Anhang 4b.1 NATIONALE AGENTUR/ DFS InWEnt LEONARDO DA VINCI Deutschland LEONARDO DA VINCI PROGRAMM MOBILITÄT SCHLUSSBERICHT NR. DER VEREINBARUNG1: TITEL DES PROJEKTS VERTRAGSNEHMER D/ 2003/ PL (EX) - 4303100137 Multidimensional Training Staatliche FOS Weiden (Gustav-von-Schlör-Schule) VERTRAGSDAUER : VON 01.06.2003 bis 31.05.2005 ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG Ich, der/die die Unterzeichnete, bestätige hiermit, dass die hier enthaltenen Angaben zutreffen und der Wahrheit entsprechen. Die Finanzangaben, die in diesem Bericht vorgelegt werden, entsprechen den tatsächlichen Ausgaben, die von den Projektpartnern für die Ausführung der Projektaktivitäten vorgenommen wurden. Diese Informationen wurden von Stellen, die die Partner vertreten, die an den in diesem Bericht beschriebenen Aktivitäten mitgewirkt haben, genehmigt. ............................................................................................................ (Originalunterschrift der Person, die rechtmäßig befugt ist, im Namen der vertragschließenden Einrichtung zu handeln und die die Vereinbarung unterzeichnet hat) Name: OStD Josef Mürbeth Funktion innerhalb der vertragschließenden Organisation: Schulleiter Ort & Datum: .................................................................................. ...............................….. Bitte an die folgende Anschrift als Papierversion und auf Diskette zurücksenden: InWEnt gGmbH Team Leonardo Weyerstr. 79-83 50676 Köln 1 Geben Sie bitte die Nummer der Vereinbarung unten auf jeder Seite an : Anzeige / Kopf- und Fußzeile der Seite / Fußzeile personalisieren 2 Empfangsbestätigung Diese Seite wird nach Eingang Ihres Schlussberichts an Sie zurückgesandt. Bitte deutlich lesbar ausfüllen. Gustav-von-Schlör-Schule Name der antragstellenden Einrichtung Frau Forstner, Frau Rappl Name der Kontaktperson Luitpoldstr. 24 Straße/Hausnummer 92637 Weiden Postleitzahl/Ort Projektnummer 4303100137 Projekttitel Multidimensional Training Absendedatum 06.05.2005 __________________________________________________________ Wird von der InWEnt gGmbH ausgefüllt: Wir bestätigen den Eingang Ihres Endberichts. Bitte reichen Sie noch folgende Unterlagen nach: Partnerbestätigung Teilnehmerliste mit Unterschrift der Teilnehmer Sonstiges .......................................................................................................... Mit freundlichem Gruß Datum: Projektnummer 4303100137 3 I. ÜBERSICHT ÜBER DAS MOBILITÄTSPROJEKT 1. ZIELGRUPPE Geben Sie die Zielgruppe für Ihr Projekt an: Vermittlungen : Personen in beruflicher Erstausbildung Studenten Junge Arbeitnehmer und junge Hochschulabsolventen Austausche : Personalleiter in Unternehmen, Verantwortliche für Planung und Organisation von Berufsbildung, Ausbilder und Berufsberatungsfachleute Ausbilder und pädagogische Betreuer im Bereich Sprachenkompetenz 2. ANZAHL DER BEGÜNSTIGTEN 2.1. INS AUSLAND ENTSANDTE BEGÜNSTIGTE Gesamtzahl der Begünstigten Wie beantragt Wie im Vertrag angegeben Tatsächlich durchgeführt Geschlecht: W M 29 + 5 Begl. 30 + 4 Begl. Anzahl der Begünstigten mit Behinderung 67 67 59 + 9 Begl. Projektnummer 4303100137 1 4 II. BESCHREIBUNG DES PROJEKTS 3. ZUSAMMENFASSUNG DES PROJEKTS Das Projekt Multidimensional Training band Auszubildende aus sechs Partnerländern und sieben Partnerschulen bzw. Konsortien ein. Unsere Schüler absolvierten Praktika in Italien, Finnland, Polen, Tschechien, Irland und den Niederlanden. Umgekehrt empfingen wir Gäste aus diesen Partnerländern. Zentrales Anliegen war die Vernetzung über Gesamteuropa hinweg, mit Schwerpunkt auf den EU-Beitrittsländern und Institutionen, die bisher nicht beteiligt waren und gezielt ausgewählten Betrieben und Behörden aus allen wirtschaftlichen Branchen, die für uns Praktikumstellen bereitstellten. Allgemeines Ziel war die Verbesserung der Qualität der Ausbildung – bei Ausbildern und Auszubildenden - im beruflichen Sektor unter Einbezug neuer lerner- und handlungszentrierter Methoden, die über die rein berufspraktischen, - theoretischen, sprachlichen Fertigkeiten hinaus, ganzheitlich Grundfertigkeiten schulen sollten, im persönlichen, sozialen und vor allem interkulturellen Bereich. Auf verschiedenen Ebenen sollten Fähigkeiten gefestigt und erweitert werden. Wie aus den Berichten und den Feedbacks der Beteiligten zu entnehmen ist, wurde dieses Ziel in allen wesentlichen Aspekten erreicht. So wurde aus der Sicht der Betriebe die verbesserte Qualifikation ihres zukünftigen Personals gesehen. Den Teilnehmern wurde deutlich, dass entsprechende Sprachkenntnisse die Grundlage für das Bestehen im beruflichen Alltag bilden. Besonderen Wert legten wir auf die Erziehung der Jugendlichen zur Toleranz, Offenheit und Flexibilität, um sie damit unter anderen auch auf die EUOsterweiterung vorzubereiten. Diese Kompetenzen liefern auch die Basis für die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen auf einem vom Wandel geprägten Arbeitsmarkt. Ohne die Förderung durch das Programm Leonardo hätten diese Projekte, vor allem mit teils sozial schwächer gestellten Jugendlichen, nicht durchgeführt werden können. Die Partnereinrichtungen wurden möglichst so gewählt, dass in allen Sektoren Lerninhalte vermittelt werden konnten, die in der Entsendeeinrichtung nicht möglich sind (z.B. Prag: traditionelle künstlerische Techniken, Finnland: neue Techniken und Werkstoffe, Irland: Montessori-Pädagogik, Italien: Tourismus) bzw. eine neue Methodenkompetenz geschult wird (Niederlande: student handbooks, international class, Karviná: bilingualer Unterricht, Finnland: fächerübergreifende Projektarbeit) oder Umweltprojekte einbezogen sind (Polen, Tschechien, Irland, Italien). Die Auswahl der Inhalte beruhte auf der Bedarfsanalyse aus den Vorjahren, aus der genauen Auswertung, Evaluation und Weiterführung der Projekte. Die Betriebe und Behörden konnten bei der Zuteilung der Auszubildenden mitbestimmen, da nur durch eine gezielte Abstimmung mit den Tutoren die erwünschte Dynamik für Personal und Arbeitstechniken gewährleistet werden kann. Auf begleitende Öffentlichkeitsarbeit wurde natürlich großer Wert gelegt. