graduierung auf analytische Weise
möglich [2, 306]. Zur Bildung dienen der Komparativ von viel in den unflektiert
Form mehr [2, 306-307].
Diese Graduierung findet sich vor allem in verbalen Partizipien und bei bei
Adjektiven, deren synthetische Graduierungsformen schwer zu bilden sind [2, 307].
Er übt jetzt eine ihm mehr zusagende Tätigkeit aus.
Dresden war die durch den Krieg am meisten zerstörte Stadt.
Er ist der am meisten bemitleidenswerte Kranke.
Anmerkung:
Es ist erwähnenswert, dass der Komparativ mit mehr (und weniger) auch
üblich bei der Steigerung einer von zwei miteinander verglichenen Eigenschaften
desselben Objekts ist [2, 307]:
Die Kiste ist mehr breit als lang.
Die Arbeit verfolgt mehr praktische (als theoretische) Ziele.
Sie handelte weniger leichtsinnig als unüberlegt.
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ADVERB
Graduierung.
«Adverbien sind nur beschränkt graduierbar. Wenn eine Möglichkeit der
Graduierung besteht, wird der Komparativ (1. Steigerungsstufe) mit -er gebildet und
flexionslos gebraucht» [2, 337].
Anmerkungen:
Helbig und Buscha sagen, dass Adverbien, die der Form nach mit den
Adjektiven übereinstimmen („Adjektivadverbien"), alle Möglichkeiten der
Graduierung haben [2, 337].
Er arbeitet fleißiger.
Er lernt am besten.
Die Maschine funktioniert sehr gut.
Der neue Kindergarten ist hochmodern eingerichtet.
Die Adverbien bald, gern, oft, viel, wenig, wohl werden mit Hilfe anderer
Wortformen gesteigert [2, 337].
In manchen Fällen wird statt des Komparativs eine Verbindung mit des
gebraucht [2, 338]:
12
des öfteren (= öfter), des näheren (= näher)
In Adverbien, die keine Steigerungsformen haben, von der Bedeutung her
aber Gradunterschiede zulassen, können Graduierungen mit Hilfe von mehr oder
weiter für den Komparativ vorgenommen werden, behaupten Helbig und Buscha [2,
338].
Das Buch steht weiter /am weitesten links.
Jetzt geht der Weg mehr /am meisten bergab.
Die Autoren betonen, dass diese Paraphrasen des Komparativs manchmal auch
unter anderen Bedingungen verwendet werden (z. B. bei Partizipien stark verbalen
Charakters, bei schwer bildbaren Komparativen, beim Vergleich zweier
Eigenschaften desselben Objekts) [2, 338].
Er ist im Russischen weiter /am weitesten fortgeschritten.
Er ist mehr beklagenswert.
Der Schüler ist mehr fleißig als begabt.
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Komparativsatz
1. Verhältnis der Gleichheit
«Der Vergleich erfolgt zum Grad (Qualität) des Geschehens im HS, der durch
ein Adjektiv oder Adverb (im Positiv) repräsentiert wird, und ergibt eine Gleichheit
zwischen den beiden Sachverhalten» [2, 685].
Konjunktion: wie
obl. Korrelat: so (auch mit verstärkendem genau)
Im Februar war es (genau) so kalt, wie es im Januar war.
Wir bleiben so lange dort, wie das Wetter schön ist.
Anmerkungen:
Bei identischen Verben in Hauptsatz und Nebensatz wird der NS oft zum
Satzglied verkürzt, sagen Helbig und Buscha [2, 685]
Im Februar war es genau so kalt wie im Januar.
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«Regelmäßig wird der NS auch dann verkürzt, wenn der Vergleich in der
Meinung oder Aussage einer Person besteht» [2, 685]
Er hat mir so schnell geantwortet, wie ich erwartet hatte (, daß er mir
antwortet).
2. Verhältnis der Ungleichheit
Helbig und Buscha betonen, dass der Vergleich zum Grad (Qualität) des
Geschehens im HS erfolgt, der durch ein Adjektiv oder Adverb (im Komparativ)
repräsentiert wird, und ergibt eine Ungleichheit zwischen den beiden Sachverhalten
[2, 686].
