Geschichten zum Schmunzeln Verstärkung für die schwächliche Missionarin Ein Missionar wohnt mit seiner Familie in einem muslimischen Dorf. Die Menschen beobachten, dass die Frau des Missionars beim Wasserholen und Brennholzhacken Schwierigkeiten hat. Eines Tages kommt der Häuptling mit den Ältesten zum Missionar. Er bringt zwei verwitwete Frauen mit. Der Häuptling erklärt, dass sie gesehen hätten, dass die Missionarsfrau die Arbeit nicht alleine tun kann. Deshalb würde die Dorfgemeinschaft die beiden Witwen dem Missionar als Nebenfrauen geben. Was hat der Missionar wohl geantwortet? a) Super, das ist eine großartige Idee, ich nehme beide. b) Gut gemeint, aber ich will sie nicht. c) Fragt mal meine Frau, was die dazu meint. Eine wahre Begebenheit, berichtet von Paul Kränzler, früher Malawi Der feine Unterschied Die europäischen Läuse sind Meister der Anpassung. Unmittelbar nach ihrem Ausschlüpfen nehmen sie die Haarfarbe des Menschen an, den sie zu bewohnen und auszusaugen gedenken. Über diese Fähigkeit verfügen afrikanische Läuse nicht, sie sind alle schwarz und bleiben es auch, selbst wenn sie mal eine Blondine erwischen. Dafür besitzt die Afrika-Laus besondere Krallen, die optimal darauf eingerichtet sind, in krausem Haar herumzuturnen und nicht runter zu fallen oder den Drehwurm zu kriegen. Keine Chance für die Euro-Laus. Aus dem Brockhaus-Kalender vom 13.12.2002, berichtet von Paul Kränzler, früher Afrika Fromme Entschuldigung An den Frauentagen unserer Partnerkirche nehmen Frauen aus mehreren Gemeinden teil. Einmal kam eine Gruppe deutlich zu spät. Trotzdem marschierten die Frauen erhobenen Hauptes in die Kirche ein und sangen: „Wir wissen, wir sind zu spät, wir sind zu spät. Aber wenn es in den Himmel geht, dann sind wir nicht zu spät!“ Dieses Lied gefiel den Anwesenden so gut, dass alle mit einstimmten und den „Sündern“ großzügig Gnade gewährten. Erzählt von Paul und Dorothe Kränzler, früher Malawi/Afrika Kein Durchblick? Ein älterer Missionar, der immer wieder für einige Monate nach Malawi kommt, bringt manchmal Lesebrillen mit. Was er nicht selbst an die Leute bringt, hinterlässt er uns. Wenn also jemand in den Dorfgemeinschaft Probleme beim Bibellesen hat, können wir fragen, ob es an der Schulbildung liegt oder ob es die Augen sind. Wir haben aber kein Gerät, um die Brillenstärke festzustellen. Deshalb müssen die Leute mit verschiedenen Brillen einige Zeilen lesen und beschreiben, welche und wie sie die Buchstaben sehen. So können wir in etwa beurteilen, welche Stärke die richtige sein könnte. Paul und Dorothe Kränzler, versuchten sich während ihres Malawi-Einsatzes als Optiker Auf Großwildjagd Ein Großwildjäger führt seine Gäste in den Salon und deutet auf einen mächtigen ausgestopften Löwenkopf über dem Kamin. „Diesen prächtigen Burschen da wollte ich eigentlich gar nicht erlegen“, brüstet sich der Jäger, „aber als wir uns dann in der Steppe Auge in Auge gegenüber standen, da hieß es: entweder du oder ich! Und so schoss ich.“ „Das war die richtige Entscheidung“, meint der Gast. „Dein Kopf hätte sich auf dem Kamin längst nicht so gut gemacht!“ Von Löwen und Fackeln Der Wissenschaftler Ernst Pruttel, der sich lange in Afrika aufgehalten hatte, wird gefragt: „Stimmt es, dass Löwen nicht angreifen, wenn man eine Fackel trägt?" – „Ja, aber man muss die Fackel sehr schnell tragen", antwortete Pruttel. Elefant und Floh Was ist der Unterschied zwischen einem Elefanten und einem Floh? Der Elefant kann Flöhe haben, aber ein Floh keinen Elefanten. Witz aus Afrika, berichtet von Paul Kränzler Schon gegessen! Tief im afrikanischen Busch spricht ein junger Kannibale eine hübsche Kannibalin an: „Darf ich Ihnen meinen Arm anbieten?“ Verschämt antwortet die Schöne: „Nein, danke, ich habe schon gefrühstückt!“ Missionar – Deutsch / Deutsch – Missionar Aus einem Rundbrief eines Missionars: „Nextes Jahr …“ (da lag ihm Englisch näher …) Ein Missionarskind auf die Frage nach seinem Leibgericht: „Schnudelschnecke“. (gemeint war die Schneckennudel) Wie wird man ein Malawier? Als unser Sohn Timon noch klein war, meinte er einmal: „Wenn man keine Prophylaxe nimmt, wird man ein Malawier.“ Natürlich ging es um die Malaria-Prophylaxe … Erzählt von Michael und Cornelia Volz, Malawi … und zum Weiterdenken Der Missionarstest Um 3 Uhr früh an einem kalten Wintermorgen klingelte ein junger Mann an der Türglocke einer Missionsgesellschaft. Er wurde in das Büro des Personalreferenten geführt. Dort wartete er bis 9 Uhr auf sein Bewerbungsgespräch. Der Personalreferent, ein älterer Pastor, stellte ihm einige einfache Aufgaben wie „Bitte buchstabieren Sie Bauer“ und „Wie viel ist drei plus drei?“ Nach seinen Antworten meinte er: „Ausgezeichnet. Ich glaube, dass sie bestanden haben. Ich werde sie morgen unserem Vorstand empfehlen.“ Bei der Vorstandssitzung meinte der erfahrene Pastor: „Er hat alle Qualifikationen, die ein guter Missionar haben sollte. Zunächst habe ich ihn hinsichtlich Selbstverleugnung geprüft. Ich habe ihn gebeten, um drei Uhr in der Frühe da zu sein. Er hat ein warmes Bett zu Hause verlassen und ging hinaus in die Kälte – ohne zu klagen. Zweitens: Er war pünktlich. Er kam zur vereinbarten Zeit. Drittens: Ich prüfte seine Geduld. Ich habe ihn nach seiner Ankunft sechs Stunden auf unser Gespräch warten lassen, obwohl ich ihn auf 3 Uhr eingeladen hatte. Viertens: Ich habe sein Naturell getestet, ob er in Wut gerät. Er zeigte nicht die Spur von Verärgerung. Und fünftens: Ich prüfte, ob er demütig ist, und stellte ihm Fragen, die ein Sechsjähriger beantworten kann. Er zeigte keinerlei Entrüstung darüber. Schließlich: Ich glaube, dass dieser junge Mann die Voraussetzungen für den Missionsdienst erfüllt. Er ist genau die Person, die wir wollen und brauchen. Quelle: www.inhis.com, Übersetzung: M. Weinmann