Wirtschaftliche Folgen des Terroranschlages vom 11

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Wirtschaftliche Folgen des Terroranschlages vom 11.09.2001
Rezession: Verminderung der wirtschaftlichen Wachstumsgeschwindigkeit; leichter
Rückgang der Konjunktur.
Allgemein ist vorweg zu sagen, dass die Prognosen der professionellen
Konjunkturdiagnostiker von Krise bis nachhaltigen Aufschwung der Weltwirtschaft reichen.
Der BDI (Bund deutscher Industrie) hält die Entwickelung des Ölpreises für die
Weltwirtschaft besonders maßgebend. Zudem ist es entscheidend, wie sich die Sicherheitslage
entwickele, da die Wirtschaftsleistung größten Teils von den Investoren und Verbrauchern
abhänge.
Konjunkturexperte Ludwig des IWH (Institut für Wirtschaftsforschung Halle) äußerte, dass
die US-Wirtschaft wahrscheinlich in eine Rezession geraten werde, für die Weltwirtschaft
könne er sich allerdings dieses Szenario nicht vorstellen.
Auch bei den IWF-Volkswirten (Internationaler Währungs-Fond) herrscht Unsicherheit und
Uneinigkeit. So wurde anfangs der Woche von der IWF keine akute Gefahr der Rezession
geäußert, zwei Tage später waren ganz andere Töne zu hören. Das Wachstum der
Weltwirtschaft betrage nun nach ursprünglich 2,7 nur noch 2,6 Prozent. Von einer
Weltwirtschaftsrezession wird bei der IWF allerdings erst gesprochen, wenn das Wachstum
auf 2,5 Prozent sinkt.
Eine Meinungsäußerung von Alan Greenspan, dem US-Notenbankchef. Greenspan hat
besonders Sorge um die Konsequenzen für die Konsumindustrie. Außerdem wies er auf die
Beeinträchtigung der Infrastruktur hin, besonders des Luftverkehrs. Deswegen müsse die auf
die Just-in-time Produktion ausgerichtete US-Industrie mit Lieferengpässen rechnen, welche
die Produktion negativ beeinflussen werden. Allerdings seien diese Beeinträchtigungen eher
kurzfristiger Natur, nach einer Erholungsphase werde die Wirtschaft wieder auf den alten
Wachstumspfad zurückkehren. Wann dies sei, vermochte er allerdings nicht zu äußern.
Rüdiger Pohl, Leiter des IWH meint, dass das Risiko der Wirtschaftsrezession durch die
Unsicherheit der Anleger und Verbraucher gestiegen ist und dementsprechend steigt.
Finanzmärkte und Anleger sind verunsichert und das zu der ohnehin labilen Weltwirtschaft.
Er warnt also vor Panikmache. Denn wenn der Verbraucher sinken des Aktienkurses, steigen
des Ölpreises fürchtet und somit höhere Rechnungen seiner Seite fürchtet macht er die Tasche
zu. In diesem Fall ist eine Rezession unumgänglich.
Allgemein ist also zu sagen, dass Beobachter besonders den psychologischen Effekt der
Terrorakte fürchten. Denn die US-Konjunktur, wie auch die Welt-Konjunktur steht und fällt
mit den Verbrauchern.
Zur Entwickelung in Deutschland ist zu sagen, dass einige Teuerungen zu erwaten sind. So
wird die Versicherungssteuer um 1 Prozent von fünfzehn auf sechzehn Prozent erhöht um das
neue Sicherheitspaket zu finanzieren. Weiterhin wird die Tabak- und Benzinsteuer erhöht
werden. Auf anderen Gebieten sind ebenfalls Teuerungen zu erwarten beziehungsweise zu
verzeichnen wie zum Beispiel bei Fluggebühren.
Quellen: Internetseiten der ARD, MDR, 3sat. Außerdem Zeitungsartikel der Frankfurter
allgemeinen Zeitung.
Paul Haase-Aschoff
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