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Jugendlichen in vielfältiger Weise für ihr späteres Berufsleben von den Auslandserfahrungen profitieren, besonders als Vorbereitung auf einen sich im Zuge der EU-Osterweiterung regional wandelnden Arbeitsmarkt. Die positiven Rückmeldungen bestätigen das Gelingen des Projekts. Projektnummer 4303100137 5 4. DURCHFÜHRUNG DES PROJEKTS Folgende Kriterien wurden bei der Einstellung der Begünstigten angewandt: Die Begünstigten wurden nach Sondierung ihrer schulischen Leistungen (Probezeit) in persönlichen Gesprächen zu ihren Vorstellungen und Wünschen, welche sie mit dem Auslandspraktikum verbanden, befragt. Dies ermöglichte es uns ein persönliches Bild der Schüler und deren Motivation zu entwerfen. Letztlich wurde gemeinsam mit der gesamten Klassenkonferenz entschieden, welche Kandidaten geeignet erschienen. Dabei waren Kriterien wie Motivation, Verantwortungsgefühl, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, persönliche Reife von sehr großer Bedeutung. Antragsteller, die außerordentliche Leistungen im Praktikum und in Schule vorweisen konnten, wurden begünstigt. Es wurde so sichergestellt, dass die versäumte Schulzeit (1-2 Wochen) von den Begünstigten leicht wiedereinzuholen war. Erstellung der Partnerschaft: Auswahl der Aufnahmeeinrichtung, Festlegung der Rolle der Partner im Arbeitsprogramm, vertragliche Bindung Die Auswahl der Aufnahmeeinrichtungen ergab sich aus einer durch mehrjährige Zusammenarbeit gewachsenen Verflechtung der einzelnen Partner. Wichtig war selbstverständlich die gegenseitige Ergänzung, was die berufspraktischen Möglichkeiten betraf. Diese wurde gewährleistet durch eine sehr detaillierte Absprache der Inhalte, Praktika, Ziele im Vorfeld und großes persönliches Engagement der betreuenden und organisierenden Personen auf beiden Seiten vor und während der Abwicklung des Projektes. Im Austausch mit Polen und Italien wurden jeweils durch einen Vorbesuch alle Details der Organisation geklärt. Als Rahmenvereinbarung galt der Letter of Agreement. Außerdem erfolgte eine genaue und mehrmalige schriftliche Information und Rücksprache mit den Praktikumsstellen. Vorkehrungen zur pädagogischen, kulturellen und sprachlichen Vorbereitung vor und/oder während der Vermittlung/des Austauschs Pro Flow wurde mindestens eine 3-4 stündige Vorbereitungsveranstaltung für die Gruppe der Begünstigten gehalten. Dabei wurden die Schüler ausführlich über kulturelle Besonderheiten der jeweiligen Länder informiert. Außer für Irland wurde auch eine knappe Einführung in die jeweilige Landessprache erteilt, so dass die Teilnehmenden zumindest einige Grundkenntnisse der fremden Sprache aufweisen konnten. Die pädagogische Betreuung erfolgte während des Austausch durch eine Begleitperson (Lehrkraft), welche die ersten fünf bis sieben Tage während des Aufenthalts die Gruppe betreute. Diskussion des Programms für jeden einzelnen Begünstigten Da unsere Schüler keine fachspezifische Vorbildung haben, ist eine individuelle Erläuterung des Programms nicht gegeben. Entsprechend den Praktikumserfahrungen in Deutschland wurde versucht, eine ähnliche Praktikumsstelle im Ausland vermittelt zu bekommen, damit interkulturelle Vergleiche angestellt werden können. Projektnummer 4303100137 6 Für einzelne Diskussionen der Begünstigten siehe Berichterstattung im Anhang. Maßnahmen für Betreuung und Unterstützung der Begünstigten Die Betreuung wurde seitens des entsendenden Partners durch die Anwesenheit einer Lehrkraft in den ersten paar Tagen des Auslandsaufenthalts sichergestellt. Auftretende Probleme (Tätigkeiten, Arbeitszeiten, Sprachprobleme, Unterkunft etc. konnten bereits in dieser Eingewöhnungsphase geklärt werden). Anschließend ist vor Ort mindestens eine Person der Partnerschule für die Gruppe als Mentor zuständig gewesen (im Bedarfsfall rund um die Uhr). Sie hielt ständigen Kontakt zur Gruppe und zu uns und besonders zu den Praktikumsstellen. In der Regel sind erfahrene Lehrkräfte im Einsatz, die in der Vergangenheit bereits so manche Probleme gemeistert haben. Zudem hielten die Schüler Kontakt per E-mail oder Telefon zu uns und informierten regelmäßig über den Verlauf des Projekts. Maßnahmen zur Sicherung der Anrechnung/Anerkennung der Vermittlung/des Austauschs und Anerkennung der erworbenen beruflichen Erfahrung des Begünstigten Während des Aufenthalts führten die Nutznießer weiterhin ihre Berichtshefte und Praktikumsnachweise, d.h. das Auslandspraktikum war integrierter Teil der hiesigen fachpraktischen Ausbildung. Die Beurteilungen der ausländischen Tutoren flossen in die Gesamtbewertung mit ein. Der Tutor füllte weiterhin ein standardisiertes Beurteilungsformular (assessment form) aus, das bei Bedarf durch Beobachtungen der Begleitperson und des Mentors im Aufnahmeland ergänzt wurde. Alle Schüler erhielten den Europass, in einigen Ländern wurde ihnen zusätzlich ein Zertifikat ausgestellt. Strategien zur Verbreitung und Good Practice-Beispiele Die Teilnehmer gaben verschiedentlich schriftliche und mündliche Berichte über ihre Erfahrungen ab. Gegenüber den Koordinatorinnen äußerten sich die Teilnehmer in mehrstündigen Treffen zur Nachbereitung über positive und negative Erfahrungen und die gewonnenen Einblicke in das Arbeitsleben im Ausland. Im Fachpraxisunterricht erfahren ihre Mitschüler über unterschiedliche Techniken, Arbeitsorganisation usw. Im März 2005 präsentierten die Nutznießer ihre Ergebnisse auch pro Flow an einem Projektnachmittag vor den Klassen der jeweiligen Fachrichtung. Jeder Flow muss auch einen Beitrag für die Schulhomepage (www.fosbosweiden.de) bzw. für die Lokalzeitung verfassen. Die Schüler, die im darauffolgenden Jahr Nutznießer von Leonardo werden, können sich an die "Erfahrenen" wenden. Im Sinne einer Good Practice ist zu bemerken, dass vor allem Stellen, bei denen eine mehrjährige Erfahrung vorliegt, für die Nutznießer zu wirklich guten Ergebnissen führen. Ein "Highlight" dieses Jahr war das Praktikum beim Sprachreiseveranstalter EF in Rom. Dort begleiteten die Praktikanten einen Promotionsbus der Firma und mussten so ihre Projektnummer 4303100137 7 Fremdsprachkenntnisse verstärkt anwenden und sammelten gleichzeitig wichtige Erfahrungen im Marketing. Ein weiteres Beispiel für gute Ergebnisse ist die Zusammenarbeit mit dem Partner vom Deltion College in Zwolle. Die Praktikumsstellen sind bewährt und vor allem die Begleitung durch die Tutoren der Partnerschule. In institutionalisierten Evaluationsmeetings präsentierten die Nutznießer ihre Erfahrungen und gaben und erhielten Feedback. Verwaltung der praktischen und logistischen Aspekte : Überprüfung/Übernahme des Gesundheitsschutzes und der Versicherung Bei der Anmeldung wird nachgefragt, ob besondere gesundheitliche Einschränkungen (Allergien etc.) bestehen, die Informationen werden an Begleitperson und Tutor weitergegeben, damit im Notfall richtig reagiert wird. Die Schüler waren alle in der Gruppenversicherung der CFG versichert. Bearbeitung der Verwaltungsformalitäten (Visum, Arbeitserlaubnis) Besondere Formalitäten sind (aufgrund der EU-Osterweiterung) nicht angefallen. Organisation von Reisen Reisen wurden von den Koordinatorinnen gebucht, in Partnerschaft mit einem Reisebüro bzw. der Bahn-Niederlassung. Überprüfung der Unterbringungsmöglichkeiten In Irland und Tschechien wurde die bisherige Unterkunft aus organisatorischen Gründen gewechselt. Hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses waren keine Veränderungen notwendig, da bisher bereits die günstigste Unterkunft gewählt worden war. Alternativen waren entweder ungünstig gelegen oder boten