Verwirr-Märchen - Burggymnasium Altena

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Schreibwerkstatt der Klasse 7b
2003
Verwirr-Märchen
und
Märchen in neustdeutscher Fassung
Geneigte Leserinnen und Leser,
im Folgenden finden Sie und findet ihr im Anschluss an einige Beispiele besonders
gelungener Verwirr-Märchen zu Rotkäppchen, die im Rahmen der letzten Arbeit in
Klasse 6 entstanden sind, auch die Zeugnisse ungehemmter Schreib-Lust in einem
ganz anderen Stil.
Ausgangspunkt war die „neustdeutsche Fassung“ des Grimmschen Rotkäppchen des
russischen Deutsch-Dozenten Grigoriji Pawlow.
Ohne genauere Quellenangabe hat mir 1996 Ulrike Cassack, eine meiner diesjährigen
Abiturientinnen, im Anschluss an eine Unterrichtseinheit zum Thema Märchen und
Verwirr-Märchen einen Zeitungsausschnitt mitgebracht, der einen witzigen Schlusspunkt unter die Unterrichtsreihe setzen sollte.
Doch wie vor sieben Jahren, so wurde aus dem Schlusspunkt auch in diesem Jahr,
als ich in der Stunde nach der Klassenarbeit Das Mega-Maul der Gruftie-Oma vorlas,
aus dem Schlusspunkt ein Doppelpunkt:
Einmal(!) so im ansonsten im Deutsch-Unterricht streng verpönten Jargon von
Comedy-Serien schreiben zu dürfen - und (fast!) unzensiert der Phantasie freien Lauf
zu lassen bei der Umsetzung von Situationen der Märchen-Welt in eine gar nicht
märchenhafte Welt – das war eine Gelegenheit, die sich die Jungs und Mädchen
nicht entgehen lassen wollten!
In Kleingruppen haben sie sich bekannte Märchen ausgesucht und diese innnerhalb
einer guten Woche am PC in – wie ich meine – durchaus veröffentlichungsfähige
Neustdeutsch-Fassungen gebracht.
Dass am Ende der sechsten Klasse dabei einige Anzüglichkeiten von besonderem
Reiz waren, halte ich letztlich für „voll normal“ – schließlich wurde offensichtlich auch
zu Hause bei der Auswahl des Fernseh-Programms nicht immer ganz ernsthaft
gefragt: „Was guckst du?!“
Eine kurzweilige Lektüre wünschen Ihnen und euch
Bettina Steuber-Muhs
und
die Schülerinnen und Schüler der (inzwischen)
Klasse 7b
Die Wolfsfamilie und der Jäger
Es war einmal eine glückliche Wolfsfamilie, die in einem finsteren, dunklen Wald
lebte: Wolfsvater, Wolfsmutter und ein Wolfjunges.
An einem schönen Frühlingstag wollte die Familie einen Ausflug machen. Dafür
brauchten sie aber erst einmal Proviant, also ging die Wolfsmutter auf
Beerensuche und der Wolfsvater und das Wolfjunge spielten nicht weit vom Bau
entfernt.
Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, warum die Wolfsmutter Beeren sammeln
ging. Das ist so: Diese Wolfsfamilie lebte rein vegetarisch, ihnen schmeckte kein
Fleisch. Nun gut. Die Wolfsmutter hatte ihren Korb mit Himbeeren, Brombeeren
und ein paar Erdbeeren gefüllt, die sie gefunden hatte.
Zur selben Zeit geschah auf der Schafweide eines im Dorf lebenden Bauern
etwas Schreckliches: Der Fuchs riss ein Schaf!
Ihr glaubt jetzt sicher, dass so etwas ganz normal ist, aber für die Wolfsfamilie
war es ein Schock, dass jemand aus ihrer Verwandtschaft ein Schaf tötete.
Diese Nachricht kam auch dem Jäger aus dem Dorf zu Ohren und er versprach
sich der Sache anzunehmen. Er glaubte jedoch, dass ein Wolf das Schaf
gerissen habe und somit rannte zu dem Wolfsbau und versteckte sich darin.
Die Wolfsmutter ahnte nicht, dass der Jäger im Bau auf sie lauerte. Sie ging
hinein und sah mit ihren schlechten Augen nur, dass jemand im Bett lag. Sie
fragte:,, Wozu hast du denn dieses lange schwarze Rohr dort?“
Der Jäger antwortete lachend:,, Damit ich dich besser töten kann!“ Blitzschnell
zückte er das Gewehr und erschoss die Wölfin.
Den Schuss hörten das Wolfskind und der Wolfsvater. Sie rannten so schnell sie
konnten zum Bau zurück. Der Wolfsvater rief seinem Jungen, das schon in den
Bau stürmte, noch hinterher: ,,Warte, vielleicht...!“ Den Rest hörte das Junge
nicht mehr, da es zu schnell war. Noch ein Schuss fiel, der Jäger hatte auch das
Junge getötet.
Der Wolf blieb stehen, da er wusste, dass auch er, wenn er jetzt zum Bau liefe,
sterben müsste. Er wartete also, bis der Jäger gegangen war, und schwor sich,
ihm das heimzuzahlen. Er forschte eifrig nach und fand heraus, dass der Jäger
mit einem kleinen Mädchen namens Rotkäppchen verwandt war - er würde es
fressen, mit Haut und Haaren!
Nun beginnt das Märchen, das ihr alle kennt. Vielleicht versteht ihr ja jetzt,
warum der Wolf so böse geworden ist.
Britta Lingenberg
Die böse Oma
Es war zwei Tage, nachdem das kleine Rotkäppchen geboren wurde. Seine Familie
war sehr, sehr arm. Sie lebte in einem kleinen Häuschen am Waldrand. An diesem
Tag wollte die Großmutter des Kindes die Familie besuchen. Auf dem Weg dorthin
traf sie ihren Sohn, den Holzfäller. Er wollte auch gerne das kleine Baby besuchen,
aber er hatte keine Zeit. Darum gab er seiner Mutter Holz mit auf den Weg, damit
die Eltern für das Kind gut heizen könnten.
Die kleine Familie begrüßte die Oma und dieser fiel sofort auf, dass ihrem Enkel kalt
war. Sie warf die Holzstücke in den Kamin, doch nach zwei Stunden war das Feuer
heruntergebrannt. Nun fror das Kind wieder und fing an zu schreien. Die Mutter
deckte Rotkäppchen mit einer durchlöcherten Decke zu, die natürlich nicht wärmte.
Die Großmutter nahm das Gewehr, das über dem Kamin hing. Dann suchte sie eine
Wolfshöhle auf. Als sie davor stand, rief sie: „Ich habe hier zwei saftige Schafe!“ Die
Wolfsfamilie kam hungrig und ohne nachzudenken aus der Höhle. Sie fragten:
„Wieso hast du ein Gewehr in der Hand und keine Schafe?“ „Damit ich euch
abschießen kann!“, antwortete die Frau mit grässlicher Stimme. Als sie die Tiere
abgeschossen hatte, zog sie ihnen das Fell über die Ohren und machte eine warme
Decke für das Mädchen daraus.
Aber sie vergaß eines der Tierbabys. Das würde ihr noch zum Verhängnis werden doch das ist eine andere Geschichte.
Als der überlebende Wolf groß und stark geworden war, startete er seinen Rachezug
...
Florian Halbeisen
Der Wolf und die böse Großmutter
Es war einmal eine Wolfsfamilie, die hatte einen kleinen Laden im
Wald. Als eine Großmutter eines Tages dort ein rotes Samtkäppchen
für ihre Enkelin bestellte, musste der jüngste Wolf es ausliefern.
Die Wolfsmutter ermahnte ihren Jüngsten: „Geh nicht vom Wege ab!