Konjunktion: als
Korrelat unüblich
Der Preis war höher, als er noch im letzten Jahr gewesen war.
Die Sekretärin schreibt schneller, als der Professor diktiert.
Anmerkungen:
Bei Komparativsätzen, die Ungleichheit ausdrücken, sind die gleichen
Reduktionen wie bei Komparativsätzen der Gleichheit möglich:
Der Preis für die Übernachtung war höher als im Vorjahr.
Der Film ist besser, als ich dachte (, daß er ist).
Der gemeinsame Gegensatz der Ungleichheit und der verneinten Gleichheit
(vgl. oben) zum Verhältnis der Gleichheit wird in folgenden Sätzen deutlich:
Er schreibt so schnell, wie er kann. (Gleichheit)
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Er schreibt nicht so schnell, wie er kann, (verneinte Gleichheit)
Er schreibt langsamer, als er kann. (Ungleichheit)
3. Hypothetisches Verhältnis der Gleichheit
«Handelt es sich bei dem Vergleich um die Gleichheit mit einem in der
gegebenen Situation nicht realen, sondern nur angenommenen (hypothetischen)
Sachverhalt, so wird der NS mit der Konjunktion als ob (oder nur als mit unmittelbar
folgendem finitem Verb) und mit Konjunktiv gebraucht. Im HS steht obligatorisches
Korrelat so» [2, 686].
Es ist heute so warm, als wäre es Frühling.
Er erzählt so lebendig, als ob er alles selbst erlebt hätte.
Sätze dieser Art sind als Reduktionen zu komplexen Komparativsätzen mit
wie und subordiniertem Konditionalsatz erklärbar, sagen die Autoren [2, 687]:
Er sieht mich so entgeistert an, als ob ich ein Gespenst wäre.
<— Er sieht mich so entgeistert an, wie er mich ansehen würde, wenn
ich ein Gespenst wäre.
«Im Allgemeinen sind die hypothetischen Komparativsätze wie die anderen
Modalsätze und die Adverbialsätze überhaupt im Sinne der Valenz freie Angaben.
Bei einer Reihe von Verben jedoch fungieren sie als obligatorische Aktanten. Zu
diesen Verben, die als „Eindrucksverben" bezeichnet werden, gehören u. a.» [2,
687].
jemand / etwas / es wirkt (auf jemanden) (so), als ob ...
jemand / etwas / es sieht (nur) (so) aus, als ob ...
etwas sieht / fühlt / hört sich (so) an, als ob ...
etwas / es klingt (jemandem) (so), als ob ...
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jemand fühlt / stellt / benimmt / gibt sich (so), als ob ...
jemand tut (so) / tritt (so) auf / handelt (so), als ob ...
4. Proportionales Verhältnis
«Besteht der Vergleich in der gleichmäßigen Entsprechung zweier
Sachverhalte, die sich in einer Abhängigkeit des HS-Geschehens vom NSGeschehen konkretisiert, sprechen wir von einem Proportionalsatz» [2, 687].
«Im
Proportionalsatz
mit
je...
desto
/
um
so
besteht
das
Entsprechungsverhältnis zwischen dem in der Entwicklung gesehenen Grad
(Qualität) des HS-Geschehens, der durch ein Adjektiv oder Adverb repräsentiert ist,
und einem entsprechenden Grad (Qualität) des NSGeschehens. Der mit desto / um
so eingeleitete Satz ist der HS, der mit je eingeleitete Satz ist der NS. Die Adjektive
bzw. Adverbien in HS und NS stehen im Komparativ und folgen unmittelbar den
Einleitungswörtern. Der HS ist gewöhnlich Nachsatz [2, 687].
Je mehr ich lese, um so reicher wird mein Wortschatz.
Je näher der Prüfungstermin rückte, desto größer wurde seine Aufregung.
