Station1Lebensmittelvergiftung

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Arbeitsauftrag:
1. Lesen Sie den Text aufmerksam durch.
2. Beantworten Sie anschließend die Aufgaben mit Hilfe des LÜK Spiels
Lebensmittelvergiftung – tödliche Gefahr im Essen
In der Bundesrepublik werden jährlich offiziell über 200.000 Lebensmittelinfektionen registriert. Die
Dunkelziffer ist wesentlich höher. Experten gehen davon aus, dass jedes Jahr zwei Millionen Menschen
erkranken.
Öffentlich gewordene Fälle aus Restaurants oder Altenheimen bilden dabei nur die Spitze des Eisberges – 50
Prozent der Infektionen geschehen in privaten Haushalten. Die Symptome sind Übelkeit, Erbrechen,
Bauchkrämpfe, Durchfall, manchmal auch Fieber. Die Dauer der Beschwerden beträgt wenige Stunden oder aber
einige Tage. In der Regel verlaufen die meisten Infektionen leicht. Bei Säuglingen, Kleinkindern, Kranken und alten
Menschen kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. Hoch gefährlich sind Infektionen mit Bakterien,
deren Gifte die Nerven schädigen und zu einem tödlichen Atemstillstand führen können.
Ursachen von Lebensmittelvergiftungen
1. Keime in Lebensmitteln: Geringe Keimmengen befinden sich immer in oder auf Lebensmitteln. Gefährlich wird
es, wenn sie sich unter entsprechenden Bedingungen (z.B. Wärme und Feuchte) rasend schnell vermehren. Dann ist
unser Immunsystem nicht mehr in der Lage ohne Komplikationen damit fertig zu werden.
Keime bereits beim Einkauf
2. Ebenso können Lebensmittel wie Geflügel, Eier, Gemüse und Salate bereits beim Einkauf mit Keimen infiziert
sein. So ist zum Beispiel immer noch jedes fünfte Hähnchen oder Hühnerfilet, das in der Küche verarbeitet wird,
mit Salmonellen belastet. Bei falscher oder zu langer Lagerung in der heimischen Küche vermehren sich die
Erreger ebenfalls explosionsartig. Nach dem Kauf sollte Fleisch deshalb ausgepackt werden (außer
Vakuumpackungen oder Packungen mit Schutzatmosphäre).
Unsauberkeit
3. Durch unsaubere Schneidbretter, Arbeits- und Ablageflächen sowie Küchengeräte werden die Erreger von
einem Lebensmittel aufs andere übertragen. Auch Putzutensilien wie Reinigungsschwämme und Handtücher –
äußerlich sauber - werden bei zu langer Verwendung zu Tummelplätzen für Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze.
So finden sich ungefähr 100 Millionen Bakterien auf einem Quadratzentimeter Küchenschwamm. Schwamm oder
Lappen sind also die Keimschleudern schlechthin in der Küche. Mit dem Schwamm verteilt man nämlich Keime
überall auf allen Arbeitsflächen; beim Trockenwischen gelangen sie dann auch auf das Geschirrtuch.
Unsere Großmütter kannten die bewährten Konservierungsmethoden wie Salzen, Pökeln, Kochen, sauer Einlegen
oder Trocknen noch, mit denen man Bakterien und anderen Erregern die Lebensgrundlage entzieht und Speisen
haltbar macht. Dieses Wissen ist heute weitgehend verloren gegangen. Gefriertruhe, Kühlschrank und industrielle
Konservierungsmittel sind an ihre Stelle getreten. Die Lebensmittel sind verzehrfertig zubereitet und in
Portionen abgepackt. Man ist daran gewöhnt, dass Lebensmittel keine Gefahr bedeuten. Mitunter sind heute
simple Hygiene- und Zubereitungsregeln in der Küche in Vergessenheit geraten.
Andererseits steigen der Obst- und Gemüseverzehr und die Nachfrage nach Lebensmitteln ohne
Konservierungsstoffe. Das erhöht aber auch den Anteil von Lebensmitteln, die vor dem Verzehr keinen oder einen
nicht ausreichenden Prozess der Keimreduktion durchlaufen haben.