Es gibt im Wald nämlich sehr viele Gefahren.“ Der Wolf machte sich
daraufhin schnell auf den Weg zum Haus der Großmutter. Kurz vor
dem Haus traf er die nervige Enkelin. Sie meinte sofort zu ihm „Wenn
du meine Oma besuchen willst, musst du erst einen Blumenstrauß für
mich pflücken.“ Aber der Wolf ging trotzdem direkt zum Haus der
Großmutter und klingelte an der Tür.
Die Großmutter bat ihn hinein, sie nahm ihm das Samtkäppchen ab
und sagte, sie wolle nur schnell ihre Geldbörse holen. Doch als sie
zurückkam, trug sie einen Strick bei sich. Sie fesselte den Wolf und
zog ihm ihr Nachthemd und ihre Betthaube an. Dann rief sie ihre
Enkelin. Als diese den Wolf als Großmutter im Nachtgewand sah,
fragte sie: „Großmutter, warum hast du so große Ohren?“ Darauf
sprach der Wolf, dem die Verkleidung überhaupt nicht gefiel: „Damit
ich dich besser hören kann!“ Als nächstes fragte die Kleine: „Warum
hast du so große Augen?“ Die Antwort war: „Damit ich dich besser
sehen kann!“ Dann fragte sie: „Warum hast du so große Hände?“
„Damit ich dich besser packen kann!“, sprach der Wolf. Da die
nervige Enkelin immer noch nicht genug hatte, fragte sie. „Warum
hast du so einen großen Mund?“ Da sprach der Wolf voller Zorn über
diesen Spott: „Damit ich dich besser fressen kann!“ Da fing das
Mädchen laut zu lachen an. Diese Chance nutzte der Wolf. Er nahm
all seine Kraft zusammen, zeriss das Nachthemd, die Betthaube und
den Strick. Dann sprang er zum Fenster heraus. Er rannte nach Hause
und erzählte alles seinen Eltern. Da wurde sein Vater zornig und am
nächsten Tag wollte er sich rächen. Wie, dass wisst ihr ja schon von
„Rotkäppchen und der Wolf“.
Richarda Slatosch
Es war einmal ein Mädchen, das immer nur für sich das Beste
wollte und die anderen waren ihm egal. Vor kurzem hatte sie
Geburtstag gehabt und wollte nun zu ihrer Großmutter
gehen, um sich ihr Geschenk abzuholen. Das hatte ihre Oma
ihr nämlich versprochen.
Als sie eine Weile gelaufen war, kam sie am Rand des Waldes
an, in dessen Mitte ihre Großmutter wohnte. So faul wie sie
war, stöhnte sie vor sich hin: „Oh Mann, hier fängt der Wald
gerade mal an. Ich muss noch so weit laufen.“ Vor
Erschöpfung legte sie schließlich eine Pause ein. Sie schaute
in ihren Korb und sah die leckeren Kekse, die ihre Mutter ihr
ja mitgegeben hatte. Da dachte sie sich: „Großmutter wird gar
nicht merken, wenn ich die Kekse esse, denn sie weiß nicht,
dass ich überhaupt welche mit hatte. Ich werd` ihr sagen, dass
ich gar nichts für sie habe.“ Nach diesen Gedanken
verschlang sie einen Keks nach dem anderen. Dann stand sie
auf und lief weiter.
Als sie ein paar Schritte gegangen war, sah sie wundervolle
Blumen in allen Farben: blaue, gelbe, rote, orangefarbene und
violette. „Großmutter würde sich bestimmt freuen. Aber ich
habe jetzt keine Lust Blumen zu pflücken“, meinte sie. Da
tauchte hinter dem Baum plötzlich der liebe Wolf auf und
sprach: „ Ich habe dich die ganze Zeit beobachtet und finde es
gar nicht nett von dir, dass du erst ihre Kekse aufgegessen
hast und ihr jetzt noch nicht einmal einen Strauß Blumen
pflücken willst.“ „Pah, pflück du ihr doch welche!“, rief sie
arrogant. „Ok, was gibst du mir dafür?“, fragte der Wolf
hilfsbereit. „Ist dir eine Wurst recht?“, entgegnete sie dem
Wolf. „Na gut“, sprach der und mit diesen Worten begann er
zu pflücken. Ungeduldig fragte das Mädchen: „Geht das
nicht schneller?“ Nach ein paar Minuten war er endlich fertig.
„Die Wurst kriegst du heute Abend“, meinte sie.
Angekommen bei ihrer Großmutter stellte sie den Korb ab
und klopfte an die Tür. „Herein“ hörte sie die Stimme ihrer
Großmutter. Noch beim Eintreten in die Stube fragte sie,
ohne vorher „Hallo“ zu sagen: „Wo ist mein Geschenk? - Ach
ja, hier ist ein Blumenstrauß für dich.“ „Danke, hier ist dein
Geschenk“, sagte die Großmutter. „Oh, eine rote Kappe“, rief
das Mädchen begeistert und lief, ohne sich zu verabschieden
oder „Danke“ zu sagen, einfach nach Hause zu ihrer Mutter.
Von da an nannten sie alle Rotkäppchen.
Am Abend saß der Wolf am Wegrand und wartete auf
Rotkäppchen. Schließlich gab der Wolf das Warten auf und
schwor sich irgendwann Rache zu nehmen . Während dessen
saß Rotkäppchen zu Hause bei ihrer Mutter und dachte an
den Wolf. Er tat ihr leid. Von nun an war sie lieb und dachte
auch mal an andere anstatt nur an sich. Und nun beginnt das
Märchen, wie ihr es alle kennt!
Monika Haumann
von
Benedikt Forstbauer
Es war einmal ein Mädchen, das von seiner Großmutter ein rotes Samtkäppchen
geschenkt bekommen hatte. So wurde es von seinen Freundinnen und sonstigen
Bekannten Rotkäppchen genannt. Eines Tages erreichte Rotkäppchen und ihre
Mutter die Botschaft, dass die Großmutter sehr krank wäre. Rotkäppchen solle ihr
doch bitte Kuchen und etwas Wein bringen.
Am nächsten Morgen, als die Sonne schien, ging es los. Ihre Mutter hatte zu ihm
gesagt:„Rotkäppchen, würdest du bitte der armen, kranken Großmutter den Korb mit
Kuchen und Wein bringen? Weiche nie vom Weg ab, denn im großen, dunklen Wald
ist es sehr gefährlich!“
So hatte sich nun Rotkäppchen verabschiedet und gelangte immer weiter in den
Wald hinein, da es jedoch bösartig war, aß es dort angekommen den Kuchen auf und
ließ sich danach auch noch den Wein schmecken. Als sie ein Stückchen des Weges
ging, stand plötzlich ein Wolf vor ihr. Er sagte in ruhigem Tonfall:„Guten Morgen,
junges Fräulein, wohin des Wegs?“„Ich bin auf dem Weg zu meiner Großmutter, sie
ist sehr alt und krank!“,antwortete Rotkäppchen. Da erwiderte der Wolf:„Nun denn,
schönen Tag noch!“ Dann war er verschwunden.
Endlich kam es am Haus seiner Großmutter an,und als es dahinter eine
Schlüsselblumenwiese sah, dachte es, dass sich seine Großmutter doch bestimmt
über einen Strauß Schlüsselblumen freuen würde. Kurz entschlossen pflückte es
einen wunderschönen Strauß. Nun ging es ins Haus, wo seine Großmutter schon
wartete.
Der Wolf, den Rotkäppchen vorhin getroffen hatte, war ein Bekannter der
Großmutter und beschloss sie an diesem schönen Tag ebenfalls zu besuchen.
Wie erwartet, sagte Großmutter:„Rotkäppchen, das ist aber ein wirklich hübscher
Strauß!“Und da fiel es Rotkäppchen plötzlich wie Schuppen von den Augen: Seine
Großmutter war alt und schwach, aber vor allem war sie reich!