Helbig und Buscha betonen, dass vom Proportionalsatz mit je... desto /um so
der Proportionalsatz mit je nachdem zu unterscheiden ist. Hier stehen zwei
alternative Geschehen im HS in einem Entsprechungs- und Abhängigkeitsverhältnis
zu einem NS-Geschehen in Form einer Alternativfrage oder einer Ergänzungsfrage.
Mit der Frageart wird das Entsprechungsverhältnis spezifiziert [2, 687-688].
Je nachdem, ob wir an die See oder ins Gebirge fahren, müssen wir
Badesachen oder eine Wanderausrüstung mitnehmen.
Die Vortragsreihe wird im September oder Oktober beginnen, je
nachdem, wann der Professor von seiner Auslandsreise zurückkehrt.
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VERGLEICH DER THEORIEN
Besonderes konzentriert sich Moskalskaja auf Adjektive. Moskalskaja stütz sich auf
die verallgemeinerte Wortklassenbedeutung des Adjektivs.
Im System von Moskalskaja bilden Vergleichsformen des Adjektivs eine
dreigliedrige Oppositionsreihe: Positiv / Komparativ / Superlativ. Moskalskaja
äußert sich darüber, dass sich Superlativ binär aufgliedern lässt. Im Unterschied zu
Moskalskaja berichtet Buscha daneben über den Elativ. Laut Buschas System ist der
Elativ der absolute Superlativ, der ohne Vergleich steht und einen sehr hohen Grad
bezeichnet. Er stimmt in der Form mit dem Superlativ überein, ist aber im
Unterschied zu diesem auch mit Nullartikel möglich.
Moskalskaja achtet auf dir grammatischen Kategorien des Adjektivs. Zu den
Besonderheiten Moskalskajas Charakteristik gehören vergleichsfähige und
unvergleichsfähige Adjektive.
Neben den Adjektiven sind Adverbien im Buschas System von großer Bedeutung.
Joachim Buscha definiert Adjektivadverbien, die alle Möglichkeiten der
Graduierung haben. Das ist die Art der Adverbien, die der Form nach mit den
Adjektiven
übereinstimmen.
Moskalskaja behandelt einen unbestimmten Stärkegrad und bestimmten Stärkegard.
In Buschas Betrachtung der Komparativität kann der Komparativ in bestimmten
Verbindungen auch ohne Vergleich stehen. Er drückt dann nicht einen höheren
Grad, sondern einen geringeren Grad als der Positiv aus.
Joachim Buscha beobachtet verstärkende Partikeln beim Komparativ. Der Vergleich
im Positiv wird verstärkt durch den Zusatz von eben, genau, gerade zu dem ersten
Vergleichswort.
18
Neben der regelmäßigen Graduierung von Suffixen hebt Joachim Buscha die
Graduierung auf analytische Weise hervor. Zur Bildung dienen der Komparativ und
Superlativ von viel in den unflektierten Formen mehr und am meisten.
Joachim Buscha zählt zu verschiedenen Adjektivadverbien auch die Nebenform, die
als ein adverbialer Genitiv aussieht (schnellstens, wärmstens).
19
TEIL 2. PRAKTISCHE ANALYSE
Text zum Analysieren. Nach Moskalskaja.
Reiner Kunze: Fünfzehn
Sie trägt einen Rock, den kann man nicht beschreiben(S1), denn schon ein einziges
Wort wäre zu lang. Ihr Schal dagegen ähnelt einer Doppelschleppe(L2): lässig um
den Hals geworfen, fällt er in ganzer Breite über Schienbein und Wade. Am liebsten
hätte sie einen Schal, an dem mindestens(L) drei Großmütter zweieinhalb Jahre
gestrickt haben - eine Art Niagara-Fall aus Wolle(S1). Ich glaube, von einem
solchen Schal würde sie behaupten, daß er genau ihrem Lebensgefühl entspricht.
Doch wer hat vor zweieinhalb Jahren wissen können, daß solche Schals heute Mode
sein würden. Zum Schal trägt sie Tennisschuhe, auf denen sich jeder ihrer Freunde
und jede ihrer Freundinnen unterschrieben haben. Sie ist fünfzehn Jahre alt und gibt
nichts auf die Meinung uralter Leute - das sind alle Leute über dreißig.
