Reisetagebuch Australien vom 03.02.-25.02.2007 Reise der Liebenzeller Mission Am 03.02. wurde ich um 18.00 Uhr von unserem Fahrer Thomas Kollmann und der Leitungscrew Thomas Meister und Annegret Brück abgeholt und wir wurden zum Frankfurter Flughafen gebracht. Von dort sollte unser Flugzeug um 23.25 Uhr abheben. Die anderen Mitreisenden trudelten so und nach ein. Nachdem Einchecken trafen wir uns bei MC Donnalds, zu einer Vorstellungsrunde. Bei der ersten Kontrolle überprüften sie meinen Photo nach Sprengstoff. Bei der Zweiten kam ich dann problemlos durch. Nun ging es weiter zum Gate, und zum Flieger. Der Flug nach Singapore verlief problemlos. Um 17.25 Uhr kamen wird dort an, und 3 Stunden später ging es dann weiter nach Melbourne. 05.02 Am 5.25 Uhr war es dann soweit und wir erreichten in Melbourne australischen Boden. Herrlicher Sonnenschein begrüßte uns. Nach der Zollkontrolle brachte uns ein Taxi zu unserer WOMOVermietung. Als alle Formalitäten erledigt gewesen waren, bekam eine kleine Gruppe eine Einführung in die Autos. Dann fuhren wir einen Campingplatz an und verstauten unser Gepäck in den Fächern. Jetzt kauften wir ein, und einige schauten sich diese Stadt an. Ich schlief, weil ich einfach am Ende gewesen bin. Gegen später suchte ich die Stille. Nach dem Abendessen machte Thomas noch für uns einen kurzen geistlichen Input, und wir fielen alle todmüde in unsere WOMO-Betten. 06.02. Wir machten uns auf den Weg nach Queenscliff. An eimem malerischen Platz direkt am Meer machten wir Halt, und aßen zu Mittag. In dem Städtchen Queenscliff hatten wir dann Zeit zur Erkundigung auf einige Faust. Ich tat mich mit Karen zusammen, und wir erlebten einen tollen Mittag. Auf dem Campingplatz machten wir noch eine Bibelarbeit und aßen zu Abend 07.02. Um 06.00 Uhr wurden wir geweckt, denn Schwimmen mit Delphinen stand heute auf unserem Programm. Wir wurden nachdem Frühstück mit einem Boot vom Hafen abgeholt. Die, die das Schwimmen mit den Delphinen gebucht hatten, wurden zunächst in Neoprainanzüge gesteckt, sowie mit Schnorchel und Flossen ausgestattet., Dann begann die Fahrt. An diesem Morgen bekamen wir Robben, Vögel und Delphine zu Gesicht, und manche von uns schwammen sogar mit Ihnen. Die Crew waren Christen, Thomas unterhielt sich mit Ihnen über unseren gemeinsamen Glauben. Unser Skipper bat Thomas noch ein Dankgebet zu sprechen, was er dam auch voller Freude tat. Danach ging es weiter in Richtung Great Ocean Road. Wir sahen Kangoroos, die nicht weit von der Straße grasten. Auf dem Campingplatz im Waschmaschinenraum machten wir eine Bibelarbeit, danach folgte das Abendessen. Dieses rundete den Tag ab. 08.02. Nach der Bibelarbeit machten wir uns auf die Piste, und wir fuhren die Great Ocean Road. Um die Mittagszeit machten wir einen Schlenker, und liefen einen Skywalk über den Regenwald hinweg. Danach ging es zu den 12 Aposteln. Das sind bizarre Gesteinsformationen, die von den Wellen umspült werden. Hier hatte ich einen seelischen Hänger. Ich tat mir selber leid, niemand von der Gruppe redete mit mir. Da ging ich in die Stille, und betete. In diesem Moment drehten sich Renate und Karen um, die vor mir gelaufen sind, und ich hatte wieder jemand zum Reden. Ich merkte, Gott sorgt doch für mich. Nicht weit weg vom Meer verbrachten wir die Nacht. 