1 Anhang 4 5 b.1 NATIONALE AGENTUR/ DFS InWEnt LEONARDO

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Anhang 4b.1
NATIONALE AGENTUR/ DFS InWEnt LEONARDO DA VINCI
Deutschland
LEONARDO DA VINCI
PROGRAMM
MOBILITÄT
SCHLUSSBERICHT
NR. DER VEREINBARUNG1:
TITEL DES PROJEKTS
VERTRAGSNEHMER
D/ 2003/ PL (EX) - 4303100137
Multidimensional Training
Staatliche FOS Weiden
(Gustav-von-Schlör-Schule)
VERTRAGSDAUER : VON
01.06.2003 bis 31.05.2005
ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG
Ich, der/die die Unterzeichnete, bestätige hiermit, dass die hier enthaltenen Angaben
zutreffen und der Wahrheit entsprechen. Die Finanzangaben, die in diesem Bericht vorgelegt
werden, entsprechen den tatsächlichen Ausgaben, die von den Projektpartnern für die
Ausführung der Projektaktivitäten vorgenommen wurden. Diese Informationen wurden von
Stellen, die die Partner vertreten, die an den in diesem Bericht beschriebenen Aktivitäten
mitgewirkt haben, genehmigt.
............................................................................................................
(Originalunterschrift der Person, die rechtmäßig befugt ist, im Namen der vertragschließenden
Einrichtung zu handeln und die die Vereinbarung unterzeichnet hat)
Name: OStD Josef Mürbeth
Funktion innerhalb der vertragschließenden Organisation: Schulleiter
Ort & Datum: .................................................................................. ...............................…..
Bitte an die folgende Anschrift als Papierversion und auf Diskette zurücksenden:
InWEnt gGmbH
Team Leonardo
Weyerstr. 79-83
50676 Köln
1
Geben Sie bitte die Nummer der Vereinbarung unten auf jeder Seite an : Anzeige / Kopf- und
Fußzeile der Seite / Fußzeile personalisieren
2
Empfangsbestätigung
Diese Seite wird nach Eingang Ihres Schlussberichts an Sie zurückgesandt. Bitte deutlich lesbar ausfüllen.
Gustav-von-Schlör-Schule
Name der antragstellenden Einrichtung
Frau Forstner, Frau Rappl
Name der Kontaktperson
Luitpoldstr. 24
Straße/Hausnummer
92637 Weiden
Postleitzahl/Ort
Projektnummer
4303100137
Projekttitel
Multidimensional Training
Absendedatum
06.05.2005
__________________________________________________________
Wird von der InWEnt gGmbH ausgefüllt:
Wir bestätigen den Eingang Ihres Endberichts.
Bitte reichen Sie noch folgende Unterlagen nach:

Partnerbestätigung

Teilnehmerliste mit Unterschrift der Teilnehmer

Sonstiges ..........................................................................................................
Mit freundlichem Gruß
Datum:
Projektnummer 4303100137
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I. ÜBERSICHT ÜBER DAS MOBILITÄTSPROJEKT
1. ZIELGRUPPE
Geben Sie die Zielgruppe für Ihr Projekt an:
Vermittlungen :
 Personen in beruflicher Erstausbildung
 Studenten
 Junge Arbeitnehmer und junge Hochschulabsolventen
Austausche :
 Personalleiter
in Unternehmen, Verantwortliche für Planung und
Organisation von Berufsbildung, Ausbilder und Berufsberatungsfachleute
 Ausbilder und pädagogische Betreuer im Bereich Sprachenkompetenz
2. ANZAHL DER BEGÜNSTIGTEN
2.1. INS AUSLAND ENTSANDTE BEGÜNSTIGTE
Gesamtzahl der
Begünstigten
Wie beantragt
Wie im Vertrag
angegeben
Tatsächlich
durchgeführt
Geschlecht:
W
M
29 + 5
Begl.
30 + 4
Begl.
Anzahl der
Begünstigten
mit
Behinderung
67
67
59 + 9 Begl.
Projektnummer 4303100137
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II. BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
3. ZUSAMMENFASSUNG DES PROJEKTS
Das Projekt Multidimensional Training band Auszubildende aus sechs Partnerländern und
sieben Partnerschulen bzw. Konsortien ein. Unsere Schüler absolvierten Praktika in Italien,
Finnland, Polen, Tschechien, Irland und den Niederlanden. Umgekehrt empfingen wir Gäste
aus diesen Partnerländern. Zentrales Anliegen war die Vernetzung über Gesamteuropa
hinweg, mit Schwerpunkt auf den EU-Beitrittsländern und Institutionen, die bisher nicht
beteiligt waren und gezielt ausgewählten Betrieben und Behörden aus allen wirtschaftlichen
Branchen, die für uns Praktikumstellen bereitstellten. Allgemeines Ziel war die Verbesserung
der Qualität der Ausbildung – bei Ausbildern und Auszubildenden - im beruflichen Sektor
unter Einbezug neuer lerner- und handlungszentrierter Methoden, die über die rein
berufspraktischen, - theoretischen, sprachlichen Fertigkeiten hinaus, ganzheitlich
Grundfertigkeiten schulen sollten, im persönlichen, sozialen und vor allem interkulturellen
Bereich. Auf verschiedenen Ebenen sollten Fähigkeiten gefestigt und erweitert werden.
Wie aus den Berichten und den Feedbacks der Beteiligten zu entnehmen ist, wurde dieses
Ziel in allen wesentlichen Aspekten erreicht. So wurde aus der Sicht der Betriebe die
verbesserte Qualifikation ihres zukünftigen Personals gesehen. Den Teilnehmern wurde
deutlich, dass entsprechende Sprachkenntnisse die Grundlage für das Bestehen im
beruflichen Alltag bilden. Besonderen Wert legten wir auf die Erziehung der Jugendlichen zur
Toleranz, Offenheit und Flexibilität, um sie damit unter anderen auch auf die EUOsterweiterung vorzubereiten. Diese
Kompetenzen liefern auch die Basis für die
Bereitschaft zu lebenslangem Lernen auf einem vom Wandel geprägten Arbeitsmarkt. Ohne
die Förderung durch das Programm Leonardo hätten diese Projekte, vor allem mit teils sozial
schwächer gestellten Jugendlichen, nicht durchgeführt werden können. Die
Partnereinrichtungen wurden möglichst so gewählt, dass in allen Sektoren Lerninhalte
vermittelt werden konnten, die in der Entsendeeinrichtung nicht möglich sind (z.B. Prag:
traditionelle künstlerische Techniken, Finnland: neue Techniken und Werkstoffe, Irland:
Montessori-Pädagogik, Italien: Tourismus) bzw. eine neue Methodenkompetenz geschult
wird (Niederlande: student handbooks, international class, Karviná: bilingualer Unterricht,
Finnland: fächerübergreifende Projektarbeit) oder Umweltprojekte einbezogen sind (Polen,
Tschechien, Irland, Italien). Die Auswahl der Inhalte beruhte auf der Bedarfsanalyse aus den
Vorjahren, aus der genauen Auswertung, Evaluation und Weiterführung der Projekte. Die
Betriebe und Behörden konnten bei der Zuteilung der Auszubildenden mitbestimmen, da nur
durch eine gezielte Abstimmung mit den Tutoren die erwünschte Dynamik für Personal und
Arbeitstechniken gewährleistet werden kann. Auf begleitende Öffentlichkeitsarbeit wurde
natürlich großer Wert gelegt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Jugendlichen in vielfältiger Weise für ihr späteres Berufsleben von den Auslandserfahrungen profitieren, besonders als Vorbereitung auf
einen sich im Zuge der EU-Osterweiterung regional wandelnden Arbeitsmarkt. Die positiven
Rückmeldungen bestätigen das Gelingen des Projekts.
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4. DURCHFÜHRUNG DES PROJEKTS

Folgende Kriterien wurden bei der Einstellung der Begünstigten angewandt:
Die Begünstigten wurden nach Sondierung ihrer schulischen Leistungen (Probezeit) in
persönlichen Gesprächen zu ihren Vorstellungen und Wünschen, welche sie mit dem
Auslandspraktikum verbanden, befragt. Dies ermöglichte es uns ein persönliches Bild der
Schüler und deren Motivation zu entwerfen. Letztlich wurde gemeinsam mit der gesamten
Klassenkonferenz entschieden, welche Kandidaten geeignet erschienen. Dabei waren
Kriterien wie Motivation, Verantwortungsgefühl, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, persönliche
Reife von sehr großer Bedeutung. Antragsteller, die außerordentliche Leistungen im
Praktikum und in Schule vorweisen konnten, wurden begünstigt. Es wurde so sichergestellt,
dass die versäumte Schulzeit (1-2 Wochen) von den Begünstigten leicht wiedereinzuholen
war.