Scheinheilig ging Rotkäppchen zum Schrank der Großmutter, denn da hatte es schon
einmal ein Gewehr entdeckt. Blitzschnell holte es dieses hervor, zielte und drückte
ab.
Auf wen sie geschossen hatte, könnt ihr euch sicherlich vorstellen ... es war seine
Großmutter! Jetzt setzte sich Rotkäppchen die Haube der Großmutter auf, legte die
Leiche in den Schrank und legte sich ins Bett.
Da kam auch schon der Wolf an, er ging auf das Bett zu und sagte:„Warum hast du
so kleine...?“ Ein Schuss durchbrach die Stille und der Wolf fiel zu Boden....Er war
tot.
Rotkäppchens Mutter ging auf die Suche nach ihrem Kind, da es seit drei Stunden
noch nicht heimgekehrt war und sie sich Sorgen um es machte. Doch Rotkäppchen
trieb nun dasselbe Spielchen mit seiner Mutter, denn wenn es nur seine Großmutter
umgebracht hätte, hätte ja seine Mutter das ganze Geld geerbt. Da seine Mutter nun
auch tot war schrie es lauthals:„Ich bin reich, ich bin ...!“ Draußen herrschte nun ein
Gewitter und seine Rufe wurden von einem lauten Knall unterbrochen. Die Tür flog
auf und plötzlich standen drei schwarze Gestalten in der Tür. Ihre Mäntel flatterten
im Wind. Drei Wölfe mit schwarzen Mänteln, Stiefeln,Hosen und getönten
Sonnenbrillen kamen herein. Der mittlere Wolf sagte mit leiser bedrohlicher
Stimme:„Wir sind von der Universität ‘Wolf und Wolf’, wir stehen auf der Seite der
Gerechtigkeit! Du hast meinen Bruder grundlos erledigt.“ Da fragte
Rotkäppchen:„Seid ihr von der russischen Mafia?“ Sekunden später bereute sie ihr
vorlautes Mundwerk, denn sofort fing einer der Wölfe an einen Zauberspruch zu
sprechen.
Nun fängt die Geschichte so an, wie ihr sie kennt...
Der betrogene Wolf
Es war einmal eine nette kleine Wolfsfamilie. Die lebte tief, tief im Wald, hinter
tausend Bäumen und Sträuchern.
Eines Tages sagte Papa Wolf: „Ich will gleich zur Oma Wolf gehen und ihr
Kuchen und Wein bringen. Möchte vielleicht einer von euch mitkommen, meine
lieben Kleinen?“ Doch die fünf kleinen Wölflein riefen schnell: „Oh nein, lieber
Papa. Geh lieber alleine. Wir wären eine viel zu große Anstrengung für Oma.“
In Wahrheit freuten sich die Kleinen viel zu sehr auf eine Moosschlacht im
Freien!
So machte sich der Wolf alleine auf den Weg. Auf seiner Fährte traf er plötzlich
zwei Mädchen, die eine mit einem blauen, die andere mit einem roten
Samtkäppchen. Doch da fingen die beiden Mädchen auch schon an zu schreien,
als sie den Wolf erblickten und wollten wegrennen. Der Wolf aber, der keinerlei
bösen Absichten hatte, sprach mit warmer Stimme: „ Liebe Kinder! Habt keine
Angst vor mir. Ich will euch doch nichts Böses. Wie heißt ihr denn?“
„Blaukäppchen und Rotkäppchen“, kam es aus einem Munde. „Unsere Oma
schenkte uns diese zwei Mützchen, damit sie uns besser auseinander halten
kann, da wir Zwillingsschwestern sind. Und wie ist dein Name?“
„Ich heiße Isegrim und bin ein Weißwolf. Ich habe eine kleine Familie und bin
stolzer Vater von sechs kleinen Wölflein.“
Beim Wort „Weißwolf“ fingen Blaukäppchens Augen an zu leuchten. Wünschte
sie sich nicht schon seit jeher einen Weißwolfspelz?
Als sie sich verabschiedeten, fragte Blaukäppchen noch, ob der Wolf jeden Tag
hier vorbeikäme. Als er dies bejahte gingen die beiden Zwillingsschwestern
nach Hause.
Nun kam es, wie es kommen musste. Am nächsten Tag folgte Blaukäppchen
dem Wolf zu seinem Bau und am abermals nächsten Tag wartete sie, bis der
Wolf weg war, und zog den kleinen Wölflein den Pelz über den Kopf.
Als Papa Wolf dann nach Hause kam, sah er seine Kindlein - ohne Fell, leblos
am Boden liegend. In dem Moment war der Wolf traurig und wütend zugleich.
Wer war das nur gewesen? Da sah er ein blaues Samtkäppchen am Boden
liegen.
Von dem Tage an wollte sich der Wolf an Blaukäppchens Familie, insbesondere
aber an der Zwillingsschwester Rotkäppchen, rächen.
Nun beginnt die Geschichte vom Rotkäppchen, wie ihr sie kennt.
Kathrin Schnabel
Klasse 6b
Das böse Rotkäppchen
Einst lebte eine Wolfsfamilie im Wald: Vater Wolf, Mutter Wolf und vier kleine
Wolfskinder lebten glücklich und zufrieden.
Eines Tages beschloss Mutter Wolf, es wäre wieder mal Zeit, den Großvater zu
besuchen. Da sie und der Vater aber arbeiten mussten, sagte sie zu den vier kleinen
Wölfchen: „Geht alleine. Aber haltet euch vom Weg fern, denn die Menschen gehen
wieder im Wald spazieren.“
Die Wölfe versprachen vom Weg fern zu bleiben und zogen los. Unterwegs
überlegten sie sich, was sie dem Großvater mitbringen sollen. Plötzlich hörten sie
ganz in ihrer Nähe, wie ein Mädchen fröhlich ein Lied summte. Die Wölfchen traten
näher. Das Mädchen sah sie, hörte auf zu summen und ging auf sie zu. Ängstlich
wichen die Wölfchen zurück. „Keine Angst, ich tue euch nichts. Wohin geht ihr
denn?“, sagte das Mädchen. Die Wölfchen antworteten: „Zum Großvater. Aber wir
wissen nicht, was wir ihm schenken sollen.“ „Na, wie wäre es denn mit einem
Kaninchen? Auf dem Weg gibt es ganz viele“, entgegnete das Mädchen. „Wo wohnt
denn der Großvater?“ Ein kleiner Wolf erzählte, dass der Großvater in einer Höhle am
Ende des Baches wohnte. Dann gingen sie weiter, denn sie wollten noch ein
Kaninchen auf dem Weg fangen.
In der Zwischenzeit lief das Mädchen zum Jäger, erzählte von den Wölfen und beide
bauten eine Falle auf. Als die Wölfe zu der Stelle kamen, an der die Falle lag,
achteten sie nicht besonders auf den Mittelteil des Weges, denn sie erhofften sich am
Wegesrand ein Kaninchen zu finden. Auf einmal machte es „Schnapp“ und ein
Wölfchen war in die Falle getreten. Es wimmerte laut auf. Die anderen drei
versuchten zu helfen, doch als plötzlich der Jäger auftauchte, liefen sie, so schnell sie
konnten, nach Hause.
Sie erzählten ihren Eltern, was und wie es passiert war und erklärten, dass das
Mädchen eine rote Samtkappe getragen hatte. Die Eltern beschlossen, ihr Kind zu
rächen. Hier beginnt die Geschichte von Rotkäppchen , wie ihr sie kennt...
Raphaela Schneider
Es war einmal ein kleines Mädchen. Die Mutter und die Großmutter des Mädchens
waren oft so böse zu ihm, dass es dann auch böse, frech und manchmal sogar
gewalttätig wurde.