09.02. Unser Ziel war heute der Grampians Nationalpark. Bevor wir die Great Ocean Road verließen, machten wir noch einmal Halt, um das Spiel der Wellen zu beobachten. Danach kauften wir ein, währenddessen suchte ich längere Zeit die Stille. Nach der Mittagspause fuhren wir in eine Stadt. Dort setzten wir uns in ein Cafe. Die Frau, die dort bediente machte das mit sehr viel Liebe. Außerdem verkaufte sie Trödel aller Art. Nun ging es weiter unserem Ziel entgegen, Hells Gap im Grampian Nationalpark. Nahe an unserem Campingplatz gab es Kangoroos zu sehen Wir aßen zu Abend, und setzten uns noch zusammen. 10.02. Heute waren verschiedene Wanderungen angesagt, zunächst zu einem Aussichtspunkt, wo man einen Blick hatte weit ins Land hinein. Danach gingen wir zu balkonartigen Felsen. Nun machte wir Mittagspause. Hier wurden wir von angriffslustigen Vögeln attackiert, die uns unser Essen aus der Hand geklaut haben. Zum Schluss besuchten wir noch Wasserfälle. Am Abend fiel ich in ein großes Loch, Dieter und Norbert tauschten die Betten, weil ich scheinbar unruhig schlafe. Aber mit mir redete Dieter nicht. Ich versuche es Dieter immer recht zu machen, was nicht immer leicht fällt in den engen WOMO-Betten. 11.02. Nach dem Frühstück ging ich in die Stille. Dann fuhren wir den Ganzen Tag hindurch, und ich konnte Dieter vergeben, was für mich ein großen Wunder war. Mit Norbert hatte ich an diesem Tag ein ganz tolles Gespräch über den Glauben, das hat einfach gut getan. Heute Mittag wurde ich auf einen Capoccino ins Frauen WOMO eingeladen, und konnte auch wieder reden, was einfach toll war. Nun genossen wir einen tollen Campinplatz der nahe am Meer lag. Heute nacht schlief ich wieder an der Seite von Dieter , und es war sehr entspannend. 12.02. Mit Sonnenschein wurden wir geweckt, und das tat einfach gut, von der Sonne gekitzelt zu werden. Unser nächster Punkt war eine Brücke, die aber nicht so sehenswert war. Dann stand Hahnsdorf auf dem Programm, hier gibt es bayrische Köstlichkeiten zu essen. Nun ging es weiter zu einem Zoo, wo wir die australischen Tiere zu Anfassen hatten. Wir konnten einen Koala und Kängoroos streicheln. Das war einfach toll. Am Abend kamen wir dann in Adelaide an, und konnten Sommer, Sonne, Strand, und die Stadt genießen. Ich badete im Meer, und rief bei meinen Eltern an. Das war einfach toll. 13.02. Heute war ein Strandtag angesagt, und vor allem viel Zeit zum Faulenzen. Das tat einfach gut. Wir gönnten uns ein Bad im Meer, spielten Wasserball, und lagen einfach faul am Strand. Ich konnte mich mal mit einigen aus der Gruppe gut unterhalten. Aber am Abend war ich im Gesicht und am Rücken trotz T–Shirt ganz verbrannt. Die Sonne Australiens sticht erbarmungslos. 14.02. Um 5.16 mussten wir aufstehen, denn unser 18 stündiger Ausflug führte uns nach Kangoroo-Island, zunächst mit dem Bus, dann mit der Fähre, und nun wieder mit dem Bus. Auf der Insel besuchten wir zunächst eine Seehundstation. Seehunde sieht man immer wieder schlafen, das kommt daher, sie sammeln Ihre Kräfte für den Beutezug, denn für drei Tage benötigen sie dann wieder alle Kraft für die Jagd. Nun aßen wir zu Mittag auf einer Farm. Danach beobachteten wir verschiedene Tier in der freien Wildbahn Nun ging es weiter zu den Remaked Rocks. Solche tollen Felsgebilde habe ich auf meinen Reisen noch nie gesehen. Einen Leuchtturm sahen wir auch und noch einmal eine Menge von Seehunden, die sich an den Klippen sonnten und mit den Wellen spielten. Am Visitor Center kaufte ich noch für meine Jungscharkinder ein paar Dinge ein. Nun machten wir uns auf den Heimweg. Es war ein langer, aber auch schöner Tag. 15.02. Der Morgen begann ganz gut mit einem Bad im Meer. Aber dann behandelten