Ecstasy Allgemeine Informationen zu Ecstasy Sammelbezeichnung für Gruppe von Synthetischen Drogen (Designerdrogen) Abkömmlinge von Amphetamin Hauptsächlich in Pillen- und Tablettenform Führt zu Verminderung des Urteils- und Konzentrationsvermögens und hat halluzinogene Auswirkungen (z.b. ruft ein Gefühl der Ruhe und Harmonie zu anderen Menschen hervor; lässt die Musik intensiver erleben und steigert vordergründig die körperliche Leistungsfähigkeit, sodass die Konsumenten glauben ein ganzes Wochenende durchtanzen zu können.) Nebenwirkungen: setzt das körpereigene Warnsystem außer Kraft, das normalerweise für Flüssigkeitsmangel und Überhitzung schützt Exzessives Tanzen und hohe Temperatur in Discos führen oft zu Hitzschlag und Nierenversagen (10 – 20 Komplikationen dieser Art führen jährlich zum Tod) Häufiger Konsum führt zu dauerhaften psychischen Störungen (z.b. Kontaktstörungen, Depressionen und paranoiden Psychosen.) Die Vorgeschichte der Partydroge 1912 synthetisierte die Firma Merck als erstes eine Substanz namens 3,4Methylendioxymethamphetamin (MDMA) (patentiert als Appetitzügler) 1965 in der Drogensubkultur der USA unter anderem als "love drug" aufgetaucht 1980 in Großbritannien verbreitet, erste Todesfälle wurden bekannt Verwendung dieser Droge mit dem Namen Ecstasy (XTC oder E, Empathy und Adam) auf Technoparties die in den 80er Jahren in GB entstanden sind (Raves) Mit Techno kam auch XTC auf den Kontinent Seit Verbot von MDMA Belieferung an deutsche XTC-Konsumenten durch illegale Drogenlabore der Niederlande und Polen (hauptsächlich) Der Inhalt der Pillen ist nur dem Hersteller bekannt Die Wirkung von MDMA Gefühle von Glück, Zwischenmenschliche Gefühle, Offenheit Angstfreiheit Selbstkenntnis und Kommunikationsfähigkeit werden gefördert Dagegen steht: Steigen der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Körpertemperatur Hunger- Durst- und Müdigkeitsgefühle (Warnsignale des Körpers) verschwinden Schwitzen, Kieferkrämpfe, Muskelzittern, Schwindel und Brechreiz Wirkung setzt nach 20-80 min ein und wirkt 4-6 Stunden Nach Abklingen der Wirkung Erschöpfungserscheinungen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Gedächtnisstörungen Langzeitiges einnehmen: Verkümmern der Nervenenden Schwere körperliche und geistige Schäden Affektverflachung, Denkstörungen, Depressionen, Kontaktstörungen, Panikattacken, Psychosen Auch kann MDMA zu Leber- und Nierenschäden führen sowie zu Auflösungserscheinungen der quergestreiften Muskulatur Bei Vorgeschädigten Personen kann es zu Herzstillstand und Schlaganfall kommen MDMA erzeugt keine körperliche-, aber eine mittelstarke Psychische Abhängigkeit Auch noch möglich ist der Griff zu härteren Drogen wie LSD Kleine bunte Pillen Hauptsächlich von Jugendlichen genommen Einstiegsalter immer niedriger Ecstasysicherstellungsfälle der deutschen Polizei von 2883 im Jahr 1999 stieg auf 4681 im Jahr 2000 (fast verdoppelt) Konsum in Deutschland im Jahr 2000 von XTC: 1,2 Millionen Menschen der 18-59 Jährigen Durchschnittsalter: 22 Mit LSD Konsumenten – die jüngsten Synthetikdrogenkonsumenten Motive für Konsum: o besseres Erleben von Musik o Glücksgefühle o Gutes „Feeling“ o Alltag vergessen o Druck in der Schule o Fehlende Schulabschlüsse o Geringe berufliche Perspektiven o Fehlende kreative Möglichkeit Drogenkonsum in der Partyszene Ecstasykonsumenten gehen zur Schule oder üben Beruf aus Nehmen nur auf Partys Drogen (dort erhöhtes Risiko) Verlangen nach Höchstleistungen in der Schule und auf Partys wird „cool, fit und gut drauf sein“ verlangt Erwartungen werden mit Hilfe von illegalen Drogen wie XTC entsprochen Loveparade ist Ort des vermehrten Drogenkonsums, doch gefährlicher ist nicht die Einnahme von XTC allein sondern die Mischung mit anderen Drogen vor allem Alkohol