Massentierhaltung Jakob Fechner – Jannes Diebel – Lucas Wollny Schweinemast Hähnchenmast Rindermast Milchviehhaltung Haltung: Haltung: Haltung: Haltung: Stallhaltung Mindestfläche: 1 m² Stallhaltung Platz: max. 39kg/m² Beschäftigung: Beschäftigung: Laufstall oder Anbindehaltung Mindestfläche: 2,2 m² Laufstall oder Kombinationshaltung Platz: TierLiegeplatzverhältnis 1:1 Heu und Stroh Einstreu, zum Picken und Scharen Fütterung: Nur mit geprüftem Futtermittel Fütterung: Nur mit geprüftem Futtermittel Enthornung: <6 Wochen, mit Schmerzlinderung Fütterung: Nur mit geprüftem Futtermittel Enthornung: <6 Wochen, mit Schmerzlinderung Fütterung: Nur mit geprüftem Futtermittel Komforteinrichtung Keine Vorgaben Schweinemast Hähnchenmast Rindermast Milchviehhaltung Haltung: Haltung: Haltung: Haltung: Stallhaltung mind. 3 Elemente pro Bucht Mindestfläche: 1,125 m² Stallhaltung Platz: max. 35kg/m² Laufstall oder für Ochsen und Färsen Kombinationshaltung Mindestfläche: 3 m² Laufstall oder Kombinationshaltung Platz: TierLiegeplatzverhältnis 1:1 Enthornung: Enthornung: <6 Wochen, mit Schmerzlinderung <6 Wochen, mit Schmerzlinderung Fütterung: Fütterung: Nur mit geprüftem Futtermittel Nur mit geprüftem Futtermittel Beschäftigung: Beschäftigung: Heu und Stroh, zusätzlich Raufutter Einstreu, zum Picken, Scharen und Pickwannen Fütterung: Fütterung: Nur mit geprüftem Futtermittel Nur mit geprüftem Futtermittel Stallstruktur Erhöhte Ebene im Stall (Sprungtische oder Sitzstangen) Komforteinrichtung Scheuer-Kratz-Bürsten Schweinemast Hähnchenmast Rindermast Milchviehhaltung Haltung: Haltung: Haltung: Haltung: Stallhaltung mit Außenklima oder Auslauf Mindestfläche: 1,5 m² Stallhaltung Platz: max. 29kg/m² Laufstall mit Weidegang oder Laufhof Mindestfläche: 4 m² Laufstallmit Weidegang oder Laufhof Platz: TierLiegeplatzverhältnis 1:1 Beschäftigung: Beschäftigung: Enthornung: Einstreu, zum Picken, Scharen und Pickwannen <6 Wochen, mit Schmerzlinderung Fütterung: Fütterung: Fütterung: Futtermittel ohne Gentechnik Futtermittel ohne Gentechnik Futtermittel ohne Gentechnik Stallstruktur Heu und Stroh, zusätzlich Raufutter und Strohbereich Erhöhte Ebene im Stall Zuchtlinie Langsam wachsende Rassen Enthornung: <6 Wochen, mit Schmerzlinderung Fütterung: Futtermittel ohne Gentechnik Komforteinrichtung Scheuer-Kratz-Bürsten Schweinemast Hähnchenmast Rindermast Milchviehhaltung Haltung: Haltung: Haltung: Haltung: Stallhaltung mit Auslauf und Freilandhaltung Mindestfläche: 2,3 m², davon 0,8 m² im Auslauf Stallhaltung mit Freilandhaltung Platz: max. 25kg/m² Laufstall mitständigem Weidegang oder Laufhof Mindestfläche: 5 m² Beschäftigung: Enthornung: Laufstallmit mit ständigem Weidegang und Laufhof Platz: TierLiegeplatzverhältnis 1:1 Einstreu, zum Picken, Scharen und Pickwannen Nur noch in Ausnahmefall Enthornung: Fütterung: Fütterung: Nur noch in Ausnahmefall Futtermittel ohne Gentechnik und min. 20% aus eigenem Betrieb Futtermittel ohne Gentechnik und min. 60% aus eigenem Betrieb