Erstellung der Partnerschaft: Auswahl der Aufnahmeeinrichtung, Festlegung der Rolle der Partner
im Arbeitsprogramm, vertragliche Bindung
Die Auswahl der Aufnahmeeinrichtungen ergab sich aus einer durch mehrjährige
Zusammenarbeit gewachsenen Verflechtung der einzelnen Partner. Wichtig war
selbstverständlich die gegenseitige Ergänzung, was die berufspraktischen Möglichkeiten
betraf. Diese wurde gewährleistet durch eine sehr detaillierte Absprache der Inhalte,
Praktika, Ziele im Vorfeld und großes persönliches Engagement der betreuenden und
organisierenden Personen auf beiden Seiten vor und während der Abwicklung des Projektes.
Im Austausch mit Polen und Italien wurden jeweils durch einen Vorbesuch alle Details der
Organisation geklärt. Als Rahmenvereinbarung galt der Letter of Agreement. Außerdem
erfolgte eine genaue und mehrmalige schriftliche Information und Rücksprache mit den
Praktikumsstellen.

Vorkehrungen zur pädagogischen, kulturellen und sprachlichen Vorbereitung vor und/oder
während der Vermittlung/des Austauschs
Pro Flow wurde mindestens eine 3-4 stündige Vorbereitungsveranstaltung für die Gruppe der
Begünstigten gehalten. Dabei wurden die Schüler ausführlich über kulturelle Besonderheiten
der jeweiligen Länder informiert.
Außer für Irland wurde auch eine knappe Einführung in die jeweilige Landessprache erteilt,
so dass die Teilnehmenden zumindest einige Grundkenntnisse der fremden Sprache
aufweisen konnten. Die pädagogische Betreuung erfolgte während des Austausch durch eine
Begleitperson (Lehrkraft), welche die ersten fünf bis sieben Tage während des Aufenthalts
die Gruppe betreute.

Diskussion des Programms für jeden einzelnen Begünstigten
Da unsere Schüler keine fachspezifische Vorbildung haben, ist eine individuelle Erläuterung
des Programms nicht gegeben. Entsprechend den Praktikumserfahrungen in Deutschland
wurde versucht, eine ähnliche Praktikumsstelle im Ausland vermittelt zu bekommen, damit
interkulturelle Vergleiche angestellt werden können.
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Für einzelne Diskussionen der Begünstigten siehe Berichterstattung im Anhang.

Maßnahmen für Betreuung und Unterstützung der Begünstigten
Die Betreuung wurde seitens des entsendenden Partners durch die Anwesenheit einer
Lehrkraft in den ersten paar Tagen des Auslandsaufenthalts sichergestellt. Auftretende
Probleme (Tätigkeiten, Arbeitszeiten, Sprachprobleme, Unterkunft etc. konnten bereits in
dieser Eingewöhnungsphase geklärt werden). Anschließend ist vor Ort mindestens eine
Person der Partnerschule für die Gruppe als Mentor zuständig gewesen (im Bedarfsfall rund
um die Uhr). Sie hielt ständigen Kontakt zur Gruppe und zu uns und besonders zu den
Praktikumsstellen. In der Regel sind erfahrene Lehrkräfte im Einsatz, die in der
Vergangenheit bereits so manche Probleme gemeistert haben. Zudem hielten die Schüler
Kontakt per E-mail oder Telefon zu uns und informierten regelmäßig über den Verlauf des
Projekts.

Maßnahmen zur Sicherung der Anrechnung/Anerkennung der Vermittlung/des Austauschs und
Anerkennung der erworbenen beruflichen Erfahrung des Begünstigten
Während des Aufenthalts führten die Nutznießer weiterhin ihre Berichtshefte und
Praktikumsnachweise, d.h. das Auslandspraktikum war integrierter Teil der hiesigen
fachpraktischen Ausbildung. Die Beurteilungen der ausländischen Tutoren flossen in die
Gesamtbewertung mit ein. Der Tutor füllte weiterhin ein standardisiertes Beurteilungsformular
(assessment form) aus, das bei Bedarf durch Beobachtungen der Begleitperson und des
Mentors im Aufnahmeland ergänzt wurde.
Alle Schüler erhielten den Europass, in einigen Ländern wurde ihnen zusätzlich ein Zertifikat
ausgestellt.

Strategien zur Verbreitung und Good Practice-Beispiele
Die Teilnehmer gaben verschiedentlich schriftliche und mündliche Berichte über ihre
Erfahrungen ab.

Gegenüber den Koordinatorinnen äußerten sich die Teilnehmer in mehrstündigen
Treffen zur Nachbereitung über positive und negative Erfahrungen und die
gewonnenen Einblicke in das Arbeitsleben im Ausland.

Im Fachpraxisunterricht erfahren ihre Mitschüler über unterschiedliche Techniken,
Arbeitsorganisation usw. Im März 2005 präsentierten die Nutznießer ihre Ergebnisse
auch pro Flow an einem Projektnachmittag vor den Klassen der jeweiligen
Fachrichtung.

Jeder Flow muss auch einen Beitrag für die Schulhomepage (www.fosbosweiden.de)
bzw. für die Lokalzeitung verfassen.

Die Schüler, die im darauffolgenden Jahr Nutznießer von Leonardo werden, können
sich an die "Erfahrenen" wenden.
Im Sinne einer Good Practice ist zu bemerken, dass vor allem Stellen, bei denen eine
mehrjährige Erfahrung vorliegt, für die Nutznießer zu wirklich guten Ergebnissen führen. Ein
"Highlight" dieses Jahr war das Praktikum beim Sprachreiseveranstalter EF in Rom. Dort
begleiteten die Praktikanten einen Promotionsbus der Firma und mussten so ihre
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Fremdsprachkenntnisse verstärkt anwenden und sammelten gleichzeitig wichtige Erfahrungen
im Marketing. Ein weiteres Beispiel für gute Ergebnisse ist die Zusammenarbeit mit dem
Partner vom Deltion College in Zwolle. Die Praktikumsstellen sind bewährt und vor allem die
Begleitung durch die Tutoren der Partnerschule. In institutionalisierten Evaluationsmeetings
präsentierten die Nutznießer ihre Erfahrungen und gaben und erhielten Feedback.

Verwaltung der praktischen und logistischen Aspekte :

Überprüfung/Übernahme des Gesundheitsschutzes und der Versicherung
Bei der Anmeldung wird nachgefragt, ob besondere gesundheitliche Einschränkungen
(Allergien etc.) bestehen, die Informationen werden an Begleitperson und Tutor
weitergegeben, damit im Notfall richtig reagiert wird. Die Schüler waren alle in der
Gruppenversicherung der CFG versichert.

Bearbeitung der Verwaltungsformalitäten (Visum, Arbeitserlaubnis)
Besondere Formalitäten sind (aufgrund der EU-Osterweiterung) nicht angefallen.

Organisation von Reisen
Reisen wurden von den Koordinatorinnen gebucht, in Partnerschaft mit einem Reisebüro
bzw. der Bahn-Niederlassung.

Überprüfung der Unterbringungsmöglichkeiten
In Irland und Tschechien wurde die bisherige Unterkunft aus organisatorischen Gründen
gewechselt. Hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses waren keine Veränderungen
notwendig, da bisher bereits die günstigste Unterkunft gewählt worden war. Alternativen
waren entweder ungünstig gelegen oder boten einen deutlich geringeren Standard (den vor
allem die Eltern der Nutznießer nicht akzeptieren würden), oft bei gleichem Preis.