einen deutlich geringeren Standard (den vor allem die Eltern der Nutznießer nicht akzeptieren würden), oft bei gleichem Preis. Aufgetretene Probleme und Schwierigkeiten sowie deren Lösung In Irland zeigte sich die Gruppe nicht zufrieden mit den hygienischen Verhältnissen in der Unterkunft (Schimmel), andere Räume wurden zur Verfügung gestellt. Längere Erkrankungen traten auf, in Irland wurde ein Schüler in einer Hostfamily untergebracht, in der Jugendherberge war die notwendige Ruhe zum Auskurieren nicht gegeben. Der krankheitsbedingte Ausfall einer begleitenden Lehrkraft konnte durch den Einsatz einer Kollegin kompensiert werden, führte allerdings zu hohen Reisekosten. Es gäbe noch vieles über weitere kleine und große Probleme zu berichten (geklaute Fahrräder, Verspätungen der Bahn ...), dies würde jedoch den Rahmen sprengen! Suche nach Finanzierungsquellen (Leonardo da Vinci-Programm, andere Finanzierungsquellen) Aufgrund eines Antrags wurde vom Elternbeirat die Summe von 500 Euro als Zuschuss gewährt. Beschreiben Sie ebenfalls die für die andauernde Projektauswertung verwendete Methodologie sowie die Maßnahmen für die Sicherung der Fortdauer des Projekts. Zur Auswertung des Auslandspraktikums werden zum einen Nachbereitungstreffen anberaumt, bei denen z.B. durch Kartenabfrage und moderiertes Gespräche die Ergebnisse des Praktikums eruiert werden. Für die Zeitdauer des Auslandsaufenthaltes mussten die Projektnummer 4303100137 8 Schüler einen Reflexionsbericht verfassen, in dem sie unter verschiedenen Gesichtspunkten ihre Erfahrungen verarbeiten sollen (siehe Beispiele in der Anlage). Zudem erhalten die Teilnehmer und ihre Eltern Fragebögen, in denen die Zufriedenheit mit den einzelne Aspekten des Auslandspraktikums festgehalten werden soll. Beim Tag der Offenen Tür, den Elternabenden und anderen Schulveranstaltungen hat das Projekt einen festen Platz, damit die Unterstützung und das Interesse besonders von dieser Seite gesichert ist. Bei den Anmeldungen an unserer Schule wird vielfach nachgefragt, ob das Projekt künftig weitergeführt wird. Es wird deutlich als Teil des Schulprofils wahrgenommen. Um die Fortdauer des Projektes zu sichern, wird ständiger Kontakt zu den Partnern und vor allem zu den Praktikumsbetrieben bei uns gehalten. Als problematisch erweist sich der enorme Zeitaufwand, der mit diesen Tätigkeiten verbunden ist. Projektnummer 4303100137 9 5. DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE Erläutern Sie die Ergebnisse für die verschiedenen beteiligten Gruppen (Begünstigte, Entsende- und Aufnahmeeinrichtungen, vermittelnde Einrichtungen) und geben Sie auch die weitreichenderen Auswirkungen des Projekts im sektoriellen und regionalen Bereich an, indem Sie die folgenden fünf Abschnitte zugrunde legen (und die Einzelbereiche, sofern zutreffend) 5.1. ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFOLGTEN UMSETZUNGEN Kurze Übersicht über die Umsetzungen (Länder, Partner, Inhalte der Austausche) und jede wichtige Information bzgl. den von den Partnern bei der Antragstellung genannten Bedürfnissen Finnland (Savonlinnan Ammatti Instituutti) Gestaltung und Technik 2004 - Teilnahme an der praktischen Ausbildung an der Schule im jeweiligen Bereich - Gemeinsames Projekt aus den Bereichen Technik und Gestaltung in einer deutschfinnischen Gruppe (Gestaltung eines Metallzauns) - Anfertigung von Werkstücken (Messer) - Sprachunterricht über E-learning Irland (Cork College of Commerce) Sozialwesen 2005 - Praktika in Kindergärten, großteils Montessori-Einrichtungen Gestaltung 2005 - Praktika in Informationsbüros kultureller Einrichtungen und Museen Italien (Istituto di Istruzione Superiore "Paolo Baffi" Fiumicino/ Fregen) Wirtschaft 2004 und 2005 - Praktika bei Reiseveranstaltern (Deutsches Reisebüro und EF an der Piazza Espanga) Niederlande (Deltion College Zwolle) Sozialwesen (2004 und 2005) - Praktikum an Grundschulen, Kindergärten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Altenheimen, Jugendzentren - Besichtigungen von sozialen Einrichtungen - Evaluationsgespräche und Teilnahme am Sprachunterricht an der Schule Wirtschaft 2004 - 2 Tage pro Woche Praktikum in Betrieben - 3 Tage Teilnahme am Unterricht, in erster Linier selbständiges Lernen in Projekten bzw. Englischlernprogramme Projektnummer 4303100137 10 Gestaltung 2005 - Praktikum in Kulturzentren - Besuch von Ausstellungen Polen (Vocational School No. 7 in Tomaszow) Technik 2005 - Praktikum in einem Betrieb der Automobilindustrie (Findlay, wird derzeit umbenannt) - umfassender Sprach- und Kulturunterricht (z.B. auch Exkursion nach Auschwitz) Tschechien 1 (Applied School of Arts Prag/ Zizkov) Gestaltung 2004: - Teilnahme am praktischen Unterricht in der Schule, teilweise mit speziellen Workshops für unsere Schüler - Erstellen eines Werkstückes aus Holz - kunstgeschichtliche Führungen durch die Stadt Tschechien 2 (Obchodní a bankovní akademie Karviná) Wirtschaft 2005 - Praktikum in Banken und Speditionen (CSOB, Kommerzbank, DHL Ostrava) - Praktikum bei der Tourismusinformation Karviná 5.2. ERGEBNISSE FÜR DIE BEGÜNSTIGTEN Verbesserung der Fähigkeiten : Beruflich Die Teilnehmer profitierten in ihrer Situation der beruflichen Erstausbildung generell von den praktischen Erfahrungen in ihrer jeweiligen Fachrichtung. Finnland: Gestaltung und Technik Das Savonlinnan College eröffnete den Begünstigten neue Möglichkeiten im Bereich fächerübergreifende Projekte (Verbindung von Kunst und Metallarbeit), die in den technisch fortschrittlichen Werkstätten der Schule sofort umgesetzt werden konnten. Neue Technologien, die an unserer Schule nicht vermittelt werden, wurden in beiden Bereichen erprobt. - Technik: Spannende Verfahren (Löten, Schweißen, Sandstrahlen), besondere Biegetechnik in der Fertigung eines Metallzaunes, Bearbeitung von Stahl (Werkstück Messer) Projektnummer 4303100137 11 - Gestaltung: Einsatz verschiedenster Werkstoffe: Holz, Silber, Eisen, Bronze, Stein, Leder Prinzipiell waren die Schüler durch neue Arbeitsmaterialien (Holz, Textilien) gefordert. In der Projektarbeit in der Gruppe spielte das problemlösende Denken und die kooperative Umsetzung von kreativen Ideen eine große Rolle. Für unsere beiden Einrichtungen bedeutet die Weiterführung des Austausches eine Intensivierung des Kontaktes, besonders auf der Ebene der Lehrenden. Die betreuende Lehrkraft referierte in Finnland über Besonderheiten und neue Entwicklungen in der Didaktik. Künftig werden Pädagogen aus dem South Savonlinna Network bei uns hospitieren. ZITATE "Während meines Aufenthaltes in Finnland wurde ich in meinen Praktikum mit vielen verschiedenen Materialien konfrontiert und lernte somit, mit ihnen umzugehen. Zunächst wurde uns die Aufgabe gestellt, ein Medaillon – nach eigenem Motiv – aus Stein zu erstellen. Sandstein, Schleifmaschine und Steinsäge wurden uns zur Verfügung gestellt. Des Weiteren