Physikversuche von Lisa Fitz Experimente zum Thema Optik von Lisa Fitz Definition von Optik: Optik (griech. optike ”Lehre vom Sichtbaren“) ist ein Bereich der Physik, der sich mit der Ausbreitung von Licht und dessen Wechselwirkung mit Materie beschäftigt. Unter Licht versteht man in der Regel den sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums. Viele Gesetzmäßigkeiten und Methoden der klassischen Optik gelten allerdings auch außerhalb des Bereichs sichtbaren Lichts. Dies erlaubt eine Übertragung der Erkenntnisse der Optik auf andere Spektralbereiche (z.B. Röntgenoptik), oder auf ganz andere Strahlungsarten (z.B. Elektronenoptik). Erstes Experiment: Was benötigen wir: Der versilberte Löffel einen Teelöffel, eine kleine Kerze, ein Glas Wasser Vorgehensweise: Der Löffel wird vorsichtig in einige Zentimeter Entfernung über die Flamme gehalten bis er mit Ruß bedeckt ist, also bis er ganz schwarz ist. Dann taucht man den rußigen Teelöffel ganz vorsichtig in das Wasserglas. Plötzlich scheint der Löffel nicht mehr hässlich schwarz, sondern glänzt silbern wie zuvor. Doch wenn man den Löffel wieder aus dem Wasser zieht, kommt wieder die schwarze, rußige Oberfläche zum Vorschein. Erwachsenenerklärung: der Grund für dieses Phänomen ist die Lichtbrechung. Ob der Löffel für uns Silber aussieht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, nämlich von dem Einfallswinkel des Lichtes, der Brechung und am Winkel des Betrachtens (Durch einige Versuchswiederholungen stellte ich fest, dass nicht immer der Löffel Silber ist) Definition der Brechung: Brechung bezeichnet die Richtungsänderung einer Welle aufgrund einer lokalen Änderung ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit. Treffen Licht- oder andere elektromagnetische Wellen von einem Medium (zum Beispiel Luft) auf ein anderes (zum Beispiel Glas), dessen Brechungsindex sich von dem des ersten unterscheidet, wird ein Teil des Lichts reflektiert, ein anderer erfährt eine Ablenkung gemäß dem Snelliusschen Brechungsgesetz. Beim Übertritt in ein optisch dichteres Medium wird der Strahl zum Lot der Trennfläche gebrochen, also steiler, und bei einem dünneren Medium vom Lot. Durch die Brechung werden eben die Lichtstrahlen so gebrochen und auf unsere Netzhaut geworfen, das die Oberfläche für uns Silbern erscheint. ( = Optische Täuschung) Kindgerechte Erklärung: Wieso glänzt eine rußbedeckte Oberfläche nicht? Dies liegt daran, dass Ruß eine raue Oberfläche hat. Unter dem Mikroskop hat die Oberflächeganz viele kleine Berge und Täler, welche für unser Auge nicht sichtbar sind. Solche rauen Flächen glänzen und spiegeln nicht. - 1/3 - Physikversuche von Lisa Fitz Doch wenn man nun den Metalllöffel in das Glas Wasser taucht, bleiben in den vielen kleinen Tälern winzig kleine Luftbläschen hängen. Sie können dort nicht weg und bilden deswegen eine vollkommen glatte Oberfläche. Sie sind sogar so glatt und gleichmäßig, dass sie wie ein Spiegel wirken. Da ganz viele Luftbläschen dicht nebeneinander kleben, sieht es aus als ob der Löffel selbst versilbert worden wäre. Wenn man den Löffel wieder aus dem Glas Wasser hinaus zieht, platzen alle kleinen Blasen wieder, und der Löffel ist wieder genauso schwarz wie vorher. Reflexion: Für die Kinder war das Experiment faszinierend. Es war für sie wie Zauberei sie wollten es immer und immer wieder wiederholen, da sie es so interessant fanden und sich zuerst gar nicht vorstellen konnten wie, dies funktionieren sollte. Doch mit einer kindgemäßen Erklärung und den richtigen Medien konnte ich ihnen das Experiment erklären und verdeutlichen. Tipp: Dadurch, dass man sich leicht rußig machen kann, würde ich empfehlen, dass die Kinder sich Malkitteln anziehen, um Flecken im Gewand zu vermeiden. Außerdem würde ich diesen Versuch nur in der Kleingruppe durchführen, da dadurch jedes Kind besser sieht und das Experiment besser erleben kann. Zweites Experiment: Was benötigen wir: Warum ist der Himmel blau? hohes, durchsichtiges Glas, Wasser, Milch, Taschenlampe Vorgehensweise: Der Behälter wird mit Wasser gefüllt. Nun fügt man so viel Wasser dazu, dass das Wasser stark getrübt ist. Unter das Glas hält man dann eine Taschenlampe, so dass sie nach oben durch die Flüssigkeit leuchtet. Bei genauerer Beobachtung sieht man, dass das oben angekommene Licht rötlich erscheint. Doch betrachtet man das Glas von der Seite, erscheint die Flüssigkeit leicht bläulich. Erwachsenenerklärung: Das von der Taschenlampe ausgestrahlte Licht besitzt ein Spektrum von Violett bis Rot. Das energiereiche violette Licht wird von den Milchmolekülen im Wasser, wie auch von den Luftmolekülen in der Atmosphäre, stärker gestreut als das rote Licht. Während uns ein großer Teil des roten Lichts direkt erreicht, steuert der blaue Anteil sein Ziel eher indirekt an. Daher erscheint auch der Zylinder von der Seite betrachtet bläulich zu leuchten. Dies wird auch bei Aufnahmen der Erdoberfläche ausgenützt. Wertet man den Blauanteil des beim Satelliten ankommenden Lichts aus, so enthält dieses viele Informationen über die Wolkendecke. Die roten Anteile lassen sich dagegen von der Atmosphäre weniger beeinflussen und eignen sich daher eher für Oberflächenaufnahmen. Kindgerechte Erklärung: Der Himmel ist nur tagsüber blau, also muss das irgendwie mit der Sonne zusammenhängen.... Das Licht der Sonne besteht aus verschiedenen Farben (rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett) die - zusammengemischt – weißes Licht ergeben. Wenn das Sonnenlicht auf die Luftteilchen in der Atmosphäre (so nennt man die Lufthülle, die unsere Erde umgibt) trifft, wird dieses Licht gebrochen. Ein Teil der verschiedenen Lichtanteile wird dabei von der Luft wieder in den Weltraum zurückgestrahlt (reflektiert). Nur die blauen Anteile des Lichts schaffen es, sich an den Luftteilchen „vorbeizumogeln“. Deshalb strahlt der Himmel so schön blau. Wenn nur grünes Licht zurückgeworfen wird wie bei grünen Blättern, erscheint der Gegenstand grün. Reflexion: Die Kinder waren sehr erstaunt von meinen Versuch. Der Versuch eignet sich jedoch nur für Vorschul- bzw. Schulkinder, da es für die Kinder nicht ganz einfach ist dieses Phänomen zu begreifen. - 2/3 - Physikversuche von Lisa Fitz Tipp: Am besten eignet sich für diesen Versuch ein vollkommen glattes Glas, dadurch sind die Färbungen besser zuerkennen. - 3/3 -