Aufgetretene Probleme und Schwierigkeiten sowie deren Lösung
In Irland zeigte sich die Gruppe nicht zufrieden mit den hygienischen Verhältnissen in der
Unterkunft (Schimmel), andere Räume wurden zur Verfügung gestellt. Längere Erkrankungen
traten auf, in Irland wurde ein Schüler in einer Hostfamily untergebracht, in der
Jugendherberge war die notwendige Ruhe zum Auskurieren nicht gegeben. Der
krankheitsbedingte Ausfall einer begleitenden Lehrkraft konnte durch den Einsatz einer
Kollegin kompensiert werden, führte allerdings zu hohen Reisekosten. Es gäbe noch vieles
über weitere kleine und große Probleme zu berichten (geklaute Fahrräder, Verspätungen der
Bahn ...), dies würde jedoch den Rahmen sprengen!

Suche nach Finanzierungsquellen (Leonardo da Vinci-Programm, andere Finanzierungsquellen)
Aufgrund eines Antrags wurde vom Elternbeirat die Summe von 500 Euro als Zuschuss
gewährt.

Beschreiben Sie ebenfalls die für die andauernde Projektauswertung verwendete Methodologie
sowie die Maßnahmen für die Sicherung der Fortdauer des Projekts.
Zur Auswertung des Auslandspraktikums werden zum einen Nachbereitungstreffen
anberaumt, bei denen z.B. durch Kartenabfrage und moderiertes Gespräche die Ergebnisse
des Praktikums eruiert werden. Für die Zeitdauer des Auslandsaufenthaltes mussten die
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Schüler einen Reflexionsbericht verfassen, in dem sie unter verschiedenen Gesichtspunkten
ihre Erfahrungen verarbeiten sollen (siehe Beispiele in der Anlage).
Zudem erhalten die Teilnehmer und ihre Eltern Fragebögen, in denen die Zufriedenheit mit
den einzelne Aspekten des Auslandspraktikums festgehalten werden soll. Beim Tag der
Offenen Tür, den Elternabenden und anderen Schulveranstaltungen hat das Projekt einen
festen Platz, damit die Unterstützung und das Interesse besonders von dieser Seite gesichert
ist. Bei den Anmeldungen an unserer Schule wird vielfach nachgefragt, ob das Projekt künftig
weitergeführt wird. Es wird deutlich als Teil des Schulprofils wahrgenommen.
Um die Fortdauer des Projektes zu sichern, wird ständiger Kontakt zu den Partnern und vor
allem zu den Praktikumsbetrieben bei uns gehalten. Als problematisch erweist sich der
enorme Zeitaufwand, der mit diesen Tätigkeiten verbunden ist.
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5. DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE
Erläutern Sie die Ergebnisse für die verschiedenen beteiligten Gruppen (Begünstigte, Entsende- und
Aufnahmeeinrichtungen, vermittelnde Einrichtungen) und geben Sie auch die weitreichenderen Auswirkungen
des Projekts im sektoriellen und regionalen Bereich an, indem Sie die folgenden fünf Abschnitte zugrunde legen
(und die Einzelbereiche, sofern zutreffend)
5.1. ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFOLGTEN UMSETZUNGEN

Kurze Übersicht über die Umsetzungen (Länder, Partner, Inhalte der Austausche) und jede
wichtige Information bzgl. den von den Partnern bei der Antragstellung genannten Bedürfnissen
Finnland (Savonlinnan Ammatti Instituutti)
Gestaltung und Technik 2004
- Teilnahme an der praktischen Ausbildung an der Schule im jeweiligen Bereich
- Gemeinsames Projekt aus den Bereichen Technik und Gestaltung in einer deutschfinnischen Gruppe (Gestaltung eines Metallzauns)
- Anfertigung von Werkstücken (Messer)
- Sprachunterricht über E-learning
Irland (Cork College of Commerce)
Sozialwesen 2005
- Praktika in Kindergärten, großteils Montessori-Einrichtungen
Gestaltung 2005
- Praktika in Informationsbüros kultureller Einrichtungen und Museen
Italien (Istituto di Istruzione Superiore "Paolo Baffi" Fiumicino/ Fregen)
Wirtschaft 2004 und 2005
- Praktika bei Reiseveranstaltern (Deutsches Reisebüro und EF an der Piazza Espanga)
Niederlande (Deltion College Zwolle)
 Sozialwesen (2004 und 2005)
- Praktikum an Grundschulen, Kindergärten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen,
Altenheimen, Jugendzentren
- Besichtigungen von sozialen Einrichtungen
- Evaluationsgespräche und Teilnahme am Sprachunterricht an der Schule
 Wirtschaft 2004
- 2 Tage pro Woche Praktikum in Betrieben
- 3 Tage Teilnahme am Unterricht, in erster Linier selbständiges Lernen in Projekten bzw.
Englischlernprogramme
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
Gestaltung 2005
- Praktikum in Kulturzentren
- Besuch von Ausstellungen
Polen (Vocational School No. 7 in Tomaszow)
Technik 2005
- Praktikum in einem Betrieb der Automobilindustrie (Findlay, wird derzeit umbenannt)
- umfassender Sprach- und Kulturunterricht (z.B. auch Exkursion nach Auschwitz)
Tschechien 1 (Applied School of Arts Prag/ Zizkov)
Gestaltung 2004:
- Teilnahme am praktischen Unterricht in der Schule, teilweise mit speziellen Workshops für
unsere Schüler
- Erstellen eines Werkstückes aus Holz
- kunstgeschichtliche Führungen durch die Stadt
Tschechien 2 (Obchodní a bankovní akademie Karviná)
Wirtschaft 2005
-
Praktikum in Banken und Speditionen (CSOB, Kommerzbank, DHL Ostrava)
-
Praktikum bei der Tourismusinformation Karviná
5.2. ERGEBNISSE FÜR DIE BEGÜNSTIGTEN

Verbesserung der Fähigkeiten :

Beruflich
Die Teilnehmer profitierten in ihrer Situation der beruflichen Erstausbildung generell von den
praktischen Erfahrungen in ihrer jeweiligen Fachrichtung.
Finnland: Gestaltung und Technik
Das Savonlinnan College eröffnete den Begünstigten neue Möglichkeiten im Bereich
fächerübergreifende Projekte (Verbindung von Kunst und Metallarbeit), die in den technisch
fortschrittlichen Werkstätten der Schule sofort umgesetzt werden konnten.

Neue Technologien, die an unserer Schule nicht vermittelt werden, wurden in beiden
Bereichen erprobt.
- Technik: Spannende Verfahren (Löten, Schweißen, Sandstrahlen), besondere
Biegetechnik in der Fertigung eines Metallzaunes, Bearbeitung von Stahl (Werkstück
Messer)
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- Gestaltung: Einsatz verschiedenster Werkstoffe: Holz, Silber, Eisen, Bronze, Stein,
Leder

Prinzipiell waren die Schüler durch neue Arbeitsmaterialien (Holz, Textilien) gefordert.

In der Projektarbeit in der Gruppe spielte das problemlösende Denken und die
kooperative Umsetzung von kreativen Ideen eine große Rolle.

Für unsere beiden Einrichtungen bedeutet die Weiterführung des Austausches eine
Intensivierung des Kontaktes, besonders auf der Ebene der Lehrenden. Die
betreuende Lehrkraft referierte in Finnland über Besonderheiten und neue
Entwicklungen in der Didaktik. Künftig werden Pädagogen aus dem South Savonlinna
Network bei uns hospitieren.
ZITATE
"Während meines Aufenthaltes in Finnland wurde ich in meinen Praktikum mit vielen
verschiedenen Materialien konfrontiert und lernte somit, mit ihnen umzugehen. Zunächst
wurde uns die Aufgabe gestellt, ein Medaillon – nach eigenem Motiv – aus Stein zu erstellen.
Sandstein, Schleifmaschine und Steinsäge wurden uns zur Verfügung gestellt. Des Weiteren
arbeiteten wir mit dem Material Bronze aus dem wir einen beliebigen Gegenstand gießen
bzw. modellieren durften. Dies stellte eine gewisse Herausforderung dar (...)" (Judith)
"Es wurde von uns erwartet, dass wir in zwei Wochen ein Tor entwerfen und bauen, wobei
wir null Vorkenntnisse hatten. Dies führte teilweise zu sehr lustigen Konstruktionen, welche
auf dem Papier gut aussahen und in der Praxis doch alle Maßstäbe sprengten." (Dimitri)
"Die erste Woche arbeiteten wir mit einem finnischen CAD-Programm am Computer uns so
erhielt ich erste Kenntnisse in diesem Programm." (Johannes)
Irland: Sozialwesen und Gestaltung
Sozialwesen:
Durch die Vermittlung des Cork College of Commerce erhielten die Teilnehmer aus dem
Bereich Sozialwesen einen Einblick in die Praxis der Montessori-Pädagogik.

