Was ist wirklich - KEB-Regensburg

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„Was ist wirklich?“
Expertengespräche aus dem Spannungsfeld von
Naturwissenschaft, Kultur und Religion
Die bekannte Reihe an der Universität Regensburg
mit neuen Themen im Sommersemester 2015
Die Veranstaltungs-Reihe „Was ist wirklich?“ widmet sich in diesem Semester den rätselhaften
Seiten der Wirklichkeit. Den Auftakt bildet ein Abend mit dem Freiburger Physiker Thomas Filk,
der sich mit der Quantentheorie und den intellektuellen Schwierigkeiten, die Wirklichkeit zu
verstehen auseinandersetzt. Daran schließen sich zwei Abende an, die unser ethisches Verständnis
herausfordern und uns damit konfrontieren, dass zur Wirklichkeit, in der wir leben, offenbar auch
das abgründig Böse gehört. Max Mannheimer aus München berichtet über seine Erlebnisse als
jüdischer KZ-Häftling und Prof. Dr. Ger Duijzings von der Universität Regensburg beschäftigt
sich mit der Frage, wie es zum Völkermord in Srebrenica kommen konnte.
Die Reihe „Was ist wirklich?“ wird von der Katholischen Hochschulgemeinde zusammen mit
Mitarbeitern der Fakultät für Mathematik an der Universität Regensburg ausgerichtet.
Donnerstag, 21. Mai
Paradoxe Quanten? — Ein Ausflug in das Herz der Physik
Eine überraschende Antwort auf die Frage „Was ist wirklich?“ gibt die Quantenmechanik, eine
physikalische Theorie, die Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. So können gemäß der
Quantenmechanik zum Beispiel Dinge scheinbar an zwei Orten gleichzeitig sein oder sich gewisse
Wirkungen schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Über solche vermeintlich paradoxe
Eigenschaften der Quantenmechanik und ihre Bedeutung für unser Weltbild spricht im Rahmen der
Reihe „Was ist wirklich?“ Prof. Dr. Thomas Filk von der Universität Freiburg:
Thomas Filk: Paradoxe Quanten? — Ein Ausflug in das Herz der Physik
Donnerstag, 21.Mai, 8:30 Uhr, Hörsaal H4 (Zentrales Hörsaalgebäude), Eintritt frei
Physikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
Thomas Filk lehrt Physik an der Universität Freiburg. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er
bekannt durch sein Buch „Am Anfang war die Ewigkeit“, in dem er sich damit auseinandersetzt,
was die moderne Physik zum Wesen der Zeit zu sagen hat.
Dienstag, 2. Juni
Das Böse im Menschen – Erfahrungen eines KZ-Überlebenden
Vor 70 Jahren wurde das KZ Dachau von den Alliierten befreit – 41.500 Menschen fanden darin
den Tod. Nirgendwo offenbart sich das Böse im Menschen stärker als in der Ideologie und den
Greueltaten des Nationalsozialismus. Der mittlerweile 95-jährige Zeitzeuge Max Mannheimer hat
es sich zur Lebensaufgabe gemacht, über seine Erlebnisse als jüdischer KZ-Häftling zu berichten,
um die folgenden Generationen vor einer Wiederholung dieses Bösen zu bewahren.
Als Gast der Reihe „Was ist wirklich?“ spricht Max Mannheimer Anfang Juni in Regensburg.
Max Mannheimer (München): Das Böse im Menschen – Erfahrungen eines KZ-Überlebenden
Dienstag, 2. Juni, 17:00 Uhr, Hörsaal: H24 (Vielberth-Gebäude), Eintritt frei
Max Mannheimer wurde 1920 auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik geboren.
Bereits nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 bekamen er und seine Familie
die zunehmende Diskriminierung jüdischer Staatsbürger zu spüren. 1943 wurde er mit zahlreichen
Familienangehörigen in das Ghetto Theresienstadt deportiert und kam kurz darauf ins Lager
Auschwitz-Birkenau. Weitere Stationen waren die Konzentrationslager Warschau und Dachau. Im
April 1945 wurde er zusammen mit seinem Bruder Edgar von amerikanischen Truppen befreit. Alle
anderen Angehörigen kamen ums Leben. Nach dem Krieg lebte er als Kaufmann in München und
begann in dieser Zeit, seine Lebenserinnerungen aufzuschreiben und zu malen. Er wurde so zu
einem wichtigen Zeitzeugen der nationalsozialistischen Verbrechen und zu einem unermüdlichen
Mahner, der in mittlerweile unzähligen Vorträgen Jugendliche wie Erwachsene über die Schrecken
des Dritten Reiches aufgeklärt hat.
Vorschau: Montag, 6. Juli
Von Geselligkeit zum Völkermord - Erkenntnisse aus dem SrebrenicaKonflikt
Prof. Dr. Ger Duijzings (Universität Regensburg)
Montag, 6. Juli, 18:30 Uhr, Hörsaal: H4 (Zentrales Hörsaalgebäude)
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