Als die Großmutter dann eines Tages krank wurde, sollte dass Mädchen, dessen
Name Rotkäppchen war, ihr ein paar Flaschen Wein bringen und sie versorgen.
Bevor Rotkäppchen sich auf den Weg machte, sagte die Mutter noch zu ihr:
„Rotkäppchen, gehe nur auf den Wegen, sonst fällst du hin und zerbrichst die
ganzen Weinflaschen.“
Rotkäppchen hörte mal wieder nicht auf ihre Mutter. Als sie schon kurz vor dem Haus
der Oma war, stolperte sie und fiel zu Boden. Da lag sie dann schon eine Stunde
lang, bis auf einmal ein Wolf vorbei stolzierte und fragte: „Was machst du hier? Wo
kommst du her?“ – „Hau ab, ich brauche keine Hilfe,“ erwiderte das Rotkäppchen.
Der Wolf aber, der super freundlich und lieb war, fing an die Scherben aufzuheben
und den Korb wieder zusammenzuflicken. Der Wolf war schon fast fertig, als
Rotkäppchen die letzte Scherbe aufhob und sprach: „ Warte, ich helfe dir.“ Der Wolf
vertraute ihr. Das Mädchen aber legte die Scherbe nicht in den zusammengeflickten
Korb, sondern schnitt den Wolf damit den Rücken auf. Der Wolf fragte: „Was soll
das? Willst du mich umbringen?“ – „Nein, natürlich nicht, das war ein Versehen.
Komm doch einfach mit zu meiner Oma, die kann den Jäger rufen, der wird dir
bestimmt helfen.“ Das Mädchen stand auf und versuchte langsam zur Oma zu gehen.
Der Wolf kam ihr hinterher.
Als sie bei der Großmutter angekommen waren, flüsterte Rotkäppchen ihr ins Ohr:
„Ruf den Jäger an, der soll sein Gewehr mitbringen, damit uns der Wolf nicht tötet.“
Die Großmutter tat, wie ihr befohlen.
Nach einer Weile kam der Jäger auch schon. Der Wolf hatte sich in der Zeit schlafen
gelegt. Der Jäger schlich in das Haus und schoss auf den Wolf. Der Wolf zuckte und
ließ den Kopf hängen. Nachdem die Großmutter mit dem Jäger noch ein Tässchen
Kaffee getrunken hatte und Rotkäppchen nach Hause ging, legte sie sich schlafen.
Nach fünf Minuten hörte der Wolf nur noch Geschnarche. Da stand er auf und ging
zu seinem Bau, wo er wohnte.
Ihr denkt jetzt sicher, dass der Wolf tot war, doch da habt ihr euch geirrt. Der Wolf
hätte eigentlich tot sein müssen, wenn er nicht noch, als Dankeschön für eine gute
Tat, von einer Katze ein zweites Leben bekommen hätte. Nun wollte der Wolf sich
nur noch rächen.
Und hier beginnt die Geschichte noch einmal von vorne, nur diesmal so, wie ihr sie
kennt...
Das böse Rotkäppchen und der liebe
Wolf
Es war einmal ein kleines ungehorsames Mädchen, das von seiner Mutter den Auftrag bekam, der
Großmutter Wein und Kuchen zu bringen.
So ging es los, doch schon 300 Meter weiter aß es den Kuchen und trank den Wein. Doch nun hatte
es nichts mehr für die Großmutter, deshalb wollte es einen Blumenstrauß für sie pflücken.
Als es dann auf einer Wiese stand, kam ihm ein Wolf mit seinem Jungen entgegen. Das Mädchen,
das übrigens Rotkäppchen hieß, rannte vor Angst zu dem Haus der Großmutter. Dort erzählte es,
dass der Wolf versucht hätte, es aufzufressen. Das tat sie, weil sie keinen Ärger bekommen wollte.
Die Großmutter nahm Rotkäppchen an der Hand und ging mit ihm zum Förster. Diesem sagte sie:
„Der Wolf hat versucht, das Rotkäppchen zu fressen. Darum möchte ich, dass sie ihn erschießen.“
Der Förster aber sagte nur: „Dieser Wolf steht unter Tierschutz. Den darf ich nicht erschießen.“
Da wurde die Großmutter so zornig, dass sie einen Stock nahm und den Förster damit niederschlug.
Dann nahm sie das Gewehr und ging mit Rotkäppchen in den Wald. Auf einer Lichtung lagen der Wolf
und das Junge. Die Großmutter legte das Gewehr an und erschoss den Wolf. Das Junge konnte aber
ungesehen fliehen und schwor, dass es seine Mutter rächen würde.
Die Großmutter sagte zu Rotkäppchen: „Jetzt vergrab den Wolf und geh dann nach Hause.“
Rotkäppchen tat, wie ihm befohlen. Zu Hause sagte sie ihrer Mutter nichts davon, denn dann hätte sie
nie wieder zu Großmutter gedurft.
Also ging das Rotkäppchen jeden zweiten Tag zur Großmutter, bis ihr eines Tages ein großer Wolf
begegnete. Das war das inzwischen erwachsene Junge des erschossenen Wolfs.
Und hier fängt die Geschichte an, wie ihr sie kennt!!!
LukasGrenningloh
Es war einmal eine olle Geiß, die wohnte mit ihren coolen Geißlein in einer Hütte mitten
in einer big City. Im Flur stand ein krasser Schrank von Ikea. Als die Geiß in die Disco
wollte, sagte sie zu ihren coolen Geißlein, die gerade einen Rap einübten: „Ey, Blagen,
ihr bleibt jetzt fett krass in der Bude, weil ich abrocken will!“ Dann jumpte sie in ihren
Fashion clothes aus der Hütte und in ihr geiles Cabrio. Das war ein mega Feeling.
Nach ein paar Minuten kam der crazy Wolf vorbei und hörte den fetten Rap der coolen
Geißlein. Das war ein Sound! Der Wolf gab sich als Daniel Kübelbock aus. Die coolen
Geißlein aber, merkten sofort, dass es nicht Daniel Kübelbock sein konnte, da seine
Stimme viel zu dark war. Die Geißlein meinten: „Du bist nicht Daniel Kübelbock, du
bist der crazy Wolf von nebenan.“ „Booah, ihr blöden Rotzblagen, wie habt ihr dass
denn gescheckt?“, Motzte der crazy Wolf.. Mit diesen Worten machte der Wolf den
Abflug und die Geißlein rappten weiter.
Der Wolf ging zu Mc Donald´s, schlürfte einen Martini (geschüttelt, nicht gerührt) und
versuchte es dann wieder mit der gleichen Masche, doch die Geißlein checkten sofort die
Lage.
Da der Wolf schon blau war, torkelte er zum Aldi und fraß dort die ganzen Mengen an
Zahnpasta. Als er wieder zu den coolen Geißlein kam, glotzte er durch´s Fenster und
brüllte: „Lasst mich rein, ich bin der neue Lover eurer Mutter und soll Ziegen hüten.“
Die Geißlein öffneten die Tür und der Wolf verschlang alle, bis auf das coolste, dass sich
vor lauter Muffe im krassen Ikea Schrank versteckte. Der Wolf legte sich in den
Whirlpool der ollen Geiß. Das coolste Geißlein SMSte seiner Mutter eine Massage. Diese
kam abgerockt nach Hause und sah den fetten Wolf im Pool. Das coolste Geißlein holte
ein mega scharfes Messer und befreite die anderen Geißlein. Die olle Geiß packte den
Wolf am Kragen und steckte ihn kopfüber ins Wasser. Und wenn er nicht ersoffen ist,
dann paddelt er dort noch heute.
Von: Monika Haumann
Julia Segrefe
Richarda Slatosch
Linda Gessler
Es war einmal eine geile Königin, die sich selber am
Fenster tatoowierte. Outside kam crazy Schnee runter.