Theorie und Praxis dieser pädagogischen Grundrichtung wurden vermittelt.

Die Schüler konnten Vergleiche in inhaltlicher und organisatorischer Hinsicht
anstellen.

Im Bereich Kindererziehung allgemein lernten sie die deutlich bildungsorientierte
Betreuung der Kinder kennen, ein Ansatz, der in Deutschland immer noch nicht
verbreitet ist.

Auffällig für die Schüler war die personalintensivere Kinderbetreuung in Irland im
Gegensatz zur kostenintensiveren, sehr viel perfektionierteren Ausstattung deutscher
Kindergärten.
ZITATE:
"Ich bin jetzt sehr viel erfahrener im Umgang mit Kindern als zuvor. Es hat viel Spaß gemacht
dort zu arbeiten. Ich kann mich nun viel eher durchsetzen als am Anfang, da ich nun fähig bin
auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. " (Sebastian)
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"Die Erziehung von Kindern ist … sehr unterschiedlich. Es wird auf andere Fähigkeiten
Rücksicht genommen und sie hatten ganz andere Erziehungsziele. Außerdem gibt es viel
mehr Frühförderung für die Kinder." (Katrin)
Gestaltung
Darüber hinaus wurden 2005 vor dem Hintergrund, dass Cork als europäische
Kulturhauptstadt fungierte, Praktikumsstellen für Gestalter vermittelt.

Im Informationsbüro, bei Ausstellungen und dem Filmbüro sammelten die Teilnehmer
wertvolle Erfahrungen im Kulturmanagement, ein Bereich, der in der hiesigen
Ausbildung völlig außen vor ist und eine hervorragende Berufsorientierung bieten
konnte.

Museen
"Ich habe folgendes gelernt im Praktikum: das Arbeiten mit Gips, Herstellung von Schmuck
(Kupfer und Silber), Digitale Fotografie." (Jens)
"Im Praktikum habe ich mit der Software Mac und der Hardware von Apple gearbeitet.
Hierbei musste ich mich erst etwas zurechtfinden, da es doch einige wesentliche
Unterschiede zu Windows gibt." (Mareike)
Italien: Wirtschaft
Die Partnerschule Paolo Baffi organisierte Praktika im Bereich Tourismus.

In den Betrieben waren die Teilnehmer in die Abläufe (Beratung, Bereitstellen von
Informationsmaterial, Planen und Organisieren von kleinen Touren, Buchung von
Angeboten usw. ) stark eingebunden.

Sie konnten somit vor historischer Kulisse die Abläufe bei Reiseveranstaltern kennen
lernen und besonders ihre Computerkenntnisse verbessern.

Teilweise waren sie z.B. beim Buchen von Reisen oder Veranstaltungen in
verantwortungsvolle Tätigkeiten eingebunden, die ihnen große Sorgfalt abverlangten.

Die Mitarbeit auf einer Promotionstour eines Sprachreiseveranstalters machte den
Nutznießern nicht nur Spaß, sondern bot vielfältige Möglichkeiten, Werbegespräche
(in einer Fremdsprache) zu üben.
ZITATE:
"Im Wesentlichen sind die Arbeitsmethoden die selben wie in Deutschland auch. Faxe, EMails etc. werden in Ordnern abgelegt, ebenso wie Reservierungen oder Anfragen. Zur
Datenverarbeitung stehen sämtliche elektronische Geräte zur Verfügung." (Maria)
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"Im Praktikum habe ich vieles über die italienische Arbeitsweise gelernt. Ebenso habe ich
gelernt, wie man mit anderssprechenden Arbeitskollegen umgeht. " (xy)
"Vor allem der Kontakt und der Umgang mit Menschen wurde bei uns verbessert, was ich für
durchaus wichtiger erachte als den Umgang mit einem Computerprogramm ... Man lernt viel,
wenn man einem Menschen, der nicht die selbe Muttersprache spricht, Informationen
vermitteln muss." (Daniel)
Niederlande: Wirtschaft, Sozialwesen, Gestaltung
Wirtschaft:
Von besonderem Interesse ist am Deltion College der durchgängige Focus auf der
Selbsttätigkeit der Auszubildenden unter Verwendung neuartiger Unterrichtsmaterialien.
Zugegebenermaßen fiel es unseren, an lehrerzentrierten Unterricht gewöhnten Schülern
nicht immer leicht, sich an solche Lernmethoden zu gewöhnen.
Interkulturelle Fähigkeiten wurden auch durch die gleichzeitige Anwesenheit einer irischen
Gruppe trainiert ( „Pilot International Class“).
Im Bereich International Business Studies erhielten die Schüler einen intensiven Einblick in
die Lernmethodik und konnten ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis in verschiedenen
Betrieben testen.

In den Praktikumsstellen erhielten die Schüler Einblick in die Struktur der Betriebe und
die Organisation der Büros.

Kleinere Aufgaben durften sie in Eigenverantwortung erledigen (Erstellen von
Statistiken oder Berichten, Ordnen von Akten, Rechnungen etc.)

Im Unterricht machten sie die Erfahrung, dass vieles in Eigentätigkeit gelernt wird und
entsprechend das Verantwortungsbewusstsein und die Eigeninitiative der Schüler
deutlicher gefordert ist.

In einzelnen Fächern stellten sie durchaus Unterschiede fest.
ZITATE:
„Hier lernte ich die holländische Methode der Buchführung, aber die Fächer unterscheiden
sich stark” (Bastian)
"Den Schülern wird immer eine „Wochenaufgabe” gestellt, zu deren Lösung sie bis Freitag
Zeit haben, z.B. in Englisch. So können sie sich ihre Zeit frei einteilen.” (Wolfgang)
"Wie lange eine Unterrichtsstunde ist, kann ich nicht genau sagen, da diese scheinbar immer
unterschiedlich sind. Weiter ist mir aufgefallen, dass es scheinbar egal ist, ob ein Schüler
anwesend ist oder nicht.” (Wolfgang)
"Jedoch beschäftigt man sich hier auch lange mit einem speziellen Thema bzw. Aufgabe.”
(Bastian)
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Sozialwesen:
Das Schulkonsortium Deltion ermöglichte den Schülern des Zweiges Sozialwesen einen sehr
weitgefächerten theoretischen und praktischen Einblick in die Sektoren Erziehung und
Sozialarbeit. In Zwolle wird dem Anspruch nach neuen Lehr- und Lernmethoden besonders
Rechnung getragen.

Die Schüler arbeiteten als pädagogische Assistenten in Primarschulen mit. Diese Art
des Unterrichtens im Team war an sich eine Neuheit für die dort eingesetzten
Jugendlichen.

In den Kindergärten stand der Vergleich der Strukturen und der pädagogischen
Konzepte im Vordergrund (stärkere Orientierung an Bildung).

In den Jugendzentren wurden z.B. Streetworker begleitet und von den Praktikanten
auch Betreuungsgespräche geführt.