Naturbelassene, unbehandelte, roh verzehrte Lebensmittel wie Rohmilch und Käse gelten als gesund. Dabei wird
oft nicht beachtet, dass diese unter dem Hygiene-Aspekt ein nicht unerhebliches gesundheitliches Risiko
darstellen können.
Massenproduktion
4. Die Massenproduktion ist ein weiteres Problem. Fleisch, Schnitzel und Hühnerkeule sollen möglichst wenig
kosten. In den Tieren jedoch, die in engen Ställen zu tausenden dicht an dicht leben, breiten sich die für uns
Menschen schädlichen Keime leicht aus. Hinzu kommt die "Globalisierung der Mikroben": Mit Erdbeeren aus Chile,
Ananas aus Mexiko oder Tomaten aus Marokko reisen Bakterien aus Ländern ein, die zum Teil nicht nach unseren
Hygienestandards produzieren
http://www.mdr.de download 27.12.2007
Arbeitsauftrag:
a. Öffnen Sie das LÜK-Spiel und legen Sie die Plättchen auf den
unbedruckten Deckel.
b. Nehmen Sie nun das Plättchen, lesen Sie die Aufgabe und entscheiden Sie
sich für eine Antwort.
c. Legen Sie nun das Plättchen Nr. 1 auf die hinter der richtigen Antwort
stehenden Zahl.
d. Fahren Sie nun fort, bis alle 12 Plättchen beantwortet wurden.
e. Schließen Sie nun den Deckel des LÜK-Spiels, drehen Sie das Gerät um
und überprüfen Sie, ob das Muster stimmig ist.
f. Mischen Sie die Plättchen im Anschluss
Aufgabe Nr. 1
Die Symptome für Lebensmittelvergiftungen sind:
a. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen (7)
b. Durchfall, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen (12)
Aufgabe Nr. 2
Besonders gefährlich sind Lebensmittelvergiftungen
a. bei alten Menschen, Kranken, Säuglingen und Kleinkindern (10)
b. bei Sportlern, Lehrern, Berufsschülern (11)
Aufgabe Nr. 3
Folgende Lebensmitteln sind besonders häufig mit Keimen belastet:
a. Kekse, Schokolade und Nutella (4)
b. Fleisch, Geflügel, Eier (7)
Aufgabe Nr. 4
Keime vermehren sich besonders schnell bei:
a. Wärme und Feuchtigkeit (11)
b. Kälte und Trockenheit (5)
Aufgabe Nr. 5
Auf einem Quadratzentimeter Küchenschwamm befinden sich etwa
a. 50 Bakterien (8)
b. 100 Millionen Bakterien (2)
Aufgabe Nr. 6
Schweinefilet vom Fleischer sollte nach dem Verkauf
a. möglichst lange in der Küche aufbewahrt werden. (3)
b. ausgepackt und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden. (9)
Aufgabe Nr. 7
Putztücher sollten
a. aus ökologischen Gründen möglichst lange verwendet werden. (1)
b. aus hygienischen Gründen häufig gewechselt bzw. gereinigt werden. (6)
Aufgabe Nr. 8
Mit folgenden Konservierungsmethoden können Lebensmittel haltbar gemacht
werden:
a. salzen, kochen, pökeln, trocknen, sauer einlegen (3)
b. schneiden, putzen, abwaschen, roh verzehren (9)
Aufgabe 9:
Nicht haltbargemachte Lebensmittel können ein hygienisches Risiko darstellen:
a. weil sie nicht so gesund sind. (9)
b. weil sie nicht durch Haltbarmachungsverfahren konserviert wurden. (8)
Aufgabe 10:
Fleisch wird in Massen produziert
a. damit es besser schmeckt. (1)
b. damit es kostengünstiger ist. (5)
Aufgabe 11:
Fleisch von Tieren aus Massenproduktion ist häufig stärker mit Keimen belastet
a. weil die Tiere in engen Ställen stärker Keime übertragen können. (1)
b. weil die Tiere sich mit Keimen aus der freien Natur infizieren. (5)
Aufgabe 12:
Globalisierung der Mikroben bedeutet:
a. dass Mikroben gerne auf Reise gehen. (3)
b. dass Lebensmittel aus anderen Ländern nicht nach unseren
Hygienestandards produziert werden. (4)
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