Aus- und Fortbildungsseminare 2016 Nr. Datum Referent/in Titel Beschreibung Ort [je 10.00– ca. 17.00 Uhr] S1 09.04.16 Barbara KleeReiter Validation in der Begleitung sterbender Demenzkranker (immens hilfreich auch im Umgang mit Menschen ohne Demenz) S2 20.05.16 Jörg Frank Die innere Stimme hören bildender Künstler Workshop zur kreativen Auseinandersetzung mit Erfahrungen in der Sterbebegleitung – im Wechsel zwischen Bildbetrachtung und eigenem „schöpferischem Tun“ 17.00–21.00 + 21.05.16 10.00–17.00 1,5-TageSeminar nur gesamt belegbar S3 S4 04.06.16 02.07.16 Ulla + Michael Goßen Dr. Felix Grützner Basale Stimulation und praktische Handreichungen in der Sterbebegleitung Was der Körper spricht – Körpersprache und Bewegung in der Begleitung Im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen zählt nicht eine Technik sondern die achtsame Haltung! Das Seminar vermittelt Einblicke in die Innenwelt der Demenz, vertieft das Verständnis für die Gefühlswelt und die Bedürfnisse dementer Menschen und gibt Anregung zur einfühlsameren Kommunikation und zum Umgang mit herausforderndem und auf den ersten Blick vielleicht unverständlichem Verhalten. „Dass die Seele lerne, nicht überall Zwecke zu sehen!“ Romano Guardini Mit der Betrachtung der Kunstwerke von Jörg Frank werden wir von unserem Menschenbild erzählen. Es wird ein kreativer Tag, ein Tag getreu der Spielregel: „Müßiggang ist aller Erneuerung Beginn!“ Kreativität braucht Freiraum! Sie überprüfen Ihre Kreativität / Sie kultivieren Ihre Imagination. Sie schulen den anderen Blick und nutzen Ihren Alltag als Ressource. Sie lernen Übungen kennen, die die Aufmerksamkeit der Sinne steigern. Sie finden das Bild, welches Sie schon immer gestalten wollten. Nach dem Konzept der Basalen Stimulation werden wir durch Eigenerfahrung erarbeiten, welche Bedeutung Wahrnehmung und Berührung in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen hat. Die Beobachtung, Individualität der Person, Kommunikation und Aufmerksamkeit spielen dabei eine zentrale Rolle. Später werden wir diese Erfahrung auf Alltagssituationen übertragen mit Übungen zur Lagerung und Hilfe beim Essen und Trinken. Praktische Übungen und gegenseitige Handreichungen helfen dabei, eigene Erfahrungen zu machen – selbst zu spüren, wie sich das anfühlt, von anderen Menschen Unterstützung zu bekommen. Haltung, Mimik und Gestik sind Ausdrucksformen, die Botschaften jenseits der Worte enthalten. Der Workshop soll den Blick auf unterschiedliche Aspekte der „wortlosen Botschaften“ lenken. Wo stehe ich? Wie stehe ich – zu diesem Menschen, zu jener Situation? Wie halte ich mich? Und wie geht es mir in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen. Diese Fortbildung vermittelt u.a. auch Übungen zur Stressbewältigung und Entspannung sowie zur Selbstwahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit. Hospizbüro !! Externe Räume: Thomaskirche, Kl. Saal Eugen-Richter-Str. 10!! !! Externe Räume: Kaiserswerther Seminare Bitte bequeme warme Kleidung, Matte oder Decke mitbringen Hospizbüro Bitte bequeme warme Kleidung mitbringen Aus- und Fortbildungsseminare 2016 Nr. Datum Referent/in Titel Beschreibung Ort [je 10.00– ca. 17.00 Uhr] S5 27.08.16 Astrid Steinmetz Kommunikation ohne Worte Modul VI / Koordinierte Gestaltung von komplexen Interaktionen S6 17.09.16 Eva Chiwaeze Mit den Augen der Anderen die Angehörigen in der Sterbebegleitung S7 01.10.16 Barbara Pelkmann Emotionale Stabilität in der Sterbebegleitung die Balance finden zwischen Einlassen und Abgrenzen In diesem Seminar werden komplexe alltagsnahe Aufgaben mit dem Patienten fokussiert. Dafür werden die schon erworbenen Fertigkeiten kombiniert und koordiniert. Wenn unser Gegenüber uns nur erschwert verstehen kann, ist unsere nonverbale Eindeutigkeit entscheidend, um Informationen effektiv zu vermitteln. Manchmal äußern Patienten sich selbst nur noch nonverbal, um ihre Bedürfnisse mitzuteilen.