Gefährliche Wirkungen

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Ecstasy
Max Schmidt, Philipp Gölter und Sebastian Meurer
Inhalt
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Allgemeines
Geschichte
Synonyme
Konsumformen und Einnahme
Wirkungen und Nebenwirkungen (physisch und psychisch)
Wirkung auf das Nervensystem
Wirkungsweise am synaptischen Spalt
Symptome
Suchtpotenzial
Verhaltensweisen und Nachwirkungen
Langzeitfolgen und Gefahren
Körperliche Schäden und gefährliche Wirkungen
Toxizität und Todesfaktoren
Nachweisarten und Nachweiszeiten
Rechtliches und Besonderheiten
Allgemeines (1):
• Gruppe der synthetischen Substanzen
• Hauptwirkstoff MDMA (3,4-Methylendioxy•
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Methylamphetamin)
neben Hauptwirkstoff MDMA auch andere Substanzen
Gemisch verschiedener Amphetamindiverate (chemische
Abkömmlinge der Amphetamine)
ca. 100 000 bis 150 000 Abhängige in Deutschland
weltweit ca. 16 Mio. Abhängige
Allgemeines (2):
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Weltmarktführer: Japan
Hauptherstellerländer: Westeuropäisch: Holland
Osteuropäisch: Polen, Bulgarien
Tablette: 3-10 €
Herstellung: < 1 €
 Billiger als Alkoholkonsum
Geschichte
• 1912 von deutscher Firma Merck synthetisiert und als
Medikament patentiert, aufgrund vieler Nebenwirkungen nie auf
Markt
• 1953 testete US-Armee MDMA vergeblich als
Psychokampfstoff und Wahrheitsdroge
• 1985: amerik. Drug Enforcement Administration (DEA) verbietet
MDMA in den USA
• 1986: weltweites Verbot durch Weltgesundheitsorganisation
(WHO)
Synonyme
• Droge:
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Aufgrund verschiedener Motive entstanden
Szenenamen wie z.B.: Eve, Adam, XTC, Smiley, LovePills, Cadillac, …
Einnahme :Einschmeißen, einwerfen, flaggen u. a.
Unter Einfluss stehende Personen: verstrahlt, dicht,
drauf, verpeilt, …
Konsumformen und Einnahme
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Meist in Tablettenform konsumiert
Pulverform: selten (ungenaue Dosierung)
Orale Einnahme (Essen): gängigste Konsumform
Kann auch gespritzt werden, aber keine Vorteile
Meist kein täglicher Konsum (Wirkspektrum)
Verschiedene Tabletten
Erwünschte Wirkung
Unerwünschte Wirkungen
Sonstige Nebenwirkungen:
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Muskelkrämpfe (insbesondere Kaumuskulatur)
Muskelzucken
Augenzittern
gesteigerte Sehnenreflexe
Brechreiz
Bewusstseinsstörungen
depressive Phasen (insbesondere nach Nachlassen der Wirkung)
innere Kälte (Hypothermie)
schwere Kreislaufstörungen
starkes Schwitzen
Psychische Wirkungen
Wirkung auf das Nervensystem:
• Zellen sterben ab, wachsen „verkrüppelt“ nach
 keine Serotoninrezeptoren mehr
 irreparable Schädigung des Nervensystems
 lebenslange Depression
Wirkung am synaptischen Spalt:
Symptome
Herz
Herzrhythmusstörungen, schneller Puls
Nervensystem
- Verschlechterung von Hör- und Sehvermögen
- Zunahme der Berührungsempfindlichkeit
- Abnahme des Schmerzempfindens
- Schwindel
- Unkontrollierte Pupillenbewegung, weite/träge
Pupillen
Atmung
Hechelatmung (Hyperventilation)
Magen-Darm
Erbrechen
Muskulatur
Erhöhung des Muskeltonus
Kreislauf
Extreme Temperaturerhöhung, Blutdruckerhöhung
(seltener: Blutdrucksenkung)
Suchtpotenzial
• Hohes psychisches, Abhängigkeitspotenzial (inneres
Gleichgewicht nur mithilfe der Droge)
• Regelmäßiger Konsum: Toleranzsteigerung (Konsument nimmt
immer mehr Pillen ein um gewünschte Wirkung zu erzielen)
 Irgendwann bleibt gewünschter Effekt aus
Verhaltensweisen beim Konsum
und Nachwirkungen
• Verhaltensweisen beim Ecstasykonsum:
• Fixiert auf Weggehen und Feiern: Alltag erscheint grau
• Vernachlässigen der Schule/Arbeit
• Nachwirkungen:
• vergleichbar mit „Kater“: Motivationslosigkeit,
Unkonzentriertheit, Appetitverlust, Schlafstörungen
Langzeitfolgen und Gefahren:
• Langzeitfolgen:
• Zelldegeneration (weniger Zellgewebe nachgebildet als zerstört und
Qualität weicht von Ursprünglicher ab)
• Abbauprodukte von MDMA: zellgiftige Eigenschaften
• Neurale Schäden
• Gedächtnisleistungen sinken
• Gefahren:
• bei regelmäßigem Konsum „vegetiert“ der Konsument oft nur noch
über die Woche
 blüht nur am Wochenende auf
 Rhythmus, bei dem nur noch Wochenenden als
lebenswert empfunden werden
Körperliche Schäden und gefährliche
Wirkungen
Körperliche Schäden:
• größte Gefahr : Überhitzung (MDMA wirkt entwässernd
und temperatursteigernd)
 Organversagen  Koma  Tod
Gefährliche Wirkungen:
• psychotische Störungen
• massive Angstzustände („Horror Trip“)
• Nieren- und Leberversagen
Toxizität und Todesfaktoren
• Toxizität:
• bei Kindern: tödliche Dosis ca. 5mg/kg KG MDMA
• bei Erwachsenen: tödliche Dosis ca. 10mg/kg KG MDMA
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Todesfaktoren:
Überhitzung des Körpers
Extremer Flüssigkeitsverlust
Überdosis
Kombination mit anderen Drogen verstärkt die Sucht oder löst
Sucht nach anderen Drogen aus
Nachweisarten und Nachweiszeiten
• Im Blut: < 1 Tag
• Im Urin: 1-4 Tage
• Im Haar: < 90 Tage (je nach Länge)
Rechtliches und Besonderheiten
• Rechtliches:
• illegal, da es dem BtMG unterliegt: Herstellung, Handel und
Besitz von/mit Ecstasy verboten
• Konsum jedoch legal
• Besonderheiten:
• Keine Droge hat sich je so schnell verbreitet
• nie gleiche Wirkung, weder bei gleicher Zusammensetzung noch
bei gleicher Person
• „Liquid Ecstasy“  Ecstasy
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