An der Schule wurde das Thema "Drogenproblematik" ausführlich behandelt und die
entsprechende Situation der Niederlande diskutiert.
ZITATE:
„Ich habe gelernt, wie man mit Jugendlichen, die auf der Straße rumhängen und Probleme
machen, kommuniziert, wie man Vertrauen aufbaut und dass es besser ist, ihre Stärken zu
fördern als nur auf ihre Probleme einzugehen” (Michael)
„Es war schwer sich mit den Kindern zu verständigen, da man zwar die Kinder teilweise
versteht, aber man ihnen nicht antworten kann.” (Gabi)
„Der Förderunterricht für die Schüler ist nicht nach der Schule, sondern während dem
Unterricht in einem extra Raum” (Gabi)
"Im Unterricht gibt es sehr häufig Gruppenarbeit, und Unterricht, wo der Lehrer spricht und
die andern ruhig sind, ist sehr selten.” (Lukas)
"Betreutes Wohnen für alte Leute ist hier wirklich 'betreutes Wohnen'. Die Leute werden zu
nichts gezwungen und wirken auch im Allgemeinen fröhlicher und zufriedener als die Leute in
dem Altenheim, in dem ich bisher war." (Janosch)
"Grundsätzlich sind Lerninhalte und Arbeitsmethoden größtenteils gleich, die Kinder
erreichen das Ziel nur eher selbstständig, so dass die Betreuer eher beratend arbeiten. (...)
Der Schwerpunkt liegt auch nicht auf Leistung, sondern auf Entwicklung" (Eva)
Gestaltung:
Erstmalig wurde auch im Sektor Kunst und Kultur ein Austausch organisiert.
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
Neuartig war hier die Arbeit in Kunst- und Kulturzentren, wo praktische Gestaltung mit
pädagogischen und sozialen Gesichtspunkten verknüpft wurde.
ZITAT:
"An der Schule wird hauptsächlich praktisch ausgebildet und für das Berufsleben
vorausblickend unterrichtet." Viel freier als in Deutschland, Es ist auch sehr viel praktische
Arbeit. Auch wird in kleineren Gruppen gearbeitet." (Andreas)
Polen:
Erstmalig konnten vier Techniker durch die Partnerschule Vocational School No. 7 in einen
Fertigungsbetrieb der Automobilbranche vermittelt werden.

Die jungen Männer lernten die praktische Anwendung verschiedener Schweiß- und
Löttechniken kennen.

Sie waren für die Bearbeitung von einzelnen Werkstücken zuständig und bekamen
zudem Einblick in die Produktionsabläufe. In der fachpraktischen Ausbildung an der
Schule fehlt diese Einbindung in betriebliche Abläufe gänzlich. Glücklicherweise half
eine "Dolmetscherin", eine Mitarbeiterin der Firma, bei der Überwindung der
Sprachbarriere.

Teilweise waren sie auch in das Qualitätsmanagement miteinbezogen.

Im Sprach- und Kulturunterricht konnten die Teilnehmer ihre Einschätzungen über
Land und Leute anhand von Hintergrundinformationen überprüfen. Die Exkursionen
(Warschau, Krakau, Auschwitz) erweiterten den Einblick in polnische Gegenwart und
Geschichte.
ZITATE:
"Im Praktikum habe ich neue Arbeitsweisen und -techniken kennen gelernt. Auch habe ich
mehr über Qualitätsprüfungen, Anforderungen und Messtechniken gelernt." (Christopher)
"Die Arbeitszeiten (Schichten) sind gleich. Viele betriebe (auch Findlay) arbeiten noch
rückständig (mit Hand und unwirtschaftlich), damit die Leute Arbeit haben und die
Arbeitslosigkeit nicht überhand nimmt. Der Chef hat die gleiche Stelle (oberster Rang) wie
bei uns." (Christopher)
"Die Arbeiten bzw. einzelnen Arbeitsschritte sind sehr gut untereinander koordiniert, sodass
ein reibungsloser Arbeitsablauf gewährleistet ist." (Andreas)
"Am Arbeitsplatz ist mir aufgefallen, dass viele Frauen dort arbeiten und viel von Hand
geschieht." (Stefan)
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"Auffällig ist, dass in Findlay noch sehr viele Arbeiten mit der Hand ausgeführt werden.
Ansonsten sind die Geräte genauso modern wie in Deutschland." (Andreas)
Tschechien:
Gestaltung:
An der Applied School of Arts erhielten unsere Gestalter eine Schulung auf sehr hohem
Niveau.
 In Grafik und Bildgestaltung waren auch in der Kürze der Zeit Fortschritte zu
erkennen.

Neuartig war für die Schüler die Arbeit mit dem Werkstoff Holz, der kreativ für
Spielzeug gestaltet wurde.

Intensiver wurde auch mit Textilien gearbeitet, die Grundlagen der Gobelinherstellung
wurden vermittelt.

Außerdem lernten die Schüler in kunsthistorischen Stadtführungen ihre theoretischen
Kenntnisse über Kunstgeschichte und die entsprechenden Epochen mit der reelen
Bausubstanz der "goldenen Stadt" zu verbinden.
ZITATE:
"Mehr Techniken und materielle Möglichkeiten durch neue Medien, mehr Fachkräfte, die aus
der Praxis stammen. " (Ludwig)
"Erlernen vieler verschiedener und vielfältiger Arbeitsmethoden. Großmeister der Kunst
wurden kopiert, z. B. Albrecht Dürer. ... es wird wenig frei gearbeitet, bzw. Neues
geschaffen." (Sandra)
"Die größten Lernergebnisse meinerseits waren eigentlich das sehr interessante Rumbasteln
mit Holz im Toy Design-Bereich und das Malen mit den Tempera-Farben in Applied
Paintings. ... Neue Lerninhalte gabs außerdem noch in Graphics mit dem Linoldruck,
Linolplatte aushobeln etc." (Sebastian)
Wirtschaft:
Beim langjährigen Partner, der Handels- und Bankakademie in Karviná standen Praktika im
Bankenwesen im Vordergrund.

Diese boten z.B. Einblick in die Kreditvergabe und die damit zusammenhängenden
Kalkulationen.

Kenntnisse in der Datenverarbeitung wurden ausgebaut (Internetrecherche, Exceltabellen etc.)

Interessant war es für die Teilnehmer Genaueres über die Neustrukturierung des
tschechischen Bankenwesens bzw. der Logistik (DHL-Niederlassung in Ostrava) zu
erfahren.
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
Im Informationszentrum der Stadt erhielt die Praktikantin Einblick in die Struktur des
Tourismus und war bei Informationsgesprächen beteiligt.

An der Schule lernten die Teilnehmer bilingualen Unterricht kennen und wurden über
die Fiktivbank informiert (derzeit leider in Renovierung). Besonders begeistert waren
sie von der wichtigen Rolle des Sportunterrichts (Teilnahme an einem Hockeyturnier!).

Ein breites kulturelles Programm vermittelte den Nutznießern einen guten und
positiven Eindruck vom Nachbarland, jenseits der vorherrschenden Klischees.
ZITATE:
"Jeder Mitarbeiter hat seinen eigenen Aufgabenbereich, weiß jedoch, wie die Arbeit der
anderen Kollegen funktioniert. Die Kollegen untereinander haben ein sehr
freundschaftliches Verhältnis, es herrscht keine Konkurrenz untereinander. ... Hier
arbeitet die Leitung im Gegensatz zu Deutschland auch praktisch mit." (Kristina)
"Im Praktikum habe ich viel erfahren über die Geschichte der Komercni Banka und ihre
Privatisierung 1990 und die Dazugehörigkeit zu einer großen französischen Bank.
Weiterhin habe ich Erkenntnisse über das tschechische Kreditkartenwesen sowie den
Umgang mit tschechischer Banksoftware erlangt. (Tobias)
"Im Praktikum bei DHL habe ich viel über die Entstehung, den Aufbau und die Struktur
des Unternehmens gelernt. Ich wurde oberflächlich über die Vorgehensweisen und die
Ziele des Betriebes informiert und erhielt einen Einblick in die Arbeitskonditionen. Durch
die Arbeit am Computer konnte ich meine Kenntnisse in EXCEL und anderen
Programmen vertiefen." (Andreas)
"Im Praktikum habe ich eine Unterweisung in die verschiedenen Produkte der CSOB
(Kredite, Hypotheken, Bausparen etc.) erhalten. In der Kundenführung (Anschreiben,
Werbung, Datenbanken) durften wir mitarbeiten." (David)

