Weichmacher_Protokoll_2

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4.2.Quantifizierung mittels HPLC:
4.2.1. Probenaufarbeitung:
verwendete Chemikalien/Geräte:
-
Rundkolben (250ml)
Rückflusskühler (Dimroth – Kühler)
Wasserbad
Heizplatte
Filtriergestell/Faltenfilter/Trichter
Rotationsverdampfer
Tetrahydrofuran
Methanol
Durchführung:
Eine definierte Menge (ca. 0,5 g) der Probe und eine definierte Menge des Internen Standards
Dibutylphthalat (ca. 125 mg) wird in einem Rundkolben mit 20 ml Tetrahydrofuran für 24
min. unter Rückfluss gekocht. Für eine gleichmäßige Siedetemperatur im Kolben wurde
dieser in einem Wasserbad erhitzt.
Zur entstanden Lösung wird mittels einer Bürette tropfenweise Methanol (80 ml) zugegeben,
hierbei fällt das PVC in weißen Flocken aus, die Weichmacher bleiben in Lösung zurück.
Anschließend wird filtriert, der Filterrückstand wird erneut in Tetrahydrofuran gelöst und die
Heißextraktion damit wiederholt.
Das Filtrat beider Extraktionsschritte wird gesammelt und am Rotationsverdampfer eingeengt.
Die mit dem Rotationsverdampfer eingeengte Lösung der Weichmacher wurde mit je 10 ml
Tetrahydrofuran aufgenommen und zur Verdünnung vor der Einspritzung in die HPLCAnlage verwendet.
Einwaagen der Probe:
Probe 1: m1 = 0,4971 g
Probe 2: m2 = 0,5243 g
Einwaagen von Dibutylphthalat (DBP):
Probe 1: m1 = 132,7 mg
Probe 2: m2 = 127,4 mg
4.2.2. Messung mittels HPLC:
verwendete Chemikalien/Geräte:
-
Acetonitril
-
Tinuvin P als Einspritzstandard
5 ml – , 10 ml – und 25 ml – Messkolben
einstellbare Eppendorfpipette
Vials für HPLC-Anlage
Analysendaten:
DBP-Stammlösung:
Einwaage von DBP: m = 25,8 mg
Der Messkolben wurde mit Acetonitril auf 5 ml aufgefüllt.
Konzentration der Stammlösung: CDBP = 5,16 mg/ml
DINP-Stammlösung:
Einwaage von DINP: m = 30,3 mg
Der Messkolben wurde mit Acetonitril auf 5 ml aufgefüllt.
Konzentration der Stammlösung: CDINP = 6,06 mg/ml
DEHP-Stammlösung:
Einwaage von DEHP:
m = 28,0 mg
Der Messkolben wurde mit Acetonitril auf 5 ml aufgefüllt.
Konzentration der Stammlösung: CDEHP = 5,6 mg/ml
Tinuvin P-Stammlösung:
Einwaage von Tinuvin P:
m = 20,8 mg
Der Messkolben wurde mit Acetonitril auf 50 ml aufgefüllt.
Konzentration der Stammlösung: CTinuvin P = 0,416 mg/ml
Zur Orientierung wie die Kalibrierung zu wählen ist, wurden die Proben 1:50 verdünnt und in
die HPLC-Anlage eingespritzt. Hierfür wurden 200µl der wie oben beschrieben
aufgearbeiteten Probe in einem 10 ml-Messkolben gegeben, 350µl Tinuvin P-Stammlösung
zugegeben und der Messkolben mit Acetonitril aufgefüllt.
1
Es ergab sich folgendes Chromatogramm für Probe 1:
Probe 1 (1:50)
100
90
80
70
UV in mV
60
50
40
30
20
10
0
0
5
10
15
20
25
30
35
-10
Zeit t in min.
Probe 1 (1:50)
Und für Probe 2:
Probe 2 (1:50)
100
90
80
70
UV in mV
60
50
40
30
20
10
0
0
5
10
15
20
-10
Zeit t in min.