arbeiteten wir mit dem Material Bronze aus dem wir einen beliebigen Gegenstand gießen bzw. modellieren durften. Dies stellte eine gewisse Herausforderung dar (...)" (Judith) "Es wurde von uns erwartet, dass wir in zwei Wochen ein Tor entwerfen und bauen, wobei wir null Vorkenntnisse hatten. Dies führte teilweise zu sehr lustigen Konstruktionen, welche auf dem Papier gut aussahen und in der Praxis doch alle Maßstäbe sprengten." (Dimitri) "Die erste Woche arbeiteten wir mit einem finnischen CAD-Programm am Computer uns so erhielt ich erste Kenntnisse in diesem Programm." (Johannes) Irland: Sozialwesen und Gestaltung Sozialwesen: Durch die Vermittlung des Cork College of Commerce erhielten die Teilnehmer aus dem Bereich Sozialwesen einen Einblick in die Praxis der Montessori-Pädagogik. Theorie und Praxis dieser pädagogischen Grundrichtung wurden vermittelt. Die Schüler konnten Vergleiche in inhaltlicher und organisatorischer Hinsicht anstellen. Im Bereich Kindererziehung allgemein lernten sie die deutlich bildungsorientierte Betreuung der Kinder kennen, ein Ansatz, der in Deutschland immer noch nicht verbreitet ist. Auffällig für die Schüler war die personalintensivere Kinderbetreuung in Irland im Gegensatz zur kostenintensiveren, sehr viel perfektionierteren Ausstattung deutscher Kindergärten. ZITATE: "Ich bin jetzt sehr viel erfahrener im Umgang mit Kindern als zuvor. Es hat viel Spaß gemacht dort zu arbeiten. Ich kann mich nun viel eher durchsetzen als am Anfang, da ich nun fähig bin auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. " (Sebastian) Projektnummer 4303100137 12 "Die Erziehung von Kindern ist … sehr unterschiedlich. Es wird auf andere Fähigkeiten Rücksicht genommen und sie hatten ganz andere Erziehungsziele. Außerdem gibt es viel mehr Frühförderung für die Kinder." (Katrin) Gestaltung Darüber hinaus wurden 2005 vor dem Hintergrund, dass Cork als europäische Kulturhauptstadt fungierte, Praktikumsstellen für Gestalter vermittelt. Im Informationsbüro, bei Ausstellungen und dem Filmbüro sammelten die Teilnehmer wertvolle Erfahrungen im Kulturmanagement, ein Bereich, der in der hiesigen Ausbildung völlig außen vor ist und eine hervorragende Berufsorientierung bieten konnte. Museen "Ich habe folgendes gelernt im Praktikum: das Arbeiten mit Gips, Herstellung von Schmuck (Kupfer und Silber), Digitale Fotografie." (Jens) "Im Praktikum habe ich mit der Software Mac und der Hardware von Apple gearbeitet. Hierbei musste ich mich erst etwas zurechtfinden, da es doch einige wesentliche Unterschiede zu Windows gibt." (Mareike) Italien: Wirtschaft Die Partnerschule Paolo Baffi organisierte Praktika im Bereich Tourismus. In den Betrieben waren die Teilnehmer in die Abläufe (Beratung, Bereitstellen von Informationsmaterial, Planen und Organisieren von kleinen Touren, Buchung von Angeboten usw. ) stark eingebunden. Sie konnten somit vor historischer Kulisse die Abläufe bei Reiseveranstaltern kennen lernen und besonders ihre Computerkenntnisse verbessern. Teilweise waren sie z.B. beim Buchen von Reisen oder Veranstaltungen in verantwortungsvolle Tätigkeiten eingebunden, die ihnen große Sorgfalt abverlangten. Die Mitarbeit auf einer Promotionstour eines Sprachreiseveranstalters machte den Nutznießern nicht nur Spaß, sondern bot vielfältige Möglichkeiten, Werbegespräche (in einer Fremdsprache) zu üben. ZITATE: "Im Wesentlichen sind die Arbeitsmethoden die selben wie in Deutschland auch. Faxe, EMails etc. werden in Ordnern abgelegt, ebenso wie Reservierungen oder Anfragen. Zur Datenverarbeitung stehen sämtliche elektronische Geräte zur Verfügung." (Maria) Projektnummer 4303100137 13 "Im Praktikum habe ich vieles über die italienische Arbeitsweise gelernt. Ebenso habe ich gelernt, wie man mit anderssprechenden Arbeitskollegen umgeht. " (xy) "Vor allem der Kontakt und der Umgang mit Menschen wurde bei uns verbessert, was ich für durchaus wichtiger erachte als den Umgang mit einem Computerprogramm ... Man lernt viel, wenn man einem Menschen, der nicht die selbe Muttersprache spricht, Informationen vermitteln muss." (Daniel) Niederlande: Wirtschaft, Sozialwesen, Gestaltung Wirtschaft: Von besonderem Interesse ist am Deltion College der durchgängige Focus auf der Selbsttätigkeit der Auszubildenden unter Verwendung neuartiger Unterrichtsmaterialien. Zugegebenermaßen fiel es unseren, an lehrerzentrierten Unterricht gewöhnten Schülern nicht immer leicht, sich an solche Lernmethoden zu gewöhnen. Interkulturelle Fähigkeiten wurden auch durch die gleichzeitige Anwesenheit einer irischen Gruppe trainiert ( „Pilot International Class“). Im Bereich International Business Studies erhielten die Schüler einen intensiven Einblick in die Lernmethodik und konnten ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis in verschiedenen Betrieben testen. In den Praktikumsstellen erhielten die Schüler Einblick in die Struktur der Betriebe und die Organisation der Büros. Kleinere Aufgaben durften sie in Eigenverantwortung erledigen (Erstellen von Statistiken oder Berichten, Ordnen von Akten, Rechnungen etc.) Im Unterricht machten sie die Erfahrung, dass vieles in Eigentätigkeit gelernt wird und entsprechend das Verantwortungsbewusstsein und die Eigeninitiative der Schüler deutlicher gefordert ist. In einzelnen Fächern stellten sie durchaus Unterschiede fest. ZITATE: „Hier lernte ich die holländische Methode der Buchführung, aber die Fächer unterscheiden sich stark” (Bastian) "Den Schülern wird immer eine „Wochenaufgabe” gestellt, zu deren Lösung sie bis Freitag Zeit haben, z.B. in Englisch. So können sie sich ihre Zeit frei einteilen.” (Wolfgang) "Wie lange eine Unterrichtsstunde ist, kann ich nicht genau sagen, da diese scheinbar immer unterschiedlich sind. Weiter ist mir aufgefallen, dass es scheinbar egal ist, ob ein Schüler anwesend ist oder nicht.” (Wolfgang) "Jedoch beschäftigt man sich hier auch lange mit einem speziellen Thema bzw. Aufgabe.” (Bastian) Projektnummer 4303100137 14 Sozialwesen: Das Schulkonsortium Deltion ermöglichte den Schülern des Zweiges Sozialwesen einen sehr weitgefächerten theoretischen und praktischen Einblick in die Sektoren Erziehung und Sozialarbeit. In Zwolle wird dem Anspruch nach neuen Lehr- und Lernmethoden besonders Rechnung getragen. Die Schüler arbeiteten als pädagogische Assistenten in Primarschulen mit. Diese Art des Unterrichtens im Team war an sich eine Neuheit für die dort eingesetzten Jugendlichen. In den Kindergärten stand der Vergleich der Strukturen und der pädagogischen Konzepte im Vordergrund (stärkere Orientierung an Bildung). In den Jugendzentren wurden z.B. Streetworker begleitet und von den Praktikanten auch Betreuungsgespräche geführt. An der Schule wurde das Thema "Drogenproblematik" ausführlich behandelt und die entsprechende Situation der Niederlande diskutiert. ZITATE: „Ich habe gelernt, wie man mit Jugendlichen, die