Könnte einer von ihnen sie verstehen, selbst wenn er sich bemühen(L) würde? Ich
bin über dreißig.
Wenn sie Musik hört, vibrieren noch im übernächsten Zimmer die Türfüllungen(S1).
Ich weiß, diese Lautstärke (L) bedeutet für sie Lustgewinn. Teilbefriedigung(W)
ihres Bedürfnisses nach Protest. Überschallverdrängung(W) unangenehmer logischer Schlüsse. Trance. Dennoch ertappe ich mich immer wieder bei einer
Kurzschlußreaktion (L): ich spüre plötzlich den Drang in mir, sie zu bitten, das Radio leiser zu stellen. Wie also könnte ich sie verstehen - bei diesem Nervensystem?
Noch hinderlicher ist die Neigung, allzu hochragende(W) Gedanken erden zu
wollen.
Auf den Möbeln ihres Zimmers flockt der Staub. Unter ihrem Bett wallt er.
Dazwischen liegen Haarklemmen, ein Taschenspiegel, Knautschlacklederreste,
Schnellhefter, Apfelstiele, ein Plastikbeutel mit der Aufschrift ,,Der Duft der großen
20
weiten Welt“, angelesene und übereinandergestülpte Bücher (Hesse, Karl May,
Hölderlin), Jeans mit in sich gekehrten Hosenbeinen, halb- und dreiviertel
gewendete (S) Pullover, Strumpfhosen, Nylon und benutzte Taschentücher. (Die
Ausläufer dieser Hügellandschaft(L2) erstrecken sich bis(L-g) ins Bad und in die
Küche.) Ich weiß: Sie will sich nicht den Nichtigkeiten des Lebens ausliefern. Sie
fürchtet*(L) die Einengung des Blicks, des Geistes. Sie fürchtet die Abstumpfung
der Seele durch Wiederholung! Außerdem wägt sie die Tätigkeiten gegeneinander
ab nach dem Maß (L) an Unlustgefühlen, das mit ihnen verbunden sein könnte, und
betrachtet es als Ausdruck persönlicher Freiheit, die unlustintensiveren(L) zu
ignorieren. Doch nicht nur, daß ich ab und zu heimlich ihr Zimmer wische, um ihre
Mutter vor Herzkrämpfen zu bewahren, - ich muß mich auch der Versuchung
erwehren, diese Nichtigkeiten ins Blickfeld zu rücken und auf die Ausbildung
innerer Zwänge hinzuwirken.
Einmal bin ich dieser Versuchung erlegen.
Sie ekelt sich* schrecklich vor Spinnen. Also sage ich: ,,Unter deinem Bett waren
zwei Spinnennester.“
Ihre mit lila**Augentusche nachgedunkelten(L) Lider verschwanden hinter den hervortretenden(W) Augäpfeln, und sie begann ,,Iix! Ääx! Uh!“ zu rufen, so daß ihre
Englischlehrerin, wäre sie zugegen gewesen, von soviel(L) Kehlkopfknacklauten englisch ,,glottal stops“ - ohnmächtig geworden wäre. ,,Und warum bauen die ihre
Nester gerade(L) bei mir unterm Bett?“
,,Dort werden sie nicht oft gestört.“ Direkter wollte ich nicht werden, und sie ist
intelligent.
Am Abend hatte sie ihr inneres Gleichgewicht(L) wiedergewonnen. Im Bett liegend,
machte sie einen fast überlegenen Eindruck. Ihre Hausschuhe standen auf dem
Klavier. ,,Die stelle ich jetzt immer dorthin“, sagt sie. ,,Damit keine Spinnen
hineinkriechen können.“
21
Texthinweise:
Rot mit punktierter Linie– gehört zum Kern der grammatischen Kategorie
Komparation, hat einen rein grammatischen primären Ausdruck.