Beschäftigung: Heu und Stroh, zusätzlich Raufutter und Strohbereich Fütterung: Futtermittel ohne Gentechnik und min. 20% aus eigenem Betrieb Stallstruktur Erhöhte Ebene im Stall Fütterung: Futtermittel ohne Gentechnik und min. 60% aus eigenem Betrieb Zuchtlinie Komforteinrichtung Langsam wachsende Rassen Scheuer-Kratz-Bürsten Schweinemast Hähnchenmast Rindermast Milchviehhaltung Haltung: Haltung: Haltung: Haltung: Stallhaltung mit Auslauf oder Freilandhaltung Mindestfläche: 1,5 m² im Stall und 1,2 m² im Auslauf Stallhaltung mit Freilandhaltung Platz: max. 21kg/m² Laufstall mitständigem Weidegang oder Laufhof Mindestfläche: 5 m² Beschäftigung: Enthornung: Laufstallmit mit ständigem Weidegang und Laufhof Platz: TierLiegeplatzverhältnis 1:1 Stroh oder Holzspäne auf 1/3 der Stallfläche Nur noch in Ausnahmefall Enthornung: Fütterung: Fütterung: Nur noch in Ausnahmefall Fütterung: Futtermittel ohne Gentechnik und min. 30% aus eigenem Betrieb Futtermittel ohne Gentechnik und min. 30% aus eigenem Betrieb Stallstruktur Futtermittel ohne Gentechnik und min. 70% aus eigenem Betrieb Beschäftigung: Heu und Stroh, zusätzlich Raufutter, Strohbereich und Wühlmaterial Erhöhte Ebene im Stall Fütterung: Futtermittel ohne Gentechnik und min. 70% aus eigenem Betrieb Zuchtlinie Komforteinrichtung Schnell wachsende Rassen bei Mindestalter Scheuer-Kratz-Bürsten Antibiotikarückstände •NRKP kontrolliert regelmäßig Fleisch, Milch, Eier und Honig aus Tierarzneimittel. •Zwischen der letzten Antibiotikagabe und der Lebensmittel Gewinnung gibt es Pflichtzeiten •Es gibt klare gesetzliche Grenzwerte für Rückstände •Sehr selten werden Rückstände gefunden •Das Hauptproblem ist allerdings die Antibiotikaresistenz Moralische Prinzipien Ethiktheorien Ethik Ethische Pflichten Welche Moralischen Prinzipien sind betroffen? Instrumentalisie rung Von Lebewesen Tiere als rein wirtschaftlich s Mittel behandelt Konflikt: Eigenwert vs. Nutzwert Ethikproblem: Reduktion lebender Wesen Moralische Frage: auf Darf ein fühlendes Produktionsfaktor Wesen Mittel zum Zweck sein? Verantwortungsethik • Handlungen haben haben vorhersehbare moralische Folgen • Massensysteme strukturelle Verantwortung, nicht Einzelakteure • Pflicht zur Minimierung von Schaden • Ethisches Problem: Vermeidbare Risiken werden akzeptiert Gerechtigkeit und Fairness • Verteilung der Lasten (Arbeiter, Umwelt, Tiere) • Profite konzentriert, Schäden externalisiert • Moralisches Ungleichgewic ht • Frage: Wer trägt diemoralische n Kosten Verschiedene Ethiktheorien zur Massentierhaltung Utilitarismus • Maßstab: möglichsst viel Wohlergehen • Bewertung basiert auf Abwägung von Nutzen und Schaden • Problem: System erzeugt vermeidbare negative Konsequenzen • Fazit: laut Utilitarismus meißt nicht gerechtfertigt Tierrechtsansatz • Tiere haben moralische Rechte unabhängig vom Nutzen • Grundprinzip: Kein Wesen darf nur ein Mittel zum Zweck sein • Massentierhaltung verletzt dien Grundsatz strukturell prinzipiell unmoralisch / -ethisch Anthropozentr