Fremdsprachlich
In erster Linie fungiert Englisch jeweils als Mittlersprache. Je nach Person klappte die
Kommunikation von Anfang an oder mit etwas Verzögerung. Die Teilnehmer verfügten
aufgrund der Auswahl über die nötigen Grundkenntnisse, einvernehmlich stellten sie fest,
dass vor allem ihre Sprechfertigkeit enorm gestiegen ist. Dies war anschließend auch
ablesbar im Unterrichtsgeschehen und teils in den schriftlichen Leistungen der Nutznießer.
In den Sprachen der Zielländer eigneten sich alle Teilnehmer wertvolle Grundkenntnisse an,
auch wenn sie z.B. beim Polnischen oder Finnischen an ihre Grenzen stießen.
ZITATE:
Finnland:
"Bereits zu Beginn meines Aufenthaltes hatte ich bezüglich der Fremdsprache im
Allgemeinen viele positive Erfahrungen. Besonders durch die Aufgeschlossenheit der Finnen,
auch gegenüber fremdsprachigen Ländern, gab es nur wenig Komplikationen. Gerade weil
die meisten Finnen, ebenso wie die Deutschen, keinen überwältigenden Wortschatz haben,
verschwanden unsere anfänglichen Hemmungen frei zu reden ziemlich schnell. Durch den
Sprach- und Kulturunterricht lernten wir die finnische Aussprache kennen. Dies war sehr
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hilfreich, denn so fiel es uns leichter, die finnischen Akzente, die auch in die englische
Konversation miteinfließen, besser zu verstehen." (Judith)
Niederlande:
„Einige Wörter versteht man auf jeden Fall, sodass man den Sinn des Textes relativ schnell
herausbekommt. Mein niederländischer Wortschatz beinhaltet nun einige wichtige Begriffe
wie „Bitte, danke, guten Tag usw.” Allerdings ist die Grammatik schwieriger als die deutsche”
(Wolfgang)
„Am Ende konnte ich ein Gespräch gut mitverfolgen oder Fernsehserien etwas verstehen.”
(Michael)
„Da fast überall Englisch gesprochen wird, hat es mir in dieser Hinsicht am meisten genützt.
... Fazit: Ich hätte nicht gedacht, dass mein Englisch so gut ist, dass ich in einem fremden
Land problemlos damit kommunizieren kann.” (Birgit)
„Das fließende Sprechen habe ich hier besser gelernt.” (Michael)
„Ich dachte, dass man sich in Holland bestimmt leicht verständigen kann, aber die ersten
Tage meines Auslandspraktikums bewiesen mir das Gegenteil” (Lukas)
Irland:
"Mein Wortschatz in Englisch wurde gefestigt, auch meine Grammatik habe ich verbessert,
da ich zu meinen Kollegen sagte, sie sollen mich verbessern, wenn etwas falsch ist.
Sprachprobleme gab es nicht für mich." (Katrin)
"Meine anfängliche Verständigungsangst war vollkommen unbegründet. Auch an den
dortigen Dialekt (zum Beispiel sagen die dort 'tanks' anstatt 'thanks') habe ich mich schnell
gewöhnt." (xy)
Italien:
"Es gibt zwar einige Verständigungsschwierigkeiten in den Geschäften, aber im Praktikum
und der dortigen Schule kommt man sehr leicht klar." (Daniel)
"In meinem dreiwöchigen Italienaufenthalt habe ich vor allem mein Englisch verbessert, da
an der Praktikumsstelle alle Mitarbeiter Englisch sprachen und ich deshalb auch Englisch
sprechen musste. Aber ebenso habe ich auch einiges über die italienische Sprache gelernt,
z. B. die wichtigsten Wörter und Ausdrücke." (Johannes)
"Durch den Aufenthalt in Italien habe ich mein Englisch verbessern können, da die
Arbeitskollegen kein Deutsch konnten und wir uns auf Englisch verständigen mussten. "
(Christina)
Polen:
"Die sprachliche Verständigung ist schwierig, aber nicht unmöglich, da einige Englisch oder
sogar Deutsch sprechen." (Christopher)
"Ich habe folgendes gelernt hinsichtlich der Sprache: Essen bestellen auf Polnisch,
Begrüßung auf Polnisch, ansonsten schwierige Verständigung in dieser Sprache" (Stefan)
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"Verständigung in der Stadt nur mit Händen und Füßen möglich!" (Andreas)
"Die sprachliche Verständigung war zwischen den Schülern und uns kein Problem. Allerdings
schwierig in manchen Gasthäusern." (Andreas)
Tschechien:
"Oft war es schwierig, sich in der Gruppe in einer gemeinsamen Sprache wie Englisch zu
unterhalten, da nicht alle die Sprache so gut beherrschten." (Sandra)
"Die sprachliche Verständigung klappt mit den (deutschsprechenden, d.Verf.) Lehrern und
Schülern sehr gut. Auch im Praktikum gibt es sehr wenige Problem mit der Sprache. (David)
"Hinsichtlich der Sprache habe ich einfache Grundkenntnisse gelernt, wie z.B. "Guten Tag,
Auf Wiedersehen, Kleidung, Schlüssel, Bier, Beleg, ..." (David)
"Die sprachliche Verständigung klappt dank einiger gelernter Wörter immerhin ganz gut.
Zumindest kann man einem Einheimischen klar machen, was man meint, auch wenn
manchmal auch Handzeichen und Gesten nötig sind." (Christian)
"Die sprachliche Verständigung hat bisher sehr gut funktioniert. Bis auf Kleinigkeiten kommen
wir mit unseren wenigen Tschechischkenntnissen ganz gut zurecht." (Andreas)

im Verhalten und der Anpassungsfähigkeit (Problemlösung, Arbeit in der Gruppe)
Im Hinblick auf das Sozialverhalten waren die Teilnehmer gefordert, sich in eine Gruppe
einzufügen, in der sie nur wenige Teilnehmer kennen. Die Wohnsituation (kein eigenes
Zimmer) erforderte ein Umdenken und ein rücksichtsvolleres Verhalten als es in der
gewohnten Umgebung im Elternhaus notwendig ist. Da viele Tätigkeiten (Essen, Ausgehen
etc.) gemeinsam geplant und durchgeführt wurden, war es dauernd erforderlich, sich in der
Gruppe abzustimmen.
Die Anpassung an eine neue, teils fremdartige Umgebung verlangte nach entsprechender
Sensibilität und neuen Verhaltensstrategien. Allgemein waren (vor allem von Elternseite her)
große Fortschritte im selbständigen Handeln festzustellen.
ZITATE:
Finnland:
"Mit der Gruppe war alles in Ordnung, wir verstanden uns alle gut, bis auf eine Person ..."
(Johannes)
Irland:
"Meiner Meinung nach bin ich offener im Umgang mit anderen bzw. fremden Menschen
geworden. Ebenso denke ich, dass ich freundlicher und höflicher geworden bin, da die Iren
im Allgemeinen ein sehr hohes Maß an Höflichkeit an den Tag legen. Das überträgt sich sehr
schnell auf andere." (Sebastian)
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"Ich habe in Irland gemerkt, dass man mit Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit anderen
gegenüber sehr, sehr weit kommt. Dann sind die Kommunikationspartner das nämlich
ebenfalls. Auch bin ich viel selbstständiger geworden." (Katrin)
Niederlande:
"Obwohl wir uns nicht kannten, gab es keine Probleme in der Gruppe." (Anita)
Italien:
"Hinsichtlich der Sprache und des Praktikums gab es keine Problem. Nachdem wir aus der
Jugendherberge in die Pension umgezogen sind, war das Bed & Breakfast wirklich in
Ordnung." (Antonia)
Tschechien:
"Im Praktikum und allgemein in Tschechien habe ich gelernt, mich an eine Gruppe
(Gesellschaft) anzupassen, die fremd erscheint und sich in einer anderen Sprache
verständigt. Auch innerhalb unserer Gruppe entstand ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Zwei Eigenschaften, die besonders wichtig sind, wurden ebenso ausgeprägt: Verantwortung
und Selbständigkeit"( Andreas)
"In Bezug auf Verhalten habe ich Toleranz und Verständigkeit gegenüber ausländischen
Bürgern bzw. Einheimischen fremder Länder gelernt." (Christian)
"In Tschechien sind die Menschen viel freundlicher als in Deutschland. Ich denke, dass sich
ein "Ausländer" viel wohler fühlt, wenn er merkt, dass er willkommen ist. Dieses Verhalten
werde ich übernehmen, und s gut wie möglich ausführen." (Kristina)
"Mit dem Aufenthalt und der Gruppe gab es überhaupt keine Problem. ... Wir haben uns alle
wunderbar miteinander verstanden." (Kristina)