Grün mit Doppelstrich - gehört zur grammatischen Kategorie Komparation aber
sekundär, denn hat keine grammatische Marker für Ausdruck der Kategorie, doch
bleibt potenziell realisierbar in anderer Sprachsituation
Lila mit einem Unterstrich – Ausdrucksmittel für funktional-semantische Kategorie
Komparativität
(L) - lexikalisch
(L-g) –lexikalisch-grammatisch
(S) - syntaktisch
(W)-wortbildend
* - Verben sind auch Merkmalswörter, die sich bloß mit und in der Zeit verändern,
einige Verben können für einen Prozess oder Zustand der Wirklichkeit stehen, aber
verschiedene Nebensinne haben (fürchten – ängsten - gruseln) und dadurch
verschiedenen Intensitätsgrad bezeichnen.
** - das ist ein qualitativer Adjektiv, doch liegt als zweifelsohne im adjektivischen
Feld nach Moskalskaja und ist ein unverkennbarer Repräsentant der Wortart, dazu
sind solche Fremdwörter flexionslos, also vergleichsunfähig und haben keine rein
grammatische Marke für Ausdruck der Kategorie Komparation.
1
-
es wird eine syntaktische Einheit unterstrichen, die der FSK gehört, deren
kategoriale Semantik nur dem Kontext zu entnehmen.
2 -
Solche Wortformen brauchen
einen größeren Kontext, damit ihr Gehalt
überhaupt verständlich werde.
22
Text zum Analysieren nach Gerhard Helbig und Joachim Buscha
Reiner Kunze: Fünfzehn
Sie trägt einen Rock, den kann man nicht beschreiben(S1), denn schon ein einziges
Wort wäre zu lang. Ihr Schal dagegen ähnelt einer Doppelschleppe(L2): lässig um
den Hals geworfen, fällt er in ganzer Breite über Schienbein und Wade. Am liebsten
hätte sie einen Schal, an dem mindestens *(L) drei Großmütter zweieinhalb Jahre
gestrickt haben - eine Art Niagara-Fall aus Wolle(S1). Ich glaube, von einem
solchen Schal würde sie behaupten, daß er genau ihrem Lebensgefühl entspricht.
Doch wer hat vor zweieinhalb Jahren wissen können, daß solche Schals heute Mode
sein würden. Zum Schal trägt sie Tennisschuhe, auf denen sich jeder ihrer Freunde
und jede ihrer Freundinnen unterschrieben haben. Sie ist fünfzehn Jahre alt und gibt
nichts auf die Meinung uralter Leute - das sind alle Leute über dreißig.
Könnte einer von ihnen sie verstehen, selbst wenn er sich bemühen(L) würde? Ich
bin über dreißig.
Wenn sie Musik hört, vibrieren noch im übernächsten Zimmer die Türfüllungen(S1).
Ich weiß, diese Lautstärke (L) bedeutet für sie Lustgewinn. Teilbefriedigung(W)
ihres Bedürfnisses nach Protest. Überschallverdrängung(W) unangenehmer logischer Schlüsse. Trance. Dennoch ertappe ich mich immer wieder bei einer
Kurzschlußreaktion (L): ich spüre plötzlich den Drang in mir, sie zu bitten, das Radio leiser zu stellen. Wie also könnte ich sie verstehen - bei diesem Nervensystem?
Noch hinderlicher ist die Neigung, allzu hochragende(W) Gedanken erden zu
wollen.
Auf den Möbeln ihres Zimmers flockt der Staub. Unter ihrem Bett wallt er.
