Anlage 1 zu § 1 Abs. 1 der Verordnung des Landratsamts Reutlingen zum Schutz von Einzelbildungen der Natur (Naturgebilde) in der Gemeinde Römerstein mit Ortsteilen, Landkreis Reutlingen, vom 08.05.06 Schutzgegenstand Naturdenkmal Lfd. Nr. Anzahl, Art, Name Gemarkung Kartennummer Straße bzw. Gewann Flurstücksnummer 20.201 Linde Böhringen TK 7523 SO 0429 Albstr. 28 Flst. Nrn. 121/1 und 121/3 Schutzzweck Die Sommerlinde steht als stattlicher Solitärbaum neben einem Scheunengebäude in lockerer Bebauung neben der Albstraße. Der weit über 100 Jahre alte Baum hat eine schöne Wuchsform mit zum Teil ausladenden Ästen und eine besondere Bedeutung für das Erscheinungsbild des alten Ortskernbereiches von Böhringen. 20.202 Linde Böhringen TK 7523 SO 0429 Albstr. 2 Flst. Nr. 537/3 Schutzzweck Diese Linde bildet den Mittelpunkt eines kleinen Parkplatzes und prägt durch ihr eindrucksvolles Erscheinungsbild ganz entscheidend den Vorplatz vor dem Römersteiner Rathaus. 20.203 2 Linden Böhringen TK 7523 SO 0429 Albstr. 29 Flst. Nr. 193 Schutzzweck Die beiden ca. 150 Jahre alten Linden sind als Einheit ortsbildprägend. Die frei stehenden Bäume befinden sich neben der Albstraße und sind wegen ihrer Eigenart schutzwürdig. Der größere Baum besticht vor allem durch seinen besonders schönen Habitus. Schutz- und Pflegemaßnahme: Beim kleineren Baum ist eine Kronenentlastung durchzuführen, da ein Hauptast fehlt, und somit die Statik beeinträchtigt ist. 2 20.204 Linde Böhringen TK 7523 SO 0429 Kinderschulstr. 2 Flst. Nr. 102 Schutzzweck Die Linde steht als großer, mächtiger Hausbaum vor dem Anwesen Kinderschulstr. 2. Sie hat eine schön ausgebildete Krone und eine prächtige Wuchsform. Außerdem ist der Baum auch landeskundlich und kulturell von Bedeutung, da er im Jahr 1871 anlässlich der Beendigung des deutsch-französischen Krieges als Friedenslinde gepflanzt wurde. 20.205 Baumreihe insgesamt 54 Bäume Böhringen TK 7423 SO 0229 Strohweiler Straße K 6705 Schutzzweck Das Naturdenkmal besteht neben mehreren Bergahornen und anderen Bäumen überwiegend aus Linden, die teilweise als Relikte des vormals geschützten Naturdenkmals 415.706 übrig geblieben sind und durch Nachpflanzungen ersetzt wurden. Die straßenbegleitende Baumreihe ist ca. 800 m lang und in dieser Länge und Ausprägung nicht nur eine Seltenheit, sondern auch eine besondere landschaftstypische Kennzeichnung für die Landschaft nördlich von Böhringen. 20.206 Linde Böhringen TK 7423 SO 0229 Strohweiler Straße K 6705 Schutzzweck Die Linde steht in Verlängerung dieser Baumreihe (Naturdenkmal Nr. 20.206) auf dem nördlich anschließenden Parkplatz an der Strohweiler Straße. Flankiert von mehreren Feldgehölzen (3 prächtigen Linden und 1 Junglinde auf der einen, 1 Bergahorn, 1 Jungulme und 1 Linde auf der anderen Seite, die nach § 24a NatSchG als Biotope geschützt sind) trägt sie entscheidend zum Gesamtbild der Baumreihe bei. 20.207 2 Linden Böhringen TK 7523 SO 0429 Stadion/Wasserstall Flst. Nr. 1647 und 1450 Schutzzweck Die beiden markanten Linden stehen links und rechts der Straße nach Aglishardt und wirken durch ihren Standort wie ein Tor. Sie haben einen ausladenden Kronenbereich und sind eine landschaftliche Besonderheit. 20.231 Linde Donnstetten Donnstetten TK TK7423 7423 SO SO0233 0233 Schulstr. Schulstr. Schulstr. 