Anlage 2 Titel 684 23 – Zuschüsse an Wohngemeinschaften – Nr. Projektträger Projektname Kurzinformation Platz zahl In der FörderFörderu summe ng seit: 2004 € Fördersumme 2005 € Therapie 1 Caritasverban d für Berlin e.V. Therapeutische Wohngemeinschaf t Marienfelder Chaussee – Therapeutische Wohngemeinschaft für Drogenabhängige. Behandlungsschwerpunkt liegt im musisch-therapeutischen Bereich. Projektstandort: Tempelhof 8 1978 130.000 0 2 Caritasverban d für Berlin e.V. Therapeutische Wohngemeinschaf t Ruhwaldpark – Therapeutische Wohngemeinschaft für Drogenabhängige und deren Kinder (11 Erwachsene und 6 Kinder). Der Kinderbereich wird über KJHG finanziert. Projektstandort: Charlottenburg 11 1980 185.000 0 3 Release Therapeutische Verein zur Wohngemeinschaf Bekämpfung t Urbanstraße der Rauschgiftgefa hr e.V. – Drogenselbsthilfeprojekt für drogenabhängige Frauen und Männer, auch Haftentlassene. Projektstandort: Kreuzberg 14 1978 69.000 0 Zur Überleitung der Klienten in den einzelnen Bereichen ist folgendes zu bemerken: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten Die bisherigen Bemühungen des Senats zur Überleitung der beiden CaritasWohngemeinschaften in ein Anerkennungsverfahren durch die Rentenversicherer sind fehlgeschlagen, weil a) ein Bedarf für eine Ausweitung der Zahl der anerkannten Therapieeinrichtungen seitens der Rentenversicherungsträger nicht gesehen wurde (frühere Wartezeiten sind heute weitgehend abgebaut) und darüber hinaus b) die Projekte die konzeptionellen Standards der Rentenversicherungsträger nicht erfüllten. Perspektiven Der Senat hält an seiner Empfehlung fest, beide Einrichtungen nicht weiter zu fördern und mit den Projekten einen „Sozialplan“ zu entwickeln. Für die derzeit betreuten Klienten muss bis Jahresende ein Therapieabschluss möglich sein oder gegebenenfalls eine Überleitung in andere Einrichtungen sichergestellt werden. Für die Klienten der Therapeutischen Wohngemeinschaft Marienfelder Chaussee sieht der Senat die Möglichkeit zur Überleitung in ein Angebot des Anti-Drogen-Vereins, das von der Altersstruktur und vom Lebensstil eine ähnlich „junge Klientel“ betreut. Für die Klienten der Therapeutischen Wohngemeinschaft Ruhwaldpark käme die Überleitung in Einrichtungen der Drogenhilfe Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V. in Frage, die seit vielen Jahren ein rentenfinanziertes Angebot genau für die Zielgruppe der drogenabhängigen Eltern und ihrer Kinder vorhält. Für jeden Einzelfall muss der Träger – gegebenenfalls in Kooperation mit dem Fachreferat – eine Anschlusslösung für seine aktuellen Klienten vorbereiten. Dies gilt auch für die Klienten in der Therapeutischen Wohngemeinschaft Urbanstraße Release-. Nach erfolgter Einzelfallprüfung hinsichtlich eines über das Jahresende 2004 1 von 3 hinausreichenden Hilfebedarfs müssen Anschlusslösungen – z.B. in Therapie- oder Nachsorgeeinrichtungen – angebahnt werden. Nr. Projektträge r Projektname Kurzinformation Platz zahl In der Förderu ng seit: Fördersumme 2004 € Fördersumme 2005 € 12 1978 30.000 0 5 6 1990 1990 13.000 14.000 0 0 Nachsorge 4 Drogen-Info Arbeitsgemei nschaft zur Betreuung und Beratung von Suchtmittela b-hängigen e.V. Nachsorgewoh ngemeinschaft Freienwalder Straße – Betreute Nachsorge im Selbsthilfebereich für ehemals Drogenabhängige Projektstandort: Wedding 5 Stiftung Sozialpädag ogisches Institut Wohnprojekte – Am Kienpfuhl und – Karl-MarxStraße – Selbsthilfewohngemeinschaften für ehemals Süchtige mit abgeschlossener Therapie oder ausreichender Therapieerfahrung, die von den Bewohnern weitgehend selbst verwaltet werden. Projektstandorte: Neukölln Zu den Projekten des SPI ist anzumerken, dass die Funktion eines betreuten drogenfreien Wohnens im Rahmen der Nachsorge in Berlin systematisch über den § 72 BSHG geregelt ist. Dies bedeutet, dass alle betroffenen Menschen, die einer betreuten Nachsorge bedürfen, auch über diese Vereinbarung adäquate Hilfe erlangen. Insgesamt 7 Therapieträger bieten 259 Plätze in diesem Leistungssegment an. Bei den in den SPI-Nachsorgewohngemeinschaften betreuten Klienten ist allerdings zu überprüfen, ob hier überhaupt noch ein Hilfebedarf gegeben ist oder ob die Klienten nicht vielmehr vollkommen rehabilitiert sind. Selbsthilfe 6 Almedro International e.V. drogenfrei Almedro-Haus – Selbsthilfeprojekt für Süchtige (überwiegend Alkoholiker). Projektstandort: Treptow 11 1991 0 0 Almedro ist eine Einrichtung, die ihre Arbeit auf eigenen Wunsch einstellt. 2 von 3 Nr. Projektträge r Projektname Kurzinformation Platz In der Förderzahl Förderu summe ng seit: 2004 € Fördersumme 2005 € Wohnraumsicherung 7 ZIK gGmbH Zuhause im Kiez Betreuung zur Wohnraumsiche rung u. erhaltung für Personen mit HIV und AIDS und Drogenproblem en – Bewährter Träger der AIDS-Arbeit, der u.a. Berlinweit Wohnungen akquiriert, die an Menschen mit HIV-, AIDS- und Drogenproblemen vermittelt werden – Unbürokratische und flexible Hilfe zur Wohnraumsicherung und erhaltung für Drogengebraucher. nach Bedar f 1992 30.000 Das Leistungsspektrum der ZiK gGmbH ist über Entgeltvereinbarungen auf der Basis des § 93 BSHG finanziert. Von den Angeboten der ZiK gGmbH profitieren insbesondere HIV-Infizierte und Aids-Erkrankte, also ein Personenkreis, in dem die Klientel Drogenabhängiger ebenfalls vorkommt. Mit der auch an niedrigschwelligen Hilfebedarfen orientierten Ausdifferenzierung der Leistungstypen der Wohnungslosenhilfe erübrigt sich inzwischen eine zusätzliche Finanzierung für die Wohnraumsicherung Drogenabhängiger durch Zuwendungsmittel. Ausschuss-Kennung : GesSozMiVergcxzqsq 3 von 3 0