WORD - Jardin Suisse

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Aarau, 6. Mai 2014
Liebe Medienschaffende
Die Eisheiligen stehen vor der Türe. Trotz Klimaerwärmung sind sie noch immer das Tor zum
grenzenlosen Gartensommer. Sind sie vorbei, können kälteanfällige Pflanzen bedenkenlos gepflanzt
werden. Damit dem Blüten-, Gemüse- und Früchteerfolg möglichst wenig im Weg steht, gilt es
dennoch, einige Punkte zu beachten.
Gartenglück jenseits der Kalten Sophie
Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius heissen sie. Bekannt ist aber vor allem die Fünfte
im Bunde: die Kalte Sophie, ihres Zeichens oberste Eisheilige - unter Hobbygärtnerinnen und
Gärtnern zumindest. Sie gibt Mitte Mai den Startschuss für uneingeschränktes Gärtnern. Kein
ängstliches Bangen, kein vorsorgliches Vlies, keine vom Kälteschock gezeichneten Pflanzen mehr.
Beste Voraussetzungen für den späteren Ernteerfolg sind kräftige Pflanzen. Dies gilt für den
Sommerflor wie fürs Gemüse. Sind junge Salate, Zucchetti-Pflänzchen, Gurken oder der
Tomatenstock im Verkauf schon schmächtig, gelblich und welk, ist dies ein schlechter Start in ein
gesundes Gemüseleben. Solche Pflanzen sind entsprechend krankheitsanfälliger. Beim Pflanzenkauf
gilt die einfache Faustregel: kräftig und grün gleich gesund und wüchsig – die optimale Ausgangslage
für einen guten Ertrag. Starke Pflanzen haben generell mehr Abwehrkräfte gegenüber Krankheiten
und Schädlingen, wodurch oft gänzlich auf Pflanzenschutzmassnahmen verzichtet werden kann.
Natürlich können auch Hobbygärtnerinnen und –gärtner viel dazu beitragen, dass ihre Pflanzen
gesund und vital bleiben. Halten sie gewisse Grundbedingungen ein, beeinflussen sie Wachstum und
Ertrag positiv. Oft helfen einfache Tipps und Tricks weiter (s. Infobox).
Nicht ganz so einfach ist es bei den Tomaten: Besonders in feuchten Jahren werden sie oft von der
Kraut- oder Braunfäule befallen, die von einem Pilz mit dem Namen Phytophthora infestans
hervorgerufen wird. Braune Flecken an Blättern und Stängeln deuten auf den Befall hin. Bald sind
auch die Früchte betroffen, sie werden bitter, ungeniessbar und unansehnlich. Glücklicherweise gibt
es heute bei Tomaten viel bessere Erfolgschancen, denn im Fachhandel sind mittlerweile einige
tolerante Pflanzen erhältlich, die dem Miesepeter-Pilz das Leben schwer machen.
Heisse Schoten
Besonders beliebt und trendy sind Chilis & Co. Wie Tomaten und Kartoffeln gehören diese
Paprikapflanzen zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie lieben einen möglichst
sonnigen Standort. Chilis und Peperonis, an denen man sich schon mal den Mund „verbrennen“
kann, enthalten den „Scharfmacher“ Capsaicin. Es sitzt in den Kernchen der Schoten und sorgt bei
hoher Konzentration für ein besonders feuriges Geschmackserlebnis.
Die hübsch blühenden Paprikagewächse fühlen sich auch als Topfpflanzen wohl. Mit ihren bunten
Früchten, die es in unzähligen Farb- und Formvarianten gibt, sehen sie ausgesprochen attraktiv aus.
Mittlerweile sind mehr als tausend Chiliarten bekannt – und ihre Anhängerschaft wird laufend
grösser. Entsprechend breit ist das Angebot im Fachhandel: unzählige Sorten, vom Setzling bis hin
zur stattlichen bereits Früchte tragenden Topf- und Gartenpflanze, warten derzeit auf ein sonniges
Plätzchen. Und die gute Nachricht ganz am Schluss: Auch für Leute mit mässig grünem Daumen sind
Paprikapflanzen ideal, denn sie sind einfach zu halten und kennen kaum Krankheiten.
Infobox
Richtiges Giessen hilft gegen Schnecken
Weil Nacktschnecken Feuchtigkeit brauchen, um sich auf ihrem Schleimteppich
fortzubewegen, suchen sie sich hauptsächlich nachts, bei Tau und im Regen ihre Nahrung.
Wer am Abend giesst, schafft so die beste Voraussetzung für einen nächtlichen Überfall.
Deshalb empfiehlt es sich, nur morgens zu giessen und zwar so wenig, dass Pflanzen und
Erde schnell wieder abtrocknen.
Quelle: grünes-medienhaus.de
Allfällige Fragen beantworten wir Ihnen jederzeit gerne.
Kontakt: Othmar Ziswiler, JardinSuisse – Unternehmerverband Gärtner Schweiz, Bahnhofstrasse 94, 5000 Aarau,
Tel. 044 388 53 00, www.jardinsuisse.ch; [email protected]
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