Erklärung BBV-Fachausschuss pflanzliche Produktion

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Erklärung des BBV-Präsidiums
zum Getreidemarkt
am 15.01.2007
1.
Es ist nicht von der Hand zu weisen,
dass allein schon die Existenz von
Interventionsbeständen negative Auswirkungen auf das Marktgeschehen haben kann.
Gleichwohl fordert der Ausschuss für pflanzliche Produktion, dass die Intervention
zumindest für Not- und andere Extremfälle beibehalten werden muss. Aktuell
bekräftigt er, dass die Auslagerung aus der Intervention weiterhin so erfolgen muss,
dass der Markt nicht gestört wird. Eindringlich gewarnt wird vor der Einführung einer
Exportabgabe. Für eine generelle Reform der Getreidemarktordnung besteht
angesichts der aktuell steigenden Nachfrage nach Nachwachsenden Rohstoffen sowie
Konsum- und Futterware kein Handlungsbedarf.
2.
Der Anstieg der Getreidepreise hat Auswirkungen auf die Futterkosten. Dies triff die
Veredelungsbetriebe. Es wird in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass der Preis
für Getreide jahrelang unter Druck stand und deshalb in den Marktfruchtbaubetrieben
nicht annähernd Kostendeckung erzielt werden konnte. Es spricht angesichts weltweit
zunehmenden Wettbewerbs um Agrarrohstoffe vieles dafür, dass permanent niedrige
Preise bei Getreide der Vergangenheit angehören dürften. Umso wichtiger ist es, dass
die Eckpreisfunktion des Getreides voll zum Tragen kommt und die Perspektive
Preise schafft, die den wahren Wert der Nahrungsmittel widerspiegeln. Erinnert sei in
diesem Zusammenhang an den Rückgang der Getreidepreise im Zuge der
Agrarreformen und dem damit einhergehenden Abfall des Gesamtagrarpreisniveaus.
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