Ergebnisse zum Thema: `Das Internet: politische Informationsquelle

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Bewertung des
Informationsgehaltes auf einer
Skala von 1-10:
schriftliche Kurzbewertung:
Thomas K., Christian S., Christoph N.
Ergebnisse zum Thema: `Das Internet: politische Informationsquelle und Hoffnung im Kampf gegen die Politikverdrossenheit´
http://www.schulen.wolfsburg.de/asg/newakt/artikel/politiklk12/PolImInternet/Erg
ebnisInternet.htm#Umfrage
http://www.schulen.wolfsburg.de/asg/newakt/artikel/politiklk12/PolImInternet/The
senInternet.htm
Im Rahmen eines Politik - Leistungskurses haben sich die Kursteilnehmer mit
dem Problem Politikverdrossenheit - ein Problem der Jugend beschäftigt. Besonders interessiert hat sie die Frage, wie Jugendliche zu diesem Thema stehen, was Parteien und ihre Mitglieder und Politiker sagen und inwieweit die Medien Einfluss auf die Politikverdrossenheit haben können.
Die drei Autoren (Schüler der Jahrgangsstufe 12) entwickeln, ausgehend von
den graphisch aufbereiteten Ergebnissen ihrer Umfrage unter Jugendlichen,
Thesen zum Verhältnis von Jugendlichen zur Internetnutzung und zur Politik.
Eine eigenständige Auseinandersetzung mit diesem Problemfeld wird dem Leser
dadurch ermöglicht, dass zu allen Thesen Pro- und Contra-Argumente aufgeführt werden.
Jugend und Politikverdrossenheit; politische Informationsquelle Internet;
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Der Text ist klar strukturiert, gut verständlich, aufschlussreich sowie ansprechend.
Aufgaben:
1. Setzen Sie sich mit der Vorgehensweise und den von den Schülern entwickelten Thesen kritisch
auseinander! Was würden Sie warum anders machen, was würden Sie weshalb übernehmen,
wenn Sie in eine vergleichbare Untersuchung durchführen möchten?
Ergebnisse zum Thema
‚Das Internet: politische Informationsquelle und Hoffnung im Kampf gegen die Politikverdrossenheit?‘
Referenten: Thomas K., Christian S., Christoph N.
Aus der Umfrage konnten wir sehen, dass zwar die Mehrheit der Jugendlichen Zugang zum Internet
hat, es aber wenig als politische Informationsquelle nutzt:
In These 1 beziehen wir uns auf die folgende Untersuchung:
Unsere Untersuchung von Seiten mit politischem Inhalt (Parteien, Zeitungen, ...) zeigte, dass der Inhalt dieser Seiten sowohl aktuell als auch ansprechend gestaltet ist (vergl. These 2).
Diskussion der Thesen
Die Referenten haben mit dem Computer ihre Thesen vorgestellt, wir sind dann gemeinsam zu den
folgenden Ergebnisse gekommen:
1. These: Das Internet bietet viele Möglichkeiten, um sich über Politik zu informieren.
Wir denken, es ist Geschmackssache, ob man sich lieber am Computer informiert und gerne mit dem
PC arbeitet oder lieber mit dem Bus in die Stadt fährt und z. B. die Parteizentrale besucht. Aber sicherlich ist es weniger aufwändig, den Computer ein zu schalten. Die meisten jungen Leute werden
wahrscheinlich doch lieber den PC benutzen und deswegen lohnt sich eine gute politische Information, um der Politikverdrossenheit entgegen zu wirken.
2. These: Im Internet ist es sehr schwer, an die richtigen Informationen zu kommen.
Viele Suchmaschinen wirken nicht überschaubar und sicherlich haben viele Jugendliche hin und wieder Probleme bei der Suche nach einem Stichwort. Aber mit der Zeit lernt man ganz gut, die richtigen
Begriffe einzugeben und ein zu grenzen. Ausserdem werden die guten Informationen meistens am
Anfang gezeigt. Nicht so gut ist, dass man erst lernen muss, mit dem Internet um zu gehen und vielleicht zu schnell aufgibt. Aber die meisten Jugendlichen kennen sich sowieso aus.
Viel besser ist das Internet bei aktuellen Belangen. 80% der Seiten sind ganz aktuell, was man von
vielen Büchern in den Bibliotheken nicht gerade sagen kann. Ausserdem sind die meisten Seiten, die
wir angesehen haben, gut verständlich und haben neben Text auch noch Bilder und Statistiken und
Verweise auf andere wichtige Seiten.
3. These: Es lohnt sich nicht, das Internet als Informationsquelle zu nutzen.
Einige von uns haben zu Hause keinen Computer und daher nicht die Möglichkeit, das Internet zu
benutzen. Aber in der Schule können wir zu bestimmten Zeiten ins Netz. Schade ist es, dass in den
Wolfsburger Bibliotheken kein freier Zugang möglich ist, da ist die Unterstützung der Stadt oder des
Landes gefragt.
Da das Internet in der Zukunft sicherlich noch viel mehr genutzt wird, ist es gut, es jetzt schon zu verwenden und sich damit aus zu kennen. Vor allem ist es wichtig, dass man weiss, welche Seiten man
als seriös ansehen kann und welche nicht. Dazu braucht man aber Basiswissen über demokratische
Parteien und Medien. Es wäre schön, wenn so etwas im Politikunterricht thematisiert werden könnte.
Dann ist das Internet auch nicht gefährlich (4. These: "Es ist gefährlich, das Internet als Informationsquelle zu nutzen, wenn man kein Grundwissen hat").
Besonders positiv am Internet in Bezug auf die Politikverdrossenheit finden wir die Möglichkeit, seine
Meinung im Internet zu veröffentlichen (wie wir es ja auch tun). Entweder man kann eine eigene Seite
erstellen oder aber seine Meinung in einem Forum nennen. Bereits 75% der Seiten haben ein Forum
oder einen Chat-Room, auf dem man seine Meinung äußern oder austauschen kann.
5. These: Der Staat tut nichts, um die Nutzung des Internet zu unterstützen.
Wir glauben, dass der Staat und die Parteien mehr darin investieren sollten, das Internet zu unterstützen, um gegen Politikverdrossenheit bei Jugendlichen zu kämpfen. Seiten wie Jugend und Politik
erscheinen uns motivierend und informativ.
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Das Internet: politische Informationsquelle und Hoffnung im Kampf gegen die Politikverdrossenheit?
Referenten: Thomas K., Christian S., Christoph N.
Alle Jugendlichen in unserem Kurs finden das Internet gut, und die meisten surfen auch, manche regelmäßig, einige hin und wieder. Aber auch unsere Umfrage ergab, dass viele Jugendliche das Internet nutzen, nur leider wenige als politische Informationsquelle (siehe Umfrage-Ergebnis.) Das liegt
sicher am allgemeinen Desinteresse an politischen Themen, aber vielleicht kann die Aufmachung und
die Art der Informationen des Internets ja einige motivieren. Diese Frage haben wir uns gestellt und
aus diesem Grund das Internet untersucht.
1. These: Das Internet bietet viele Möglichkeiten, sich über Politik zu informieren.
PRO:


