wettkampfbestimmungen_schwimmen (38,5 KiB)
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RGW/Sebastian Wettkampfbestimmungen Schwimmen Der Start: Der Start erfolgt beim Freistil-, Brust- und Delphinschwimmen durch Sprung. Unmittelbar nach dem langgezogenen Pfiff des Schiedsrichters nehmen die Schwimmer ihre Plätze auf dem hinteren Teil des Startblockes ein. Dabei müssen beide Füße in gleichem Abstand von der Vorderkante stehen. Sobald alle Schwimmer und Kampfrichter auf den Start vorbereitet sind, gibt der Schiedsrichter mit ausgestrecktem Arm dem Starter das Startkommando frei. Auf das Kommando des Starters AUF DIE PLÄTZE nehmen die Schwimmer sofort ihre Startstellung vorne am Startblock ein. Hierbei muss mindestens ein Fuß an der Vorderkante des Startblocks stehen. Wenn sich alle Schwimmer ruhig verhalten, gibt der Starter das Startsignal (Schuss, Hupe, Pfiff Jeder Fehlstart führt zur Disqualifikation Der Wettkampf: Behindert ein Schwimmer einen anderen (Querschwimmen, Verlassen seiner Bahn) Schwimmer, so ist der Schuldige zu disqualifizieren. Ist die Erfolgschance des behinderten Schwimmers dadurch gefährdet, kann ihn der Schiedsrichter in einem der folgenden Läufe noch ein Mal starten lassen Ereignet sich die Behinderung in einem Endlauf, kann der Schiedsrichter den Wettkampf wiederholen lassen Der Schwimmer muss bei allen Wettkämpfen beim Wenden die Beckenwand berühren, der Abstoß nach der Wende muss von der Beckenwand erfolgen Es ist verboten einen Schritt auf dem Beckenboden zu machen oder sich vom Boden abzustoßen. Stehen während des Wettkampfes führt nicht zur Disqualifikation Kein Schwimmer darf Hilfsmittel benutzen, die seinen Auftrieb, seine Geschwindigkeit (Flossen etc.!) oder seine Ausdauer erhöhen. Ein Schwimmer muss den Wettkampf in der Bahn beenden, in der er gestartet ist. Ein Brustschwimmer wird nicht disqualifiziert, wenn er nicht mehr als einen Zug unter Wasser taucht, um wieder auf seine eigenen Bahn zu gelangen. Ein Schwimmer, der sich nicht im Wettkampf befindet und ins Wasser springt, bzw. seine Füße ins Wasser hängen lässt, bevor alle Schwimmer den Wettkampf beendet haben, wird für den nächsten von ihm gemeldeten Wettkampf gesperrt. Wenn Schwimmer Wettkämpfe, für die sie gemeldet sind oder Zwischen- und Endläufe, für die sie sich qualifiziert haben, nicht oder nicht vollständig durchführen, dürfen an weiteren Wettkämpfen des gleichen Veranstaltungsabschnittes nicht mehr teilnehmen. Die Staffelwettbewerbe: Jeder Schwimmer darf nur ein Mal starten Staffelbesetzungen dürfen zwischen Vor- und Endläufen gewechselt werden In den Rückenstaffeln dürfen sich die Hände des ablösenden Schwimmers erst nach Anschlag des ankommenden Schwimmers lösen Es wird die Mannschaft disqualifiziert, bei der die Füße des ablösenden Schwimmers den Startblock verlassen, bevor der ankommende Schwimmer die and berührt hat. Die Mannschaft wird nicht disqualifiziert, wenn der ablösende Schwimmer nach seinem Fehler an die Wand zurückschwimmt und sich dann von ihr abstößt. Schwimmt ein anderer Schwimmer, als der für die entsprechende Teilstrecke Gemeldete in einer Staffel, wird die Mannschaft disqualifiziert. In der Lagenstaffel sind die Teilstrecken in der Reihenfolge: Rückenschwimmen, Brustschwimmen, Schmetterlingsschwimmen und Freistilschwimmen zurückzulegen Das Kampfgericht: Es besteht aus mindestens: 1 Schiedsrichter, 1 Starter, 1 Zielrichterobmann, 2 Zielrichtern, 1 Zeitrichterobmann, 1 Zeitnehmer pro Bahn, 1 Wenderichterobmann, 1 Wenderichter für je zwei Bahnen, 1 Protokollführer, 1 Schwimmrichter und weiteren Helfern. Das Lagenschwimmen: Beim Lagenschwimmen hat der Schwimmer jeweils eine Teilstrecke in einer bestimmten Schwimmart in folgender Reihenfolge zu schwimmen: Schmetterling- Rücken- Brust- und Freistilschwimmen. Der Anschlag erfolgt nach den Bestimmungen der Schwimmart, die beendet wird, der Abstoß von der Beckenwand nach den Regeln der Schwimmart, die begonnen wird. Das Freistilschwimmen: Freistil bedeutet, dass der Schwimmer in einem so bezeichneten Wettkampf jede Schwimmart schwimmen darf, mit der Ausnahme, dass in der Lagenstaffel und beim Lagenschwimmen jede andere Schwimmart außer Brust, Schmetterling und Rücken geschwommen werden darf Beim Wenden und beim Zielanschlag kann der Schwimmer die Wand mit jedem beliebigen Teil seines Körpers berühren, ein Anschlag mit der Hand ist nicht vorgeschrieben. Das Rückenschwimmen: Der Schwimmer muss sich beim Start und bei jeder Wende in der Rückenlage abstoßen und während des ganzen Wettkampfes auf dem Rücken schwimmen. Die Rückenlage kann eine Rollbewegung des Körpers um weniger als 90 Grad enthalten, die Lage des Kopfes ist nicht ausschlaggebend. Ein Teil des Körpers muss während des gesamten Wettkampfes die Wasseroberfläche durchbrechen Der Schwimmer darf jedoch während der Wende völlig untergetaucht sein. Nach dem Start und nach jeder Wende darf er eine Strecke von maximal 15 Metern völlig untergetaucht schwimmen. Danach muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbrechen. Beim Zielanschlag muss sich der Schwimmer in Rückenlage befinden Bei der Wende muss der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Körperteil berühren. Während der Wende dürfen die Schultern über die Senkrechte in die Brustlage gedreht werden. Die Rückenlage kann bei einer kontinuierlich ausgeführten Wende verlassen werden. Der Abstoß vom Beckenrand muss allerdings wieder in der Rückenlage erfolgen. Das Brustschwimmen: Der Körper muss von Beginn des ersten Armzuges nach Start und jeder Wende vollständig in der Brustlage gehalten werden, d.h. die Schultern müssen parallel zur Wasseroberfläche liegen. Nach Start und Wende darf der Schwimmer vollständig untergetaucht einen vollen Armzug bis zum Oberschenkel und einen Beinschlag machen, bevor er an die Wasseroberfläche zurückkehrt. Der Kopf muss die Wasseroberfläche durchbrechen, bevor die Hände am weitesten Öffnungspunkt der Arme im zweiten Armzug nach innen drehen. Danach muss während eines vollständigen Zyklus, bestehend aus einem Armzug und einem Beinschlag irgendein Teil des Kopfes die Wasseroberfläche durchbrechen. Alle Bewegungen der Arme müssen gleichzeitig und in der gleichen waagrechten Ebene ausgeführt werden. Die Hände müssen an oder unter der Wasseroberfläche zurückgebracht werden und von der Brust aus gleichzeitig vorgebracht werden. Sie dürfen dabei außer bei Start und Wende nicht weiter als bis zur Hüfte nach hinten gebracht werden. Alle Bewegungen der Beine müssen ständig und in waagrechter Ebene ohne Wechselbewegungen ausgeführt werden. Die Füße müssen bei der Rückwärtsbewegung auswärts gedreht werden. Bewegungen in Form eines Delphinschlages sind nicht erlaubt Bei jeder Wende und im Ziel müssen beide Hände gleichzeitig an, über oder unter der Wasseroberfläche anschlagen. Die Schultern müssen bis zum Anschlag in waagrechter Lage gehalten werden. Das Schmetterlingsschwimmen: Der Körper muss die ganze Zeit über in der Brustlage gehalten werden, außer während der Wende Von Beginn des ersten Atemzuges nach dem Start und nach jeder Wende müssen die Schultern mit der Wasseroberfläche in einer Linie liegen. Diese Haltung muss bis zur nächsten Wende oder dem Zielanschlag beibehalten werden. Eine Rollbewegung in die Rückenlage ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt. Nach dem Start und jeder Wende darf der Schwimmer mehrer Beinschläge und einen Armzug unter Wasser ausführen, die ihn an die Wasseroberfläche bringen müssen. Beide Arme müssen gleichzeitig nach hinten unter Wasser und nach vorne gleichzeitig über Wasser bewegt werden. Alle Bewegungen der Füße und Beine müssen gleichzeitig ausgeführt werden. Gleichzeitige Auf- und Abwärtsbewegungen der Füße und Beine müssen nicht auf gleicher Ebene sein, aber wechselseitige Bewegungen (Kraulbeinschlag) sind nicht erlaubt. An jeder Wende und am Ziel muss mit beiden Händen gleichzeitig an. Über oder unter der Wasseroberfläche angeschlagen werden.