66 6 Flst. Flst. Nr. TKNr. 74 7423 74 Schutzzweck Das Auffallende an der knapp 100-jährigen Linde ist ihr langer, unbeasteter Stamm, der ihr ein selten eigenartiges Erscheinungsbild verleiht. Flst. Nr. 7 3 20.232 3 Linden vor der Kirche Donnstetten Donnstetten TK TK7423 7423 SO 0233 Uhlandstr.1 Uhlandstr.1 Uhlandstr.1 Flst. Flst. Nr. TKNr. 50 7423 50 Schutzzweck Die Linden stehen an einer Kreuzung mitten in Donnstetten und bilden zusammen mit der Kirche den zentralen Ortsmittelpunkt. Die noch vitalen, über 250 Jahre alten Bäume sind schutzwürdig, da sie durch ihre stattliche Erscheinung ganz entscheidend das Ortsbild von Donnstetten prägen. 20.233 Buche Donnstetten TK 7423 SO 0233 Westerheimer Str. 12 Flst. Nr. 6476 Schutzzweck Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine sehr schön gewachsene Rotbuche am Ortsrand von Donnstetten. Durch diesen Standort ist der Baum auch ökologisch wertvoll, da in seinem Kronenbereich zahlreiche Vögel und Insekten einen Lebensraum finden. Rotbuchen in dieser Größe und Ausprägung sind innerorts bzw. im Übergangsbereich zur freien Landschaft selten und deshalb schutzwürdig. 20.234 Linde Donnstetten TK 7423 SO 0233 Bergstr. 8 Flst. Nr. 401 Schutzzweck Die Linde hat einen zweigeteilten Stamm und dadurch in einer Höhe von über 4m noch mehrere Hauptäste, was dem Baum eine besonders schöne Wuchsform verleiht. Als ökologisch wertvoller Grünbestand im Ort ist er von diesem Standort nicht mehr wegzudenken. 20.235 Lindengruppe 3 Bäume Donnstetten TK 7423 NO 0133 Bei den Buchen Flst. Nr. 5659 Schutzzweck Diese stattlichen Linden befinden sich im Verbund mit anderen Gehölzen an der Ostseite der örtlichen Gemeinschaftsschuppenanlage und tragen somit nicht nur zu einer landschaftsgerechten Einbindung dieser Schuppen, sondern auch zu einer Bereicherung des Landschaftsbildes bei. Flst. Nr. 5 4 20.236 Linde Donnstetten TK 7423 NO 0133 Mössishalde Flst. Nr. 5611 (Weg) Schutzzweck Bei dieser alten Linde handelt es sich um einen einzigartig schönen und vitalen Baum, dessen Alter auf über 200 Jahre geschätzt wird. Durch seinen Standort am Waldrand hat er auch eine hohe ökologische Bedeutung. Schutz- und Pflegemaßnahmen Die Linde ist von einem sie bedrängenden Ahorn freizustellen, damit sie in ihrer weiteren Entwicklung nicht beeinträchtigt wird. 20.237 Eiche Donnstetten TK 7423 SO 0235 Feldstetter Weg Flst. Nr. 6993 Schutzzweck Die Eiche stellt als Solitärbaum inmitten der freien Kulturlandschaft eine landschaftstypische Kennzeichnung dar. Da Eichen dieser Art auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb selten sind, ist der Baum schutzwürdig. 20.238 3 Weidebuchen mit Gehölz Donnstetten TK 7423 SO 0233 Hohloch Flst. Nr. 5197 Schutzzweck Die frei stehenden Weidebuchen stehen im Verbund mit 2 Bergahornen, einer Mehlbeere und 3 weiteren kleinen Gehölzen am Hang in der Nähe des Skilifts und stellen sie eine landschaftstypische Kennzeichnung dar. Sie bieten ideale Lebens-, Nist- und Brutbedingungen für zahlreiche Tierarten, sind ökologisch wertvoll und haben auch eine kulturhistorische Bedeutung für die Schäferei auf der Schwäbischen Alb. 20.239 Lindenreihe 15 Bäume Donnstetten TK 7423 SO 0233 Kanzel Flst. Nr. 6765 Schutzzweck Die Linden stehen am Fuße der Auchtweide und rahmen von Westen her die großflächige Weidefläche harmonisch in die freie Landschaft ein. Sie flankieren im Abstand von ca. 8 m den Feldweg Nr. 6980 und sind Zeugnis der früheren bäuerlichen Kulturlandschaft, da deren Blüten zur Teegewinnung genutzt wurden. 5 20.240 Hockender Stein Donnstetten TK 7423 SO 0233 Kanzel Flst. Nr. 6765 Schutzzweck Beim „Hockenden Stein“ handelt es sich um ein kleines Felsgebilde inmitten einer großen Weidefläche. Der Felsen ist aufgrund seiner Eigenart, seiner naturgeschichtlichen Bedeutung und als landschaftstypische Kennzeichnung zu schützen. 