Jede Partei hat eine homepage, auf der sie ihre Ideen und Politiker vorstellt.
Jede grosse Zeitung hat eine homepage, da kann sich jeder informieren, ohne regelmäßig
Zeitung zu lesen.

Vor den Parlamentswahlen in der Schweiz 1999 stieg die Nutzung des Internets zur politischen Information stark an, vor allem jungen Menschen (18 - 29 Jahre) nutzten das Netz (siehe Darstellung in den Ergebnissen).
CONTRA:
 Es besteht nach wie vor die Möglichkeit , all diese Informationen auch ohne das Internet zu
erhalten. Ein Besuch in einer Parteizentrale ist interessant und für viele ist es angenehmer,
eine Zeitung zu kaufen.
2. These: Im Internet ist es sehr schwer, an die richtigen Informationen zu kommen.
PRO:

Bei der Eingabe von Suchbegriffen werden häufig weit über 10.000 Adressen aufgeführt, eine
vernünftige Auswahl ist sehr schwierig.
 Manchmal fehlen Quelle und Autor des Textes, das Überprüfen des Inhaltes auf seine Richtigkeit ist schwierig.
CONTRA:
 Eine Einschränkung der Suche verringert sehr schnell die Adressenanzahl. Man muss allerdings genau wissen, was man sucht und mit dem Internet umgehen können.
 80% der Informationen sind sehr aktuell (eigene Zählung). Vieles wird täglich, manchen stündlich aktualisiert.
 Die meisten Texte sind verständlich geschrieben, das Layout ist übersichtlich, Bilder Grafiken
und Statistiken unterstützen das Verständnis.
3. These: Es lohnt sich nicht, das Internet als Informationsquelle zu nutzen.
PRO:

In Deutschland ist die Nutzung des Internet noch immer sehr viel teurer als beispielsweise in
den USA oder in Schweden.
 Nicht immer bekommt man die gewünschten Informationen, auch Seiten mit zweifelhaftem Inhalt (rechtsradikales Gedankengut oder Pornoseiten) finden sich unter unauffälligen Adressen.
 Zu wenig Schulen und öffentliche Bibliotheken bieten die Möglichkeit, im Internet zu surfen.
CONTRA:
 Die Preise für die Internetnutzung sinken ständig.
 Auf den seriösen Seiten der Regierungen und der Zeitungen findet man sehr schnell und einfach die gesuchten Informationen
Die Zahl der Internet-Benutzer wird in den nächsten Jahren weiter stark ansteigen. Die Informationsvielfalt wieder bestimmt noch weiter zunehmen, die Preise weiter sinken.
4. These: Es kann gefährlich sein, das Internet als Informationsquelle zu nutzen, wenn ein Grundwissen
fehlt.
PRO:

Viele dubiose Seiten tarnen sich unter harmloser Oberfläche. Man muss genau wissen, welche politischen Informationen demokratische Grundlagen haben, sonst wird man zum Ziel negativer Einflüsse.
 Rechtsradikale Seiten sind in den USA nicht verboten, jeder hat freien Zugang.
CONTRA:
 Suchmaschinen zeigen solche Seiten nicht an, man muss die Adresse wissen oder aus Versehen auf ihnen landen.
 Seriöse Seiten sind schnell und einfach zu finden.
5. These: Der Staat tut nichts, um die Nutzung des Internet zu unterstützen.
PRO:
 Lehrer sind häufig schlecht qualifiziert (keine staatl. Fortbildung).
 Die Ausstattung mit Computern an der Schule ist nicht ausreichend.
CONTRA:
 Der Staat unterstützt die Aktion ‚Schulen ans Netz‘.
 Die CDU möchte die Mehrwertsteuer, die auf die Nutzung des Internet erhoben wird, von 16%
auf 7% senken.
 Zunehmend mehr Bibliotheken sind mit einem Internetanschluss augestattet.
Zu den Ergebnissen
Tipp für alle, die nach jugendgerechter politischer Information im Netz suchen: Jugend macht Politik.
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