Sie rammte die Nadel fett in ihren megacoolen Arm.
Nun tropften drei Blutperlen in den weißen Schnee.
Der Rahmen ihres krassen Wahrheitsspiegels war so
schwarz wie Ebenholz. Suddenly sie wünschte sich ein
child, das so white wie snow, red wie Blut und black wie
Ebenholz sein sollte. Als die Kleine geboren wurde, starb
die Königin mit einem cry. Der König heiratete die fiese
Gangsterkönigin. Als Schneewittchen größer wurde,
wuchs ihr Hass auf ihre behinderte Gangster-Mutter.
Eines Tages ging die crazy Queen in den Wald zum
Zwergenpuff. Die Zwerge besaßen außerdem einen Tatoowierungs- und einen Waffenladen. Da sah die Königin
Schneewittchen an der Stange rumhopsen. Nun floh sie
in den See. Die Zwerge kamen gerade von einem
Raubzug zurück, als sie die Königin sahen. Sie holten
ihre Uzis raus, mit denen sie losballerten. Plötzlich hörte
man nur noch ein Geräusch:
„Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr“.
Die unsexiely Königin hinterließ eine Pulle Cab (cola
and beer), in der aber Gift war.
Schneewittchen
zockte sich die Flasche und soff sie schnell aus. Sie fiel
krass um und landete auf ihrem fetten Hintern. Die
Zwerge kamen an und taketen sich Schneewittchen. Sie
legten sie in ihren Puff und stellten sie als Showgirl aus.
Jeder Blick auf sie kostete 1000 €. Nach ein paar Tagen
kam ein reicher King mit seinem getunten BMW Z4. Der
Prinz ging rein und sagte:„ Ich, Krassgeburt, zock mir
jetzt das geile Mädchen für ´ne schlappe Million.“ Er
holte aus seinem suitcase ´ne Prinzenrolle ´raus, um sie
wiederzubeleben. Er steckte ihr einen Keks der
Prinzenrolle in den Mund.
Schneewittchen öffnete ihre bekifften Augen. Krassgeburt
sagte: „Willst du mich heiraten, Schneewittchen?“
Schneewittchen überlegte lange und sagte dann:„ Ja,
mein Prinz!“ Schneewittchen und Krassgeburt gingen
auf ihr Zimmer. Nach ´ner halben Stunde kamen sie
wieder raus und fuhren nach Haus´. Und wenn sie nicht
gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Tobias Koll, Jan-Marian Beste, Pascal Heinze und Benedikt Forstbauer
E-mail Tobias:[email protected]
E-mail Jan:[email protected]
E-mail Pascal:[email protected]
Es war einmal in einem very big house, in einer Zeit in der noch nicht mal
eure maulige Uroma lebte.
Da lebte ein sexy Glamourgirl, ihre Haut war weiß wie Schnee, ihre Haare
waren schwarz wie Ebenholz und ihre Lippen waren rot wie das blutigste
Blut, was ich je gesehen habe.
Das machte ihre Stiefmutter so verdammt crazy, dass sie Schneewittchen
töten wollte.
Das Schneewittchen checkte das und legte eine konkrete Flucht hin. Sie lief
in den Wald. Von weitem dröhnte ihr schon ein fetter Sound entgegen. Sie
lief dem Beat nach und kam an einen Club. Schneewittchen wollte schon
einchecken, da versperrte der Türsteher Hakan ihr den Weg: „Du kommst hier
net rein!“, sagte er frech zu ihr. Schneewittchen machte dem kleinen Gnom
die Hölle heiß: „Du halbe Portion, von dir lass ich mir gar nichts sagen,
sonst hol ich meine Brüder!“
Schneewittchen schritt mutig in den Club. Da kam auch schon ein kleiner
schwuler Zwerg in Lederklamotten auf sie zu. Er sagte zu ihr:
„Schneewittchen du billiges Flittchen mit den dicken Tittchen, ich hab
schon viel von dir gehört!“ „Was soll das heißen?“, fragte Schneewittchen.
Der Zwerg antwortete mit einem Grinsen und ließ Schneewittchen ein.
Sie bekam Asyl und durfte als Barkeeperin bleiben. Die crazy bitch von
Stiefmutter fragte ihren Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer
ist die Schärfste im ganzen Land?“
„Du bist die Schärfste im ganzen Land, doch Schneewittchen ist noch 1000
mal schärfer als du!“
Diese Antwort machte sie verrückter als sie jemals gewesen war. Sie wollte
Schneewittchen töten lassen!
Sie verwandelte sich in ein sexy Bunny, solche wie wir sie vom Playboy her
kennen.
So aufgestylt ging sie zum Club, mit einem vergiftetem Longdrink in ihrer
Handtasche, den sie für solche Fälle gemixt hatte.
Im
Club angekommen bot sie Schneewittchen den Drink an: „Hier, das ist
extremer Alk - nach einem Schluck bist du total weg! Trink, es wird dir
schmecken!“
Schneewittchen trank etwas und fiel wie erwartet um. Nach einer halben
Stunde wachte sie bedröppelt wieder auf.
Sie gestand Hakan ihre Liebe und wollte sein Bunny sein Hakan freute
das, da er schon immer ein Faible für sie hatte.
Die böse Stiefmutter hingegen ging in Hoffnung auf Schönheit in eine
Schönheitskur.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Britta Lingenberg, Sabrina Henning, Lisa Trost
Der Rumpelkiffer
In den Jahren der Oldies lebte ein voll konkret krasses girl, die ihr Geld im Rotlichtbezirk
verdiente . Da sie schon etwas älter war, wollte sie einen anderen Job. Ihr Vater, dem der
Bezirk gehörte, war damit aber nicht einverstanden, denn sie war eine der besten „Arbeiterinnen“.
Der Vater war so sauer, dass er bei seinem Freund, dem Bundeskanzler, sagte: „ Meine
Tochter kann Stroh zu Gold spinnen.“
Da der Kanzler die Weltmacht erlangen und von dem Gold Waffen kaufen wollte, ließ er das
girl in einem Gefängnis, das voll mit Stroh war, einsperren. Dort fing sie an zu heulen.
Dabei bemerkte sie einen kleinen coolen Typen nicht, der Rumpelkiffer hieß . Er sagte: „Why
do you weinen? Hat man dir das Hirn ausgesaugt oder warum liegt hier so viel Stroh?“ Das
Mädchen hatte die Beleidigung aber nicht mitbekommen, war deshalb nicht sauer und
sagte: „ Der Kanzler will Amerika, Irak, Russenland und die ganze Welt beherrschen.“ Das
Rumpelkifferchen sagte: „Das ist ja besser als in meinem Computerspiel! Das würde ich zu
gerne sehen. Deshalb werde ich dir helfen. Aber dafür muss du mir mindestens 10 Gramm
Hanf geben.“ Das Mädchen hatte dies rein zufällig dabei und gab es dem Jungen. Er spann
das Stroh zu Gold.
Als der Kanzler das Gold sah, war er sehr froh, doch es reichte ihm noch nicht. Er lies das
Mädchen wieder einsperren Auch dieses Mal kam das Männchen und forderte drei Spritzen
Koks. Da sie früher drogenabhängig gewesen war, hatte sie auch dieses dabei und gab es
dem Typen.
So spann er auch diesmal das Stroh zu Gold. Der Kanzler sah es und war wieder sehr froh;
er sagte zu dem Mädchen: „Wenn du mir diese Kammer Stroh zu Gold spinnst, wirst du
mein angetrautes Eheweib.“ Das Männchen kam auch dieses Mal und spann das Stroh zu
Gold. Doch er forderte er das erste Kind von ihr.
Auch dieses Mal kam der Kanzler wieder in die Kammer und sah das Gold. So nahm er das
Mädchen zur Frau.