Probe 2 (1:50)
2
25
30
35
Die erhaltenen Retentionszeiten und die ermittelten Peakflächen ergeben sich wie
folgt:
Probe 1
Probe 2
Retentionszeit Peakfläche Retentionszeit Peakfläche
in min.
in FE
in min.
in FE
9,46
2125180
9,51
2110773
13,08
1469229
13,14
1503343
18,59
437531
18,67
437349
30,15
151149
29,47
154475
Zur Identifizierung der einzelnen Peaks und zur Festlegung der Kalibrierung wurden
die vier einzelne Stammlösungen definiert verdünnt und in die HPLC-Anlage
eingespritzt.
Von der DBP-Stammlösung wurden 150µl in einen 5ml-Messkolben gegeben und
dieser mit Acetonitril bis zur Marke aufgefüllt. Diese Lösung wurde in die HPLCAnlage eingespritzt.
Daraus ergab sich folgendes Chromatogramm:
Identifizierung DBP
60
50
UV in mV
40
30
20
10
0
0
2
4
6
8
10
12
14
-10
Zeit t in min.
Identifizierung DBP
Die Retentionszeit des charakteristischen Peaks betrug 5,09 Minuten und die
Peakfläche wurde mit 980772 FE bestimmt.
Von der Tinuvin P-Stammlösung wurden 250µl in einen 5ml-Messkolben gegeben
und dieser mit Acetonitril bis zur Marke aufgefüllt. Diese Lösung wurde in die HPLCAnlage eingespritzt.
3
Daraus ergab sich folgendes Chromatogramm:
Identifizierung Tinuvin P
30
25
UV in mV
20
15
10
5
0
0
2
4
6
8
10
12
14
-5
Zeit t in min.
Identifizierung Tinuvin P
Die Retentionszeit des charakteristischen Peaks betrug 6,56 Minuten und die
Peakfläche wurde mit 534142 FE bestimmt.
Von der DEHP-Stammlösung wurden 150µl in einen 5ml-Messkolben gegeben und
dieser mit Acetonitril bis zur Marke aufgefüllt. Diese Lösung wurde in die HPLCAnlage eingespritzt.
Daraus ergab sich folgendes Chromatogramm:
Identifizierung DEHP
30
25
UV in mV
20
15
10
5
0
0
2
4
6
8
-5
Zeit t in min.
Identifizierung DEHP
4
10
12
14
Die Retentionszeit des charakteristischen Peaks betrug 8,85 Minuten und die
Peakfläche wurde mit 643044 FE bestimmt.
Von der DINP-Stammlösung wurden 150µl in einen 5ml-Messkolben gegeben und
dieser mit Acetonitril bis zur Marke aufgefüllt. Diese Lösung wurde in die HPLCAnlage eingespritzt.
Daraus ergab sich folgendes Chromatogramm:
Identifizierung DINP
8
7
6
UV in mV
5
4
3
2
1
0
0
2
4
6
8
10
12
14
-1
Zeit t in min.
Identifizierung DINP
Die Retentionszeit des charakteristischen Peaks betrug 11,49 Minuten und die
Peakfläche wurde mit 436343 FE bestimmt.
Aus den für die Proben erhaltenen Peakflächen und den Peakflächen aus den
Identifizierungen konnte nun die Menge an Stammlösung für die einzelnen
Kalibrierpunkte abgeschätzt werden. Die DINP-Stammlösung wurde hierfür nochmals
1:10 verdünnt und diese Verdünnung konnte dann zur Kalibrierung herangezogen
werden.
Für die Kalibrierung ergaben sich folgende Volumina der einzelnen Stammlösungen.
Kalibrierpunkt
1
2
3
4
5
VDBP in
µl
VTinuvin P
in µl
VDEHP in
µl
VDINP in
µl
150
200
250
300
350
250
300
350
400
450
200
250
300
350
400
250
300
350
400
450
Diese Volumina wurden für jeden Kalibrierpunkt in einen 5 ml Messkolben gegeben
und dieser mit Acetonitril aufgefüllt.
5
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