Diabetes bewegt uns "Bewegung — ein wesentlicher Teil der Diabetestherapie" Ein Informationsabend für Diabetiker fand unter diesem Motto am Mittwochabend, den 5. November in der AOK-Geschäftsstelle in Waldkraiburg statt. Von der Thematik her ein gelungener Abend, wobei auch für unsere Diabetiker-Sportgruppe geworben werden konnte. Der Hausherr, Geschäftstellenleiter der AOKGeschäftsstelle in Waldkraiburg, Peter Schönberger, zeigte nach seinen Begrüßungsworten die Vielfalt von zugeschnittenen Informationen im Rahmen des AOKCuraplan für Diabetiker auf. Er gab Einblicke in die aktuellen Schulungs- und Behandlungsprogramme der AOK Bayern. Herr Dr. med. Helmut Rochlitz, Diabetologe in Waldkraiburg, der sich sich seit vielen Jahren als Gruppenarzt für unsere Diabetiker-Sportgruppe zur Verfügung stellt, referierte über das Thema "Bewegung — ein wesentlicher Teil der Diabetestherapie". Das Risiko und Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Erblindung, Amputation, Herzinfarkt und Schlaganfall, ist bei Typ-2-Diabetes beträchtlich. In den Vordergrund seines Vortrages stellte er Bewegung jeglicher Art, die den Diabetes zwar nicht beseitigt wenn er mal da ist, die Folgen jedoch mindern kann. Dabei verspricht eine regelmäßige angemessene sportliche Tätigkeit mehr Lebensqualität und eine Minderung der Risikofaktoren, insbesondere des Übergewichts. Kraftund Ausdauertraining sind in diesem Zusammenhang ein gutes Mittel um auch die Medikamenteneinnahme zu reduzieren. "Wagen Sie den ersten Schritt". Diesen Appell richtete Wolfgang Eibert, zusammen mit Gerlinde Kollmetz und Natalia Fleick — unsere Übungsleiter für die Diabetiker-Sportgruppe die seit 1999 besteht — an die Anwesenden. Er bestätigte und bekräftigte die Ausführungen von Dr. Rochlitz und stellte die positiven Seiten einer Gruppe bei Spiel, Spaß und Bewegung in den Vordergrund. Niemand wird überlastet. Es gibt keinen Leistungsdruck. Das einstündige Bewegungs- und Sportprogramm wird auf die individuellen Möglichkeiten der Teilnehmer ausgerichtet. Er zeigte den Ablauf einer Übungsstunde auf konnte auf einige Kleingeräte verweisen, die in den Sportstunden Verwendung finden. Mit einem Dank an Herrn Schönberger als Gastgeber und seine Mitwirkung am Programm endete die Informationsveranstaltung. "Besuchen Sie uns in der Diabetiker-Sportgruppe". Mit diesen Worten wurden die Anwesenden verabschiedet in der Hoffnung, sich demnächst in der Turnhalle wieder zu sehen. Fazit: Auch wenn die Besucherzahl zu wünschen übrig ließ — lag es am Termin, der Uhrzeit, am Wetter? — sollten wir uns nicht entmutigen lassen und weitere Veranstaltungen mit dieser Thematik, auch für Herzpatienten, im Auge behalten.