Dazwischen liegen Haarklemmen, ein Taschenspiegel, Knautschlacklederreste,
Schnellhefter, Apfelstiele, ein Plastikbeutel mit der Aufschrift ,,Der Duft der großen
weiten Welt“, angelesene und übereinandergestülpte Bücher (Hesse, Karl May,
Hölderlin), Jeans mit in sich gekehrten Hosenbeinen, halb- und dreiviertel
gewendete (S) Pullover, Strumpfhosen, Nylon und benutzte Taschentücher. (Die
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Ausläufer dieser Hügellandschaft(L2) erstrecken sich bis(L-g) ins Bad und in die
Küche.) Ich weiß: Sie will sich nicht den Nichtigkeiten des Lebens ausliefern. Sie
fürchtet(L) die Einengung des Blicks, des Geistes. Sie fürchtet die Abstumpfung der
Seele durch Wiederholung! Außerdem wägt sie die Tätigkeiten gegeneinander ab
nach dem Maß (L) an Unlustgefühlen, das mit ihnen verbunden sein könnte, und
betrachtet es als Ausdruck persönlicher Freiheit, die unlustintensiveren **(L) zu
ignorieren. Doch nicht nur, daß ich ab und zu heimlich ihr Zimmer wische, um ihre
Mutter vor Herzkrämpfen zu bewahren, - ich muß mich auch der Versuchung
erwehren, diese Nichtigkeiten ins Blickfeld zu rücken und auf die Ausbildung
innerer Zwänge hinzuwirken.
Einmal bin ich dieser Versuchung erlegen.
Sie ekelt sich schrecklich vor Spinnen. Also sage ich: ,,Unter deinem Bett waren
zwei Spinnennester.“
Ihre mit lila Augentusche nachgedunkelten(L) Lider verschwanden hinter den hervortretenden(W) Augäpfeln, und sie begann ,,Iix! Ääx! Uh!“ zu rufen, so daß ihre
Englischlehrerin, wäre sie zugegen gewesen, von soviel(L) Kehlkopfknacklauten englisch ,,glottal stops“ - ohnmächtig geworden wäre. ,,Und warum bauen die ihre
Nester gerade(L) bei mir unterm Bett?“
,,Dort werden sie nicht oft gestört.“ Direkter wollte ich nicht werden, und sie ist
intelligent.
Am Abend hatte sie ihr inneres Gleichgewicht(L) wiedergewonnen. Im Bett liegend,
machte sie einen fast überlegenen Eindruck. Ihre Hausschuhe standen auf dem
Klavier. ,,Die stelle ich jetzt immer dorthin“, sagt sie. ,,Damit keine Spinnen
hineinkriechen können.“
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Texthinweise:
Rot mit punktierter Linie– gehört zum Kern der grammatischen Kategorie
Komparation, hat einen rein grammatischen primären Ausdruck.
Grün mit Doppelstrich - gehört zur grammatischen Kategorie Komparation aber
sekundär, denn hat keine grammatische Marker für Ausdruck der Kategorie, doch
bleibt potenziell realisierbar in anderer Sprachsituation
Lila mit einem Unterstrich – Ausdrucksmittel für funktional-semantische Kategorie
Komparativität
(L) - lexikalisch
(L-g) –lexikalisch-grammatisch
(S) - syntaktisch
(W)-wortbildend
Primäre Ausdrucksmittel drücken die Graduierung der Adjektive und der Adverbien
aus:
1. Der Komparativ wird mit Suffix -er gebildet und dient zum Ausdruck der
Ungleichheit zweier miteinander verglichener Größen (leiser).
2. Buscha betont mögliche verstärkende Partikeln beim Komparativ: viel,
weit(aus), bei weitem, bedeutend, wesentlich, noch u. a. (noch hinderlicher).
3. Das Adverb gern mit Hilfe anderer Wortformen gesteigert (am liebsten).
4. Das Adverb, das der Form nach mit dem Adjektiv übereinstimmt, heißt das
Adjektivadverb und hat alle Möglichkeiten der Graduierung (direkter).
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* Die Nebenform, die als adverbialer Genitiv anzusehen ist. Diese Form wird auf
-stens gebildet.
**Der Elativ. Laut Buschas System ist der Elativ der absolute Superlativ, der
ohne Vergleich steht und einen sehr hohen Grad bezeichnet. Er stimmt in der
Form mit dem Superlativ überein, ist aber im Unterschied zu diesem auch mit
Nullartikel möglich.