Elf Monate später bekam sie durch einen Kaiserschnitt ihr Kind. Das Rumpelkifferchen kam
zur Kanzlerin und forderte das Neugeborene. Doch die eingebildete Schnepfe wollte ihr Kind
nicht zur Adoption frei geben; das Kifferchen talkte deshalb: ,,Wenn du in drei days meinen
Namen kennst, kannst du dein dummes Blag behalte.“ Die Tusse begann sofort zu raten:
,,Heißt du vielleicht Otto Hans oder Daniel Fuhrmann`?“ Doch keine der Antworten war
right. Deshalb ging Rumpelkiffer in sein kleines, vermodertes Haus.
Am nächsten Tag kam er wieder und die Kanzlerin sagte wieder alle Namen auf, die ihr in
der Nacht eingefallen waren. Doch auch diese Namen waren wrong. So ging Rupelkiffer
wieder freudig at home. Die Kanzlerin schickte Tiefflieger aus, die alle Namen zu ihr bringen
sollten. Als ein Pilot abends zu ihr kam, erzählte er ihr eine besonders komische Geschichte:
,,Als ich heute Nacht geflogen bin, sah ich auf meinem Radar einen Typen, der um ein Feuer
tanzte und dabei rappte: „Ach wie gut das niemand weiß, dass ich Rumpelkiffer heiß.“ Als
am nächsten Tag das Männchen zu ihr kam, sagte sie: „Heißt du vielleicht Achmed?“ „No,
ist not my name.” Daraufhin sagte sie:,, Heißt du vielleicht Rumpelkiffer?“ Der Typ sagte:
,,Das haben dir die Typen gesagt, die mir die Drogen verkaufen!“ Wütend zog er ab in ein
anderes Land.
Seitdem sah in nie anybody wieder. Und wenn die arrogante Tussi nicht gestorben ist, dann
lacht sie noch heute.
Daniel Fuhrmann und Lukas Grenningloh
Es war einmal eine Müllerstochter ohne money. And her Schrott-Vater ging zum Crazy-Prinz und
said: „My Tochter kann Stroh zu Gold maken!“
Der Prinz schloss Müllerstochter in krass little Kammer mit Stroh ein und sagte: „Hey Bunny,
wenn du Morgen hier den Haufen Stroh nicht zu Gold gemacht hast, I will kill you!“ Das Mädchen
fing an zu heulen. Sie plärrte so laut, dass ein voll geiles Mini-Männchen this hörte und der
Müllerstochter krasses Help anbieten wollte.
Aber ich stand vor Kammertür und sagte: „Du kommst hier net rein!“
Also, the Männchen machte sich unsichtbar, stand auf einmal voll mitten in der Kammer und
laberte die Schnecke des Müllers an: „Gib mir ´ne Zigarette, und ich mach dir den Haufen Stroh
zu Gold.“
Das Weib gab Männchen Zigarette und er machte in „Null-Komma-fünf-Sekunden-auf-Hundert“
den Haufen zu Gold.
The next day, als der Prinz in Baggys und mit ´ner Superchecker-Mütze auf seinem head in die
Bude kam, checkte er die Lage und rief: „ Hey, fett, du hast ja alles zu Gold gemaked. Aber du
musst erst noch zwei Mal so viel Talers ranschaffen, um meine wife zu werden zu können.“
Am nächsten evening schloss der Prinz das Schneckchen wieder in die Kammer, aber diesmal mit
much more Stroh. Mädchen fing wieder an zu heulen and hoped, dass das Männchen wieder bei
ihr reinguckte. Das war dann auch so.
Er wollte allerdings wieder was haben, und zwar diesmal ´nen fetten Joint.
Müllerstochter hatte rein zufällig 15 g Marihuana und ein paar Blättchen dabei und
baute ihm einen großen Stängel. Er zog zwei Mal dran und setzte sich dann stoney in
die Ecke und lallte: „Boah ey, der Stoff haut rein.“ As he was wieder ok, er machte
Stroh zu Gold.
In the morning der Prinz kam wieder und staunte: „Cool! So, only one Mal noch und du bist the
girl an meiner Seite.“ Dann sperrte er seine zukünftige Perle wieder ein und meinte: „Ok, jetzt
leg dich noch mal ins Zeug, Olle! Hey, ich könnte dein Kerl werden!“.
Die Heulsuse machte das Altbekannte: Sie heulte. The very little came wieder und wollte auch
diesmal was – er wollte einen netten Quicky mit der Lady. The girl thought nach und jammerte:
„Alright, das ist ja nur einmal.“ Sie suchten überall nach einem Kondom, fanden aber keins und
machten es schließlich ohne. Die Müllerstochter verlor so ihre Jungfräulichkeit. Nachdem sie
sich wieder angezogen hatten, löste der Gnom sein Versprechen ein und in der Kammer waren
wieder ´ne Menge Talers.
Als der Prinz came, he said: „Gut, jetzt bist du fast meine Braut!“ Die Müllerstochter stotterte:
„Hey Mann, wa wa was heißt hier: fast?“ „Keep cool, Baby, war nur ´n Joke, wir heiraten morgen,”
grinzte der Prinz mit fettem cheese im Gesicht.
Am nächsten Tag also, als die Hochzeits-Party zu Ende war, hatten die freshverheirateten
people eine heiße Night.
Nach 9 ½ Monaten came the little Männchen und said: „Wenn du meinen Namen nicht weißt, sag
ich der ganzen world, dass ich der Vater des Baby´s bin und wenn this keiner glaubt, mache ich
einen Vaterschaftstest“, und verschwand wieder. Die frischgebackene Prinzessin schickte einige
ihrer friends in den Wald um herauszufinden, wie das Männchen wohl hieß.
One of them hörte laute Mucke, rannte dorthin und looked. There was the Männchen! It stood in
front of a fett Anlage und rappte: “Es ist so geil, dass keiner weiß, dass ich Rumpel MC heiß.” Der
Freund der Prinzessin heard that and rannte very fast in den Palast und keuchte: „Hey, prinzess,
the very little heißt Rumpel MC.“
Three days later kam das Männchen mit guter Laune zum Palast und ging schnurrstracks zum
Zimmer der Prinzessin und sagte: „Hello!“ The mother of the Kind grinste ebenfalls gut gelaunt:
“Was geht up, Rumpel MC?” Nun veränderte sich eine Laune schlagartig – nämlich die des
Männchens. So gut drauf, wie er in den Palast kam, so down verpisste er sich auch wieder. All
people was happy, bis auf the little Rumpel MC.
“So, das war Geschichte von Rumpel MC und jetzt ab in die Bett, Leute“, sagte Hakan. Aische,
Mohamed und Ali tuten das, was Obermacker befehlte, und dreamten all night long von Rumpel
MC.
Florian Halbeisen und Sascha Frick
Der pickelige Prinz, der auf Rap-Punzel stand
Es war einmal eine Familie, in der die Frau schwanger war und gerne Veronas BlubbSpinat haben wollte. Der Mann aber fand nur öden Blattspinat der alten,
schrumpeligen Hexe. Dabei wurde er „uuupps“ voll scheiße erwischt. Zur Strafe fett,
krass musste seine frischgeborene Tochter, Rap-Punzel, into the fucking Turm
forever und die Hexe legte einen Zauber auf den Turm, der würde erst gebrochen
wenn sie einen Mann findet der sie aus dem Turm befreit und heiratet.
Die geilen Haare von Rap-Punzel wurde in the fucking Turm über die Jahre voll lang
und volle Kanne grün.