20.241 2 Weidebuchen mit Felsstruktur Donnstetten TK 7423 SO 0233 Kanzel Flst. Nr. 6765 Schutzzweck Mehrere kleine Felsen bilden zusammen mit zwei großen Weidebuchen ein Ensemble, das den Mittelpunkt einer großflächigen Viehweide und damit eine Bereicherung für das Landschaftsbild darstellt. Diese beiden Weidbuchen sind aufgrund ihrer Entstehung durch die Schäferei auf der Schwäbischen Alb von kulturhistorischer Bedeutung. Schutz- und Pflegemaßnahmen: Um das Erscheinungsbild der Weidbuchen zu erhalten, ist die aufkommende Esche zu entfernen. 20.242 Felsensemble Kanzel Donnstetten TK 7423 SO 0233 Kanzel Flst. Nr. 6567 Schutzzweck Zwei große Felsblöcke steht in Form einer Kanzel mitten in der freien Landschaft. Eine weitere Felsstruktur am Waldrand ca. 20 m östlich der Kanzel gehört mit zu dem schützenswürdigen Felsensemble. Die drei Objekte sind nicht nur landschaftlich eine Besonderheit, sondern auch wegen ihrer Eigenart und naturgeschichtlichen Bedeutung schützenswert. 20.243 Weidbuche Donnstetten TK 7423 SO 0233 Kanzel Flst. Nr. 6567 Schutzzweck Die große solitäre Weidbuche nördlich der Kanzel im Vordergrund eines kleinen Waldstücks stellt aufgrund ihres exponierten Standorts eine bedeutende Bereicherung für das Landschaftsbild dar. Außerdem ist sie aufgrund ihres Ursprungs in der Schäferei der Schwäbischen Alb von kulturhistorischer Bedeutung. 6 20.244 Lindengruppe 6 Linden Donnstetten TK 7423 NO 0133 Eichhalde Flst. Nr.6303 Schutzzweck Es handelt sich um eine freistehende Baumgruppe mit 6 Linden, die mit dem ehemaligen Schützenhaus eine Einheit bilden. Die Bäume sind wegen ihrer Eigenart und wegen ihres Standorts auf halber Höhe des Hanges an der Eichhalde als landschaftstypische Kennzeichnung schutzwürdig. Schutz- und Pflegemaßnahmen: Durch geeignete Pflegemaßnahmen sollten die nicht standortstypischen Nadelgehölze am Schützenhaus daran gehindert werden das Landschaftsbild nachteilig zu verändern. 20.245 Weidbuche Donnstetten TK 7423 NO 0133 Eichhalde Flst. Nr.6303 Schutzzweck Diese weit ausladende Weidbuche steht als Solitärbaum im Hang der Eichhalde. Das Besondere an diesem Exemplar sind seine 13 Stämme und sein Kronendurchmessers von ca. 25 m, was ihm ein einmalig schönes Erscheinungsbildes verleiht. Da Weidbuchen ist in dieser Größe und Mächtigkeit auf der Schwäbischen Alb nur noch selten vorkommen, ist dieses Objekt schützenswert, zumal es als Schattenspender für Schafe auch aus landeskundlichen und kulturellen Gründen eine besondere Rolle spielt. 20.246 4 Weidbuchenkomplexe mit Felsstruktur Donnstetten TK 7423 NO 0133 Eichhalde Flst. Nr.6303 u. 6142 Schutzzweck Die 4 weitausladenden Weidbuchenkomplexe stehen im nordöstlichen, oberen Hangbereich in der typischen Schafheide der Eichhalde. Als Ensemble prägen sie diesen Landschaftsteil in besonderem Maße und verleihen ihm als charakteristische Landschaftselemente einen hohen Erholungswert. Als Schattenspender für Mensch und Tier spielen sie auch aus landeskundlichen und kulturellen Gründen eine herausgehobene Rolle. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Naturdenkmals stellt ein Felsbereich dar. Er bietet einer speziellen Flora und Fauna ihren Lebensraum und bereichert das Landschaftsbild. 20.261 Ulme Zainingen TK 7523 SO 0431 Uracher Str. 2 Flst. Nr. 14 Schutzzweck Die stattliche, über 150 Jahre alte Ulme befindet sich neben dem Zaininger Backhaus. Durch diesen Standort prägt sie den gesamten Backhausplatz, der zum Zentrum von Zainingen zählt. Sie ist eine der wenigen Ulmen, die vom Ulmensterben verschont blieb. Da sich die Ulme momentan in einem gesunden, vitalen Zustand befindet, genießt sie wegen ihrer Seltenheit besonderen Schutz. 