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Komparation
Primär:
am liebsten
leiser
hinderlicher
direkter
Sekundär:
lässig
lang
uralter
unangenehmer
logischer
großen
weiten
heimlich
innerer
intelligent
oft
inneres
schrecklich
lila
Ausdrucksmittel für Komparativität (NACH O. I. MOSKALSKAJA)
Komparativität
morphologisch syntaktisch
lexikalisch
wortbildend
am liebsten
leiser
hinderlicher
direkter
lässig
lang
halb- und
uralter
dreiviertel
unangenehmer
gewendet
logischer
großen
den kann
weiten
man nicht
beschreiben heimlich
innerer
eine Art
intelligent
Niagara-Fall
oft
aus Wolle
inneres
schreklich
vibrieren
lila
noch im
übernächsten Doppelschleppe
Zimmer die mindestens
Türfüllungen sich bemühen
Lautstärke
halb- und
Kurzschlußreaktion
dreiviertel
Hügellandschaft
gewendete
fürchtet
Maß
unlustintensiveren
ekelt sich
nachgedunkelten
soviel
gerade
Gleichgewicht
am liebsten
Teilbefriedigung
Überschallverdrängung
hochragende
hervortretenden
lexikalischgrammatisch
bis
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Komparation
Primär:
am liebsten
leiser
hinderlicher
direkter
Sekundär:
lässig
lang
uralter
unangenehmer logischer
großen
weiten
heimlich
innerer
intelligent
oft
inneres
schrecklich
lila
unlustintensiveren
Ausdrucksmittel für Komparativität NACH BUSCHA
Komparativität
morphologisch
syntaktisch
lexikalisch
wortbildend
lexikalischgrammatisch
am liebsten
leiser
hinderlicher
direkter
lässig
lang
halb- und
uralter
dreiviertel
unangenehmer logigewendet
scher
den kann man großen
weiten
nicht
beschreiben
heimlich
innerer
eine Art
intelligent
Niagara-Fall
oft
aus Wolle
inneres
vibrieren noch schreklich
lila
im
übernächsten
Doppelschleppe
Zimmer die
mindestens
Türfüllungen
sich bemühen
Lautstärke
halb- und
Kurzschlußreaktion
dreiviertel
Hügellandschaft
gewendete
fürchtet
Maß
ekelt sich
nachgedunkelten
soviel
gerade
Gleichgewicht
am liebsten
Teilbefriedigung
Überschallverdrängung
hochragende
hervortretenden
bis
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SCHLUSSFOLGERUNG
Wir haben versucht, die Zusammensetzung der Kategorie Komparativität zu
beschreiben und ihre Ausdrucksmittel zu listen. Im Text "Fünfzehn" von Reiner
Kunze haben wir die Mittel zum Ausdruck der Komparativität hervorgehoben und
ihre Rolle definiert.
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LITERATURVERZEICHNIS
1.
Buscha, Joachim; Freudenberg-Findeisen; Forstreuter, Eike;
Koch, Hermann; Kuntzsch, Lutz (2002): Grammatik in Feldern. Ein Lehr- und
Übungsbuch für Fortgeschrittene. Ismaning. Max Hueber Verlag.
2.
Sommerfeldt, Karl-Ernst; Schreiber, Herbert; Starke, Günter
(1991): Grammatischsemantische Felder. Einführung und Übungen. Berlin,
München, Leipzig, Wien, Zürich, New York. Langenscheidt, Verlag
Enzyklopädie.
3.
Krycki, Piotr (2009): Die Textsorten Wettervorhersage im
Kommunikationsbereich
Wissenschaft
Kommunikationsbereich
Massenmedien.
systemtheoretische
und
und
funktionalstilistische
Wetterbericht
Eine
im
textlinguistische,
Textsortenbeschreibung.
Greifswald.
4.
Helbig, G. Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den
Ausländerunterricht / G. Helbig, J. Buscha – Leipzig: Verlag Enzyklopädie,
1981.
5. Moskalskaja O.I. М82 Grammatik der deutschen Gegenwartssprache
(Москаль-ская О. И.Теоретическая грамматика современного немецкого
языка): Учебник для студ. высш. учеб. заведений, — М: Издательский
центр «Академия», 2004, — 352 с
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