mich einige meiner männlichen Freizeitkollegen, wie einen Minderbemittelten, das tat einfach weh. So ein Theater machen sie mit keinem von der Gruppe, nur mit mir, das geht alles von oben herab. Das belastete mich ganz arg. Denn das sind alles Dinge, die ich selber weiß. Nun habe ich halt mal ein rotes Gesicht, aber davon geht doch die Welt nicht unter. Nun legte ich mich ins Bett, schlief, machte stille Zeit, und nun sah die Welt nicht mehr so negativ aus. Ich genoss den Mittag in der Sonne Adelaids, setzte mich in den Schatten, unter einem Baum und redete viel mit Karen. So ging auch dieser Tag der Entspannung vorbei. 16.02. Auch heute morgen begrüßte mich das Meer, und ich badete darin. Nach dem Frühstück und der Bibelarbeit war Packen angesagt. Denn hier in Adelaide endete unsere WOMO-Tour. Weiter ging es nun mit dem Zug nach Allice Springs zu unserer Outback Tour. Um 14.00 Uhr checkten wir im Bahnhof ein, und um 17.10 Uhr fuhr dann der Zug, durch das weite australische Land ab. 18 Stunden dauerte die Fahrt durch die Nacht. Annegret hatte für uns Schlafsitze gebucht, und wie ein Wunder, ich konnte in dieser Nacht auch schlafen. 17.02. Mit den ersten Sonnenstrahlen wurden wir geweckt, draußen nur noch die heilige rote Erde der Aborigenie. Um 11.30 Uhr kamen wir in Allice Springs an. Nachdem wir unser Gepäck geholt hatten, brachte uns ein freundlicher Mitarbeiter vom Backpacker Hotel Anniese Place dorthin, und wir bezogen unsere Zimmer. Viele schauten sich nun die Stadt an, besuchten die Flying-Doctors, oder eine Reptilienschau. Ich dagegen ruhte mich aus, denn hier hatte es 40 Grad. Am Abend aßen wir gut. Der Tag endete mit einer Bibelarbeit auf dem Zimmer unserer Mädels. 18.02. An diesem Morgen machten wir uns früh auf zu unserer Outback Tour. Das erste Highlight dieser Tour war um 08.00 Uhrein Ritt von mir auf einem Kamel. Das Kamel saß und ich setzte mich darauf. Wie es dann aufstand und mich wieder absetzte, das war schon etwas besonderes. Bei der Ebenizer Farm wurden wir von Rori unserem Guide eingeführt in die Lebenswelt der Aborigenie. Nun ging es weiter zum Ayers-Rock. Im Visitor Center übergab ich dem Ranger ein Märchen von mir über das Geheimnis der roten Erde rund um den Ayers Rock. Es entstand vor zwei Jahren, und eine gute Freundin von mir über setzte es ins Englische. Der Ranger freute sich ganz arg darüber. Bei 43 Grad machten wir einen Rundgang, um diesen bizarren Felsen. Alle drei KM kam der Bus nachgefahren, und lud die ein, die einfach von der Hitze schlapp waren. Auch an diesem Mittag hatte ich wieder ein Tief, wegen der übertriebenen Fürsorge einiger Freizeitteilnehmer. Am Abend erlebten wir den Sonnenuntergang. Dann fuhren wir zu unsrem Camp. Nachdem Abendessen lagen wir in unsere Swags, und schliefen bis zum nächsten Morgen. 19.02. Um 5.00 Uhr wurden wir von Rori geweckt, und wir erlebten einen herrlichen Sonnenaufgang über dem Ayers-Rock. Einige von uns kletterten nun auf Ihn. Wir liefen ein kleines Stück. Hier redete ich mit Thomas und Renate, und teilte Ihnen mit, dass sie Ihre übertriebene Fürsorge lassen sollten, dass ich meine Grenzen sehr gut kenne, und wenn ich Hilfe brauche, diese auch in Anspruch nehme. Und sie versprachen mir, nicht mehr damit anzufangen, was ich toll fand. Der nächste Punkt waren die Olgas. Das sind einfach wunderbare Felsformationen. Hier gingen wir zu einem Aussichtspunkt. Dann fuhren wir weiter nach Kings Creek Station. Dort buchten Renate, Karen und ich einen Hubschrauber Flug, der 