ische Ethiken • Fokus auf menschlichen Nutzen und Verantwortung • Moralische Pflicht: unnötige Grausamkeit und Schäden vermeiden • Bewertung hängt von erreichbaren Alternativen ab kaum vereinbar mit realer Ökoligische und ökozentrische Ethiken • Moralischer Fokus auf System Erde, nicht nur Individuen • Eingriffe in Klima, Böden, Wasser gelten als moralische Schäden • Pflicht gegenüber zukünftigen Generationen Moralisch sehr problematisch Welche ethischen Pflichten ergeben sich aus vorhandenen Alternativen? Pflicht zur Schadensreduktion • Existenz besserer Alternativen verändert moralische Lage • Je mehr Optionen, desto stärker die Pflicht zur veränderung • Statuts quo nicht mehr moralisch Neutral • Prinzip „Moralisch Zumutbar“ sinkt Konsumentenethi k • Verantwortung für Folgen des eigenen Konsums • Wahlfreiheit = moralische Verantwortung • Konsum wirkt systemverändernd • Pflicht zur Minimierung vermeidbarer Schäden Politische und kollektive Pflichten • Individuen allein können das System nicht lösen • Politik als moralisch verpflichteter Akteur • Strukturelle Reformen ethisch notwendig • Kombination aus individuellen und kollektiven Pflichten Haben die Tiere das verdient? Eure Meinung ist gefragt! Ökologische / Biologische Tierhaltung Pflanzliche Fleisch- und Milchersatz produkte Weide- und Freilandhaltung Alternativen Extensive Tierhaltung In-vitroFleisch Tierwohl Label Fermentationsbasierte Proteine Ökologische / Biologische Tierhaltung mehr Platz pro Tier im Stall und auf Weide Zugang zu Freigelände artgerechte Fütterung ohne gentechnisch veränderte Futtermittel strenge Regeln für Tierwohl, Umweltschutz und Futter langsameres Wachstum der Tiere Tiere leben überwiegend draußen Weidehaltung - Tiere können auf Grasfläche Weide- und Freilandhaltung grasen Freilandhaltung - Tierhaltung mit Auslauf außerhalb des Stalls natürlichere Ernährung (z. B. Gras statt Kraftfutter) Extensive Tierhaltung weniger Tiere auf großer Fläche pro Hektar minimaler Einsatz von Kraftfutter Tiere ernähren sich hauptsächlich von Weidefutter reduziert Stress und Krankheiten (z. B. „Haltungsform 1 - 5“, „Demeter“) Tierwohl Label strengere Vorgaben zu Platz, Beschäftigung, Auslauf bessere Lebensbedingungen als in konventionellen Ställen neue Haltungsform 5 „Bio“, neue höchste Stufe, wird seit Juli 2024 schrittweise eingeführt • aus pflanzlichen Grundstoffen hergestellt Pflanzliche Fleisch- und Milchersatz produkte wie Soja, Erbsen, Weizen, Nüssen, Reis, Hafer oder Kokos • z.B. Burger, Tofu, Haferdrink • geringere Umweltbelastung noch in Entwicklung, aber vielversprechend Fleisch ohne Tierleid und mit erheblich In-vitroFleisch weniger Ressourcen außerhalb eines lebenden Organismus im Labor gezüchtet Fermentation von pflanzlichen oder tierischen Proteinquellen mittels Mikroorganismen Fermentationsbasierte Proteine Prozess kann klassisch, als Biomasse-Fermentation oder durch Präzisionsfermentation erfolgen Proteine für nachhaltigere Lebensmittelproduktion Masthuhn für Wachstum