“ Multimodales Verdichten“ ist die Methode, mit der wir nonverbal geäußerte Bedürfnisse schrittweise entschlüsseln und in komplexen Handlungen gemeinsamen mit dem Patienten dessen Beteiligung fördern sowie Über- bzw. Unterforderung vermeiden. Dadurch erleben beide Seiten im kommunikativen und handelnden Miteinander leichteres Gelingen. Hier richten wir den Blick auf die Angehörigen der Sterbenden. Auch sie befinden sich in einer Krisensituation und sind mit großen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen sich von jemandem verabschieden, der oder die ein Teil ihres Lebens ist; sie werden mit Kankheitssymptomen, die Angst machen, konfrontiert; sie müssen oft für Jahre, Monate oder Wochen ihr gesamtes Leben neu organisieren und den Bedürfnissen der Pflege unterordnen. Sie halten die Treue und zerbrechen manches Mal selbst an der Last. Für einen Moment wollen wir in den Schuhen der Angehörigen gehen. Erfahrungen mit Angehörigen und Möglichkeiten, Angehörige zu unterstützen, stehen im Zentrum des Seminars. Dabei wird es auch um Grenzen gehen, wenn wir der Frage nachspüren, ob wirklich jeder Mensch zu Hause sterben kann und wie viel Familien (er)tragen können. Die eigene Ruhe bewahren können, sich weniger hilflos fühlen, erlernen, andere zu beruhigen und Halt zu geben – unaufgeregt und mit innerer Sicherheit zu handeln stabilisiert den Begleiteten und den Begleiter gleichermaßen. Damit das gelingt braucht es ein sicheres Gespür für die eigenen Grenzen. Wie gehe ich mit diesen Grenzen um, wie erkenne ich sie? Wie weit lasse ich mich ein auf die Themen und Fragen in der Begleitung, wo setze ich den Riegel? Was ist das richtige Maß – für mich? Hospizbüro Hospizbüro Hospizbüro Aus- und Fortbildungsseminare 2016 Nr. Datum Referent/in Titel Beschreibung Ort [je 10.00– ca. 17.00 Uhr] S8 05.11.16 Bettina Kraft Yoga als komplementäres Verfahren in Palliative Care Wirkung für Betroffene und Begleitende S9 03.12.16 Ellen Scherrer Der Mensch – Verletzlich und Robust Sterbebegleitung zwischen Mitgefühl und Verantwortung Yoga ist nicht nur eine Möglichkeit, den Körper zu kräftigen und zu trainieren sondern hat ebenso große Wirkung auf den Geist. Beim Yoga probiere ich mich aus und beobachte mich gleichzeitig: Meine Bewegung, meine Atmung, meine Haltung. Durch das wiederholte Üben und Trainieren werden Bewegungen vertraut, Verbindungen zwischen Denken und Tun im Hirn gespeichert und wieder abrufbar. Bettina Kraft hat ein Yoga-Programm für neurologisch erkrankte (Palliativ-) Patienten (z.B. Demenz, MS) entwickelt, das sie zusammen mit dem Neurologen und Palliativmediziner Dr. Gerhard Richter mit Demenzerkrankten in Alteneinrichtungen erprobt hat. Wie fühle ich mich in meiner Haut, wenn ich mich einlasse auf den Anderen? Wie fühle ich mich, wenn ich bereit bin, seinen/ihren Schmerz am mich herankommen zu lassen? "Ich habe eben kein dickes Fell - wünsch ich mir aber eines?" Spüre ich meine eigenen "Wehwehchen" weniger, wenn ich mich konfrontiere mit fremdem Leid? Wie gelingt es mir, mich einzulassen und doch heil zu bleiben? Wie gelingt es mir, empfindsam zu sein ohne abzustumpfen? Diesen Gedanken, Empfindungen, Wahrnehmungen wollen wir uns gemeinsam stellen und im Austausch miteinander den eigenen Kräften nachspüren, sie pflegen und so stabil und robust dem Anderen begegnen. Ein Versuch, der Offenheit und Bereitschaft zur Wahrnehmung bei mir und beim andern voraussetzt, um die Kraft zu spüren, die im Austausch, im Mit-Teilen liegt. !! Externe Räume: Thomaskirche, Kl. Saal Eugen-Richter-Str. 10!! bitte mitbringen: Warme Kleidung, (Stopper-) Socken, evtl. Wolldecke Aus- und Fortbildungsseminare 2016 ! Zusatzangebot ! 12.11.16 Andrea Konkel und 26.11.16 [Caritas Düsseldorf] 2 zusammengehörige Samstage nur zusammen zu buchen! (Kann zusätzlich zu den 3 [bzw. 6 Seminaren für Neue] gebucht werden.) Die Nachfrage nach Begleitungen von alten Menschen wird steigen (auch durch Kooperationen mit Seniorenheimen) und wir möchten die BegleiterInnen intensiver darauf vorbereiten. Kenntnisse über Demenz und ihre Auswirkungen sind dafür unerlässlich. Wir bieten deshalb an 2 Samstagen eine komprimierte Version der Inhalte aus der Fortbildung der Caritas Düsseldorf zum Senioren- und Demenzbegleiter an. Senioren- und Demenzbegleitung - Inhalte (z. B.): Krankheitszeichen und –erkennung Kommunikation Konfliktlösungen Situation der Angehörigen und Hilfemöglichkeiten Anforderungen an die Umgebung / Wohnung Möglichkeiten zur Erhaltung / Stärkung der Selbständigkeit Aktivierung und Begleitung Bewegung Biografiearbeit Spiele und Co….. Hospizbüro