15 Minuten dauerte. Es war ein Highlight der besonderen Klasse, weil wir ohne Türen flogen. Nach dem Abendessen fiel ich todmüde in meinen Swag. 20.02. Um 06.00 Uhr ging unsere Fahrt weiter zum Kings Canyon. Drei Stunden dauerte dann die Wanderung durch den Canyon hindurch. Und die Teilnehmer ließen Ihre übertriebene Fürsorge mir gegenüber. Ich war so entspannt, wie noch nie auf unserer Tour. In Kings Creek Station tranken wir bei einem gemütlichen Plausch noch etwas. Nach dem Mittagessen fuhren wir wieder nach Allice-Springs zurück. Ich setzte mich runter in die Lobby und schrieb. Da setzte sich Roris Freundin zu mir, und wir redeten in Englisch miteinander. Sie arbeitet auch im Service von Annies Place. Nun trafen wir uns zur Bibelarbeit. Das Essen mit Rori in der Bar vom Hotel rundete diese drei tollen Tage ab. Jetzt fiel ich todmüde in mein Bett. 21.02. Gepackt hatte ich schon am Abend vorher, so konnte ich es einfach ruhiger angehen lassen. Um 12.00 Uhr ging unser Flug nach Sydney. Das Einchecken klappte problemlos. Um 16.30 Uhr kamen wir dort an, und wurden von Bernd begrüßt. Bei einer Fahrt durch die Stadt zeigte er uns die wichtigsten Punkte dieser Stadt. Im Hostel bezogen wir unsere Zimmer. Mit Renate Annegret, Claudia, Karen, und Ellen, machte ich mich auf in das Nachtleben, mit Essen, Fahrt mit der Mono Rail, zum Abschluss gingen wir noch in eine Bar, tranken etwas, und erzählten uns. 22.02. Nachdem Frühstück und der Bibelarbeit schwärmten wir wieder aus, um Sydney zu erkunden. Unsere Punkte waren, ein Kaufhaus, mit der Fähre nach Manley, Baden, wieder zurück, Botanischer Garten, Kaffeetrinken, dann wieder zum Hotel. Zum Abschluss trafen wir uns im Darling Harbour zu einem schmackhaften Abendessen. Ich trank einen Mojito. Danach wurden meine Beine schwer. Trotzdem schaffte ich es noch in mein Bett ins Hotel. 23.02., 24.02, 25.02. Nach dem Frühstück wurde unser Gepäck im Bus verstaut, dann begann die Stadtführung, und die Fahrt zum Flughafen. An der Opera hatten wir längere Zeit, und wurden sehr gut eingeführt. An einigen sehr schönen Punkten machten wir Halt. In diese Stadt habe ich mich verliebt. Wir sahen die Wohnungen von Russell Crow, Nicole Kidman, und Blacky Fuchsberger. Im Flughafen checkten wir ein. Ich kaufte noch Geburtstagswein. Dann ging es weiter nach Singapore. Dort kamen wir um 21.50 Uhr an. Unser Hotel war vom YWCA. Um 24.00 Uhr stießen wir auf Lillys und meinen Geburtstag an. Es war etwas tolles, diesen Tag hier in dieser Stadt zu feiern. Am nächsten Morgen machte ich mich mit Karen, Ellen, Claudia, und Renate auf den Weg die Stadt zu erkunden. Wir blieben in der Haupteinkaufsstraße hängen. Ich lud sie ein zum Kaffee trinken bei Starbuck. Mir machte die hohe Luftfeuchtigkeit sehr stark zu schaffen, und war froh, als wir dann wieder beim Hotel waren. Kurze Zeit später wurden wir auch schon zum Flughafen abgeholt. Nach 12 Stunden Flug kamen wir um 5.25 Uhr in Frankfurt an. Viele fuhren mit dem Zug nach Hause. Annegret, Thomas und ich, wurden abgeholt. Um 08.10 Uhr kam ich wieder an meiner Wohnung an. Fazit dieser Reise Eine sehr abwechslungsreiche Reise ging zu Ende, bei der ich wieder lernen durfte, Gott sorgt für mich, und wie wichtig es ist die Vergebung an andere weiterzugeben, und dass Gott mir vergibt. Gott hat uns wirklich soviel geschenkt, so viele Eindrücke seiner wunderbaren Schöpfung. Die Bibelarbeiten von Thomas, die Organisation, und die Küche von Annegret waren sehr gut. Im Februar 2007 Martin Engel