auf der Straße rumhängen und Probleme machen, kommuniziert, wie man Vertrauen aufbaut und dass es besser ist, ihre Stärken zu fördern als nur auf ihre Probleme einzugehen” (Michael) „Es war schwer sich mit den Kindern zu verständigen, da man zwar die Kinder teilweise versteht, aber man ihnen nicht antworten kann.” (Gabi) „Der Förderunterricht für die Schüler ist nicht nach der Schule, sondern während dem Unterricht in einem extra Raum” (Gabi) "Im Unterricht gibt es sehr häufig Gruppenarbeit, und Unterricht, wo der Lehrer spricht und die andern ruhig sind, ist sehr selten.” (Lukas) "Betreutes Wohnen für alte Leute ist hier wirklich 'betreutes Wohnen'. Die Leute werden zu nichts gezwungen und wirken auch im Allgemeinen fröhlicher und zufriedener als die Leute in dem Altenheim, in dem ich bisher war." (Janosch) "Grundsätzlich sind Lerninhalte und Arbeitsmethoden größtenteils gleich, die Kinder erreichen das Ziel nur eher selbstständig, so dass die Betreuer eher beratend arbeiten. (...) Der Schwerpunkt liegt auch nicht auf Leistung, sondern auf Entwicklung" (Eva) Gestaltung: Erstmalig wurde auch im Sektor Kunst und Kultur ein Austausch organisiert. Projektnummer 4303100137 15 Neuartig war hier die Arbeit in Kunst- und Kulturzentren, wo praktische Gestaltung mit pädagogischen und sozialen Gesichtspunkten verknüpft wurde. ZITAT: "An der Schule wird hauptsächlich praktisch ausgebildet und für das Berufsleben vorausblickend unterrichtet." Viel freier als in Deutschland, Es ist auch sehr viel praktische Arbeit. Auch wird in kleineren Gruppen gearbeitet." (Andreas) Polen: Erstmalig konnten vier Techniker durch die Partnerschule Vocational School No. 7 in einen Fertigungsbetrieb der Automobilbranche vermittelt werden. Die jungen Männer lernten die praktische Anwendung verschiedener Schweiß- und Löttechniken kennen. Sie waren für die Bearbeitung von einzelnen Werkstücken zuständig und bekamen zudem Einblick in die Produktionsabläufe. In der fachpraktischen Ausbildung an der Schule fehlt diese Einbindung in betriebliche Abläufe gänzlich. Glücklicherweise half eine "Dolmetscherin", eine Mitarbeiterin der Firma, bei der Überwindung der Sprachbarriere. Teilweise waren sie auch in das Qualitätsmanagement miteinbezogen. Im Sprach- und Kulturunterricht konnten die Teilnehmer ihre Einschätzungen über Land und Leute anhand von Hintergrundinformationen überprüfen. Die Exkursionen (Warschau, Krakau, Auschwitz) erweiterten den Einblick in polnische Gegenwart und Geschichte. ZITATE: "Im Praktikum habe ich neue Arbeitsweisen und -techniken kennen gelernt. Auch habe ich mehr über Qualitätsprüfungen, Anforderungen und Messtechniken gelernt." (Christopher) "Die Arbeitszeiten (Schichten) sind gleich. Viele betriebe (auch Findlay) arbeiten noch rückständig (mit Hand und unwirtschaftlich), damit die Leute Arbeit haben und die Arbeitslosigkeit nicht überhand nimmt. Der Chef hat die gleiche Stelle (oberster Rang) wie bei uns." (Christopher) "Die Arbeiten bzw. einzelnen Arbeitsschritte sind sehr gut untereinander koordiniert, sodass ein reibungsloser Arbeitsablauf gewährleistet ist." (Andreas) "Am Arbeitsplatz ist mir aufgefallen, dass viele Frauen dort arbeiten und viel von Hand geschieht." (Stefan) Projektnummer 4303100137 16 "Auffällig ist, dass in Findlay noch sehr viele Arbeiten mit der Hand ausgeführt werden. Ansonsten sind die Geräte genauso modern wie in Deutschland." (Andreas) Tschechien: Gestaltung: An der Applied School of Arts erhielten unsere Gestalter eine Schulung auf sehr hohem Niveau. In Grafik und Bildgestaltung waren auch in der Kürze der Zeit Fortschritte zu erkennen. Neuartig war für die Schüler die Arbeit mit dem Werkstoff Holz, der kreativ für Spielzeug gestaltet wurde. Intensiver wurde auch mit Textilien gearbeitet, die Grundlagen der Gobelinherstellung wurden vermittelt. Außerdem lernten die Schüler in kunsthistorischen Stadtführungen ihre theoretischen Kenntnisse über Kunstgeschichte und die entsprechenden Epochen mit der reelen Bausubstanz der "goldenen Stadt" zu verbinden. ZITATE: "Mehr Techniken und materielle Möglichkeiten durch neue Medien, mehr Fachkräfte, die aus der Praxis stammen. " (Ludwig) "Erlernen vieler verschiedener und vielfältiger Arbeitsmethoden. Großmeister der Kunst wurden kopiert, z. B. Albrecht Dürer. ... es wird wenig frei gearbeitet, bzw. Neues geschaffen." (Sandra) "Die größten Lernergebnisse meinerseits waren eigentlich das sehr interessante Rumbasteln mit Holz im Toy Design-Bereich und das Malen mit den Tempera-Farben in Applied Paintings. ... Neue Lerninhalte gabs außerdem noch in Graphics mit dem Linoldruck, Linolplatte aushobeln etc." (Sebastian) Wirtschaft: Beim langjährigen Partner, der Handels- und Bankakademie in Karviná standen Praktika im Bankenwesen im Vordergrund. Diese boten z.B. Einblick in die Kreditvergabe und die damit zusammenhängenden Kalkulationen. Kenntnisse in der Datenverarbeitung wurden ausgebaut (Internetrecherche, Exceltabellen etc.) Interessant war es für die Teilnehmer Genaueres über die Neustrukturierung des tschechischen Bankenwesens bzw. der Logistik (DHL-Niederlassung in Ostrava) zu erfahren. Projektnummer 4303100137 17 Im Informationszentrum der Stadt erhielt die Praktikantin Einblick in die Struktur des Tourismus und war bei Informationsgesprächen beteiligt. An der Schule lernten die Teilnehmer bilingualen Unterricht kennen und wurden über die Fiktivbank informiert (derzeit leider in Renovierung). Besonders begeistert waren sie von der wichtigen Rolle des Sportunterrichts (Teilnahme an einem Hockeyturnier!). Ein breites kulturelles Programm vermittelte den Nutznießern einen guten und positiven Eindruck vom Nachbarland, jenseits der vorherrschenden Klischees. ZITATE: "Jeder Mitarbeiter hat seinen eigenen Aufgabenbereich, weiß jedoch, wie die Arbeit der anderen Kollegen funktioniert. Die Kollegen untereinander haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis, es herrscht keine Konkurrenz untereinander. ... Hier arbeitet die Leitung im Gegensatz zu Deutschland auch praktisch mit." (Kristina) "Im Praktikum habe ich viel erfahren über die Geschichte der Komercni Banka und ihre Privatisierung 1990 und die Dazugehörigkeit zu einer großen französischen Bank. Weiterhin habe ich Erkenntnisse über das tschechische Kreditkartenwesen sowie den Umgang mit tschechischer Banksoftware erlangt. (Tobias) "Im Praktikum bei DHL habe ich viel über die Entstehung, den Aufbau und die Struktur des Unternehmens gelernt. Ich wurde oberflächlich über die Vorgehensweisen und die Ziele des Betriebes informiert und erhielt einen Einblick in die Arbeitskonditionen. Durch die Arbeit am Computer konnte ich meine Kenntnisse in EXCEL und anderen Programmen vertiefen." (Andreas) "Im Praktikum habe ich eine Unterweisung in die verschiedenen Produkte der CSOB (Kredite, Hypotheken, Bausparen etc.) erhalten. In der Kundenführung (Anschreiben, Werbung, Datenbanken) durften wir mitarbeiten." (David) Fremdsprachlich In erster Linie fungiert Englisch jeweils als Mittlersprache. Je nach Person klappte die Kommunikation von Anfang an oder mit etwas Verzögerung. Die Teilnehmer verfügten aufgrund der Auswahl über die nötigen Grundkenntnisse, einvernehmlich stellten sie fest, dass vor allem ihre Sprechfertigkeit enorm gestiegen ist. Dies war anschließend auch ablesbar im Unterrichtsgeschehen und teils in den schriftlichen Leistungen der Nutznießer. In den Sprachen der Zielländer eigneten sich alle Teilnehmer wertvolle Grundkenntnisse an, auch wenn sie z.B. beim Polnischen oder Finnischen an ihre Grenzen stießen. ZITATE: Finnland: "Bereits zu Beginn meines Aufenthaltes hatte ich bezüglich der Fremdsprache im Allgemeinen viele positive Erfahrungen. Besonders durch die Aufgeschlossenheit der Finnen, auch gegenüber fremdsprachigen Ländern, gab es nur wenig Komplikationen. Gerade weil die meisten Finnen, ebenso wie die Deutschen, keinen überwältigenden Wortschatz haben, verschwanden unsere anfänglichen Hemmungen frei zu reden ziemlich schnell. Durch den Sprach- und Kulturunterricht lernten wir die finnische Aussprache kennen. Dies war sehr Projektnummer 4303100137 18 hilfreich, denn so fiel es uns leichter, die finnischen Akzente, die auch in die englische Konversation miteinfließen, besser zu verstehen." (Judith) Niederlande: „Einige Wörter versteht man auf jeden Fall, sodass man den Sinn des Textes relativ schnell herausbekommt. Mein niederländischer Wortschatz beinhaltet nun einige wichtige Begriffe wie „Bitte, danke, guten Tag usw.” Allerdings ist die Grammatik schwieriger als die deutsche” (Wolfgang) „Am Ende konnte ich ein Gespräch gut mitverfolgen oder Fernsehserien etwas verstehen.” (Michael) „Da fast überall Englisch gesprochen wird, hat es mir in dieser Hinsicht am meisten genützt. ... Fazit: Ich hätte nicht gedacht, dass mein Englisch so gut ist, dass ich in einem fremden Land problemlos damit kommunizieren kann.” (Birgit) „Das fließende Sprechen habe ich hier besser gelernt.” (Michael) „Ich dachte, dass man sich in Holland bestimmt leicht verständigen kann, aber die ersten Tage meines Auslandspraktikums bewiesen mir das Gegenteil” (Lukas) Irland: "Mein Wortschatz in Englisch wurde gefestigt, auch meine Grammatik habe ich verbessert, da ich zu meinen Kollegen sagte, sie sollen mich verbessern, wenn etwas falsch ist. Sprachprobleme gab es nicht für mich." (Katrin) "Meine anfängliche Verständigungsangst war vollkommen unbegründet. Auch an den dortigen Dialekt (zum Beispiel sagen die dort 'tanks' anstatt 'thanks') habe ich mich schnell gewöhnt." (xy) Italien: "Es gibt zwar einige Verständigungsschwierigkeiten in den Geschäften, aber im Praktikum und der dortigen Schule kommt man sehr leicht klar." (Daniel) "In meinem dreiwöchigen Italienaufenthalt habe ich vor allem mein Englisch verbessert, da an der Praktikumsstelle alle Mitarbeiter Englisch sprachen und ich deshalb auch Englisch sprechen musste. Aber ebenso habe ich auch einiges über die italienische Sprache gelernt, z. B. die wichtigsten Wörter und Ausdrücke." (Johannes) "Durch den Aufenthalt in Italien habe ich mein Englisch verbessern können, da die Arbeitskollegen kein Deutsch konnten und wir uns auf Englisch verständigen mussten. " (Christina) Polen: "Die sprachliche Verständigung ist schwierig, aber nicht unmöglich, da einige Englisch oder sogar Deutsch sprechen." (Christopher) "Ich habe folgendes gelernt hinsichtlich der Sprache: Essen bestellen auf Polnisch, Begrüßung auf Polnisch, ansonsten schwierige Verständigung in dieser Sprache" (Stefan) Projektnummer 4303100137 19 "Verständigung in der Stadt nur mit Händen und Füßen möglich!" (Andreas) "Die sprachliche Verständigung war zwischen den Schülern und uns kein Problem. Allerdings schwierig in manchen Gasthäusern." (Andreas) Tschechien: "Oft war es schwierig, sich in der Gruppe in einer gemeinsamen Sprache wie Englisch zu unterhalten, da nicht alle die Sprache so gut beherrschten." (Sandra) "Die sprachliche Verständigung klappt mit den (deutschsprechenden, d.Verf.) Lehrern und Schülern sehr gut. Auch im Praktikum gibt es sehr wenige Problem mit der Sprache. (David) "Hinsichtlich der Sprache habe ich einfache Grundkenntnisse gelernt, wie z.B. "Guten Tag, Auf Wiedersehen, Kleidung, Schlüssel, Bier, Beleg, ..." (David) "Die sprachliche Verständigung klappt dank einiger gelernter Wörter immerhin ganz gut. Zumindest kann man einem Einheimischen klar machen, was man meint, auch wenn manchmal auch Handzeichen und Gesten nötig sind." (Christian) "Die sprachliche Verständigung hat bisher sehr gut funktioniert. Bis auf Kleinigkeiten kommen wir mit unseren wenigen Tschechischkenntnissen ganz gut zurecht." (Andreas) im Verhalten und der Anpassungsfähigkeit (Problemlösung, Arbeit in der Gruppe) Im Hinblick auf das Sozialverhalten waren die Teilnehmer gefordert, sich in eine Gruppe einzufügen, in der sie nur wenige Teilnehmer kennen. Die Wohnsituation (kein eigenes Zimmer) erforderte ein Umdenken und ein rücksichtsvolleres Verhalten als es in der gewohnten Umgebung im Elternhaus notwendig ist. Da viele Tätigkeiten (Essen, Ausgehen etc.) gemeinsam geplant und durchgeführt wurden, war es dauernd erforderlich, sich in der Gruppe abzustimmen. Die Anpassung an eine neue, teils fremdartige Umgebung verlangte nach entsprechender Sensibilität und neuen Verhaltensstrategien. Allgemein waren (vor allem von Elternseite her) große Fortschritte im selbständigen Handeln festzustellen. ZITATE: Finnland: "Mit der Gruppe war alles in Ordnung, wir verstanden uns alle gut, bis auf eine Person ..." (Johannes) Irland: "Meiner Meinung nach bin ich offener im Umgang mit anderen bzw. fremden Menschen geworden. Ebenso denke ich, dass ich freundlicher und höflicher geworden bin, da die Iren im Allgemeinen ein sehr hohes Maß an Höflichkeit an den Tag legen. Das überträgt sich sehr schnell auf andere." (Sebastian) Projektnummer 4303100137 20 "Ich habe in Irland gemerkt, dass man mit Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit anderen gegenüber sehr, sehr weit kommt. Dann sind die Kommunikationspartner das nämlich ebenfalls. Auch bin ich viel selbstständiger geworden." (Katrin) Niederlande: "Obwohl wir uns nicht kannten, gab es keine Probleme in der Gruppe." (Anita) Italien: "Hinsichtlich der Sprache und des Praktikums gab es keine Problem. Nachdem wir aus der Jugendherberge in die Pension umgezogen sind, war das Bed & Breakfast wirklich in Ordnung." (Antonia) Tschechien: "Im Praktikum und allgemein in Tschechien habe ich gelernt, mich an eine Gruppe (Gesellschaft) anzupassen, die fremd erscheint und sich in einer anderen Sprache verständigt. Auch innerhalb unserer Gruppe entstand ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Zwei Eigenschaften, die besonders wichtig sind, wurden ebenso