Down Town gab es einen Pickel-Prinz und niemand sah wie hübsch er unter seinen
Pickeln wirklich war. Nachdem sein Vater ihm zum 18. Geburtstag endlich ein
hammergeiles Cabrio geschenkt hatte, machte er seine erste Spritztour an dem
fucking Turm vorbei. Als er seinen dritten Joint anzünden wollte, hielt er vor dem
fucking Turm an, da er gesehen hatte, wie verdammt sexy Rap-Punzel mit ihren
langen grünen Haaren war. Da rief er: „Rap-Punzel, Rap-Punzel, lass deine grünen
Achselhaare herunter!“
Als er die Achselhaare endlich mit Mühe und Not hoch geklettert war, drückte sie ihm all
seine Pickel aus.. Als Rap-Punzel sah, wie funky der nun nicht mehr pickelige Prinz war, gab
sie ihm einen fetten Knutscher auf die Wange. Danach machten sie einen Bungie-Jump aus
dem fucking Turmfenster mit Rap-Punzels Achselhaaren. Nachdem die beiden wieder festen
Boden unter den Füßen hatten, war der Zauber endlich gebrochen. Der Prinz fuhr schnell
noch zu Schlecker und kaufte Veet Enthaarungs-Schaum für die Achselhaare seiner
Schnecke.
Von nun an musste die Hexe jeden Tag Veronas Blubb-Spinat essen.
Nach ein paar Jahren hatte sie so viel Spinat intus, dass sie platzte.
BANG!!
By the way, die Hochzeit von Rap-Punzel und dem Prinzen dauerte drei Tage und drei geile
Nächte. Als einige Zeit vergangen war, fuhren die beiden in ihrem hammergeilen Schlitten
an dem fucking Turm vorbei, an dem sie noch ein paar mit Blubb- Spinat vermischte
Hautfetzen von der Hexe an der Wand kleben sahen. Und wenn sie nicht gestorben sind,
dann wäscht sich der Prinz noch heute jeden Morgen mit Clerasil das Gesicht.

Hänsel und Gretel in neustdeutscher Fassung
Es war vor vielen, vielen Jahren in konkret-krass Deutschland. Da wohnte tief im
Wald eine uncoole Oma. Genannt auch die Gruftie-Hexe. Die war so altmodisch
erzogen, dass sie noch lange Unterhosen trug.
Eines sunshiny morgens, als sie sich gerade die Beatles auf ihrem Discman
reindröhnte, hörte sie ein mega-lautes Knabbern. Ängstlich rief sie : „Knusper,
knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“
„Der Wind, der Wind, das sexy Kind.“ Neugierig wie sie war, ging sie zur Tür hinaus
und hätte sich fast ein Zimmer im Würmerhotel gemietet.
Da standen doch tatsächlich zwei Teenies und waren gerade dabei, ihr Lebkuchenhaus aufzufressen. Als die zwei Teenies, Hänsel und Gretel, die Oma sahen, kugelten
sie sich fast vor lachen. „Du alte Oma, wie siehst du denn aus? In deinem
Rüschenkleid und dem Unterrock? Wir leben im 20. Jahrhundert!“, schrieen sie. Das
stimmte wirklich. Die Hexe sah neben Gretel, in ihrem flotten Minirock, und neben
Hänsel, in seiner engen Lederhose, aus, wie ein altes Wrack.
Das ließ die alte Gruftie-Hexe nicht auf sich sitzen, packte Hänsel und... die
Versuchung war einfach zu groß - kniff ihn in den in Leder gehüllten Hintern. Danach
steckte sie ihn in ihren Ofen.
Gretel aber, durch ihre Boxstunden sehr muskulös, machte den Ofen auf, holte
Hänsel heraus und verpasste der Hexe einen Tritt, sodass sie in den Ofen flog und
elendig verbrannte.
„Konkret- krass, Gretel“, sagte Hänsel.
Und wenn Hänsel und Gretel noch nicht verreckt sind, so ärgern sie noch heute alte
Gruftie-Omas.
Von Kim – Lea Latt, Kim vom Wege und Kathrin Schnabel.
Klasse 6b
Es war einmal eine voll hippige Bauernfamilie, der Vater, zwei coole Boys, ein
Außenseiter und eine drogensüchtige Ziege. Eines Tages musste einer der coolen
Boys mit der drogensüchtigen Ziege auf die abgefahrene Wiese. Dies war ein kleines
Stück Land von dem Vater. Als die Ziege die Weide fast leergemampft hatte und
einen Liter Red Bull gesoffen hatte, sagte die Ziege: „Hallo, I must go home and
kacken, because I have gefressen so much.“ Da gingen sie nach Hause und als sie
angekommen waren, fragte der Vater: „Hat die Ziege auch genug gefressen? Denn
ihr wisst ja, dass sie viel Gras fressen muss, damit sie bei der Drogenfahndung nicht
auffällt.“ „Ja, hat sie“, sagte der Junge. Aber die besoffene Ziege sagte: „What do
you say da? I haven’t eaten ein Blatt, the Boy band mich on a Baum and ran zu
seiner girlfriend.“ Da warf der Vater ihn raus und schickte ihn da hin, wo das
Haschisch wächst. Dies ging auch bei den anderen so ab, also flogen sie alle
nacheinander raus.
Doch nach einigen Wochen starb der Vater an einer Alkoholvergiftung und die noch
immer zugekiffte Ziege kratzte auch ab, weil sie nichts mehr zu fressen hatte.
Der erste Junge wurde Schreiner und als er seine Lehre beendet hatte, bekam er von
seinem Meister einen Tisch geschenkt. Dieser war affengeil, denn man brauchte nur
„Tischlein, deck dich“ zu sagen und schon stand ein ganzes Menü auf dem Tisch,
auch eine Serviette, womit er sich aber die Nase putzte.
Der andere arbeitete auf einem Bauernhof und als er seine Lehre beendet hatte,
bekam er einen verlausten Esel, der die Eigenschaft hatte, Gold zu scheißen. Dies
war sehr gut für ihn, da er sich so genug Bier kaufen konnte.
Der Außenseiter schließlich machte seine Lehre in einer Mühle und als er seine Lehre
abgeschlossen hatte, bekam er als Geschenk einen Sack. Und wenn er sagte:
„Knüppel, aus dem Sack!“, so kam ein Knüppel und machte den Gegner voll krass
fertig.
Als der erste Boy schon lange gereist war, kam er an einer voll krassen Party vorbei,
er trat ein und zeigte seinen oberaffengeilen Tisch. Dies sah auch ein Dieb, der wie
ausgeschissen aussah. Der coole Boy beschloss dort zu übernachten. Als er dann in
einer durchgesessenen Couch eingeschlafen war, kam der Dieb und klaute den Tisch.
Als der coole Boy morgens aufwachte und merkte, das sein Tisch weg war, ging er
betrübt seinen Weg weiter. Entweder war er wegen des Tisches betrübt, oder wegen
der einen Tonne Haschisch, die er gestern geraucht hatte.
Auch der andere Coole kam an und feierte eine Party. Nachts wurde ihm von dem
Dieb der Esel geklaut und als er morgens aufwachte und merkte, dass sein Esel weg
war, ging er noch etwas angetrunken nach Hause. Dort trafen sich die beiden coolen
Brüder. Da kam plötzlich auch der Außenseiter, und nur er konnte zeigen, was er
hatte.
Doch er hatte volle Kanne Mitleid mit seinen Brüdern und er ging zu der Gaststädte,
wo die anderen eine große Fete abgezogen hatten. Da er nicht wusste, wer der Dieb
war, tat er so, als würde er schlafen. Da kam auch schon der Dieb, der den Sack
klauen wollte, doch als er ihn gerade nehmen wollte, sagte der Außenseiter:
„Knüppel, aus dem Sack“, und als er dies gesagt hatte, haute der Knüppel auf den
Dieb ein, bis er ohnmächtig wurde.