7 20.262 Linde Zainingen TK 7523 SO 0433 Kirchstraße vor der Kirche Flst. Nr. 4 Schutzzweck Die Linde befindet sich vor der Mauer am Eingang zur Kirche mit Friedhof. Als frei stehender Einzelbaum hat sie einen schönen gleichmäßigen Wuchs. Sie ist von diesem Standort nicht mehr wegzudenken, weil sie nicht nur dem Kirchen-Vorplatz eine ganz besondere Note verleiht, sondern auch ein wichtiges Element im Ortsbild von Zainingen darstellt Schutz- und Pflegemaßnahmen: Es ist gegebenenfalls durch den Einbau von Drain- und Belüftungselementen die ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sicherzustellen 20.263 Lindenstumpf Zainingen TK 7523 SO 0433 Halde Flst. Nr. 4845 Schutzzweck Der Lindenstumpf ist als Relikt einer stattlichen Linde eine wichtige Lebensstätte für viele Kleinlebewesen. Durch den Zersetzungsprozess in Verbindung mit den Stockaustrieben liefert er ideale Lebens- und Nistmöglichkeiten für zahlreiche Insektenarten. Speziell für Großkäferlarven ist er ein ausgezeichneter Lebensraum und damit ein wichtiger Beitrag für den Artenschutz. 20.264 Lindenreihe 28 Bäume inkl. 1 Bergahorn Zainingen TK 7523 SO 0433 Halde Flst. Nr. 4845 Schutzzweck Die 27 Linden mit einen Bergahorn an ihrem östlichen Ende bilden eine in dieser Form einmalige Baumreihe am Fuße des Gewanns Halde. Die Bäume sind alle annähernd gleich alt und bilden den Übergang zwischen der bebauten Ortslage und der freien Landschaft. Neben ihrer ortsbildprägenden Bedeutung sind sie auch wegen ihrer Eigenart und Seltenheit schutzwürdig. 20.265 Linde Zainingen TK 7523 SO 0431 Mühlweg Flst. Nr. 5280 Schutzzweck Die Linde ist durch ihren exponierten Standort mitten in der freien Landschaft ganz besonders landschaftsprägend. Sie ist auch aus kulturellen Gründen zu schützen, da sie an einer Wegkreuzung des historischen Mühlwegs steht, der früher als Rastweg für Ochsengespanne und dergleichen diente und einen der höchsten Punkte der Zaininger Markung darstellt. 20.266 Buchengruppe (3 Bäume) Zainingen TK 7523 SO 0435 Schweikarts Grund Flst. Nr. 4533 Schutzzweck Das Naturdenkmal besteht aus 3 Buchen, die über 150 Jahre alt sind und zwischen zwei Feldwegen ein landschaftlich dominantes Gesamtensemble in der von Acker- und Wiesenflächen geprägten Landschaft nahe der Kreisgrenze darstellen. 8 20.267 Buche Zainingen TK 7523 SO 0435 Lehthalde Flst. Nr. 4586 Schutzzweck Diese dreistämmige Weidebuche hat einen beachtlichen Stammumfang und einen ausladenden Kronenbereich. Als mächtiger Solitärbaum ist sie für das Gebiet der Lehthalde ein maßgeblicher Bestandteil des dortigen Landschaftsbildes. Der Baum ist auch Lebensraum und Zufluchtsort für die Tierwelt, insbesondere für Vögel und andere Kleintiere. 20.268 Gallenbrunnen mit umgebenden Bäumen Zainingen TK 7523 SO 0431 Gallenbrunnen Flst. Nr. 5153 Schutzzweck Der Gallenbrunnen ist als ganzjährig wasserführendes Gewässer auf der Römersteiner Gemarkung eine Seltenheit. Durch seinen Standort an der alten Zaininger Steige diente er früher als wichtige Tränke für Pferdefuhrwerke. Das Objekt hat eine landeskundliche und kulturelle Bedeutung, die sich bis ins Jahr 1356 (damaliger Name: Gailenbrunnen) zurück verfolgen lässt. Der Gallenbrunnen, der im Zuge der Flurbereinigung neu hergerichtet wurde, befindet sich inmitten einer Baumgruppe (3 Feldahorne, 3 Buchen und 1 Linde), die als Umgebung mit geschützt sind. Die Bäume stellen in Verbindung mit dem kleinen Gewässer sowohl ein landschaftsprägendes als auch ein ökologisch wertvolles Naturgebilde dar, das auf Schwäbischen Alb eine Seltenheit darstellt. Heute spielt es insbesondere als Laichgewässer für Amphibien eine wichtige Rolle.