Presseinfo Leitfaden 2013 - LEITFADEN „GUTE ERGONOMIE

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Leitfaden Gute Ergonomie zum 12. Tag der Rückengesundheit
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Der Körper rechnet in Summe
Christian Erhard
Rund 20 Mio. PC-Arbeitsplätze gibt es in Deutschland, an denen rund
30 Mrd. Stunden jährlich sitzend gearbeitet wird. Das summiert sich
auf rund zehn Jahre sitzender Tätigkeit im Lauf eines Arbeitslebens.
Erfahrungen zeigen, dass über 95 Prozent der Bürostühle falsch
eingestellt
sind.
Daraus
resultieren
Fehlhaltungen
und
Fehlbelastungen. Durch den Summationseffekt werden dabei oft aus
leichten Anfangsbeschwerden behandlungsbedürftige Leiden. Zum
Tag der Rückengesundheit haben Petra Stehle und Dr. Christian
Erhard jetzt ein Leitfaden publiziert, der erklärt, wie man in wenigen
Schritten seinen PC-Arbeitsplatz an die individuellen Erfordernisse
anpasst und so wirkungsvolle Prävention betreibt.
Stuhl, Tisch und Arbeitsmittel müssen in der richtigen Reihenfolge an die
individuellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden, also an Größe
und Gewicht, aber auch an die zu erledigenden Aufgaben. „Die meisten
Fehler werden gemacht, weil nicht systematisch vorgegangen wird“, weiß
die Autorin Petra Stehle, die sich als Physiotherapeutin und ErgonomieExpertin seit Jahrzehnten mit dem Thema Ergonomie beschäftigt und
Unternehmen bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen berät. Erst muss der
Stuhl angepasst werden, dann die Tischhöhe. Zuletzt werden die
Arbeitsmittel
wie
Maus,
Tastatur,
Bildschirm
und
Telefon
korrekt
ausgerichtet und angeordnet.
Leitfaden Gute Ergonomie 2013
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Tel.: 089-93938833
E-Mail: christian.erhard@
t-online.de
www.ruecken-tag.de
www.gute-ergonomie.de
Gute Ergonomie beginnt im Kopf, nicht in den Möbeln.
„Das Thema Ergonomie ist weder in den Köpfen der Betroffenen noch in
denen der Verantwortlichen richtig angekommen“, so die Autorin. „Zu viele
Mittel werden für kostspielige Therapien aufgewendet. Die Prävention
hingegen ist unterfinanziert.“ Der volkswirtschaftliche Schaden durch
Fehlzeiten und Behandlungskosten wird von Experten auf etwa 50 Mrd.
Euro pro Jahr geschätzt. Eine Umschichtung eines Teils dieser Mittel in
Präventionsmaßnahmen wäre langfristig sinn- und wirkungsvoller. Denn
von den jährlich etwa 460 Mio. Arbeitsunfähigkeitstagen gehen rund 20
Prozent auf Erkrankungen des muskulo-skelettalen Systems zurück.
Bewegungsarme
arbeitsplätzen
Tätigkeiten
zählen
zu
und
den
Fehlhaltungen
verursachenden
an
Bildschirm-
Faktoren
dieser
Beschwerden und Erkrankungen.
Ihren Leitfaden verstehen die beiden Autoren Petra Stehle und Dr.
Christian
Erhard
als
kostengünstige
Präventionsmaßnahme.
„Gute
Ergonomie ist nicht teuer“, erklärt die Ergonomie-Expertin. „Meist reicht es,
die korrekten Einstellungen vorzunehmen und mit geeignetem Zubehör zu
ergänzen.“ Bestandsoptimierung vor Neuanschaffung heißt die Devise.
Diese Bestandsoptimierung ist einfach. Sie folgt einer exakten Reihenfolge
und unterliegen klar definierten Regeln. Allerdings ist Sorgfalt zwingend,
denn wenige Zentimeter spielen eine ausschlaggebende Rolle.
Ergonomisch sinnvolle Einstellungen bewirken eine sofortige Verbesserung
der körperlichen Belastungssituation bei der Bildschirmtätigkeit. Allerdings
braucht der Körper Zeit, um sich an Haltungsmuster, auch an die richtigen,
zu gewöhnen. Deshalb kann die Korrektur jahrelanger Fehlhaltungen
anfangs
durchaus
unangenehm
oder
gar
schmerzhaft
sein
und
beispielsweise zu einem Muskelkater führen.
Der 72-seitige Leitfaden erklärt in 21 Kapiteln neben den grundlegenden
Einstellungen und Wirkungsweisen auch die häufigsten Fehler. Er ist als
Nachschlagewerk konzipiert, um rasch einzelne Einstellungen überprüfen
und korrigieren zu können.
Am Ende erhält der Leser Empfehlungen wie er einer Chronifizierung von
Rückenschmerzen
vorbeugen
Leitfaden Gute Ergonomie 2013
kann.
Um
das
individuelle
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Chronifizierungsrisiko zu erkennen, verweist der Leitfaden auf den OnlineFragebogen, den die Ruhr-Universität Bochum entwickelt hat.
„Der
Leitfaden
hilft
aber
nicht
gegen
die
Hauptursache
von
Rückenschmerzen, nämlich Bewegungsmangel“, so Autor Dr. Christian
Erhard. „Hier ist jeder einzelne gefordert. Schon zehn Minuten Gymnastik
täglich sind ein hervorragende Prävention.“
Leitfaden Gute Ergonomie 2013
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