Der Außenseiter nahm sich schnell den Esel und den Tisch, legte den Tisch auf den
Esel und ging zurück. Als er ankam und seine Brüder sahen, dass er die Sachen
wiederbeschafft hatte, sagten sie: „Danke, jetzt gehörst du zu uns.“ Doch der
Außenseiter (der jetzt keiner mehr war) sagte nur: „Knüppel, aus dem Sack“, und sie
wurden beide geschlagen, so wie er von ihnen geschlagen worden war.
Als sie ausgeheult hatten, saßen sie alle an dem Tisch und aßen, was sie konnten.
Den Esel benutzten sie, um Armen zu helfen und um ihre eigene Haschischplantage
zu bauen. Der Knüppel beschützte sie vor Einbrechern, denn wenn ein Dieb an die
Tür kam, ging ein Tonband an und rief: „Knüppel, aus dem Sack.“ Meistens flog der
Dieb dann in den Misthaufen und rannte danach schnell weg.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann sind se halt geplatzt.
Nils Bartmann und Michael Dahlmann
E-mail: [email protected]
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Rockerbraut bis Mitternacht
Vor vielen, krassen Jahren gab es einen Fußball-Manager bei Bayer-Leverkusen, der
lebte von seiner ersten Frau getrennt, weil sie eine Bettgeschichte mit einem
anderen hatte.
Das Mädchen, das in der ersten Ehe entstanden war, musste mehr oder weniger
unfreiwillig mit übersiedeln.
Die neue Frau des Managers war ein Albtraum und ihre beiden Töchter waren die
reinsten Nervenkiller.
Nun lebte das Mädchen schon drei Jahre bei ihrer uncoolen Stieffamilie. Und ihren
Vater bekam sie in diesen drei Jahren nur zweimal zu Gesicht. Ist das nicht crazy?!
Ihre Stiefmutter und deren Töchter versklavten sie und nannten sie bloß
Aschenputtel.
Eines Tages kam der Drogendealer, der mittlerweile Postkurier war, und brachte
einen krass bunten Letter vorbei. Die Stiefmutter dröhnte durchs Haus:
„Kommt zur Big Party!!!!!!!!!
Nächsten Samstag steigt im Schloss die größte Party,
die dieses Kaff je gesehen hat.
Es sind alle süßen Bunnys eingeladen.
Beginn um 20.00 Uhr.
ANLASS: Braut gesucht.“
Als sie geendet hatte liefen ihre Töchter wie verrückt durch die fette Villa.
„Was soll ich anziehen?! Wo ist mein Make-up?! Mein Rouge ist alle! Ich brauch
neuen Lidschatten!!“
„Ruhig, beruhigt euch erst mal!“, sagte die Mutter. „Hier, ich gebe euch 400 Euro.
Kauft was, das megascharf aussieht. Du bringt eine Packung Billy Boy mit, es soll ja
nichts Ernsthaftes passieren. Und du!“, wandte sie sich an Aschenputtel, „du
besorgst die Accessoires!“
Nach fünf Stunden kamen die zwei girls mit leeren Händen nach Hause, doch hinter
ihnen trabten fünf Butler mit jeweils einer Tüte herein. Aschenputtel guckte um die
Ecke, sie war nämlich schon seit vier Stunden wieder zu Hause.
Am Abend schlich sich Aschenputtel runter und belauschte am Haustelefon ihre
Stiefmutter, wie diese die coole Message Aschenputtels Vater erzählte. Nachdem sie
aufgelegt hatte, kam Aschenputtel in das Wohnzimmer und fragte: „Darf ich auch mit
auf die Party, blamiere euch auch nicht?“ Die Stiefmutter aber lachte nur doof und
sagte: „Dich soll ich mitnehmen, ein Blag? Du spinnst ja, wünscht du mir denn, dass
alle mit dem Finger auf mich zeigen und sonst was rufen? Ne, ne du bleibst zu Haus
und jetzt hau ab, ich will dich heute nicht mehr sehen.“
Aschenputtel ging in ihre Kammer und legte sich hin. Nun endlich war es so weit, es
war Samstag. Die zwei pubertären Zicken liefen wie wild durch die Villa. Um 15 Uhr
fingen sie an sich fertig zu machen. Anziehen, schminken, Haare machen und so
weiter. Als sie um 19 Uhr gestriegelt und geniegelt waren, fuhren die drei mit ihrer
Limousine zum Schloss. Sobald die drei draußen waren, fiel Aschenputtel auf die
Couch und fing an zu heulen.
Als sie plötzlich eine schrille Stimme hörte, drehte sie sich um und eine Comicfee
stand hinter ihr. „ Mist, mir fehlen die special effects! Mein Licht hat schon wieder
`nen Wackelkontakt. Tja, dann muss es ohne gehen. Was ist denn?“
Aschenputtel, die fast einen Herzinfarkt bekommen hätte, antwortete: „ Meine
Stiefmutter, diese dumme Olle, hat mich nicht mit auf die Party genommen! Und
Kleider dafür habe ich nicht, sonst würde ich zu Fuß gehen!“ Die Fee schüttelte den
Kopf. „ Da muss ich wohl helfen!!“ Sie schnipste mit den Fingern und Aschenputtel
hatte einen geilen megascharfen Minirock und ein Top an. Die Fee schnipste noch
mal und vor der Tür stand ein Cabriolet, beim dritten Schnipsen trug Aschenputtel
hochmoderne Designerschuhe.
Sie lief die Treppen hinunter und bedankte sich bei der Fee. Die Fee schrie, dass der
Zauber nur bis Mitternacht anhalten würde, aber das störte Aschenputtel nicht.
Als sie am Schloss angekommen war und sie reinstapfte, glotzten alle sie total crazy
an. Der Prinz lies eine von Aschenputtels Stiefschwestern stehen und ging zu der,
wie er meinte, geilen Braut. Sie tanzten zu Daniel K. und zu Rockerbands. Die drei
aus ihrer Familie spionierten Aschenputtel hinterher. Als sie aber nur eine Sekunde
die Augen von ihr ließen, war Aschenputtel weg und den Prinzen sahen sie auch
nicht. Nach 15 Minuten kamen die beiden aus einem Raum. Aschenputtels
Stieffamilie war entsetzt, als sie Aschenputtel und den Prinzen mit ihren zerzausten
Haaren sahen. Sie tanzten den ganzen Abend bis es Mitternacht läutete. Da lief
Aschenputtel, so schnell sie konnte, raus. Der Prinz lief ihr nach, doch als er draußen
war, war sie schon abgebraust. Der Prinz wollte schon fluchen, doch als er etwas
glitzern sah, wurde er neugierig. Dort lag Aschenputtels Schuh. Er hatte eine Idee.
Kurz bevor Aschenputtel zu Hause ankam, löste sich der Zauber auf. Im Haus
warteten die drei schon auf Aschenputtel. Die Stiefmutter befahl Aschenputtel in ihr
Zimmer zu gehen und dort sperrte sie Aschenputtel ein.
Am nächsten Tag klopfte es an der Tür; der Prinz kam mit zwei Butlern ins Haus. Der
eine der Butler trug ein Designer Kissen, auf dem ein Schuh lag. Der Prinz erklärte: „
Wir dürfen ja wohl eintreten. Wem dieser Schuh passt, die wird meine Frau.“ Erst
probierte die eine der Stiefschwester den Schuh, doch der war viel zu klein. Die
zweite kam hinein, doch da hätte noch ein Schweinefuß rein gepasst - so groß war
der Schuh für sie.
Da hörte der Prinz ein Hämmern. Sofort lief er nach oben, drehte den Schlüssel um
und Aschenputtel kam hinaus. Sie brauchte den Schuh nicht anziehen, da er wusste,
dass sie die war, die er suchte.
Von diesem Tag an lebten sie glücklich und zufrieden. Und nach neun Monaten gebar
sie ein Kind, weil sie in der einen Nacht auf der Party schwanger geworden war.
Raphaela Schneider und Caroline Risse
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