ausgeprägt: Verantwortung und Selbständigkeit"( Andreas) "In Bezug auf Verhalten habe ich Toleranz und Verständigkeit gegenüber ausländischen Bürgern bzw. Einheimischen fremder Länder gelernt." (Christian) "In Tschechien sind die Menschen viel freundlicher als in Deutschland. Ich denke, dass sich ein "Ausländer" viel wohler fühlt, wenn er merkt, dass er willkommen ist. Dieses Verhalten werde ich übernehmen, und s gut wie möglich ausführen." (Kristina) "Mit dem Aufenthalt und der Gruppe gab es überhaupt keine Problem. ... Wir haben uns alle wunderbar miteinander verstanden." (Kristina) Interkulturell Falls die Schüler über Auslandserfahrungen verfügten, dann war sie in einer Urlaubsumgebung gemacht worden. Etliche Teilnehmer waren aber auch noch nie längere Zeit im Ausland gewesen, für sie stellte das Praktikum eine besondere Herausforderung dar, die mit der entsprechenden Offenheit aber gut gemeistert wurde. Aufschlussreich waren vor allem die Erwartungen gegenüber den osteuropäischen Partnerländern und entsprechend die Veränderungen in den persönlichen Einschätzungen. ZITATE: Finnland: "In Finnland ist es eine Selbstverständlichkeit höflich zu sein. Dazu braucht es keine Floskeln oder verstaubte Traditionen, sondern es reicht vollkommen, die Privatsphäre der anderen zu respektieren und hilfsbereit zu sein, ohne sich aufzudrängen. Vielleicht ist es genau aus diesem Grund üblich, sich beim Vornamen zu nennen, egal welche soziale Rangordnung die jeweilige Person besitzt. Ebenfalls Teil dieses Respekts ist es, dass in der öffentlichen Sauna die Geschlechter getrennt sind und mancher auch mit Badeoutfit teilnimmt." (Judith) Projektnummer 4303100137 21 Irland: "Die Familie ist dort sehr wichtig. Stefans Gastmama hatte fast jeden Abend alle Verwandten zum Essen eingeladen. Auch in der Stadt sieht man sehr viele Familien, die alles gemeinsam unternehmen." (Katrin) "In die Kirche wird nicht so viel gegangen wie bei uns und ich denke, sie glauben wirklich an Kobolde." (Katrin) "Iren bedanken und entschuldigen sich auch tausendmal für etwas." (Sebastian) Italien: "Die Familie hat eine große Bedeutung in Italien, die Kinder sind der Mittelpunkt jeder Familie. Eltern haben einen anderen Umgang mit Kindern." (Christina) "Am Verhalten der Italiener fiel mir auf, dass sie im Gegensatz zu den Deutschen viel offener und kontaktfreudiger zu ausländischen Schülern sind. " (Johannes) "Der Umgangston unter den Leuten ist sehr freundschaftlich, ebenso ist der Umgang mit dem Chef sehr freundschaftlich." (Michael) "Umweltschutz scheint es in Rom nicht zu geben, der Müll wird als Gesamtes in einen Container geworfen und die Straßen sind größtenteils schmutzig und man findet Dinge, die unaussprechlich und eklig sind." (Daniel) Niederlande: „Der Kontakt mit Freunden ist, zumindest in der Klasse, in der ich war, relativ gut. Mir ist nicht irgendwie aufgefallen, dass irgendjemand ausgeschlossen oder gemobbt wird, was bei uns in Deutschland häufiger vorkommt. Die meisten Jugendlichen sind auch sehr tolerant und offen gegenüber Fremden.” (Wolfgang) „Es gibt viele unterschiedliche Typen von Menschen hier. Aber niemand macht sich über den anderen lustig und zeigt mit dem Finger auf ihn, so wie wir das kennen. ... Diese Toleranz gefällt mir bis jetzt am besten an diesem Land.” (Bastian) "In den Niederlanden lädt man schneller Fremde zu sich ein. Ich wurde bereits am 2. Tag von einem Mitarbeiter zum Abendessen eingeladen.” (Michael) "Familie ist hier sehr wichtig, selbst die Jugendlichen bleiben Freitags bei der Familie." (Eva) "In Holland habe ich Freunde gefunden mit denen ich noch Kontakt habe." (Anita) Polen: "Am Verhalten der Menschen fällt mir auf, dass es ziemlich unterschiedlich ist. Einige Menschen sind aufgeschlossen und neugierig, andere zurückhaltend und abweisend." (Christopher) Projektnummer 4303100137 22 "Ein weniger schönes Erlebnis war, dass wir teilweise wie Außerirdische angestarrt werden." (Stefan) "An der Stadt fällt mir auf, dass die Infrastruktur im Vergleich zu Deutschland sehr veraltet und teilweise auch unvollständig ist. Da die Stadt sehr jung ist, existiert auch keine Altstadt und damit kein Stadtkern." (Andreas) "... Andererseits gibt es sehr schöne Kaufhäuser. (Andreas) "Gefallen hat mir bisher das Fortgehen mit den sehr freundlichen und hübschen Polinnen." (Andreas) "Streng katholisch!" (Andreas) Tschechien: "An der Stadt fällt mir auf, dass sie, entgegen meinen Vorstellungen, sehr sauber und ordentlich ist. Viele Leute sind zu Fuß unterwegs, sodass man immer große Mengen auf den Straßen sieht." (Andreas) der Benutzung neuer Informationstechnologien In dieser Hinsicht wurden in fast allen Praktikumsstellen vielfältige Arbeiten durchgeführt, seien es Internetrecherchen oder Erstellen von Präsentationen oder Erstellen von ExcelTabellen. Das Medium Internet wurde natürlich genutzt, um Kontakt zu Familie, Freunden, neuen Bekannten in den Partnerländern und auch zu uns Koordinatorinnen zu halten. Teilweise wurden vor der Ausreise per E-mail Kontakte zu den Schülern der Partnereinrichtungen geknüpft. ZITATE: Finnland: "Die erste Woche arbeiteten wir mit einem finnischen CAD-Programm am Computer uns so erhielt ich erste Kenntnisse in diesem Programm." (Johannes) Niederlande: "Im Deltion College erhalten die Schüler die Möglichkeit mit Hilfe eines Computerprogrammes ihr Englisch zu verbessern. Es hieß "Tell me more" … wir erhielten auch die Gelegenheit dieses Programm dreimal zu verwenden, was wirklich einmal ein Lernanreiz war." (Susanne) Irland: "Im Praktikum habe ich mit der Software Mac und der Hardware von Apple gearbeitet. Hierbei musste ich mich erst etwas zurechtfinden, da es doch einige wesentliche Unterschiede zu Windows gibt." (Mareike) Italien: Projektnummer 4303100137 23 "Im Praktikum habe ich das Programm ATLAS kennen gelernt und mit diesem Programm gearbeitet." (Michael) "Wie haben sehr viele Aufgaben am Computer erledigen müssen, z. B. TDI-Pakete versenden." (Christina) Tschechien: "Durch die Arbeit am Computer konnte ich meine Kenntnisse in EXCEL und anderen Programmen vertiefen." (Andreas) Förderung von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern Bei der Auswahl werden junge Frauen und Männer gleichermaßen berücksichtigt, im Bereich Technik absolvierten auch Frauen das Auslandspraktikum, im Gegenzug waren im Bereich Sozialwesen auch junge Männer Nutznießer und riefen verschiedentlich Erstaunen in den ausländischen Einrichtungen der Kinderbetreuung hervor. Förderung der Eingliederung in den Arbeitsmarkt Ein zusätzliches Praktikum im Ausland verbessert grundlegend die Chancen der Jugendlichen, etliche Teilnehmer berichten immer wieder von positiven Rückmeldungen bei Bewerbungen. Da sich unsere Schüler noch in der Berufsorientierung befinden, bietet das Auslandspraktikum eine weitere Chance, mögliche Tätigkeitsfelder kennen zu