Interkulturell
Falls die Schüler über Auslandserfahrungen verfügten, dann war sie in einer
Urlaubsumgebung gemacht worden. Etliche Teilnehmer waren aber auch noch nie längere
Zeit im Ausland gewesen, für sie stellte das Praktikum eine besondere Herausforderung dar,
die mit der entsprechenden Offenheit aber gut gemeistert wurde. Aufschlussreich waren vor
allem die Erwartungen gegenüber den osteuropäischen Partnerländern und entsprechend
die Veränderungen in den persönlichen Einschätzungen.
ZITATE:
Finnland:
"In Finnland ist es eine Selbstverständlichkeit höflich zu sein. Dazu braucht es keine Floskeln
oder verstaubte Traditionen, sondern es reicht vollkommen, die Privatsphäre der anderen zu
respektieren und hilfsbereit zu sein, ohne sich aufzudrängen. Vielleicht ist es genau aus
diesem Grund üblich, sich beim Vornamen zu nennen, egal welche soziale Rangordnung die
jeweilige Person besitzt. Ebenfalls Teil dieses Respekts ist es, dass in der öffentlichen
Sauna die Geschlechter getrennt sind und mancher auch mit Badeoutfit teilnimmt." (Judith)
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Irland:
"Die Familie ist dort sehr wichtig. Stefans Gastmama hatte fast jeden Abend alle Verwandten
zum Essen eingeladen. Auch in der Stadt sieht man sehr viele Familien, die alles gemeinsam
unternehmen." (Katrin)
"In die Kirche wird nicht so viel gegangen wie bei uns und ich denke, sie glauben wirklich an
Kobolde."
(Katrin)
"Iren bedanken und entschuldigen sich auch tausendmal für etwas." (Sebastian)
Italien:
"Die Familie hat eine große Bedeutung in Italien, die Kinder sind der Mittelpunkt jeder
Familie. Eltern haben einen anderen Umgang mit Kindern." (Christina)
"Am Verhalten der Italiener fiel mir auf, dass sie im Gegensatz zu den Deutschen viel offener
und kontaktfreudiger zu ausländischen Schülern sind. " (Johannes)
"Der Umgangston unter den Leuten ist sehr freundschaftlich, ebenso ist der Umgang mit dem
Chef sehr freundschaftlich." (Michael)
"Umweltschutz scheint es in Rom nicht zu geben, der Müll wird als Gesamtes in einen
Container geworfen und die Straßen sind größtenteils schmutzig und man findet Dinge, die
unaussprechlich und eklig sind." (Daniel)
Niederlande:
„Der Kontakt mit Freunden ist, zumindest in der Klasse, in der ich war, relativ gut. Mir ist nicht
irgendwie aufgefallen, dass irgendjemand ausgeschlossen oder gemobbt wird, was bei uns
in Deutschland häufiger vorkommt. Die meisten Jugendlichen sind auch sehr tolerant und
offen gegenüber Fremden.” (Wolfgang)
„Es gibt viele unterschiedliche Typen von Menschen hier. Aber niemand macht sich über den
anderen lustig und zeigt mit dem Finger auf ihn, so wie wir das kennen. ... Diese Toleranz
gefällt mir bis jetzt am besten an diesem Land.” (Bastian)
"In den Niederlanden lädt man schneller Fremde zu sich ein. Ich wurde bereits am 2. Tag von
einem Mitarbeiter zum Abendessen eingeladen.” (Michael)
"Familie ist hier sehr wichtig, selbst die Jugendlichen bleiben Freitags bei der Familie." (Eva)
"In Holland habe ich Freunde gefunden mit denen ich noch Kontakt habe." (Anita)
Polen:
"Am Verhalten der Menschen fällt mir auf, dass es ziemlich unterschiedlich ist. Einige
Menschen sind aufgeschlossen und neugierig, andere zurückhaltend und abweisend."
(Christopher)
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"Ein weniger schönes Erlebnis war, dass wir teilweise wie Außerirdische angestarrt werden."
(Stefan)
"An der Stadt fällt mir auf, dass die Infrastruktur im Vergleich zu Deutschland sehr veraltet
und teilweise auch unvollständig ist. Da die Stadt sehr jung ist, existiert auch keine Altstadt
und damit kein Stadtkern." (Andreas)
"... Andererseits gibt es sehr schöne Kaufhäuser. (Andreas)
"Gefallen hat mir bisher das Fortgehen mit den sehr freundlichen und hübschen Polinnen."
(Andreas)
"Streng katholisch!" (Andreas)
Tschechien:
"An der Stadt fällt mir auf, dass sie, entgegen meinen Vorstellungen, sehr sauber und
ordentlich ist. Viele Leute sind zu Fuß unterwegs, sodass man immer große Mengen auf den
Straßen sieht." (Andreas)

der Benutzung neuer Informationstechnologien
In dieser Hinsicht wurden in fast allen Praktikumsstellen vielfältige Arbeiten durchgeführt,
seien es Internetrecherchen oder Erstellen von Präsentationen oder Erstellen von ExcelTabellen. Das Medium Internet wurde natürlich genutzt, um Kontakt zu Familie, Freunden,
neuen Bekannten in den Partnerländern und auch zu uns Koordinatorinnen zu halten.
Teilweise wurden vor der Ausreise per E-mail Kontakte zu den Schülern der
Partnereinrichtungen geknüpft.
ZITATE:
Finnland:
"Die erste Woche arbeiteten wir mit einem finnischen CAD-Programm am Computer uns so
erhielt ich erste Kenntnisse in diesem Programm." (Johannes)
Niederlande:
"Im Deltion College erhalten die Schüler die Möglichkeit mit Hilfe eines
Computerprogrammes ihr Englisch zu verbessern. Es hieß "Tell me more" … wir erhielten
auch die Gelegenheit dieses Programm dreimal zu verwenden, was wirklich einmal ein
Lernanreiz war." (Susanne)
Irland:
"Im Praktikum habe ich mit der Software Mac und der Hardware von Apple gearbeitet.
Hierbei musste ich mich erst etwas zurechtfinden, da es doch einige wesentliche
Unterschiede zu Windows gibt." (Mareike)
Italien:
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"Im Praktikum habe ich das Programm ATLAS kennen gelernt und mit diesem Programm
gearbeitet." (Michael)
"Wie haben sehr viele Aufgaben am Computer erledigen müssen, z. B. TDI-Pakete
versenden." (Christina)
Tschechien:
"Durch die Arbeit am Computer konnte ich meine Kenntnisse in EXCEL und anderen
Programmen vertiefen." (Andreas)

Förderung von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern
Bei der Auswahl werden junge Frauen und Männer gleichermaßen berücksichtigt, im Bereich
Technik absolvierten auch Frauen das Auslandspraktikum, im Gegenzug waren im Bereich
Sozialwesen auch junge Männer Nutznießer und riefen verschiedentlich Erstaunen in den
ausländischen Einrichtungen der Kinderbetreuung hervor.

Förderung der Eingliederung in den Arbeitsmarkt
Ein zusätzliches Praktikum im Ausland verbessert grundlegend die Chancen der Jugendlichen,
etliche Teilnehmer berichten immer wieder von positiven Rückmeldungen bei Bewerbungen.
Da sich unsere Schüler noch in der Berufsorientierung befinden, bietet das Auslandspraktikum
eine weitere Chance, mögliche Tätigkeitsfelder kennen zu lernen (z.B. für Gestalter).