lernen (z.B. für Gestalter). Förderung der sozialen Eingliederung (benachteiligte junge Menschen, Behinderte) Aufgrund der Ausbildungsplatzsituation in der Region (100 Bewerber auf knapp 40 Ausbildungsplätze) können unsere Schüler allgemein als benachteiligt gelten. Das Projekt Leonardo bietet hier eine Chance auf neue Perspektiven. An der Fachoberschule gibt es nur ein paar wenige Körperbehinderte. Ein Mädchen mit nur einer funktionstüchtigen Hand konnte das Praktikum in Rom erfolgreich absolvieren. Sie benötigt aber generell keinerlei besondere Hilfe. Ausbildung von Experten und Personalexperten (Förderung der Kenntnisse im Bereich der verschiedenen Ausbildungssysteme, Übertragung erfolgreicher Prinzipien im Bereich der Ausbildung) Interessant für die begleitenden Lehrkräfte war jeweils der Einblick in andere Schulsysteme, mit großteils deutlicherer Projektorientierung und Schülerzentrierung. In einzelnen Fächern (Geschichte, Sozialkunde, Chemie) sieht auch der bayrische Lehrplan Änderungen in diese Richtung vor. 5.3. VALIDIERUNG/ANERKENNUNG/ ANRECHNUNG DER AUSTAUSCHE Erzielte Ergebnisse Neben den auswertenden Gesprächen waren die Schüler verpflichtet weiterhin ihre Praktikumshefte für die Fachpraktische Ausbildung (FpA) zu führen. Aufgrund dieser Maßgabe wurde das Auslandspraktikum als Teil der FpA anerkannt und ist mit in die Beurteilung dieser praktischen Phase eingeflossen. Es ist zu erwähnen, dass die Bewertungen der Schülerleistungen durchwegs im Bereich "gut" bzw. "sehr gut" lagen. Dies ist sicher einerseits auf die Vorauswahl, andererseits auf die Steigerung der Motivation bei Projektnummer 4303100137 24 den Teilnehmern zurückzuführen. Es ist ebenfalls festzustellen, dass die Schüler auch zurück im Herkunftsland eine größere Leistungsbereitschaft an den Tag legten. Die Schüler bekamen den Europass für diese Praktikumsphase ausgestellt. 5.4. NUTZEN FÜR DIE PARTNER UND ANDERE AUSWIRKUNGEN Sektorielle Entwicklung (Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Reaktion auf spezifischen Bedürfnisse innerhalb eines Aktivitätssektors…) Unsere Austauschpartner haben als direkten Nutzen die Betreuung ihrer Praktikanten hier in Weiden. Die Betriebe, in die unsere Partnerschule Praktika vermitteln, empfinden den Austausch durchgängig als Bereicherung. Dies wird in der Bereitschaft deutlich, über mehrere Jahre hinweg Praktikumsstellen für unsere Teilnehmer zur Verfügung zu stellen. Die Anwesenheit fremdsprachiger junger Kollegen bietet sich zum Üben einer Fremdsprache an und dient somit der Weiterqualifizierung des eigenen Personals. Fachbezogen können unsere Schüler aufgrund ihres Ausbildungsstandes nur sehr punktuell neuartiges Wissen in die Betriebe tragen, Die positive Resonanz aus den Betrieben und Einrichtungen hier vor Ort, die Praktikanten unserer Partnerschulen betreuten, verdeutlicht die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Arbeitnehmern aus anderen europäischen Ländern. Die Betreuung der ausländischen Praktikanten wird durchgängig nicht als Belastung, sondern als Bereicherung gesehen – erfreulicherweise, weil wir von der Bereitschaft der KMU zur Aufnahme von Praktikanten abhängig sind. Förderung der regionalen Entwicklung Teilweise verlangten Praktikumsstellen gezielt Praktikanten , z.B. aus Tschechien (Regionalbibliothek, Firma Nachtmann, Bobakom e.V), weil sie ihre Kontakte zum Nachbarland ausbauen wollen. In der Regionalbibliothek erstellten die tschechischen Austauschschüler einen kleinen Sprachführer, in Kooperation mit FOS-Schülern. Zusammenarbeit zwischen Aus- und Weiterbildungszentren und dem Arbeitsmarkt (einschließlich ggf. Sozialpartner) Die Kontakte zwischen den Schulen (auch unsere Partnerschulen bestätigen das) und den Betrieben fördern die Kooperation im Hinblick auf eine Verbesserung der Ausbildung. Teilweise werden Schülern spätere Berufskontakte vermittelt. 6. ANGABEN ZUR PARTNERSCHAFT Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarten «Entsendende Partner », « Aufnehmende Partner », « Sonstige Einrichtungen ». Projektnummer 4303100137 25 III. FINANZTABELLEN 7. ZUSAMMENFASSUNG DER AUSGABEN UND DER FINANZIERUNG - GESAMTBUDGET Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarte « Finanztabellen » 8 . ÜBERSICHT ÜBER SPEZIFISCHE AUSGABEN UND FINANZIERUNG 8.1. VERWALTUNGS-UND BETREUUNGSKOSTEN PRO DAUER DES AUSTAUSCHS Praktikum bis zu 3 Monaten Praktikum länger als 3 Monate Anzahl der Begünstigten 68 Gesamtausgaben 49.874,33 Leonardo-da-Vinci Finanzierung 48.223 8.2. PÄDAGOGISCHE, SPRACHLICHE UND KULTURELLE VORBEREITUNG (auszufüllen, falls zutreffend) Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarte « Vorbereitung» Projektnummer 4303100137 26 IV. ANGABEN ZU DEN BEGÜNSTIGTEN 9. IDENTIFIZIERUNG DER BEGÜNSTIGTEN - AUSTAUSCH/VERMITTLUNG Bitte füllen Sie die Excel Tabelle PR 4b.2 DE Endbericht 2003 aus : Registerkarte « Begünstigte » Die angegebenen Daten werden zu statistischen Zwecken benutzt. Für Entsende- und Aufnahmeeinrichtungen : bitte die Nummer des ersten Spalte der Liste "ENTSENDENDE PARTNER" und "AUFNEHMENDE PARTNER" verwenden. Bitte in den anderen Spalten die entsprechenden Codes angeben (siehe Codeliste) 10. TEILNEHMERLISTE Teilnehmerliste wird automatisch aus Tabelle 9. übernommen, außer Projektnummer, Unterschrift, Begleitperson V. BEIZUFÜGENDE DOKUMENTE 11. PARTNERBESTÄTIGUNG Bitte lassen Sie die Partnerbestätigung von Ihrer Partnerorganisation (aufnehmende Einrichtung) im Zielland des Projektes ausfüllen und stempeln und legen diese im Original Ihrem Abschlussbericht bei. Der Vertragsnehmer sollte jederzeit in der Lage sein, der DFS auf Anfrage jegliche finanziellen Unterlagen zur Verfügung zu stellen, die über die Zahlungen der Leonardo-da-Vinci-Finanzierung Auskunft geben. Der Vertragsnehmer muss alle Finanzunterlagen per Projekt und, sofern erforderlich, pro Begünstigtem fünf Jahre lang aufbewahren. Projektnummer 4303100137 27 11. Partnerbestätigung Projektnummer: Bestätigung der besuchten Einrichtung im Zielland Confirmation of the partner organisation in the target country Confirmation de l'organisation partenaire dans le pays de destination Wir bestätigen, dass die Maßnahme im Rahmen des LEONARDO DA VINCI-Programms durchgeführt worden ist: vom Bis 20 We confirm that the project has been carried out within the framework of the LEONARDO DA VINCIProgramme: from To 20 Nous confirmons que le projet a été réalisé dans le cadre du programme LEONARDO DA VINCI: du Au 20 Name der Deutschen Einrichtung German Organisation Institution allemande Einrichtung im besuchten Zielland Partner organisation in the target country Partenaire dans le pays de destination Ort, Datum Place, date Lieu, date Unterschrift und Stempel der Partnereinrichtung im Zielland Signature and stamp of partner organisation Signature et tampon du partenaire dans le pays de destination Projektnummer 4303100137