Förderung der sozialen Eingliederung (benachteiligte junge Menschen, Behinderte)
Aufgrund der Ausbildungsplatzsituation in der Region (100 Bewerber auf knapp 40
Ausbildungsplätze) können unsere Schüler allgemein als benachteiligt gelten. Das Projekt
Leonardo bietet hier eine Chance auf neue Perspektiven. An der Fachoberschule gibt es nur
ein paar wenige Körperbehinderte. Ein Mädchen mit nur einer funktionstüchtigen Hand
konnte das Praktikum in Rom erfolgreich absolvieren. Sie benötigt aber generell keinerlei
besondere Hilfe.

Ausbildung von Experten und Personalexperten (Förderung der Kenntnisse im Bereich der
verschiedenen Ausbildungssysteme,
Übertragung erfolgreicher Prinzipien im Bereich der
Ausbildung)
Interessant für die begleitenden Lehrkräfte war jeweils der Einblick in andere Schulsysteme,
mit großteils deutlicherer Projektorientierung und Schülerzentrierung. In einzelnen Fächern
(Geschichte, Sozialkunde, Chemie) sieht auch der bayrische Lehrplan Änderungen in diese
Richtung vor.
5.3. VALIDIERUNG/ANERKENNUNG/ ANRECHNUNG DER
AUSTAUSCHE

Erzielte Ergebnisse
Neben den auswertenden Gesprächen waren die Schüler verpflichtet weiterhin ihre
Praktikumshefte für die Fachpraktische Ausbildung (FpA) zu führen. Aufgrund dieser
Maßgabe wurde das Auslandspraktikum als Teil der FpA anerkannt und ist mit in die
Beurteilung dieser praktischen Phase eingeflossen. Es ist zu erwähnen, dass die
Bewertungen der Schülerleistungen durchwegs im Bereich "gut" bzw. "sehr gut" lagen. Dies
ist sicher einerseits auf die Vorauswahl, andererseits auf die Steigerung der Motivation bei
Projektnummer 4303100137
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den Teilnehmern zurückzuführen. Es ist ebenfalls festzustellen, dass die Schüler auch
zurück im Herkunftsland eine größere Leistungsbereitschaft an den Tag legten.
Die Schüler bekamen den Europass für diese Praktikumsphase ausgestellt.
5.4. NUTZEN FÜR DIE PARTNER UND ANDERE AUSWIRKUNGEN

Sektorielle Entwicklung (Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Reaktion auf spezifischen
Bedürfnisse innerhalb eines Aktivitätssektors…)
Unsere Austauschpartner haben als direkten Nutzen die Betreuung ihrer Praktikanten hier in
Weiden. Die Betriebe, in die unsere Partnerschule Praktika vermitteln, empfinden den
Austausch durchgängig als Bereicherung. Dies wird in der Bereitschaft deutlich, über
mehrere Jahre hinweg Praktikumsstellen für unsere Teilnehmer zur Verfügung zu stellen. Die
Anwesenheit fremdsprachiger junger Kollegen bietet sich zum Üben einer Fremdsprache an
und dient somit der Weiterqualifizierung des eigenen Personals. Fachbezogen können
unsere Schüler aufgrund ihres Ausbildungsstandes nur sehr punktuell neuartiges Wissen in
die Betriebe tragen,
Die positive Resonanz aus den Betrieben und Einrichtungen hier vor Ort, die Praktikanten
unserer Partnerschulen betreuten, verdeutlicht die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit
Arbeitnehmern aus anderen europäischen Ländern. Die Betreuung der ausländischen
Praktikanten wird durchgängig nicht als Belastung, sondern als Bereicherung gesehen –
erfreulicherweise, weil wir von der Bereitschaft der KMU zur Aufnahme von Praktikanten
abhängig sind.
 Förderung der regionalen Entwicklung
Teilweise verlangten Praktikumsstellen gezielt Praktikanten , z.B. aus Tschechien
(Regionalbibliothek, Firma Nachtmann, Bobakom e.V), weil sie ihre Kontakte zum
Nachbarland ausbauen wollen. In der Regionalbibliothek erstellten die tschechischen
Austauschschüler einen kleinen Sprachführer, in Kooperation mit FOS-Schülern.

Zusammenarbeit zwischen Aus- und Weiterbildungszentren und dem Arbeitsmarkt
(einschließlich ggf. Sozialpartner)
Die Kontakte zwischen den Schulen (auch unsere Partnerschulen bestätigen das) und den
Betrieben fördern die Kooperation im Hinblick auf eine Verbesserung der Ausbildung.
Teilweise werden Schülern spätere Berufskontakte vermittelt.
6. ANGABEN ZUR PARTNERSCHAFT
Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarten «Entsendende
Partner », « Aufnehmende Partner », « Sonstige Einrichtungen ».
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III. FINANZTABELLEN
7. ZUSAMMENFASSUNG DER AUSGABEN UND DER FINANZIERUNG - GESAMTBUDGET
Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarte « Finanztabellen »
8 . ÜBERSICHT ÜBER SPEZIFISCHE AUSGABEN UND FINANZIERUNG
8.1. VERWALTUNGS-UND BETREUUNGSKOSTEN PRO DAUER DES AUSTAUSCHS
Praktikum bis zu 3 Monaten
Praktikum länger als 3 Monate
Anzahl der
Begünstigten
68
Gesamtausgaben
49.874,33
Leonardo-da-Vinci
Finanzierung
48.223
8.2. PÄDAGOGISCHE, SPRACHLICHE UND KULTURELLE VORBEREITUNG
(auszufüllen, falls zutreffend)
Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarte « Vorbereitung»
Projektnummer 4303100137
26
IV. ANGABEN ZU DEN BEGÜNSTIGTEN
9. IDENTIFIZIERUNG DER BEGÜNSTIGTEN - AUSTAUSCH/VERMITTLUNG
Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarte « Begünstigte »
Die angegebenen Daten werden zu statistischen Zwecken benutzt.
Für Entsende- und Aufnahmeeinrichtungen : bitte die Nummer des ersten Spalte der Liste
"ENTSENDENDE PARTNER" und "AUFNEHMENDE PARTNER" verwenden.
Bitte in den anderen Spalten die entsprechenden Codes angeben (siehe Codeliste)
10. TEILNEHMERLISTE
Teilnehmerliste wird automatisch aus Tabelle 9. übernommen, außer Projektnummer, Unterschrift,
Begleitperson
V. BEIZUFÜGENDE DOKUMENTE
11. PARTNERBESTÄTIGUNG
Bitte lassen Sie die Partnerbestätigung von Ihrer Partnerorganisation (aufnehmende Einrichtung) im
Zielland des Projektes ausfüllen und stempeln und legen diese im Original Ihrem Abschlussbericht
bei.
Der Vertragsnehmer sollte jederzeit in der Lage sein, der DFS auf Anfrage jegliche finanziellen
Unterlagen zur Verfügung zu stellen, die über die Zahlungen der Leonardo-da-Vinci-Finanzierung
Auskunft geben.
Der Vertragsnehmer muss alle Finanzunterlagen per Projekt und, sofern erforderlich, pro
Begünstigtem fünf Jahre lang aufbewahren.
Projektnummer 4303100137
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11. Partnerbestätigung
Projektnummer:
Bestätigung der besuchten Einrichtung im Zielland
Confirmation of the partner organisation in the target country
Confirmation de l'organisation partenaire dans le pays de destination
Wir bestätigen, dass die Maßnahme im Rahmen des LEONARDO DA VINCI-Programms
durchgeführt worden ist:
vom
Bis
20
We confirm that the project has been carried out within the framework of the LEONARDO DA VINCIProgramme:
from
To
20
Nous confirmons que le projet a été réalisé dans le cadre du programme LEONARDO DA VINCI:
du
Au
20
Name der Deutschen
Einrichtung
German Organisation
Institution allemande
Einrichtung im besuchten Zielland
Partner organisation in the target country
Partenaire dans le pays de destination
Ort, Datum
Place, date
Lieu, date
Unterschrift und Stempel der
Partnereinrichtung im Zielland
Signature and stamp of partner organisation
Signature et tampon du partenaire dans le
pays de destination
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